Servohydraulische Zug/Druck-Torsions-Prüfmaschine

Bekanntmachung vergebener Aufträge

Ergebnisse des Vergabeverfahrens

Lieferauftrag

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR)
Postanschrift: Linder Höhe
Ort: Köln
NUTS-Code: DEA23 Köln, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 51147
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 2203/6012793
Fax: +49 2203/60112653
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.dlr.de/DE/Home/home_node.html
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Andere: Forschungszentrum
I.5)Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Forschung im Bereich Luft-, Raumfahrt, Energie, Verkehr und Sicherheit

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Servohydraulische Zug/Druck-Torsions-Prüfmaschine

II.1.2)CPV-Code Hauptteil
38542000 Servo-hydraulische Prüfgeräte
II.1.3)Art des Auftrags
Lieferauftrag
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Das DLR-Institut für Systemleichtbau betreibt ein Prüffeld für Multimaterialwerkstoffe, in dem unterschiedliche servohydraulische Materialprüfmaschinen und variable Versuchseinrichtungen mit Linearzylindern betrieben werden. Für den Betrieb der Anlagen steht eine zentrale Hydraulikversorgung mit einem Systemdruck von 280 bar zur Verfügung, die das Prüffeld über eine Ringleitung versorgt.

Im Rahmen der Erforschung und Entwicklung von faserverstärkten Kunststoffen für Kryo-Anwendungen wird am Institut als Erweiterung der vorhandenen Prüftechnik ein spezieller servohydraulischer Ermüdungsprüfstand errichtet, mit dem das mechanische Verhalten faserverstärkter Kunststoffe bei sehr tiefen Temperaturen charakterisiert werden soll.

II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.1.7)Gesamtwert der Beschaffung (ohne MwSt.)
Wert ohne MwSt.: 341 052.00 EUR
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE Deutschland
NUTS-Code: DE91 Braunschweig
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Für diesen neuen Prüfstand soll ein variabler Vier-Säulen-Prüfrahmen mit integriertem servohydraulischen Zug-/Druck-Torsionsmodul, welches die Aufbringung biaxialer Belastungen (statisch und dynamisch) ermöglicht, ausgelegt, konstruiert, geliefert, errichtet und in Betrieb genommen werden. Das Zug-/Druck-Torsions-Modul soll vertikal ausgerichtet auf einer höhenverstellbaren Traverse mit dem beweglichen Zylinder nach unten montiert sein. Die Basis der Maschine besteht aus einem Spannfeld mit T-Nuten und Lochkreisen nach Kundenwunsch. Der höhenvariable Prüfraum liegt zwischen Spannfeld und der hydraulisch verstellbaren Traverse. Ein möglicher Aufbau ist in Abbildung 1 dargestellt. Die Traverse muss über eine passive Klemmung/Feststellung verfügen, die hydraulisch gelöst werden kann. Das Zug-/Druck-Torsions-Modul soll mit geeigneten Druckspeichern und Servoventilen ausgestattet und einsatzbereit sein. Die gesamte Konstruktion soll ermüdungsfest und für Dauerschwingversuche ausgelegt sein. Für den Anschluss des Zug-/Druck-Torsions-Moduls an die Ringleitung der Zentralhydraulik wird eine geeignete Anschlusseinheit/Zuschalteinheit/Verteilerstation benötigt. Diese Einheit muss einen Hoch- und Niederdruckbetrieb und die Umschaltung zwischen diesen Betriebsmodi ermöglichen. Diese Einheit ist ebenfalls ein Bestandteil der Ausschreibung. Der ausgeschriebene Leistungsumfang umfasst neben der kundenspezifischen Auslegung, Konstruktion, Fertigung und Lieferung der Prüfmaschine auch den Transport zum Aufstellungsort, die hydraulische Installation vor Ort (Anschluss Zylinder und Verteilerstation sowie Anschluss der Verteilerstation an die Ringleitung) und die Inbetriebnahme und Einweisung des Bedienpersonals.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Preis
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Geschätzter Auftragswert: Der Auftraggeber ist zur Bekanntgabe des geschätzten Auftragswerts nicht verpflichtet. Die vorgenommene Eintragung gibt den Auftragswert nicht wieder. Sie beruht ausschließlich auf technischen Gründen, weil die verwendeten elektronischen Systeme Auftragsbekanntmachungen nicht verarbeiten, wenn das Feld II.2.6) nicht ausgefüllt wird.

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Offenes Verfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
Bekanntmachungsnummer im ABl.: 2023/S 124-391929
IV.2.8)Angaben zur Beendigung des dynamischen Beschaffungssystems
IV.2.9)Angaben zur Beendigung des Aufrufs zum Wettbewerb in Form einer Vorinformation

Abschnitt V: Auftragsvergabe

Ein Auftrag/Los wurde vergeben: ja
V.2)Auftragsvergabe
V.2.1)Tag des Vertragsabschlusses:
31/08/2023
V.2.2)Angaben zu den Angeboten
Anzahl der eingegangenen Angebote: 2
Anzahl der eingegangenen Angebote von KMU: 2
Anzahl der eingegangenen Angebote von Bietern aus anderen EU-Mitgliedstaaten: 0
Anzahl der eingegangenen Angebote von Bietern aus Nicht-EU-Mitgliedstaaten: 0
Anzahl der elektronisch eingegangenen Angebote: 2
Der Auftrag wurde an einen Zusammenschluss aus Wirtschaftsteilnehmern vergeben: nein
V.2.3)Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurde
Offizielle Bezeichnung: Form + Test Seidner & Co. GmbH
Ort: Riedlingen
NUTS-Code: DE1 Baden-Württemberg
Land: Deutschland
Der Auftragnehmer ist ein KMU: ja
V.2.4)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses (ohne MwSt.)
Gesamtwert des Auftrags/Loses: 341 052.00 EUR
V.2.5)Angaben zur Vergabe von Unteraufträgen

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer des Bundes
Ort: Bonn
Land: Deutschland
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Ein Nachprüfungsantrag ist nur zulässig, wenn

• der Antragsteller von ihm erkannte Verstöße gegenVergabevorschriften im Vergabeverfahren gegenüber dem Auftraggeber innerhalb von 10 Kalendertagen nach Kenntnis gerügt hat,

• der Antragsteller Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung genannten Frist zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt hat,

• der Antragsteller Verstöße, die in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der Angebotsfrist gegenüber dem Auftraggeber gerügt hat,

• nicht mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

2020/S 026-059398

Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist zudem unzulässig, wenn der Zuschlag erfolgt ist, bevor die Vergabekammer den Auftraggeber über den Antrag auf Nachprüfung informiert hat (§§ 168 Abs. 2 Satz 1, 169 Abs. 1GWB). Die Zuschlagserteilung ist möglich 15 Kalendertage nach Absendung der Bieterinformation nach §134 Abs. 1 GWB. Wird die Information auf elektronischem Weg oder per Fax versendet, verkürzt sich die Frist auf 10 Kalendertage (§ 134 Abs. 2 GWB). Die Frist beginnt am Tag nach der Absendung der Information durch den Auftraggeber; auf den Tag des Zugangs beim betroffenen Bieter und Bewerber kommt es nicht an. Die Zulässigkeit eines Nachprüfungsantrags setzt ferner voraus, dass die geltend gemachten Vergabeverstöße 10 Kalendertage nach Kenntnis gerügt wurden (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 GWB). Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 GWB). Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 3 GWB).

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
26/09/2023

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