Elberfeld City, 2. BA Referenznummer der Bekanntmachung: 600320
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Bauauftrag
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift: Bromberger Str. 39 - 41
Ort: Wuppertal
NUTS-Code: DEA1A Wuppertal, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 42281
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Frau Koch
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.wsw-online.de
Abschnitt II: Gegenstand
Elberfeld City, 2. BA
Fernwärmerohrbau, Gas- und Wasserleitungsbau, Kanalbau, Leerrohrverlegung zu E-Versorgung und Nachrichtentechnik, Tiefbauarbeiten, Straßenbauarbeiten
Elberfeld Innenstadt Nord-West Wuppertal
Der Auftraggeber plant den Bau zweier Dampfumformstationen (DUS). Ausgehend von diesen Stationen soll der Stadtteil Elberfeld mit einem Heizwassernetz der Fernwärme erschlossen werden. Die beiden Stationen sind redundant geplant und sollen über eine Haupttrasse verbunden werden.
Der vorliegende Auftrag bezieht sich auf den Bau der Fernwärmetrasse zwischen der westl. DUS Aue/Bundesallee und der Kreuzung Neumarktstr./ Morianstr. mit zusätzlichen Seitenstraßen und der Verbindung über Mäuerchen/Schloßbleiche und Wall an das bereits im Bau befindliche Netz des Bauabschnittes 1.
Im Zuge des Fernwärme-Neubaues sollen die Sparten Gas und Wasser saniert und das Stromnetz erweitert werden (nur Tiefbau mit Leerrohrverlegung).
Der Auftraggeber plant zudem den Bau dreier Kanalabschnitte im Zuge des Projekts City Elberfeld Bauabschnitt 2.
Für die Ausführung der Maßnahme müssen mindestens drei Kolonnen je Sparte Fernwärme, Gas und Wasser durchgehend eingesetzt werden.
Die Oberflächen im gesamten Bereich werden provisorisch asphaltiert.
Der Auftrag ist in fünf Trassenabschnitte unterteilt:
TA 1 Aue bis Kasinostr.
TA 2 Kasinostr. und Neumarktstr.
TA 3 Mäuerchen, Bankstr., Schloßbleiche und Wall
TA 4 Obergrünewalderstr.
TA 5 Auer Schulstr.
Betriebsfertige Errichtung der Versorgungssparten Fernwärme (FW) Heizwassernetz Neubau inkl. Hausanschlüsse, Trinkwasser Ersatzneubau inkl. Hausanschlüsse, Gas-ND Ersatzneubau inkl. Hausanschlüssen, Tiefbauarbeiten für Kabelneuverlegung und Kanalum-/ -neubau. Mit inbegriffen sind alle Tiefbau-, Rohrbau-, Schweißarbeiten sowie die Wiederherstellung der aufgebrochenen Straßen und Gehwege, über das gesamte projektierte Netz. Außerdem werden Leerrohre für Strom und für die Datenkabel der Fernwärme verlegt. Hier handelt es sich um reine Verlegearbeiten und das Errichten von Verteilerschränken.
Aushub: 5.850 m³
Baugrubenverbau (n. DIN 4124): 6.500 m²
Asphaltaufbruch /-wiederherstellung: 3.200 m²
KMR-Lieferung/-verlegung DN 250: 1300 m
KMR-Lieferung/-verlegung DN 200: 1300 m
KMR-Lieferung/-verlegung DN 150: 700 m
Hausanschlüsse Fernwärme: 15 Stück
Gusseisenrohre GGG DN 300: 740 m
PE-Rohre Da 160 PE 100 SDR 11: 320 m
Hausanschlüsse Wasser: 30 Stück
DN 200 St.-Rohre ND Gas: 840 m
DN 100-150 St.-Rohre ND Gas: 160 m
Hausanschlüsse Gas: 16 Stück
Kreisprofil DN 500 STB: 68 m
Rechteckprofil DN 1000/800 STB: 12 m
Kreisprofil DN 315 PP: 14 m
Rohrgrabentiefe: 2,2 - 3,5 m
Detailliertere Beschreibung siehe beiliegender Kurzbaubeschreibung.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Der Bewerber/die Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft hat/haben mit dem Teilnahmeantrag folgende Unterlagen vorzulegen:
1) Auszug aus dem Handelsregister oder dem vergleichbaren Register des Heimatlandes des Bewerbers (nicht älter als 12 Monate, Kopie ausreichend).
2) Eigenerklärung, dass keine zwingenden sowie keine fakultativen Ausschlussgründe gem. §§ 123, 124 GWB vorliegen.
Der Bewerber/alle Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft hat/haben mit dem Teilnahmeantrag zur Beurteilung der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit folgende Angaben/ Unterlagen vorzulegen:
1) Eigenerklärung zum Nettojahresgesamtumsatz je Gewerk in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren, getrennt nach Jahren
2) Erklärung, dass eine Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen in Höhe von jeweils mindestens 10.000.000,00 EUR für Personen-, Sach- und Umweltschäden, jeweils 2-fach maximiert pro Versicherungsjahr und mindestens 1.000.000,00 EUR für Vermögensschäden, besteht.
zu 1)
- Tief- und Rohrbau Fernwärme: mindestens 4 Mio. Euro/Jahr
- Tief- und Rohrbau Gas/Wasser: mindestens 2 Mio. Euro/Jahr
- Tief- und Kanalbau: mindestens 300 T Euro/Jahr
Der Bewerber/alle Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft hat/haben mit dem Teilnahmeantrag zur Beurteilung der technischen Leistungsfähigkeit folgende Angaben/ Unterlagen vorzulegen:
1) Angabe über die Anzahl und die Qualifikation der derzeit fest angestellten Mitarbeiter*innen
2) Angabe von mindestens drei realisierten Referenzprojekten (pro Gewerk) aus den letzten 5 abgeschlossenen Geschäftsjahren, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind, geforderte Angaben sind:
- Gewerk (Kanal, Fernwärme, Gas und Wasserltg.)
- Umsatzhöhe
- Art der Leistungserbringung (Eigenleistung, ARGE, Nachunternehmer usw.)
- Leistungszeitraum
- Auftraggeber inkl. Benennung der Ansprechpartner mit Kontaktdaten.
Eine Referenzbeschreibung soll maximal zwei DIN-A-4 Seiten umfassen. Anzugeben neben den oben aufgeführten Angaben: Ort der Ausführung und ggf. wesentliche Nachunternehmer, die eingesetzt wurden bzw. ArGe-Partner falls zutreffend. Die Kontaktdaten (Adresse, Telefon, Mail) der Vertreter der jeweiligen Bauherren sind anzugeben. Für jedes Gewerk Kanalbau, Fernwärme Gas- und Wasserleitung sind mind. drei Referenzen anzugeben.
3) Nachweis Fernwärme
- Nachweis einer Zertifizierung nach AGFW FW601-1
- Stahlschweißer müssen für die vorgesehenen Verfahren, Schweißpositionen, Werkstoffgruppen und Abmessungsbereiche eine Prüfung nach DIN EN 287-1 und unter Berücksichtigung des DVGW Arbeitsblattes GW 350 und AGFW FW 446-2 (unter Baustellenbedingungen) abgelegt haben und im Besitz einer gültigen Prüfbescheinigung sein. Die Schweißer sind in einer Übersicht aufzulisten und die Prüfbescheinigungen sind beizulegen. Es sind Nachweise für mindestens vier Schweißer beizulegen.
- PE-Schweißer müssen über eine gültige Prüfbescheinigung entsprechend DVGW 330 verfügen. Die Schweißer sind in einer Übersicht aufzulisten und die Prüfbescheinigungen sind beizulegen.
4) Nachweis Kanalbau
Nachweis des vom Deutschen Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e.V. herausgegebenen Gütesicherung Kanalbau RAL-GZ 961 - Beurteilungsgruppe AK2. Der Nachweis gilt als erbracht, wenn der Bewerber die Erfüllung der Anforderungen und die Gütesicherung des Unternehmens nach Gütesicherung Kanalbau RAL-GZ 961 mit dem Besitz des entsprechenden RAL-Gütezeichens Kanalbau für die geforderten Beurteilungsgruppen nachweist.
Der Nachweis gilt als gleichwertig erbracht, wenn der Bewerber die Erfüllung der Anforderungen durch eine Prüfung, welche inhaltlich den Anforderungen der Güte- und Prüfbestimmungen RAL-GZ 961 Abschnitt 4.1 für die geforderten Beurteilungsgruppen entspricht, mit einem Prüfbericht nachweist. Der Prüfbericht muss die Erfüllung der gestellten Anforderungen nachvollziehbar belegen.
5) Nachweis Gas- und Wasserleitungen
- Die Zulassungskriterien nach DVGW GW 301 in den entsprechenden Gruppen ist nachzuweisen.
- Grundlage der Gasrohrverlegung ist das DVGW Regelwerk G 462
- Die Zertifizierung von Nachumhüllungspersonal gemäß DVGW-Arbeitsblatt GW 15 ist nachzuweisen.
6) Zertifikat zum Qualitätsmanagement gemäß DIN EN ISO 9001 oder gleichwertig.
7) Nachweis eines Umweltmanagementsystems im Unternehmen, wie z.B. ISO 14001, EMAS oder gleichwertig
zu 1) Der Bewerber/ die Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft in der Summe muss/müssen aktuell über mindestens 3 Ingenieur*innen sowie 15 gewerbliche Mitarbeiter verfügen
Zu 2) Der Bewerber/ die Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft in der Summe muss/müssen für den Zeitraum der letzten 5 Jahre mindestens drei Referenzenprojekte je Gewerk nachweisen, die folgende Anforderungen erfüllen:
(A) Referenzprojekte zu Fernwärmebau erdverlegt, KMR ab DN150, innerstädtisch, Trassenlänge min. 600m
(B) Referenzprojekte zu Kanalbau DN 400 in Kies- und Felsböden, innerstädtisch, Mindestlänge 50 m
(C) Referenzprojekte Gas HD, ND Leitungsbau erdverlegt ab DN 150 Trassenlänge min. 600m.
(D) Referenzprojekte Wasserleitungsbau erdverlegt ab DN 150 Trassenlänge min. 400m.
Der Bewerber/die Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft hat/haben mit dem Teilnahmeantrag eine Bereitschaftserklärung eines in den Europäischen Gemeinschaften oder in einem Staat der Vertragsparteien des Abkommens über den europäischen Wirtschaftsraum oder in einem Staat der Vertragsparteien des WTO-Abkommens über das öffentliche Beschaffungswesen zugelassenen Kreditinstitutes bzw. Kredit- und Kautionsversicherer darüber vorlegen, dass diese im Auftragsfalle Bankgarantien als Vertragserfüllungsbürgschaft in Höhe von 500.000,00 EUR abgibt.
Gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter.
Eigenerklärung zum Verbot der Auftragsvergabe an russische Unternehmen
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Am Auftrag interessierte Unternehmen haben sich anhand eines vom Auftraggeber vorgegebenen Bewerbungsformulars um Teilnahme am Verhandlungsverfahren zu bewerben. Das Bewerbungsformular wird ausschließlich elektronisch auf dem Vergabemarktplatz Rheinland unter https://www.vmp-rheinland.de/VMPSatellite/ registrierungspflichtig zur Verfügung gestellt. Die Beantwortung von Fragen zum Verfahren sowie sämtliche Kommunikation zwischen den Beteiligten und der Vergabestelle erfolgt ausschließlich über das o. g. Vergabeportal. Zur Teilnahme an der Kommunikation und für die Abgabe des Teilnahmeantrages ist eine Registrierung erforderlich.
2. Der Teilnahmeantrag enthält neben Erklärungsvordrucken zu den unter Ziff. III.1) geforderten Angaben auch einen Vordruck einer Bewerbergemeinschaftserklärung. Der Teilnahmeantrag ist mit den unter Ziff. III.1) geforderten Angaben und Unterlagen zur Beurteilung der Eignung über den Vergabemarktplatz Rheinland bis zu der dort genannten Frist hochzuladen. Postalisch abgegebene Teilnahmeanträge werden nicht akzeptiert.
3. Etwaige Fragen von interessierten Unternehmen müssen bis spätestens 10 Kalendertagen vor Ablauf der Bewerbungsfrist über das o.g. Vergabeportal übersendet werden.
4. Bei Widersprüchen zwischen verschiedenen Bekanntmachungstexten ist allein der im EU-Amtsblatt veröffentlichte Text maßgeblich.
5. Das gesamte Projekt wird in deutscher Sprache abgewickelt.
6. Die geforderten Eignungsnachweise können (teilweise) auch über die Angabe einer PQ-Nummer des PQ-Vereins nachgewiesen werden.
7. Bewerber-/Bietergemeinschaften haben dem Auftraggeber eines ihrer Mitglieder als bevollmächtigten Vertreter zu benennen (Federführer). Es ist ein Verantwortlicher Ansprechpartner zu benennen und der Nachweis für dessen Bevollmächtigung durch sämtliche Mitglieder der Bewerber-/Bietergemeinschaft zu erbringen. Die Beteiligung eines Unternehmens in verschiedenen Bewerber-/Bietergemeinschaften ist unzulässig. Die gleichzeitige Beteiligung eines Unternehmens als Bewerber/Bieter wie auch als Nachunternehmer eines anderen Bewerbers/Bieters oder als Mitglied einer Bewerber-/Bietergemeinschaft ist unzulässig, soweit davon auszugehen ist, dass der Bieter aufgrund seines Leistungsanteils oder aufgrund anderer Umstände bei dem anderen Bieter Kenntnis von dessen Angebotskalkulation erhält. Die Angaben zur Zusammensetzung der Bewerber-/Bietergemeinschaft sind grds. bindend. Ein Austausch einzelner Mitglieder der Bewerber-/Bietergemeinschaft vor Auftragsvergabe bedarf der Zustimmung des Auftraggebers, die grds. nur bei gleicher fachlicher Qualifikation erteilt wird. Ein Wechsel in der Zusammensetzung der Bewerber-/Bietergemeinschaft während des Vergabeverfahrens erfordert ggf. eine erneute Eignungsprüfung und kann u. U. zum (nachträglichen) Ausschluss vom weiteren Verfahren führen. Entsprechendes gilt für einen Austausch von vorgesehenen Nachunternehmern, auf die sich ein Bewerber, eine Bewerbergemeinschaft im Teilnahmeantrag zum Nachweis ihrer Eignung im Auftragsfall berufen hat.
8. Ihre Rechnung können Sie auch als XML-Datei einreichen. Die entsprechende E-Mail-Adresse teilen wir mit der Beauftragung mit.
Bekanntmachungs-ID: CXPTYDGD0C6
Postanschrift: Zeughausstraße 2 - 10
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 2211473045
Fax: +49 2211472889
Internet-Adresse: https://www.bezreg-koeln.nrw.de
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit der Bewerber/Bieter einen von ihm erkannten/erkennbaren Vergabeverstoß nicht ordnungsgemäß gegenüber dem Auftraggeber gerügt hat oder mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (vgl. zur Rüge- und Antragsfrist im Einzelnen § 160 Abs. 3 GWB).
Postanschrift: Zeughausstraße 2 - 10
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 2211473045
Fax: +49 2211472889
Internet-Adresse: https://www.bezreg-koeln.nrw.de