LRS Sanierung Landratsamt Schwäbisch Hall Referenznummer der Bekanntmachung: LRASH_EX_2023-0003
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Münzstraße 1
Ort: Schwäbisch Hall
NUTS-Code: DE11A Schwäbisch Hall
Postleitzahl: 74523
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): 'c.roll@lrasha.de'
E-Mail:
Telefon: +49 7917550
Fax: +49 7917557362
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.lrasha.de
Adresse des Beschafferprofils: www.vergabe24.de
Abschnitt II: Gegenstand
LRS Sanierung Landratsamt Schwäbisch Hall
Sanierung des Landratsamtes Schwäbisch Hall
Objektplanung Gebäude gemäß Teil 3, Abschnitt 1 § 33ff. HOAI 2021, Lph 1 bis 9
Landratsamt Schwäbisch HAll
Münzstraße 1
74523 Schwäbisch Hall
Das Landratsamt Schwäbisch-Hall beabsichtigt die Sanierung des Landratsamtsgebäudes in der Münzstraße in Schwäbisch-Hall.
Der Gebäudekomplex des Landratsamtes in Schwäbisch Hall wurde 1978-1980 erbaut. Bis auf erforderliche Renovierungen haben sich kaum bauliche Veränderungen seit der Erbauung ergeben. Somit stellt sich die Bausubstanz und die technische Ausrüstung im Wesentlichen bauzeitlich dar und muss nun umfassend saniert werden. Im Gebäude befinden sich ca. 360 Arbeitsplätze auf 4 bzw. 5 Geschossen, diverse Ämter mit Publikumsverkehr, sowie Sitzungssäle und sonstige Funktionsräume. In den Untergeschossen sind Neben- und Technikräumen, auch vom Landratsamt genutzte Büroflächen vorhanden, die ebenfalls saniert werden sollen. Die mehrgeschossige Tiefgarage unter dem Landratsamt (1. bis 4. UG) wurde in den letzten Jahren bereits grundlegend saniert und ist deshalb nicht Gegenstand der nun anstehenden Sanierungsmaßnahmen.
Für die Sanierung sind vor allem folgende Themenbereiche relevant: Brandschutz und Fluchtwege, Wärmedämmung der Hüllflächen, sowie eine Erneuerung der Technischen Gebäudeausrüstung. Die Kosten der Sanierung wurden im Jahr 2022 auf ca. 26 Mio. Euro geschätzt.
Das Gebäude, das vom Münchner Architekturprofessor Fred Angerer entworfen und geplant wurde, ist in seiner Struktur, Architektur und städtebaulichen Einordnung in die historische Innenstadt von Schwäbisch Hall herausragend und steht deshalb seit 2013 unter Denkmalschutz. Somit bestehen an die Sanierung besondere Anforderungen aus dem Denkmalschutz bzw. es muss eine enge Abstimmung der geplanten Sanierungsmaßnahmen mit den zuständigen Denkmalschutzbehörden erfolgen.
Eine weitere besondere Herausforderung der Maßnahme stellt der Umstand dar, dass der Betrieb des Landratsamtes aufrechterhalten werden muss. Somit ist bei der Planung der Sanierung die Baulogistik und die Bildung von Bauabschnitten zu berücksichtigen. Ein Auszug bzw. eine komplette Freiräumung des Gebäudes ist grundsätzlich denkbar, aber mit entsprechenden Interims- und Umzugskosten verbunden, so dass durch den Planer eine Abwägung der Vor- und Nachteile einer Sanierung bei laufendem Betrieb gegenüber einem Freizug des Gebäudes erfolgen muss.
Gegenstand der Vergabe sind die Leistungen der Objektplanung gemäß Teil 3, Abschnitt 1 § 33 ff. HOAI 2021 der Leistungsphasen 1 bis 9, wobei eine stufenweise Beauftragung vorgesehen ist. Für den Vertragsabschluss ist die Verwendung von Formularverträgen nach HAV-Kom vorgesehen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Gefordert werden Nachweise und Angaben der erlaubten Berufszulassung des Inhabers/der Inhaberin oder
der Führungskräfte des Unternehmens oder der Projektleitung ist durch Vorlage der Berufszulassung (Kopie
Kammereintragung oder Bescheinigungen über die Erlaubnis zur Berufsausübung, z.B. Dipl.-Ing. Univ./TU/TH/
FH, Master, Bachelor oder vergleichbare Berufszulassung) zu führen.
Nachweis der Bauvorlageberechtigung nach Landesbauordnung zu führen
Gefordert werden Nachweise und Angaben u. a. nach VgV und GWB, insbesondere nach § 45 VgV. Details
sind dem Bewerbungsbogen, unter Ziffer 7). Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Unternehmens der letzten 3 Geschäftsjahre und für
entsprechende Dienstleistungen: Umsatz (netto) im Durchschnitt der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre
für das Leistungsbild der zu vergebenden Leistung.
Die Höhe des Umsatzes wird nicht bepunktet; bei berechtigten Zweifeln an der finanziellen und wirtschaftlichen
Leistungsfähigkeit kann dies jedoch zum Ausschluss führen
Bei Bewerbergemeinschaften ist die Eigenerklärung von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft einzeln
anzugeben
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
Berufshaftpflichtversicherung des Auftragnehmers/der ARGE über [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden und
[Betrag gelöscht] EUR für sonstige Schäden bei einem, in einem Mitgliedsstaat der EU oder eines Vertragsstaates
des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen Versicherungsunternehmens. Die
Deckung für das Objekt muss über die Vertragslaufzeit uneingeschränkt erhalten bleiben. Die geforderte
Sicherheit kann auch durch eine Erklärung des Versicherungsunternehmens nachgewiesen werden, mit
der diese den Abschluss der geforderten Haftpflichtleistungen und Deckungsnachweise im Auftragsfall
zusichert. Bei Versicherungsverträgen mit Pauschaldeckungen (also ohne Unterscheidung nach Sach- und
Personenschäden) ist eine Erklärung des Versicherungsunternehmens erforderlich, dass beide
Schadenskategorien im Auftragsfall parallel zueinander mit den geforderten Deckungssummen abgesichert
sind
Gefordert werden Nachweise und Angaben u. a. nach VgV und GWB, insbesondere nach § 46 VgV. Details
sind dem Bewerbungsbogen, unter Ziffer 8) zu entnehmen.
Eigenerklärungen werden gefordert für:
A) Das jährliche Mittel der in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren Beschäftigten, getrennt nach Führungskräften, sonstige Beschäftigte/davon Ingenieure (ohne Führungskräfte) (Dipl.-Ing. Univ./TU/TH/FH,
Master, Bachelor oder vergleichbare Berufszulassung)
B) Anzahl der Mitarbeiter:
2 Punkte: ab 4 MA
4 Punkte: ab 5 MA
6 Punkte: ab 6 MA
8 Punkte: ab 7 MA
10 Punkte: ab 8 MA
C) Darstellung der Bürostruktur anhand eines Organigramms
5 Punkte
D) Angaben zur Funktion, einschl. Berufserfahrung und Ausbildungsstand der Mitarbeiter bezogen auf die Projektphasen
5 Punkte
E) Referenzen gemäß Anlage Referenzliste (dabei ist das vom Auslober zur Verfügung gestellte Formblatt
"Anlage Referenzliste" zwingend zu verwenden)
Es werden nur Referenzen gewertet, bei denen mindestens 4 vom Bewerber erbrachte Leistungsphasen im
Zeitraum 01.01.2014 bis zum Ablauf der Frist für den Eingang der Bewerbungen (Teilnahmeanträge) erbracht wurden. Bei mindestens einer dieser Referenzen müssen die Leistungsphasen 1 bis 8 erbracht worden sein.
Alternativ bei mindestens einer Referenz die Leistungsphasen 1 bis 4 und bei einer weiteren Referenz die Leistungsphasen 5 bis 8 (Ausschlusskriterium).
Vergleichbar sind grds. nur umfassende Planungsleistungen der Objektplanung von Neubauten und Sanierungen von Kindergärten, Schulen und andere Bildungseinrichtungen oder Verwaltungsgebäude oder sonstige Gebäudetypen mit öffentlicher Nutzung mit einem vergleichbaren Schwierigkeitsgrad der Honorarzone
III oder höher einer Bausumme von mind. 2 Mio. € (brutto), bei denen durch den Bewerber mindestens 4 Leistungsphasen erbracht wurden, entsprechen
Referenzen mit folgenden Angaben:
- Objektbeschreibung
- Gesamtkosten und Kenndaten
- Kostenentwicklung und Gründe für Abweichungen
- Terminentwicklung und Gründe für Abweichungen
- Vertragsverhältnis
- Leistungsphasen und Leistungszeitraum
- Honorarangaben
- Daten zum Auftraggeber
1 Punkte: bis 1 Ref.
2 Punkte: bis 2 Ref.
4 Punkte: bis 3 Ref.
6 Punkte: bis 4 Ref.
2 Punkte: Nachweis der Kosteneinhaltung
2 Punkte: Nachweis der Termineinhaltung
F) Präsentation von 2 Referenzen, die besonders vergleichbar sind
- Sanierung, Umbau oder Erweiterung eines öffentlichen Verwaltungsgebäudes mit einem vergleichbaren Maßnahmenumfang
2 Punkte: Referenz mit Darstellung der Komplexität und der Vergleichbarkeit des Bauvorhabens
2 Zusatzpunkte, sofern die Referenz Denkmalschutzanforderungen aufweißt
1 Punkt: zugehörige Eigenerklärung zur Einhaltung der Kostentreue und Termintreue
-Sanierung eines öffentlichen Verwaltungsgebäudes mit Denkmalschutzanforderungen und mit vergleichbarem Leistungsumfang
2 Punkte: Referenz mit Darstellung der Komplexität und der Vergleichbarkeit des Bauvorhabens
1 Punkte: zugehörige Eigenerklärung zur Einhaltung der Kostentreue und Termintreue
2 ZUsatzpunkte sofern die Abwicklung bei laufenden Betrieb erfolgt ist
Zum Nachweis der beruflichen Leistungsfähigkeit sind zur Erlangung der Höchstpunktzahl 4 mit der Leistung
vergleichbare Referenzen, sowie zusätzlich 2 besonders vergleichbare Referenzen vorzulegen
Baukammergesetz siehe auch III.1.1) Gefordert werden Nachweise darüber, dass der Bewerber
bauvorlageberechtigt (nach Art. 61 BayBO) und zum Führen der Berufsbezeichnung Architekt oder Dipl.-
Ing.bzw. Dipl.-Ing. (FH) oder Bachelor oder Master berechtigt ist
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Teilnahmeantrag besteht aus dem Bewerbungsbogen und Nachweisen, die als Anlage beizufügen sind.
Der Bewerbungsbogen ist durch den Bewerber, wo gekennzeichnet auszufüllen und mit den Anlagen in der
vorgegebenen Gliederung einzureichen.
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: www.vergabe24.de.
Die Bewerbungsunterlagen verbleiben bei der ausschreibenden Stelle und werden nicht zurückgegeben.
Kleinere Büroorganisationen werden besonders auf die Möglichkeit der Bildung von Bewerbergemeinschaften
hingewiesen. Bewerbergemeinschaften haften gesamtschuldnerisch.
Bewerbergemeinschaften haben mit ihrem Teilnahmeantrag eine von allen Mitgliedern unterzeichnete
Erklärung abzugeben, in der alle Mitglieder aufgeführt sind und der bevollmächtigte Vertreter aufgezeigt ist,
der die Mitglieder gegenüber der Vergabestelle rechtsverbindlich vertritt. Mehrfachbeteiligungen einzelner
Mitgliedereiner Bewerbergemeinschaft sind unzulässig und führen zur Nichtberücksichtigung sämtlicher
betroffener Bewerbergemeinschaften im weiteren Verfahren.
Anfragen, Nachfragen etc. sind ausschließlich nach der Registrierung über die Vergabeplattform zu stellen.
Anfragen per E-Mail werden nicht berücksichtigt. Die Bieterkommunikation erfolgt ausschließlich über die
genannten Vergabeplattform, um sicherzustellen, dass Bieter und Vergabestelle über versandte Nachrichten
auch eine E-Mail-Benachrichtigung erhalten.
Eine Registrierung ist für den Download der Unterlagen nicht erforderlich. Es wird jedoch eine Registrierung
auf der Vergabeplattform empfohlen. Sollten Fragen zu den Bewerbungsunterlagen gestellt werden, so
werden die Antworten hierauf in die Plattform eingestellt werden. Im Falle einer Registrierung bekommt der
Bewerber sodann eine Mitteilung hierüber, auch wenn Unterlagen geändert werden sollten. Ohne diese
freiwillige Registrierung ist der Bewerber selbst dafür verantwortlich, sich zu informieren, ob es Änderungen
oder Antworten gibt.
Fragen sind so rechtzeitig (spätestens jedoch 9 Kalendertage vor Fristablauf) zu stellen, sodass dem
Auftraggeber unter Berücksichtigung interner Abstimmungsprozesse eine Beantwortung spätestens 6 Tage vor
Ablauf der Frist zur Angebotsabgabe bzw. zur Einreichung der Teilnahmeanträge möglich ist. Der Auftraggeber
behält sich vor, nicht rechtzeitig gestellte Fragen gar nicht oder innerhalb von weniger als 6 Tagen vor
Ablauf der Frist zur Angebotsabgabe bzw. zur Einreichung der Teilnahmeanträge zu beantworten (ggf. ohne
Fristverlängerung)
Postanschrift: Durlacher Allee 100
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 7219268730
Fax: +49 7219263985
Internet-Adresse: https://rp.baden-wuerttemberg.de
Ort: Karlsruhe
Land: Deutschland
(1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10
Tagen nach Kenntnisnahme rügen.
(2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160
Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der
Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160
Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem
Auftraggeber zu rügen.
(4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der
Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.
Ort: Karlsruhe
Land: Deutschland