Denkmalgerechte Sanierung der Theodor-Heuss-Grundschule Sandhausen 1. Bauabschnitt
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Bahnhofstraße 10
Ort: Sandhausen
NUTS-Code: DE128 Rhein-Neckar-Kreis
Postleitzahl: 69207
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Gemeinde Sandhausen und metris studio für architektur, stadt und landschaft Bartels, Erl, Nichtern Partnerschaft mbB (Verfahrensbetreuung)
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.sandhausen.de/willkommen
Abschnitt II: Gegenstand
Denkmalgerechte Sanierung der Theodor-Heuss-Grundschule Sandhausen 1. Bauabschnitt
Der Altbau der Grundschule Sandhausen wurde 1908/09 erbaut und in den 60er und 90er Jahren durch ein weiteres Schulgebäude, eine Sporthalle und ein Hallenbad ergänzt. Es handelt sich um ein Kulturdenkmal, das in der Liste des Landesdenkmalamtes Baden-Württemberg aufgenommen ist. Die Erhaltung steht aus heimatgeschichtlichen Gründen im öffentlichen Interesse. Der Altbau weist in fast allen Gebäudeteilen gravierende bauliche Mängel auf. Nun soll eine umfangreiche Sanierung durchgeführt werden. In einem ersten Bauabschnitt (Gegenstand dieser Ausschreibung) soll die Gebäudehülle energetisch und denkmalgerecht saniert werden, u. a. also die Fassade mit Fenstern und Türen sowie die Dächer. Ziel der Sanierung ist die energetische Verbesserung durch neue Fenster und Dachdämmung, die damit einhergehende Betriebskostenminimierung, die gestalterische und denkmalgerechte Aufwertung des äußeren Erscheinungsbilds und vor allem die Erhaltung der Bausubstanz im Sinne langfristiger Lebenszyklen.
Theodor-Heuss-Grundschule
Hauptstraße 111, 69207 Sandhausen
Der Altbau der Grundschule Sandhausen wurde 1908/09 erbaut und in den 60er und 90er Jahren durch ein weiteres Schulgebäude, eine Sporthalle und ein Hallenbad auf dem Grundstück ergänzt. Die Theodor-Heuss-Grundschule besuchen derzeit 555 Schülerinnen und Schüler in 21 Grundschulklassen. Im Altbau werden zurzeit 12 Klassen unterrichtet.
Bei dem Altbau handelt es sich um ein Kulturdenkmal, das in der Liste des Landesdenkmalamtes Baden-Württemberg aufgenommen ist. Es ist ein dreigeschossiger, unterkellerter, verputzter Schulhausbau, reich an neubarocken Formen dieser Stilepoche und ein Beispiel des Schulhausbaus gegen Ende der Gründerzeit. Die Erhaltung steht aus heimatgeschichtlichen Gründen im öffentlichen Interesse. Der Altbau ist gestaltgebend und identitätsprägend für den Ortskern und die Sandhäuser Gemeinde. Er dient gleichzeitig als Lern- , Entwicklungs- und Arbeitsplatz und ist eine wichtige Bildungsstätte für den Ort und Umgebung.
Der Altbau weist in fast allen Gebäudeteilen gravierende bauliche Mängel auf. In den letzten 20 Jahren wurden einige Sanierungsmaßnahmen durchgeführt, so beispielsweise die Errichtung eines Fluchttreppenhauses und weitere Brandschutzmaßnahmen, kleinere Ausbesserungen an Dach und Fassade, Akustik- und Beleuchtungsmaßnahmen, Sanierung der Böden im Innenraum und weitere. Nun soll eine umfangreiche Sanierung durchgeführt werden.
In einem ersten Bauabschnitt (Gegenstand dieser Ausschreibung) soll die Gebäudehülle energetisch und denkmalgerecht saniert werden, unter anderem also die Fassade mit Fenstern und Türen sowie die Dächer. Ziel der Sanierung ist die energetische Verbesserung durch neue Fenster und Dachdämmung, die damit einhergehende Betriebskostenminimierung, die gestalterische und denkmalgerechte Aufwertung des äußeren Erscheinungsbilds und vor allem die Erhaltung der Bausubstanz im Sinne der langfristigen Lebenszyklen.
In einem späteren zweiten Bauabschnitt, welcher nicht Gegenstand dieser Ausschreibung ist, sollen die Barrierefreiheit hergestellt werden sowie Brandschutz und Haustechnik erneuert und die Innenräume saniert werden.
Grundsätzlich sind alle Grundleistungen der Leistungsphasen 1-9 HOAI vom ausführenden Unternehmen zu erbringen. Ein Baugenehmigungsverfahren ist voraussichtlich nicht erforderlich. Die Leistungsphase 4 wird jedoch unabhängig davon für die denkmalrechtliche Genehmigung und die Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde benötigt, die zum Aufgabenbereich der Auftragnehmerin bzw. des Auftragnehmers gehört.
Ein Antrag auf Denkmalförderung wird nicht gestellt. Zur Finanzierung der Sanierungsmaßnahme wurde bereits ein Antrag zur Förderung des Schulhausbaus kommunaler Schulträger gestellt (Verwaltungsvorschrift Schulbauförderung - VwV SchulBau).
Zwingend sind die Vorgaben des Förderantrages einzuhalten, das heißt unter anderem, dass mit der Maßnahme vor Bewilligung nicht begonnen werden darf. Nach Erteilung des Bewilligungsbescheid muss mit der Maßnahme innerhalb eines Jahres begonnen werden und die Sanierung ist spätestens innerhalb von vier Kalenderjahren nach Erteilung des Bewilligungsbescheids abzuschließen und vollständig abzurechnen.
Der Kostenrahmen für die Gesamtkosten beträgt 3,05 Millionen Euro.
sofern die 2. Stufe beauftragt wurde und die Leistungsphase 9 noch nicht abgeschlossen wurde.
1. Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung
1.1 Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen
1.2 Eigenerklärung, dass für das Unternehmen kein Ausschlussgrund i.S.v. § 21 Abs. 1 des Arbeitnehmerentsendegesetzes (AEntG), § 98c des Aufenthaltsgesetzes (AufenthG), § 19 Abs. 1 des Mindestlohngesetzes (MiLoG) oder § 21 des Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetzes (Schwarz-ArbG) vorliegt.
1.3 Eigenerklärung über die Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung, inklusive Nachweis als Anlage
1.4 ggf. Eigenerklärung zur Bietendengemeinschaft (gem. § 43 VgV).
1.5 Eigenerklärung, nach Maßgabe des 5. EU-Sanktionspakets in Verbindung mit Artikel 5k der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022 zur Änderung der Verordnung (EU) Nr. 833/2014
2. Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit (20%)
2.1 Eigenerklärung über das Vorliegen einer geeigneten Haftpflichtversicherung oder den Abschluss einer solchen bei Erteilung des Auftrags mit den Deckungssummen 1,5 Mio. € für Personenschäden und 250.000 € für sonstige Schäden mit zweifacher jährlicher Maximierung.Die Deckung muss über die Laufzeit des Auftrages erhalten bleiben.
2.2 Erklärung über den Netto-Jahresumsatz der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre (2020, 2021, 2022) – Mindestjahresumsatz: durchschnittlich 100.000 €
2.3 Erklärung über die Anzahl der Beschäftigten inklusive Führungskräfte in den letzten drei Jahren – Mindestzahl der Beschäftigten: durchschnittlich 2 Beschäftigte
3. Technische und berufliche Leistungsfähigkeit (80%)
3.1 Eigenerklärung zur Eignungsleihe
3.2 Eigenerklärung zur beabsichtigten Weitervergabe von Teilleistungen
3.3 Kategorie A (erforderlich): Eigenerklärung zu mindestens einer, maximal zwei Referenzen für Bauvorhaben einer öffentlichen Auftraggeberin oder eines öffentlichen Auftraggebers mit Anwendung des öffentlichen Vergaberechts
3.4 Kategorie B (erforderlich): Eigenerklärung zu mindestens einer, maximal drei Referenzen für Bauvorhaben zu Bauen im Bestand und Erfahrung mit Denkmalschutz
3.5 Kategorie C (optional): Eigenerklärung zu maximal einer Referenz für Bauvorhaben mit hochwertiger Gestaltung und Architektursprache
Mindestanforderung Referenzen: gesamt mind. 2, davon eine in Kategorie A und eine in Kategorie B
Hinweis: Mehrfachnennungen sind möglich, d. h. eine Referenz, die bei A genannt wird, kann auch bei B bzw. bei C eingereicht werden.
Es gelten die Kriterien in Bezug auf die Referenzen auch dann als erfüllt, wenn die jeweilige Referenz als Projektleitung in einem anderen Unternehmen erbracht worden ist.
In dem Fall ist eine schriftliche Bestätigung des anderen Unternehmens über die verantwortliche Projektleitung mit einzureichen.
Für die Abgabe des Teilnahmeantrags sollen die vorgegebenen Bewerbungsbögen verwendet und elektronisch in Textform auf der Vergabeplattform eingereicht werden. Nicht fristgerecht eingereichte Teilnahmeanträge werden im weiteren Verfahren nicht berücksichtigt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die die geforderten fachlichen Anforderungen erfüllen. Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Herkunftsstaates berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die Berufsbezeichnung „Architekt“ oder „Architektin“ zu führen. Ist in dem Herkunftsstaat der Bewerbenden die Berufsbezeichnung nicht gesetzlich geregelt, so erfüllt die fachlichen Voraussetzungen, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung gemäß der „Berufsanerkennungsrichtlinie“ Richtlinie 2005/36/EG gewährleistet ist.
Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsmäßigen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen, und wenn die bevollmächtigte Vertretung der juristischen Person die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an natürliche Personen gestellt werden.
Bewerbendengemeinschaften natürlicher und juristischer Personen sind ebenfalls teilnahmeberechtigt. Mehrfachbewerbungen sind sowohl für natürliche als auch juristische Personen sowie für die Mitglieder von Bewerbendengemeinschaften unzulässig und führen zum Ausschluss der Beteiligten.
Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit (20%)
- Eigenerklärung über das Vorliegen einer geeigneten Haftpflichtversicherung oder den Abschluss einer solchen bei Erteilung des Auftrags mit den Deckungssummen 1,5 Mio. € für Personenschäden und 250.000 € für sonstige Schäden mit zweifacher jährlicher Maximierung. Die Deckung muss über die Laufzeit des Auftrages erhalten bleiben.
- Erklärung über den Netto-Jahresumsatz der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre (2020, 2021, 2022)
- Erklärung über die Anzahl der Beschäftigten inklusive Führungskräfte in den letzten drei Jahren
Mindestjahresumsatz: durchschnittlich 100.000 €
Mindestzahl der Beschäftigten: durchschnittlich 2 Beschäftigte
Technische und berufliche Leistungsfähigkeit (80%)
- Eigenerklärung zur Eignungsleihe
- Eigenerklärung zur beabsichtigten Weitervergabe von Teilleistungen
- Kategorie A (erforderlich): Eigenerklärung zu mindestens einer, maximal zwei Referenzen für Bauvorhaben einer öffentlichen Auftraggeberin oder eines öffentlichen Auftraggebers mit Anwendung des öffentlichen Vergaberechts
- Kategorie B (erforderlich): Eigenerklärung zu mindestens einer, maximal drei Referenzen für Bauvorhaben zu Bauen im Bestand und Erfahrung mit Denkmalschutz
- Kategorie C (optional): Eigenerklärung zu maximal einer Referenz für Bauvorhaben mit hochwertiger Gestaltung und Architektursprache
Hinweis: Mehrfachnennungen sind möglich, d. h. eine Referenz, die bei A genannt wird, kann auch bei B bzw. bei C eingereicht werden.
Es gelten die Kriterien in Bezug auf die Referenzen auch dann als erfüllt, wenn die jeweilige Referenz als Projektleitung in einem anderen Unternehmen erbracht worden ist.
In dem Fall ist eine schriftliche Bestätigung des anderen Unternehmens über die verantwortliche Projektleitung mit einzureichen.
Mindestanforderung Referenzen: gesamt mind. 2, davon eine in Kategorie A und eine in Kategorie B
Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die die geforderten fachlichen Anforderungen erfüllen. Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Herkunftsstaates berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die Berufsbezeichnung „Architekt“ oder „Architektin“ zu führen. Ist in dem Herkunftsstaat der Bewerbenden die Berufsbezeichnung nicht gesetzlich geregelt, so erfüllt die fachlichen Voraussetzungen, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung gemäß der „Berufsanerkennungsrichtlinie“ Richtlinie 2005/36/EG gewährleistet ist.
Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsmäßigen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen, und wenn die bevollmächtigte Vertretung der juristischen Person die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an natürliche Personen gestellt werden.
Bewerbendengemeinschaften natürlicher und juristischer Personen sind ebenfalls teilnahmeberechtigt. Mehrfachbewerbungen sind sowohl für natürliche als auch juristische Personen sowie für die Mitglieder von Bewerbendengemeinschaften unzulässig und führen zum Ausschluss der Beteiligten.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift: Durlacher Allee 100
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland