BioCampus Cologne GP 1 Referenznummer der Bekanntmachung: BioCampus Cologne 23 - Teil-GP 1
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Nattermannallee 1
Ort: Köln
NUTS-Code: DEA23 Köln, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 50829
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Kapellmann und Partner mbB
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.kapellmann.de/
Adresse des Beschafferprofils: https://www.biocampuscologne.de/
Abschnitt II: Gegenstand
BioCampus Cologne GP 1
Teil-Generalplanungsleistungen: Objektplanung (Architektur), Tragwerksplanung (TWP), Außenanlage, Bauphysik und Brandschutz, mit BIM-Methode, zu 2 Neubauprojekten BioCampus Cologne HUBitat und Laborator.
Im Stufenvertrag sind zunächst die Planungsleistungen zu den Leistungsphasen 1-3 HOAI. Die weiteren Planungsphasen sind nach einem entsprechenden Beschluß der Stadt Köln vorgesehen.
Im Verhandlungsverfahren werden die Bieter zunächst eine aussagekräftige architektonische Gestaltungsidee erbringen müssen. Eine Entschädigung wird dafür ausgelobt.
Nachrichtlich: Ein Teil-GP 2 zur Ausbauplanung wird in Kürze gesondert ausgeschrieben.
BioCampus Cologne Nattermannalle 1 50829 Köln
Es werden per Stufenvertrag Grundleistungen und Besondere Leistungen der Objektplanung (Architektur), Tragwerksplanung (TWP), Außenanlage, Bauphysik und Brandschutz, mit BIM-Methode, (Teil-Generalplanungsleistungen) zu 2 Neubauprojekten BioCampus Cologne HUBitat und Laborator benötigt.
Die Leistungen der Projektsteuerung sind bereits beauftragt.
Bei den Neubauten geht es um folgendes:
Die BioCampus Cologne Grundbesitz GmbH & Co. KG (BCC KG) ist als 100 %-ige Tochter der Stadt Köln Miteigentümerin des ehemaligen ca. 25 Hektar großen Nattermann & Cie GmbH Betriebsgeländes. Neben dem BioCampus mit eigenen Gebäuden, Grundstücken und wesentlicher Verantwortung für die Infrastruktur des Betriebsgeländes, sind hier die Firmen Sanofi und Phospholipid mit eigenen Grundstücken und Produktionsanlagen angesiedelt.
Der BioCampus versteht sich als Entwicklungsareal, Innovationsquelle und Kommunikationsplattform, und soll einen Raum für Hightechunternehmen aller Zukunftsbranchen bieten. Durch ein vielfältiges und flexibles Raumangebot findet im Kölner Nordwesten nicht nur Forschung & Entwicklung innovativer Produkte und Dienstleistungen Platz, sondern auch die Umsetzung in die Produktion. Der BioCampus Cologne ist somit ein ideales Ökosystem mit Entwicklungspotential nach allen Seiten.
Aktuell nutzt der BioCampus nur einen Bruchteil seines räumlichen Potentials.
Aufgrund steigender Nachfrage an Mietflächen von bereits vorhandenen Mietern, auswärtigen Interessenten und dem Willen zur Ansiedlung von Start-up`s, hat sich die BCC KG für die Erweiterung des Gebäudeportfolios durch zwei neue Gebäude, Laborator und HUBitat, entschieden. Hierbei steht insbesondere der Faktor "Zeit" im Fokus, da die Erfahrung gezeigt hat, dass Unternehmen den Campus verlassen, wenn nicht in angemessener Frist auf deren Wachstum eingegangen werden kann.
Laborator (Baufeld GE16, siehe beigefügten Bebauungsplan):
Die Bedarfsermittlung der BCC KG summiert sich auf ca. 14.000 - 16.500m2 BGF, wobei sich diese zu 20% auf Bürobereiche und zu 80% auf Laborbereiche verteilt. Das Baufeld soll, im Rahmen des Bebauungsplans, optimal ausgenutzt werden, um das Maximum an BGF für das Gebäude zu erhalten. Darüber hinaus werden die Anforderungen an den Laborator wie folgt beschrieben:
- Laborgebäude (Zweckbau) mit modernem Ambiente, kostengünstige Ausführung, um geringe Mietkosten zu ermöglichen
- Hoher Anteil an Technikflächen, hohe Installationsdichte (Lab heavy)
- Labor- und Produktionsflächen in flexiblen Modulen ab ca. 400 qm Mindestmietfläche,
- Fokus auf Biotechnologie, Medizintechnik, Life-Science etc.
Auf dem Baugrundstück befinden sich mehrere Bestandsgebäude, die für den Neubau oder nach Realisierung des Neubaus abgerissen werden:
- Laborgebäude N17, L/B/H ca. 31/17/16 m, vollunterkellert (Abriss nach Realisierung).
- Zwei kleine Kühltürme mit Unterbau, vollunterkellert (Abriss)
- Wasserhaus P18, vollunterkellert (Abriss)
- Müllunterstand für angrenzendes Gebäude (Abriss)
- Oberirdische Leitungen und weitere technische Einrichtungen (Abriss)
- Parkplatzflächen
Weiterhin befindet sich auf dem Baugrund eine bewaldete Fläche.
HUBitat (Baufeld GE 10b, siehe beigefügten Bebauungsplan):
Bedarfsermittlung der BCC KG summiert sich auf ca. 12.000-13.000m2 BGF, wobei sich diese zu 30% auf Bürobereiche und zu 70% auf Sonderflächen (Labore, Schulungsräume, Kantine, Showrooms, etc.) verteilen. Das Baufeld soll, im Rahmen des Bebauungsplans, optimal ausgenutzt werden, um das Maximum an BGF für das Gebäude zu erhalten. Darüber hinaus werden die Anforderungen an das HUBitat wie folgt beschrieben:
- Modernes Gebäude mit hochwertige Ausstattungen und überwiegend Laborflächen, erfüllt auch repräsentative Aufgaben,
- Büroflächen und Sozialbereiche, Fitnessstudio
- Kantine und Konferenzbereiche für verschiedene Mieter auf dem Campus
- Fokus auf Gesundheitswirtschaft und Medizintechnik, Life-Science weitere potenzielle Mieter aus an-
- deren Branchen möglich
- Laborflächen oder Technikums Flächen mit unterschiedlichen Anforderungen an die technische
- Ausstattung und Showrooms
Es befindet sich am östlichen und südlichen Rand (außerhalb des Baufensters) eine Hauptentwässerungsleitung des gesamten Geländes, die nicht beeinträchtigt werden soll.
Alle Bewerber, die einen Teilnahmeantrag fristgerecht eingereicht haben und die formellen Mindestkriterien/-
anforderungen erfüllen, siehe Ziffer III.1.1 bis 1.3, sind für die Wertung der Auswahlkriterien zugelassen.
Der Auftraggeber wählt anhand der erteilten Auskünfte über die Eignung der Bewerber sowie anhand der Auskünfte und Formalien, die zur Beurteilung der von diesen zu erfüllenden wirtschaftlichen und technischen Mindestanforderungen erforderlich sind, unter den Bewerbern, die nicht ausgeschlossen wurden und die die
genannten Anforderungen erfüllen, diejenigen aus, die er zur Verhandlung auffordert.
Die Auswahl erfolgt anhand der für den Leistungsbereich der zu erbringenden Planungsleistungen, siehe Ziffer II.2.4, eingereichten 3 Referenzprojekte, bezogen auf das bietende Unternehmen/Bietergemeinschaft. Die bauliche Fertigstellung muss in den 3 Referenzen im Zeitraum vom 1.6.2013 bis 31.5.2023 liegen.
Es sind 2 Referenzen Objektplanung Gebäude, Architektur Laborgebäude gefordert, in denen die Vergleichbarkeit Projektgröße, Vergleichbarkeit Leistungsumfang, Vergleichbarkeit Planungsaufgabenstellung und Vergleichbarkeit Aufgabenstellung Technisch bepunktet und bewertet werden.
Weiter ist eine 3. Referenz "BIM" gefordert, in der die Vergleichbarkeit Projektgröße, Vergleichbarkeit Leistungsumfang, Vergleichbarkeit Aufgabenstellung und Vergleichbarkeit BIM bepunktet und bewertet werden.
Näheres zu den zu erreichenden Punkten ist der ausgeschriebenen Eignungsmatrix zu entnehmen.
Insgesamt können mit den 3 Referenzen zusammen maximal 240 Punkte erreicht werden. (Referenzen 1 und 2 jeweils 75 Punkte, Referenz 3 BIM 90 Punkte)
Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl nach einer objektiven
Auswahl entsprechend der zu Grunde gelegten Kriterien zu hoch, behält sich die Vergabestelle vor, die
Teilnehmeranzahl unter den verbliebenen Bewerbern zu losen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
- Aktueller Nachweis (nicht älter als 3 Monate) über die Eintragung in das Berufs- oder Handelsregister/
Architekten-/Ingenieurkammer,
Die verantwortlichen Planer (Gesamtprojektleiter, Projektleitung Objektplanung sowie BIM-Gesamtkoordinator) müssen über eine angemessene Berufspraxis - in der Regel mindestens fünf Jahre - verfügen.
Juristische Personen sind als Auftragnehmer zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen entsprechenden
Architekten oder Beratenden Ingenieur/ Ingenieur benennen.
- Eigenerklärung zu Ausschlussgründen gem. §§ 123, 124 GWB, sowie zu Russland-Beziehungen
- Nachweis über die geleisteten Steuerzahlungen und Sozialabgaben (Unbedenklichkeitsbescheinigungen),
- Versicherungsnachweis bzw. -zusage
Die Versicherung muss mindestens zweifach maximiert sein bei natürlichen Personen bzw. mindestens dreifach maximiert bei
juristischen Personen.
Die Deckungssummen dieser Versicherung müssen je Schadensfall mindestens betragen:
Für Personenschäden mind. 3 Mio. Euro , für sonstige Schäden mind. 5 Mio. Euro.
Der Nachweis ist durch Vorlage der Erklärung zur Deckungszusage der Versicherung zu erbringen. Bei Bewerbergemeinschaften ist diese Erklärung getrennt von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft beizubringen.
- Angaben zu Auftragsteilen in einer etwaigen Bietergemeinschaft,
- Erklärung über die Leistungsbereitstellung bei Unterauftragnehmern.
Erklärung über den Umsatz des Bewerbers oder der Bewerbergemeinschaft für den ausgeschriebenen
Leistungsbereich der Planungsleistungen Ziffer II.2.4 in den letzten 5 Geschäftsjahren (je Jahr; 2018, 2019, 2020, 2021, 2022). Der durchschnittliche Jahresumsatz muss mindestens 2 Millionen EUR (netto) erreichen.
- Mindestanzahl von Mitarbeitern im Planungsbereich: 15
- 3 Referenzen des Bewerbers:
Nachweis der erbrachten Leistungen für 3 Projekte für den ausgeschriebenen Leistungsbereich Ziffer II.2.4.
Die bauliche Fertigstellung muss in den 3 Referenzen im Zeitraum vom 1.6.2013 bis 31.5.2023 liegen.
Es sind 2 Referenzen Objektplanung Gebäude, Architektur Laborgebäude gefordert, in denen die Vergleichbarkeit Projektgröße, Vergleichbarkeit Leistungsumfang, Vergleichbarkeit Planungsaufgabenstellung und Vergleichbarkeit Aufgabenstellung Technisch bepunktet und bewertet werden.
Weiter ist eine 3. Referenz "BIM" gefordert, in der die Vergleichbarkeit Projektgröße, Vergleichbarkeit Leistungsumfang, Vergleichbarkeit Aufgabenstellung und Vergleichbarkeit BIM bepunktet und bewertet werden.
Näheres zu den zu erreichenden Punkten ist der ausgeschriebenen Eignungsmatrix zu entnehmen. Näheres siehe auch Ziffer II.2.9.
Zugelassen ist, wer nach den Architektengesetzen oder Ingenieurgesetzen der Länder berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Architekt oder Beratender Ingenieur/ Ingenieur zu tragen oder nach den EG-Richtlinien, insbesondere der Richtlinien für die
gegenseitige Anerkennung der Diplome berechtigt ist, in der Bundesrepublik Deutschland als Architekt oder als Beratender
Ingenieur/ Ingenieur tätig zu werden.
Juristische Personen sind als Auftragnehmer zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen entsprechenden
Architekten oder Beratenden Ingenieur/ Ingenieur benennen.
Die verantwortlichen Planer müssen über eine angemessene Berufspraxis - in der Regel mindestens fünf Jahre - verfügen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Besonderes zum Verhandlungsverfahren; Näheres erfolgt zu Beginn der Verhandlungsphase:
Die Verhandlungsteilnehmer haben ein Konzept und eine aussagekräftige, architektonische Gestaltungsidee zur Fassade zu den beiden Neubauten Hubitat und Laborator vorzulegen. Diese werden einer Bewertung nach zugeführt. Ebenso wird das konkrete Projektteam bewertet, ferner der Preis. Näheres zur konkreten Bewertung wird im Einladungsschreiben zur ersten Verhandlungsphase festgelegt.
Eine Entschädigung für das Fassadenkonzept wird ausgelobt.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YYV6237
Postanschrift: Zeughausstrasse 2-10
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 2211473055
Fax: +49 02211472889
Internet-Adresse: https://www.bezreg-koeln.nrw.de/
Eine Rüge ist unverzüglich nach Kenntnis des Umstands, spätestens nach 10 Kalendertagen, der gerügt
werden soll, einzureichen. Nach Zurückweisung einer Rüge beträgt die Frist für die Beantragung eines
Nachprüfungsverfahrens vor der Vergabekammer 15 Tage (§ 160, Abs. 3 Nr. 4 GWB).