Neubau Kreisleitstelle, hier: Planerleistungen TGA LPH 1-2 Referenznummer der Bekanntmachung: (ZV)19-21-23-254
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Kurt-Schumacher-Allee 1
Ort: Recklinghausen
NUTS-Code: DEA36 Recklinghausen
Postleitzahl: 45657
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Zentrale Vergabestelle
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.kreis-re.de
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau Kreisleitstelle, hier: Planerleistungen TGA LPH 1-2
Der Kreis Recklinghausen beabsichtigt die Vergabe von Planungsleistungen (Technische Gebäudeausrüstung ohne Leitstellenplanung) für eine neue Kreisleitstelle in Recklinghausen.
Um den Interessenten einheitliche Informationen zum Projekt zur Verfügung zu stellen, steht über die genutzte Vergabeplattform "Vergabemarktplatz NRW - Vergabesatellit Metropole Ruhr" unter dem Projektzugang dieses Vergabeverfahrens (vgl. Ziffer I.3)) eine Kurzinformation zum Vorhaben, zu den Leistungseckpunkten der ausgeschriebenen Leistung und zur Abwicklung des Vergabeverfahrens nach VgV zum Herunterladen bereit.
Der Kurzinformation sind auch Formblätter für den Teilnahmeantrag beigefügt, die im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs von den Bewerbern zwingend zu verwenden sind. Nach Abschluss des
Teilnahmewettbewerbes wird den im Teilnahmewettbewerb ausgewählten Bewerbern eine detaillierte Aufgabenbeschreibung bereitgestellt.
Kreis Recklinghausen
Der Kreis Recklinghausen beabsichtigt die Vergabe von Planungsleistungen für eine neue Kreisleitstelle in Recklinghausen.
Im Rahmen des gegenständlichen Verfahrens sollen folgende Planungsleistungen vergeben werden:
- Fachplanungsleistungen der Technischen Gebäudeausrüstung gem. § 55 HOAI:
-- Leistungsphasen 1 bis 9 (Anlagengruppen 1 bis 8, ohne Leitstellenplanung)
- Besondere Leistungen für die Technische Gebäudeausrüstung:
-- Mitwirken bei der Bedarfsplanung
-- Erstellen des technischen Teils eines Raumbuches (LPH 2, inkl. Fortschreibung)
-- Mitwirken bei einer vertieften Kostenberechnung (LPH 2/3)
Hinweis: Die weiteren erforderlichen Objekt- und Fachplanungsleistungen (Gebäude, Tragwerksplanung und
Leistellenplanung) werden im Rahmen gesonderter Vergabeverfahren vergeben.
Die Vergabe der zu erbringenden Leistungen erfolgt stufenweise (Stufe 1: Grundlagenermittlnug und Vorplanung)
Nach Planungs- und Baufortschritt
Sollten mehr als vier Bewerber die gesetzten Mindestbedingungen erfüllen, erfolgt eine weitere Auswahl der Bewerber anhand folgender Systematik (Punkteschema):
In Bezug auf die nachzuweisenden Mindestbedingungen gemäß Ziff. III.1) können für folgende Auswahlkriterien Bonuspunkte erreicht werden:
1. bis zu 2 Bonuspunkte (je Referenz 1 Bonuspunkt), für maximal zwei zusätzlich vorgelegte Referenzen (ELT oder HLS) gemäß der Mindestbedingung Nr. 5 (nicht jedoch für die bereits zum Nachweis dieser Mindestbedingung vorgelegten Referenzen).
2. bis zu 2 Bonuspunkte (je Referenz 1 Bonuspunkt), wenn es sich bei den Referenzen zu Mindestbedingung Nr. 5 um Planungsleistungen für den/die Neubau/Umbau/Sanierung eines Gebäudes mit einer Einsatzzentrale für die Feuerwehr oder Polizei handelt.
3. 1 Bonuspunkt, wenn beim Bewerber/der Bewerbergemeinschaft mindestens fünf fest angestellte Ingenieure im Bereich der Technischen Gebäudeausrüstung in den Geschäftsjahren 2020 - 2022 beschäftigt waren und der Gesamtumsatz mindestens bei 2 Mio. EUR in jedem der Geschäftsjahre 2020 - 2022 lag.
Insgesamt können somit durch die genannten Auswahlkriterien 5 Bonuspunkte erreicht werden.
Für die Teilnahme an der zweiten Stufe des Verhandlungsverfahrens werden die vier Bewerber mit der/den höchsten Punktzahl/-en zugelassen. Sollten mehr als vier Bewerber die maximale Bonuspunktzahl von 5 Bonuspunkten erreichen, entscheidet für
diese Bewerber das Los (vgl. § 75 Abs. 6 VgV).
Sollten weniger als vier Bewerber die maximale Bonuspunktzahl bzw. die Höchstpunktzahl im relativen Vergleich zu Mitbewerbern erreichen, werden die Bewerber mit der maximalen Bonuspunkzahl bzw.
Höchstpunktzahl vorrangig berücksichtigt. Sollte auf den nachfolgenden Rängen eine größere Anzahl an Bewerbern die gleiche Punktzahl erhalten, als für das Erreichen der vorgesehenen Mindestzahl von Bewerbern erforderlich ist, wird aus der Gruppe dieser Bewerber die entsprechende Anzahl an Bewerbern hinzugelost.
Sollten weniger als vier Bewerber nicht mindestens einen Bonuspunkt erreichen, wird aus der Gruppe der Bewerber welche (nur) die Mindestbedingungen erfüllen eine entsprechende Anzahl an Bewerbern hinzugelost, so dass mindestens vier Bewerber für die 2. Stufe des Verhandlungsverfahrens zugelassen werden können.
Abrufe der weiteren Beauftragungsstufen:
-- Stufe 2 (LPH 3 )
-- Stufe 3 (LPH 4 bis 8)
-- Stufe 4 (LPH 9)
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Eigenerklärung über eine Berufshaftpflichtversicherung.
- Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
- Eigenerklärung über eine Berufshaftpflichtversicherung für Vermögensschäden mit einer Deckungssumme von mindestens 1,0 Mio. EUR unter Angabe des Versicherungsunternehmens.
- Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren (2020 bis 2022) für jedes einzelne dieser Geschäftsjahre.
- Eigenerklärung über die Anzahl des Fachpersonals.
- Eigenerklärung zu mindestens je einer Referenz des Bewerbers (der Bewerbergemeinschaft) über die Durchführung von Fachplanungsleistungen der Technischen Ausrüstung zu den Bereichen ELT und HLS für den/die Neubau/Umbau/Sanierung eines Büro-/Verwaltungsgebäudes für einen öffentlichen Auftraggeber.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
- Eigenerklärung, dass in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren (2020 bis 2022) jeweils durchschnittlich mindestens drei fest angestellte Ingenieure im Bereich der Technischen Gebäudeausrüstung beim Bewerber bzw. der Bewerbergemeinschaft beschäftigt waren.
- Eigenerklärung zu mindestens je einer Referenz des Bewerbers (der Bewerbergemeinschaft) über die Durchführung von
Fachplanungsleistungen der Technischen Ausrüstung zu den Bereichen ELT und HLS für den/die Neubau/Umbau/Sanierung eines Büro-/Verwaltungsgebäudes für einen öffentlichen Auftraggeber mit
Baukosten (KG 300 und 400) von mindestens 8 Mio. EUR (netto) pro Referenz. Es ist somit eine Referenz für den Bereich HLS und eine Referenz für den Bereich ELT erforderlich. Die beauftragten Leistungen müssen jeweils mindestens die LPH 2 - 8 der HOAI (§ 55) umfassen. Das jeweilige Projekt muss zudem im Zeitraum 2018 - 2022 abgeschlossen worden sein oder sich zum Zeitpunkt der Abgabe des Teilnahmeantrags im Bau (LPH 8) befinden. Die Referenzen müssen diesbezüglich prüffähige Angaben enthalten (Projektbezeichnung, Auftraggeber, Leistungszeitraum, Baukosten, Leistungsumfang).
Die zu erbringenden Planungsleistungen orientieren sich am Leistungsbild der HOAI (insb. § 55).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Durchgeführt wird ein Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb. Diese Bekanntmachung leitet den Teilnahmewettbewerb ein. Im Teilnahmewettbewerb werden auf der Grundlage der Teilnahmeanträge diejenigen Bewerber bzw. Bewerbergemeinschaften ausgewählt, die zur Angebotsabgabe
aufgefordert werden. Im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs ist noch kein Angebot, sondern nur ein Teilnahmeantrag abzugeben.
2) Für den Teilnahmeantrag sind die Vordrucke (Formblätter) zu verwenden, die in der Kurzinformation auf der elektronischen Vergabeplattform "Vergabemarktplatz NRW - Vergabesatellit Metropole Ruhr" unter dem Projektzugang dieses Vergabeverfahrens zum Herunterladen bereitstehen (vgl. Ziffer I.3). Diese Kurzinformation enthält weitere Informationen. Unter dem Link https://support.cosinex.de/unternehmen/ findet der Bieter Informationen zum technischen Umgang mit der vorliegend genutzten Vergabeplattform zzgl. eines Kontaktes für entsprechende Fragen.
3) Rückfragen sind ausschließlich über die elektronische Vergabeplattform "Vergabemarktplatz NRW -
Vergabesatellit Metropole Ruhr" an die ausschreibende Stelle zu richten. Die Beantwortung von Rückfragen erfolgt ebenfalls ausschließlich über die vorgenannte Vergabeplattform. Mündliche Rückfragen werden nicht beantwortet. Eine rechtzeitige Beantwortung der Rückfragen vor Ablauf der Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge kann nur erfolgen, wenn die Rückfragen bis spätestens zum 18.10.2023 bei der oben genannten Stelle eingehen. Später eingehende Rückfragen werden nach Möglichkeit ebenfalls beantwortet, sofern dies aus Sicht des Auftraggebers noch rechtzeitig vor Ablauf der Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge möglich ist.
4) Der vollständige den Vorgaben entsprechende Teilnahmeantrag (sowie ggf. gesonderte Erklärungen des Bewerbers) ist vom Bewerber als PDF-Dokument einzuscannen und ausschließlich elektronisch in Textform über den entsprechenden Projektzugang der Vergabeplattform (vgl. Ziffer I.3) einzureichen.
5) Bewerber, welche die geforderten Eignungsnachweise nicht vollständig vorlegen (vgl. Ziffer III.1)), werden bei der Auswahl der zur Angebotsabgabe aufzufordernden Bewerber nicht berücksichtigt.
6) Nachweise zur wirtschaftlichen und finanziellen sowie zur technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit werden bei Bewerbergemeinschaften gemeinsam berücksichtigt.
Bekanntmachungs-ID: CXPSYD3DFRJ
Postanschrift: Albrecht-Thaer-Str. 9
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
Telefon: +49 251411-1691
Fax: +49 251411-2165
Internet-Adresse: www.bezreg-muenster.nrw.de
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Statthafter Rechtsbehelf bei Verstößen gegen die Vergabevorschriften ist der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens. Der Antrag ist schriftlich bei der zuvor benannten zuständigen Stelle für
Nachprüfungsverfahren einzureichen. Der Antrag ist nur zulässig, solange kein wirksamer Zuschlag erteilt worden ist. Ein wirksamer Zuschlag kann erst erteilt werden, nachdem der Auftraggeber die unterlegenen Bieter über den beabsichtigten Zuschlag ordnungsgemäß nach § 134 GWB informiert hat und 15 Kalendertage bzw.
bei Versendung der Information per Fax oder auf elektronischem Weg zehn Kalendertage vergangen sind.
Der Antrag ist auch vor wirksamer Zuschlagserteilung unzulässig, soweit:
- der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn
Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, - Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
- mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.