Rahmenvereinbarung HiGHmed Services: Beschaffung von Softwarelizenzen und Beratungsdienstleistungen für Mitglieder des HiGHmed e.V. Referenznummer der Bekanntmachung: 2023-01
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Langer Anger 7-9
Ort: Heidelberg
NUTS-Code: DE125 Heidelberg, Stadtkreis
Postleitzahl: 69115
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): HiGHmed e.V.
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.highmed.org/de/home
Abschnitt II: Gegenstand
Rahmenvereinbarung HiGHmed Services: Beschaffung von Softwarelizenzen und Beratungsdienstleistungen für Mitglieder des HiGHmed e.V.
Das Konsortium HiGHmed bündelt und integriert Kompetenzen zahlreicher führender Universitätskliniken in Deutschland sowie weiterer, auch internationaler, klinischer Einrichtungen und Partner aus Wissenschaft und Industrie. Die Tätigkeitsschwerpunkte des Vereins umfassen satzungsgemäß insbesondere die Bündelung zentraler Dienstleistungen wie Beschaffung und Öffentlichkeitsarbeit sowie die Erweiterung der bestehenden Forschungsschwerpunkte durch Initiierung und Durchführung neuer, wissenschaftlicher Projektvorhaben.
Der Auftraggeber verfolgt das Ziel einer zukunftsorientierten Ausrichtung und Optimierung der IT- und digitalen Gesundheitsdienstleistungen hinsichtlich Qualität, Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit für bezugsberechtigte Mitglieder im Kontext der Medizininformatik-Initiative und der daraus resultierenden verbundenen Vorhaben.
Das Vergabeverfahren umfasst drei Lose. Für jedes Los soll eine Rahmenvereinbarung mit einem geeigneten Anbieter geschlossen werden.
Kauf von Softwarelizenzen und/oder Beratungsdienstleistungen für ein openEHR basiertes Clinical Data Repository
Standort des Bezugsberechtigten, alternativ remote.
Im Rahmen des Projekts HiGHmed wird eine vernetzte eHealth Plattform etabliert, die zur Unterstützung von Forschungs- und Versorgungsprozessen eingesetzt werden soll. Der HiGHmed-Verbund setzt dabei die Implementierung eines klinischen Datenspeichers basierend auf dem offenen Standard openEHR als Mindestanforderung voraus. Daher besteht für Mitglieder des Auftraggebers ein Bedarf an einem sogenannten Clinical Data Repository (CDR) und/oder besonderer Beratungsbedarf hinsichtlich der Etablierung von CDR, deren Anbindung sowie Integration in die bestehenden Infrastrukturlösungen.
Die zu beschaffende Softwarelösung muss das openEHR Referenz-Modell vollumfänglich implementieren können und darüber hinaus alle im „Leistungsblatt Los 1“ der „Anlage 11a – Leistungsblatt, Preisblatt, Umsetzungskonzept Los 1“ sowie die im Dokument „2. Technischer Teil Los 1 – Vertragsunterlagen“ genannten Anforderungen erfüllen.
Je RV kann der AG zwei optionalen Verlängerungen nutzen. Über die Inanspruchnahme der Verlängerungsoptionen wird vom Auftraggeber je Los separat entschieden. Für jede Verlängerungsoption und für jedes Los separat kann der Auftraggeber festlegen, ob die Verlängerung für 6 oder 12 Monate vereinbart wird.Dabei wird eine Gesamtlaufzeit von maximal 48 Monaten nicht überschritten.
optionale Verlängerung der Rahmenvertragslaufzeit
Kauf von Implementierungsberatung Datenwissenschaften im Bereich Digitale Gesundheit
Standort des Bezugsberechtigten, alternativ remote.
Bei der Ausweitung der Datenwissenschaften in der klinischen Versorgungslandschaft besteht ein Bedarf an Expertise und Unterstützung aus dem IT-Beratungs- und Gesundheitsmarkt. Die professionelle Unterstützung durch IT-Beratungsdienstleister ist dabei insbesondere beim Einsatz von Big Data Technologien sowie hoch performante Datenbank- und Data Warehouse-Technologien erforderlich. Dazu bedarf es zum einen unterstützender Projektmanagement-Leistungen innerhalb großer, datenbasierter Forschungsprojekte, wie denen der Medizininformatik-Initiative, des Netzwerks Universitätsmedizin (NUM) oder des Deutschen Netzwerks für Bioinformatikinfrastruktur (de.NBI). Zum anderen bedarf es der professionellen Unterstützung einschlägiger Beratungs- und Entwicklungsleistungen (z.B. Data Scientist oder Anwendungsentwickler für Künstliche Intelligenz) von auf diesen Marktsegmenten tätigen IT-Beratungsfirmen, um die Verschränkung von IT-Speichertechnologien und Gesundheitslösungen im universitätsmedizinischen Umfeld zum Wohle einer verbesserten Patientenversorgung auf Grundlage datenbasierter Entwicklungen zu etablieren.
Der voraussichtliche Leistungsumfang ergibt sich aus der „Anlage 11b – Leistungsblatt, Preisblatt, Umsetzungskonzept Los 2“ sowie dem Dokument „2. Technischer Teil Los 2 – Vertragsunterlagen“.
Je RV kann der AG zwei optionalen Verlängerungen nutzen. Über die Inanspruchnahme der Verlängerungsoptionen wird vom Auftraggeber je Los separat entschieden. Für jede Verlängerungsoption und für jedes Los separat kann der Auftraggeber festlegen, ob die Verlängerung für 6 oder 12 Monate vereinbart wird.Dabei wird eine Gesamtlaufzeit von maximal 48 Monaten nicht überschritten.
optionale Verlängerung der Rahmenvertragslaufzeit
Kauf von Architekturberatung und Projektmanagement im Bereich Digitale Gesundheit
Standort des Bezugsberechtigten, alternativ remote.
Das HiGHmed Architekturkonzept basiert auf internationalen Standards wie IHE, openEHR und FHIR. Um einen standardkonformen Datenaustausch zwischen unterschiedlichen Partnern sicherzustellen, bauen die Datenintegrationszentren ihre Prozesse insbesondere FHIR-Profilen sowie openEHR und IHE Technologien auf. Es besteht Beratungsbedarf hinsichtlich der Umsetzung des HiGHmed Lösungskonzeptes in die lokale Infrastruktur. Darüber hinaus besteht Bedarf bei der Konzeption, Implementierung und Integration neuer bzw. bei der Anpassung und Erweiterung bestehender Lösungen und Architekturen.
Der voraussichtliche Leistungsumfang ergibt sich aus der „Anlage 11c – Leistungsblatt, Preisblatt, Umsetzungskonzept Los 3“ sowie dem Dokument „2. Technischer Teil Los 3 – Vertragsunterlagen“.
Je RV kann der AG zwei optionalen Verlängerungen nutzen. Über die Inanspruchnahme der Verlängerungsoptionen wird vom Auftraggeber je Los separat entschieden. Für jede Verlängerungsoption und für jedes Los separat kann der Auftraggeber festlegen, ob die Verlängerung für 6 oder 12 Monate vereinbart wird.Dabei wird eine Gesamtlaufzeit von maximal 48 Monaten nicht überschritten.
optionale Verlängerung der Rahmenvertragslaufzeit
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
A1.1 Zum Nachweis des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen gemäß § 42 VgV in Verbindung mit §§ 123,124 GWB ist die Eigenerklärung (siehe Anlage 10) ausgefüllt, unterzeichnet und mit Stempel versehen dem Angebot beizulegen.
A2.1 Nachweis, dass der Bieter im Berufs- oder Handelsregister nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Landes der Gemeinschaft oder des Vertragsstaates des EWR-Abkommens eingetragen ist (Handelsregisterauszug nicht älter als 1 Jahr).
A3.1 Nachweis einer Betriebshaftpflichtversicherungsdeckung mit folgenden Deckungssummen:
- Für Sach-, Vermögens und Personenschäden mind. 2.000.000 € je Schadensereignis
oder
Einreichung einer Eigenerklärung, dass im Auftragsfall ggf. bestehende Unterdeckungen an die oben aufgeführten Deckungssummen angepasst werden und der Nachweis dieser Anpassung dem Auftraggeber noch vor Abschluss des ersten Einzelvertrages vorgelegt wird.
A3.2 Vorlage eines Bonitätsnachweises, zum Beispiel mittels Zeugnis einer Wirtschaftsauskunftei (Creditreform, Bürgel, o.ä.) oder eines gleichwertigen Nachweises einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft aus dem Land, in dem der Bieter angemeldet ist (nicht älter als 1 Jahr).
Hinweis: Eigenerklärungen oder Auskünfte der Hausbank erfüllen diese Anforderung nicht und führen zum Ausschluss des Bieters.
A3.1 Nachweis einer Betriebshaftpflichtversicherungsdeckung mit folgenden Deckungssummen:
- Für Sach-, Vermögens und Personenschäden mind. 2.000.000 € je Schadensereignis
oder
Einreichung einer Eigenerklärung, dass im Auftragsfall ggf. bestehende Unterdeckungen an die oben aufgeführten Deckungssummen angepasst werden und der Nachweis dieser Anpassung dem Auftraggeber noch vor Abschluss des ersten Einzelvertrages vorgelegt wird.
Zum Nachweis der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit des bietenden Unternehmens ist das Referenztemplate (Anlage 12) je Los vollständig auszufüllen und gemeinsam mit dem Angebot vorzulegen.
Gefordert sind je Los mind. 3 Referenzen über vergleichbare Leistungen der letzten 3 Geschäftsjahre oder aktueller. Nachzuweisen ist:
a) Jede der drei Referenzen muss mit Akteuren (stationär, nicht-stationär, Kostenträger, medizinische Dienstleister) im eupopäischen Gesundheitswesen erbracht worden sein.
Für Los 1 und 2 mind. 1 der Referenzen aus dem deutschen Gesundheitswesen,
Für Los 3 müssen alle Referenzen aus dem deutschen Gesundheitswesen
b) Mind. eine der drei Referenzen muss aus der hochschulnahen Forschung stammen (Förderkennzeichen angegeben).
c) Bei mind. einer der drei Referenzen muss der Umfang insgesamt mind. 300 Personentage oder mind. eine Auftragssumme i.H.v. [Betrag gelöscht] Euro brutto aufweisen (abweichend für Los 1: mind. 1.000 Personentage, mind. [Betrag gelöscht] Euro brutto).
Besonders für Los 1:
d) Mind. eine der drei Referenzen muss unter Implementierung einer openEHR basierten Plattform erfolgt sein.
e) Mind. eine der drei Referenzen muss derzeit im operativen Betrieb inkl. Support-Dienstleistungen erbracht werden.
Besonders für Los 2:
f) Mind. eine der drei Referenzen muss aus dem Bereich IT mit Aufbau und Implementierung einer Datenplattform im Bereich Datenwissenschaften Digitale Gesundheit stammen.
g) Mind. eine der drei Referenzen muss aus dem Bereich Infektionskontrolle, Onkologie, Kardiologie stammen.
h) Mind. eine der drei Referenzen muss aus dem Bereich FHIR/HL7v2 stammen.
i) Mind. eine der drei Referenzen muss aus dem Bereich KIS Systeme stammen.
Besonders für Los 3:
j) Jede der drei Referenzen muss einen direkten Zusammenhang mit der Gestaltung von Architekturen digitaler Infrastrukturen im Gesundheitswesen aufweisen.
k) Mind. zwei der drei Referenzen müssen im Zusammenhang mit Beratung und Projektmanagement zum Aufbau und zur Integration eines Datenintegrationszentrums nach Standards innerhalb der Medizininformatik-Initiative stehen.
Gefordert sind je Los mind. 3 Referenzen über vergleichbare Leistungen der letzten 3 Geschäftsjahre oder aktueller. Nachzuweisen ist:
a) Jede der drei Referenzen muss mit Akteuren (stationär, nicht-stationär, Kostenträger, medizinische Dienstleister) im eupopäischen Gesundheitswesen erbracht worden sein.
Für Los 1 und 2 mind. 1 der Referenzen aus dem deutschen Gesundheitswesen,
Für Los 3 müssen alle Referenzen aus dem deutschen Gesundheitswesen
b) Mind. eine der drei Referenzen muss aus der hochschulnahen Forschung stammen (Förderkennzeichen angegeben).
c) Bei mind. einer der drei Referenzen muss der Umfang insgesamt mind. 300 Personentage oder mind. eine Auftragssumme i.H.v. [Betrag gelöscht] Euro brutto aufweisen (abweichend für Los 1: mind. 1.000 Personentage, mind. [Betrag gelöscht] Euro brutto).
Besonders für Los 1:
d) Mind. eine der drei Referenzen muss unter Implementierung einer openEHR basierten Plattform erfolgt sein.
e) Mind. eine der drei Referenzen muss derzeit im operativen Betrieb inkl. Support-Dienstleistungen erbracht werden.
Besonders für Los 2:
f) Mind. eine der drei Referenzen muss aus dem Bereich IT mit Aufbau und Implementierung einer Datenplattform im Bereich Datenwissenschaften Digitale Gesundheit stammen.
g) Mind. eine der drei Referenzen muss aus dem Bereich Infektionskontrolle, Onkologie, Kardiologie stammen.
h) Mind. eine der drei Referenzen muss aus dem Bereich FHIR/HL7v2 stammen.
i) Mind. eine der drei Referenzen muss aus dem Bereich KIS Systeme stammen.
Besonders für Los 3:
j) Jede der drei Referenzen muss einen direkten Zusammenhang mit der Gestaltung von Architekturen digitaler Infrastrukturen im Gesundheitswesen aufweisen.
k) Mind. zwei der drei Referenzen müssen im Zusammenhang mit Beratung und Projektmanagement zum Aufbau und zur Integration eines Datenintegrationszentrums nach Standards innerhalb der Medizininformatik-Initiative stehen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift: Durlacher Allee 100
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 73137
Land: Deutschland
Es wird darauf hingewiesen, dass ein Nachprüfungsantrag vor der in Kapitel 3.10.6 genannten Vergabekammer nur zulässig ist, soweit:
• den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
• Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt hat,
• Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkenn-bar sind, spätestens mit Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt wer-den,
• der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, gestellt wird.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2 GWB. § 134 Absatz 1 Satz 2 GWB bleibt unberührt.
Auf die Regelungen in §§ 160, 161 GWB wird ausdrücklich hingewiesen.