NFK | Neubau Faulungsanlage mit Gasverstromung, Tiefbauamt Stadt Karlsruhe
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: An der Wässerung 2
Ort: Karlsruhe
NUTS-Code: DE122 Karlsruhe, Stadtkreis
Postleitzahl: 76187
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): THOST Projektmanagement GmbH - Verfahrensbetreuung
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.karlsruhe.de/umwelt-klima/gewaesser-stadtentwaesserung/klaerwerk
Abschnitt II: Gegenstand
NFK | Neubau Faulungsanlage mit Gasverstromung, Tiefbauamt Stadt Karlsruhe
Vergabe von Baugrundgutachterleistungen gem. HOAI 2021 Anlage 1, Ziff. 1.3 – Geotechnik gem. Leistungsbild für den Neubau Schlammbehandlung, BA I Faulung und Gasverwertung für das Tiefbauamt der Stadt Karlsruhe.
An der Wässerung 2
76187 Karlsruhe
Im Rahmen der Entwurfsplanung zum Ersatz der Verbrennungslinie I (Projekt VEB III, 2017) wurde ersichtlich, dass der jetzige Standort der beiden Verbrennungslinien (VEB) mit wirtschaftlichen, gesamtbetrieblichen und funktionalen Nachteilen behaftet ist.
.
Der optimale Standort zum langfristigen Betrieb zweier VEB liegt in räumlicher Nähe zur zukünftigen Faulung und weist insgesamt drei Baufelder für die Verbrennung auf. Soll zukünftig eine Linie ersetzt werden, kann ein Neubau auf dem freien dritten Baufeld erfolgen und nach dessen Inbetriebnahme die zu ersetzende Anlage rückgebaut werden, so dass erneut ein Baufeld freistehen würde.
.
Aufgrund dieser Erkenntnisse soll die Klärschlammbehandlung, bestehend aus Faulung und Verbrennung, an einem neuen, separaten Standort auf dem Gelände der Kläranlage neu aufgebaut werden.
Das Projekt gliedert sich im Zeitraum der kommenden 20- 25 Jahre in die Teilprojekte
- BA I, Neubau Faulung und Gasverwertung, Realisierung bis 2031
Grün dargestellt, der Umfang des ersten Bauabschnittes mit den Schnittstellen zur Kläranlage, der Verbrennung und dem Abnehmer des erzeugten Gases und oder Stroms:
.
- BA II, Neubau Verbrennungslinie III (VEB III) mit anschließendem Rückbau der VEB I, Realisierung bis 2035
- BA III, Neubau Verbrennungslinie IV (VEB IV) mit anschließendem Rückbau der VEB II, Realisierung bis 2045
Mit Abschluss des BA III werden die bestehenden beiden Verbrennungslinien, inkl. ihrer Peripherie, vollständig in das neue Schlammbehandlungszentrum umgesiedelt sein.
.
In den Vergabeunterlagen sind weiterführende Informationen (u.a. Pläne, Erläuterungsberichte, Gutachten) einzusehen.
Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit: Eigenerklärung zur Anzahl der Beschäftigten Ingenieure und Diplom Geologen/Geotechniker der letzten 3 Jahre. Es wird die durchschnittliche Anzahl der in den letzten 3 Jahren beschäftigten Ingenieure oder Diplom Geologen/Geotechniker (Teilzeitkräfte können entsprechend ihrer Teilzeit angerechnet werden) bewertet:
- ab 4 Vollzeitbeschäftigten: 5 Punkte;
- ab 6 Vollzeitbeschäftigten: 10 Punkte.
.
Es werden max. 2 Referenzen gewertet. Werden mehr als 2 Referenzen abgegeben werden nur die zwei Referenzen mit der höchsten Punktzahl in der Gesamtbewertung berücksichtigt. Bei den zu bewertenden Referenzen muss es sich um unterschiedliche unternehmensbezogene Referenzprojekte handeln. Gewertet werden nur Referenzen, die folgende Anforderungen erfüllen:
- Abgeschlossene Leistung der letzten 7 Jahre (Abschluss der Leistung nach 01.01.2016) im Bereich der Beurteilung der Baugrund- und Grundwasserverhältnisse gem. HOAI 2021 Anlage 1, Ziff. 1.3 – Geotechnik;
- Bei Referenz 1 und Referenz 2 muss es sich um unterschiedliche unternehmensbezogene Referenzen handeln;
Referenz 1: Beurteilung der Baugrund- und Grundwasserverhältnisse gem. HOAI 2021 Anlage 1, Ziff. 1.3 – Geotechnik für den Neubau eines Ingenieurbauwerks;
Referenz 2: Beurteilung der Baugrund- und Grundwasserverhältnisse gem. HOAI 2021 Anlage 1, Ziff. 1.3 – Geotechnik für den Neubau eines Ingenieurbauwerks;
.
Die Referenzen werden wie folgt bewertet:
Referenz 1: Beurteilung der Baugrund- und Grundwasserverhältnisse gem. HOAI 2021 Anlage 1, Ziff. 1.3 – Geotechnik für den Neubau eines Ingenieurbauwerks:
- Auftraggeber:
Öffentlicher Auftraggeber: 50 Punkte;
- Projektparameter:
Beurteilung der Baugrund- und Grundwasserverhältnisse
für ein Ingenieurbauwerk auf einer Kläranlage oder Industriebau: +20 Punkte;
Nachweis zu Hinweisen zur empfohlenen Gründungsart Pfahlgründung: +20 Punkte;
Nachweis zu Hinweisen zur Herstellung einer Baugrube im Grundwasserbereich: +20 Punkte;
Nachweise im Umgang zu kontaminierten Böden und des zugehörigen Bodenmanagements: +20 Punkte.
.
- Abschluss der Leistung:
ab 01.01.2018: 20 Punkte;
ab 01.01.2020 bis Datum Abgabe Teilnahmeantrag: 50 Punkte.
.
Referenz 2: Beurteilung der Baugrund- und Grundwasserverhältnisse gem. HOAI 2021 Anlage 1, Ziff. 1.3 – Geotechnik für den Neubau eines Ingenieurbauwerks:
- Auftraggeber:
Öffentlicher Auftraggeber: 50 Punkte;
- Projektparameter:
Beurteilung der Baugrund- und Grundwasserverhältnisse
für ein Ingenieurbauwerk auf einer Kläranlage oder Industriebau: +20 Punkte;
Nachweis zu Hinweisen zur empfohlenen Gründungsart Pfahlgründung: +20 Punkte;
Nachweis zu Hinweisen zur Herstellung einer Baugrube im Grundwasserbereich: +20 Punkte;
Nachweise im Umgang zu kontaminierten Böden und des zugehörigen Bodenmanagements: +20 Punkte.
.
- Abschluss der Leistung:
ab 01.01.2018: 20 Punkte;
ab 01.01.2020 bis Datum Abgabe Teilnahmeantrag: 50 Punkte.
.
Zur Belegbarkeit der bewerteten Kriterien, stellt der Bewerber die jeweilige Referenz auf zwei gesonderten DIN A4-Blättern im Hinblick auf die abgefragten Kriterien vor und fügt diese als Anhang dem Teilnahmeantrag bei.
Die zuvor beschriebenen Projekte müssen im Unternehmen des/der Bewerber erbracht worden sein.
Bei Bewerbergemeinschaften aus mehreren Bewerbern gelten die Angaben und die Referenzen in Summe für die Bewerbergemeinschaft.
.
Die Nachweise sind über den beigefügten „Teilnahmeantrag“ zu erbringen. Die drei bis fünf Bewerber mit den höchsten Punktezahlen werden zu den Verhandlungsgesprächen eingeladen. Bei gleicher Punktzahl entscheidet das Los.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
- Eigenerklärung des Bewerbers über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 42 VgV in Verbindung mit
§ 123 und 124 GWB (Ausschlusskriterium);
- Eigenerklärung des Bewerbers zum Nichtvorliegen eines Bezugs zu Russland im Sinne der Russland-Sanktionen gem. 5. EU-Sanktionspaket nach Verordnung (EU) 2022/576 v. 08.04.2022 (Ausschlusskriterium);
- Nachweis für den im Teilnahmeantrag benannten Projektverantwortlichen für die Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung „Ingenieur“ oder Abschluss als „Diplom Geologe“ oder vergleichbares (gem. § 75 Abs. 2 VgV) durch Eintragung in ein Berufsregister oder über den Nachweis eines Abschlusses, bspw. Diplom-/Bachelor-/Masterurkunde (Auschlusskriterium);
- Nachweis über min. 5 Jahre Berufserfahrung im Bereich des Baugrundgutachters für den im Teilnahmeantrag benannten Projektverantwortlichen. Nachweis erfolgt als Eigenerklärung z.B. anhand des Lebenslaufes, Mitarbeiterreferenz/persönlicher Referenzliste o.Ä.(Ausschlusskriterium).
- Nachweis (gem. § 45 Abs. 1 Nr. 3 und § 45 Abs. 4 Nr. 2 VgV), dass eine Berufshaftpflichtversicherung über min. [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden,
min. [Betrag gelöscht] EUR für sonstige Schäden vorliegt bzw. Bestätigungsschreiben der Versicherung, dass die Deckungssummen im Auftragsfall entsprechend erhöht werden (Ausschlusskriterium).
- Eigenerklärung zur Anzahl der Beschäftigten Ingenieure und Diplom Geologen/Geotechniker der letzten 3 Jahre. Es wird die durchschnittliche Anzahl der in den letzten 3 Jahren beschäftigten Ingenieure oder Diplom Geologen/Geotechniker bewertet (vgl. Ziff. II.2.9).
Referenzen (gem. § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV). Es werden max. 2 Referenzen gewertet. Werden mehr als 2 Referenzen abgegeben werden nur die zwei Referenzen mit der höchsten Punktzahl in der Gesamtbewertung berücksichtigt. Bei den zu bewertenden Referenzen muss es sich um unterschiedliche unternehmensbezogene Referenzprojekte handeln. Gewertet werden nur Referenzen, die folgende Anforderungen erfüllen:
- Abgeschlossene Leistung der letzten 7 Jahre (Abschluss der Leistung nach 01.01.2016) im Bereich der Beurteilung der Baugrund- und Grundwasserverhältnisse gem. HOAI 2021 Anlage 1, Ziff. 1.3 – Geotechnik;
- Bei Referenz 1 und Referenz 2 muss es sich um unterschiedliche unternehmensbezogene Referenzen handeln;
Referenz 1: Beurteilung der Baugrund- und Grundwasserverhältnisse gem. HOAI 2021 Anlage 1, Ziff. 1.3 – Geotechnik für den Neubau eines Ingenieurbauwerks;
Referenz 2: Beurteilung der Baugrund- und Grundwasserverhältnisse gem. HOAI 2021 Anlage 1, Ziff. 1.3 – Geotechnik für den Neubau eines Ingenieurbauwerks;
.
Es werden folgende Kriterien bewertet, die genaue Bepunktung ist Ziff. II.2.9 zu entnehmen:
- Öffentlicher Auftraggeber;
Projektparameter;
Abschluss der Leistung.
Die zuvor beschriebenen Projekte müssen im Unternehmen des/der Bewerber erbracht worden sein. Bei Bewerbergemeinschaften aus mehreren Bewerbern gelten die Angaben und die Referenzen in Summe für die Bewerbergemeinschaft.
Die Nachweise sind über den beigefügten „Teilnahmeantrag“ zu erbringen. Die drei bis fünf Bewerber mit den höchsten Punktezahlen werden zu den Verhandlungsgesprächen eingeladen. Bei gleicher Punktzahl entscheidet das Los.
Nachweis des besonderen Berufsstandes und der Qualifikation als Ingenieur oder Abschluss als Diplom Geologe oder vergleichbares (gem. §§ 44, 75 Abs. 2 VgV).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Bewerbungsunterlagen stehen über die Vergabeplattform unter www.subreport-elvis.de bis zum Ablauf der unter Ziffer IV.2.2) genannten Frist zum Herunterladen bereit und sind nur auf diesem Weg erhältlich. Die Bewerber müssen sich eigenverantwortlich über ggf. nachgereichte Dokumente über die Vergabeplattform informieren. Für die Abgabe des Teilnahmeantrags sind zwingend die von der Vergabestelle vorgegebenen Bewerbungsunterlagen zu verwenden und ausgefüllt online einzureichen. Die Angebotsabgabe erfolgt ebenfalls elektronisch über die Vergabeplattform. Das Verfahren wird elektronisch durchgeführt, eine postalische oder eigenhändige Abgabe oder eine Abgabe per Mail des Teilnahmeantrags/Angebotsabgabe ist nicht zulässig. Fragen zum Verfahren bitte grundsätzlich nur schriftlich über die Vergabeplattform.
Der Auftraggeber behält sich vor, bis zum Abschluss der Wertung der Teilnahmeanträge unvollständige bzw. fehlende Nachweise und Unterlagen sowie fehlende Eintragungen in den Teilnahmeformularen nachzufordern.
.
Ort: Karlsruhe
Land: Deutschland
E-Mail:
Nach Zurückweisung einer Rüge beträgt die Frist für die Beantragung eines Nachprüfungsverfahrens vor der Vergabekammer 15 KT (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB).
Ort: Karlsruhe
Land: Deutschland
E-Mail: