Durchführung des Diversität und Chancengleichheit Survey 2024 Referenznummer der Bekanntmachung: B 12.31 - 1596/23/VV : 1
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Brühler Straße 3
Ort: Bonn
NUTS-Code: DE Deutschland
Postleitzahl: 53119
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 22899610-1031
Fax: +49 2289910610-1031
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.bescha.bund.de
Abschnitt II: Gegenstand
Durchführung des Diversität und Chancengleichheit Survey 2024
Durchführung des
"Diversität und Chancengleichheit Survey (DuCS 2024)"
Das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) führt im Rahmen seiner forschungsbasierten Politikberatung und mit Finanzierung durch die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, das Bundesministerium des Innern und für Heimat und dem Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland das Projekt "Diversität und Chancengleichheit in Organisationen: Der öffentliche Dienst des Bundes im Vergleich zum privatwirtschaftlichen Arbeitsmarktsektor" durch. Ziel des Projektes ist die Untersuchung der Arbeitsmarktintegration von Migrantinnen und Migranten sowie ihren Nachkommen im öffentlichen Dienst des Bundes im Vergleich zum privatwirtschaftlichen Arbeitsmarktsektor in Deutschland unter Berücksichtigung der Besonderheiten des öffentlichen Dienstes. Im Mittelpunkt des Projekts steht der zu vergebende Auftrag der Durchführung des "Diversität und Chancengleichheit Survey (DuCS 2024)" als zentral durchgeführter Beschäftigtenbefragung im öffentlichen Dienst des Bundes (Bundesverwaltung).
Im Einzelnen umfasst der Auftrag folgende Aufgaben:
1. Bereitstellung der technischen Infrastruktur für die Online-Befragung
2. Programmierung des Erhebungsinstruments
3. Option 1: Layout und Druck eines schriftlichen Fragebogens sowie Digitalisierung der beantworteten Fragebögen (Option 1 "PAPI Befragung")
4. Bereitstellung von Kontaktmöglichkeiten für die Befragungsteilnehmenden
5. Option 2: Erstellung einer Projekthomepage für die Beschäftigten als zentraler Informationsplattform zur Befragung (Option 2: "Projekthomepage")
6. Durchführung eines Pretests und Erstellung eines Pretest-Berichtes
7. Durchführung der Beschäftigtenbefragung zu mehreren Zeitpunkten
8. Regelmäßiges Feldreporting
9. Datenschutz
10. Datenaufbereitung und Datenprüfung
11. Gewichtung
12. Erstellung und Lieferung der Datensätze
13. Erstellung und Lieferung der methodischen Berichte
Die Bedarfsträgerin erhält das Recht, die Auftragnehmerin mit insgesamt zwei Optionen zu beauftragen, die in der Leistungsbeschreibung im Einzelnen genannt werden. Eine Ver-pflichtung der Bedarfsträgerin zur Inanspruchnahme dieser Optionen besteht jedoch nicht. Im Falle der Inanspruchnahme der Optionen erfolgt die mögliche Beauftragung rechtzei-tig, spätestens jedoch zu den in der Leistungsbeschreibung genannten Zeitpunkten (Option 1: 15. März 2024; Option 2: 31. Januar 2024)
Option 1: Layout und Druck eines schriftlichen Fragebogens sowie Digitalisierung der beantworteten Fragebögen (Option 1 "PAPI Befragung")
Die Erfahrungen des DuCS 2019 haben gezeigt, dass es in einer kleinen Zahl von Einrichtungen der Bundesverwaltung eine ebenfalls kleine Zahl von Beschäftigten gibt, welche nicht über eine E-Mail-Adresse digital erreichbar sind. Für diese Beschäftigten ist ein schriftlicher Fragebogen zu erstellen und zu drucken. Analog zum Versand der Einladungen an Beschäftigte die per E-Mail angeschrieben werden, erfolgt auch bei der PAPI-Befragung der postalische Versand der Einladungs- und Erinnerungsschreiben durch den Auftraggeber und ist nicht Teil des Auftrags. Basierend auf dem getesteten Online-Fragebogen muss ein schriftlicher Fragebogen gestaltet werden, welcher inhaltlich möglichst weitgehend dem Online-Instrument entspricht. Der Auftragnehmer hat die Kosten für ein solches optionales PAPI Element (Layout und Druck sowie Digitalisierung der beantworteten Fragebögen) separat auszuweisen. Auch wenn im Rahmen von DuCS 2019 die Anzahl der schriftlich befragten Beschäftigten sehr klein war, kann nicht ausgeschlossen werden, dass im Rahmen des DuCS 2024 eine größere Zahl von Behörden mit einer größeren Zahl betroffener Beschäftigter von der Möglichkeit einer schriftlichen Befragung Gebrauch machen. Das Angebot muss daher den Preis dieser optionalen PAPI-Befragung differenziert aufschlüsseln: Preis für das Layout des schriftlichen Fragebogens, Preis für den Druck des Fragebogens, Preis für die Digitalisierung der beantworteten PAPI-Fragebögen. Die Preise für Druck und Digitalisierung müssen per Stückpreis im Angebot ausgewiesen werden. Für die Kalkulation des Gesamtpreises des Angebots muss vom Druck von 5.000 bis maximal 7500 schriftlichen Fragebögen und der Digitalisierung von 2.000 beantworteten Fragebögen ausgegangen werden (siehe Anlage "Preisblatt").
Option 2: Erstellung einer Projekthomepage für die Beschäftigten als zentraler Informationsplattform zur Befragung (Option 2: "Projekthomepage")
Optional ist eine Projekthomepage als zentraler Anlaufstelle der Studie für die Befragungsteilnehmenden zu erstellen. Über die Projekthomepage kann einerseits der Zugang zu den Online-Fragebögen der Befragung erfolgen. Daneben umfasst sie allgemeine Informationen über die Studie, detaillierte Informationen zu Kontaktmöglichkeiten und informiert - im Sinne häufig gestellter Fragen - über die Relevanz der Studie.
Der Auftraggeber stellt dem Auftragnehmer für die Erstellung der Projekthomepage ein Projektlogo zur Verfügung. Die technische Umsetzung der Projekthomepage hat auf Grundlage eines gängigen ("open-source") Content Management Systems zu erfolgen. Die ansprechende Gestaltung der Homepage, die technische Einrichtung und die Pflege hat durch den Auftragnehmer zu erfolgen. Es muss gewährleistet sein, dass die inhaltliche und redaktionelle Pflege auch für den Auftraggeber jederzeit möglich ist.
Sämtliche für die Projekthomepage erstellten Inhalte sind Eigentum des Auftraggebers. Nach Ende des Leistungszeitraums muss sichergestellt sein, dass der Auftraggeber die Projekthomepage unter seiner Verantwortung weiterführen kann.
Eine Entscheidung über die Erstellung einer Projekthomepage erfolgt durch den Auftraggeber bis spätestens 31. Januar 2024.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Technische und berufliche Leistungsfähigkeit gem. § 46 VgV
Referenzen
Zum Nachweis der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit reichen Sie bitte eine Liste mit mindestens drei geeigneten Referenzen in Bezug zur gegenständlichen Leistung ein. Stellen Sie Ihre Leistungsfähigkeit für den Auftragsgegenstand und Ihre hierfür relevanten Erfahrungen anhand der Referenzen dar.
Zu den Referenzen sind folgende Angaben zu machen:
• Beschreibung der ausgeführten Leistungen,
• Wert des Auftrages,
• Zeitraum der Leistungserbringung,
• Angabe der zuständigen Kontaktstelle bei der Auftraggeberin der Referenz mit Anschrift und Kontaktdaten.
Darüber hinaus gelten die folgenden Anforderungen an die benannten Referenzen:
• Die Referenzen dürfen nicht älter als fünf Jahre sein (maßgeblich ist das Datum der letzten Leistungserbringung - gerechnet bis zum Ende der Angebotsfrist).
• Als gleichwertig werden Referenzen angesehen, die folgende Merkmale aufweisen:
o Allgemeine sozialwissenschaftliche Bevölkerungsumfragen im Querschnitt in Deutschland mit mindestens 3.000 vollständig abgeschlossenen Interviews und thematischen Schwerpunkten zu Diversität und/oder Diskriminierungserfahrungen
o Online-Befragungen (CAWI) auf Grundlage probabilistischer Stichprobenverfahren in Deutschland
o Sozialwissenschaftliche Organisations- und/oder Beschäftigungsbefragungen, deren Daten für Publikationen in einschlägigen internationalen Fachzeitschriften genutzt wurden
• Die benannten Referenzprojekte müssen insgesamt mindestens zwei der genannten drei Kriterien abdecken.
• Die genannten Referenzprojekte müssen abgeschlossen sein.
• Für die Referenzen ist die Vorlage "Referenzen" zu verwenden. Nutzen Sie die Vorlage sofern erforderlich bitte mehrfach.
• Es sind nur drei Referenzen gefordert. Es ist Ihnen unbenommen, weitere Referenzen zu benennen. Da das Austauschen einer fehlerhaften Referenz durch eine nach Fristende nachgereichte bedingungsgemäße Referenz nicht möglich ist und in den entsprechenden Fällen den Ausschluss des Bieters nach sich zieht, empfiehlt das Beschaffungsamt des BMI, eine Liste von weiteren als bedingungsgemäß betrachteten Referenzen einzureichen.
Das Beschaffungsamt des BMI behält sich vor, die angegebenen Referenzen zu verifizieren. Angaben, die einer Nachprüfung nicht standhalten, können zum Ausschluss vom Vergabeverfahren führen.
Sofern Sie aus berechtigten Geheimhaltungsgründen geforderte Angaben nicht machen können, teilen Sie diese Gründe dem Beschaffungsamt mit und legen Sie einen anderen geeigneten Nachweis der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit vor. Das Beschaffungsamt des BMI entscheidet sodann nach pflichtgemäßem Ermessen über die Anerkennung des Alternativnachweises. Sofern Sie diesbezüglich unsicher sind, kontaktieren Sie das Beschaffungsamt des BMI unbedingt rechtzeitig vor Ablauf der Teilnahme- oder Angebotsfrist in Form einer Bewerber-/Bieterfrage. Ein Nachfordern und Beibringen eines anderen (geeigneteren) Nachweises ist nach dem Angebotsschluss aus vergaberechtlichen Gründen nicht mehr möglich. Bitte berücksichtigen Sie in jedem Fall, dass Sie bei einer Mindestanforderung an den Wert des Auftrags auch Margen angeben können (bspw. > 100.000 € oder zwischen 100.000 und 200.000 €).
Qualitätsstandards
Benennen Sie bitte die wissenschaftlichen Qualitätsstandards (z.B. dem "ESOMAR Internationalen Kodex für die Praxis der Markt- und Sozialforschung", den Qualitätsstandards und Richtlinien des BVMs oder dem ISO Zertifikat 20252 für Dienstleistungen der Markt-, Meinungs- und Sozialforschung) zu denen sich Ihr Unternehmen verpflichtet hat.
Angabe der technischen Fachkräfte
Machen Sie bitte folgende Angaben zum Projektpersonal
• Projektleiter und dessen Stellvertreter sowie deren Qualifikation und berufliche Werdegänge mit Angaben über Erfahrung in der Leitung vergleichbarer Projekte.
• Das für die Projektdurchführung eingeplante wissenschaftliche Personal sowie deren Qualifikation und beruflichen Werdegänge mit Angaben über Erfahrung in der Durchführung vergleichbarer Projekte.
Abschnitt IV: Verfahren
entfällt
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Mit dem Teilnahmeantrag/Angebot sind als Beleg für das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen folgende Erklärungen einzureichen: Anlage Eigenerklärung Ausschlussgründe, Anlage Eigenerklärung Sanktionen Russland.
Postanschrift: Villemombler Straße 76
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 2289499-0
Fax: +49 2289499-163
Internet-Adresse: http://www.bundeskartellamt.de
Unternehmen haben einen Anspruch auf Einhaltung der bieter- und bewerberschützenden Bestimmungen über das Vergabeverfahren gegenüber dem öffentlichen Auftraggeber, Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Beschaffungsamt des BMI (BeschA).
Sieht sich ein am Auftrag interessiertes Unternehmen durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften in seinen Rechten verletzt, ist der Verstoß innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gegenüber dem BeschA zu rügen (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 1 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)). Verstöße, die aufgrund der Bekanntmachung oder der Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zu der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder Angebotsabgabe gegenüber dem BeschA gerügt werden (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 2 und 3 GWB).
Teilt das BeschA dem Unternehmen mit, seiner Rüge nicht abhelfen zu wollen, so besteht die Möglichkeit, innerhalb von 15 Tagen nach Eingang der Mitteilung einen Antrag auf Nachprüfung bei der Vergabekammer zu stellen (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 GWB).
Bieter, deren Angebote für den Zuschlag nicht berücksichtigt werden sollen, werden vor dem Zuschlag gemäß § 134 Abs. 1 GWB darüber informiert. Ein Vertrag darf erst 15 Kalendertage nach Absendung dieser Information durch das BeschA geschlossen werden; bei Übermittlung per Fax oder auf elektronischem Wege beträgt diese Frist zehn Kalendertage. Sie beginnt am Tag nach Absendung der Information durch das BeschA.
Ein Antrag auf Nachprüfung ist schriftlich an die Vergabekammern des Bundes beim Bundeskartellamt, Villemombler Straße 76, 53123 Bonn zu richten.
Hinweis: Das BeschA ist im Falle eines Nachprüfungsantrags verpflichtet, die Vergabeakten, die auch die abgegebenen Angebote enthalten, an die Vergabekammer weiterzuleiten. Die Beteiligten haben ein Recht auf Akteneinsicht. Um Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse zu wahren, teilen Sie uns konkret mit Bezug auf die entsprechenden Dokumente des Angebotes mit, welche Informationen als Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse zu behandeln sind.