Neumagen BA1-3 Umweltplanung+UBB Referenznummer der Bekanntmachung: RPF_53.1-Neumgan BA1-3 Umwelt
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Bissierstrasse 7
Ort: Freiburg i.Br
NUTS-Code: DE131 Freiburg im Breisgau, Stadtkreis
Postleitzahl: 79114
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpf/abt5/
Abschnitt II: Gegenstand
Neumagen BA1-3 Umweltplanung+UBB
Umweltplanung.
Umweltbaubegleitung.
Im Zusammenhang mit der Ausbau- und Neubaustrecke Karlsruhe-Basel beabsichtigt die DB Netz AG Maßnahmen aus dem Landschaftspflegerischen Begleitplan durchzuführen.
Der Landesbetrieb Gewässer beim RP Freiburg plant und setzt die jeweiligen Maßnahmen an den Gewässern I. Ordnung auf Grundlage einer öffentlich-rechtlichen Vereinbarung zwischen DB und RPF um.
Zu diesen Maßnahmen zählt u.a. auch eine wasserbauliche Maßnahme am Gewässer Neumagen in Bad Krozingen bei Biengen.
Der betreffende Bereich hat eine Größe von etwa 18 ha.
Die ausgeschriebenen Leistungen für umweltplanerische Leistungen und die Umweltbaubegleitung betreffen die Bauabschnitte BA 1 bis 3.
Detailliertere Angaben sind der Leistungsbeschreibung zu entnehmen, siehe Vergabeplattform.
Bad Krozingen / Biengen
II.2.4.1) Leistungsumfang.
1) Umweltplanerische Leistungen.
1.1) Relevanz- bzw. Potenzialprüfung Plangebiet (Baufeld, Lagerflächen, Zufahrten).
1.2) Artenschutzerhebung.
1.3) Biotoptypenerhebung/-kartierung inkl. Ermittlung/Berücksichtigung sämtlicher relevanter Schutzgebiete.
1.4) Optional / zeitversetzt: Landespflegerischer Begleitplan.
1.5) UVPG-Vorprüfung (Screening).
1.6) Optional / zeitversetzt: Bilanzierung Eingriff-Ausgleich (Biotope, Boden, Retention).
1.7) Optional / zeitversetzt: Ortsbegehungen/Feldarbeiten.
1.8) Optional: Besprechungen/Abklärungen.
2) Umwelt-Baubegleitung.
2.1) Sichtung der Unterlagen.
2.2) Unterstützung bei der Ausschreibung-Sichtung und Rückkoppelung an Planer hinsichtlich umweltrelevanter Belange.
2.3) Leistungen Baubeginn.
2.3.1) Prüfen der ggf. vorhandenen Bauzeitenpläne der Unternehmer.
2.3.2) Teilnahme an der Baustelleneinweisung mit Baustellenrundgang zu Beginn der jeweiligen Baumaßnahme.
2.4) Leistungen Bauausführung.
2.4.1) Baustellenbesprechungen.
2.4.2) Baustellenrundgänge.
2.4.3) Spezielle Abstimmungs- und Informationstermine.
2.4.4) Optional: Beratung zu umweltrelevanten Änderungen des Bauvorhabens während der Bauphase.
2.5) Leistungen Bauende.
2.6) Dokumentation und Berichtswesen.
II.2.4.2) Termine.
a) Leistungsbeginn Umweltplanung unmittelbar nach Abschluss des Verfahrens, Vertragsbeginn vsl. Febr. 2024.
b) Umweltbaubegleitung parallel zu Ing.-/Arch.-Planungsleistungen bzw. zum Bau, effektiv ab der Ausführungsplanung.
c) Abschluss der Maßnahmen bis Dez. 2030.
Diese Terminvorgaben werden im Auftragsfall Vertragsbestandteil, sofern vom AG im Verhandlungsverfahren keine geänderten Terminvorgaben mitgeteilt werden (z.B. Verschiebung Leistungsbeginn ohne Verkürzung der Gesamtlaufzeit).
Die Baumaßnahme ist abhängig von den Baumaßnahmen derr Deutschen Bahn. Sofern sich die Bauausführung verzögern sollte, insbesondere durch die Abwicklung der DB-Maßnahme, wird auch der Auftrag für die Umweltbaubegleitung verlängert.
II.2.9.1)
Teilnahmebedingungen.
Der Auftraggeber fordert nach § 42 (2) VgV nur die Bewerber zur Abgabe eines Angebotes auf, die nach den Bedingungen dieser Bekanntmachung ihre Eignung nachgewiesen haben und nicht ausgeschlossen worden sind. Der "Auswertungsbogen Teilnahmebedingungen" kann von der Vergabeplattform heruntergeladen werden.
II.2.9.2)
Auswahlkriterien.
Der Auftraggeber begrenzt nach § 51 (2) VgV die Anzahl Bewerber, die gemäß Ziff. II.9.2.1 nicht ausgeschlossen worden sind und zur Angebotsabgabe aufgefordert werden, nach den folgenden Auswahlkriterien mit zugehöriger Gewichtung in [...]:
- III.1.2.2 Spezif. Jahresumsatz in den letzten drei Jahren [10 Prozent];
- III.1.2.3 Anzahl Mitarbeiter und Führungskräfte [10 Prozent];
- III.1.3.2 Referenzen Unternehmen/Bewerber [15+15+10+10+15+5 = 70 Prozent)];
- III.1.3.4 Maßnahmen zur Gewährleistung der Qualität [5 Prozent];
- Gesamteindruck der Bewerbung [5 Prozent].
Für diese Auswahlkriterien werden jeweils bis zu 5 Punkten vergeben und mit der genannten Wichtung gewertet. Nach dieser Wertung kann eine Punktzahl von bis zu 500 Punkten erreicht werden. Die Bewerber mit den höchsten Punktzahlen werden zur Angebotsabgabe aufgefordert und qualifizieren sich als Teilnehmer für die Verhandlungsgespräche.
Bei Bewerbern mit gleicher Punktzahl entscheidet gem. § 75 (6) VgV das Los.
Der "Bewertungsbogen Auswahlkriterien" kann von der Vergabeplattform heruntergeladen werden.
Als optional gekennzeichnete Leistungen werden in Stufe II optional vergeben.
Die einzelnen optionalen Leistungen werden in Abhängigkeit des Projektfortschrittes und der Mittelbereitstellung für die Umsetzung vom Auftraggeber schriftlich abgerufen. Ein Rechtsanspruch auf die Beauftragung optionaler Leistungen besteht nicht. Der Auftraggeber behält sich vor, die Beauftragung optionaler Leistungen nicht in Anspruch zu nehmen oder auf Teilleistungen zu beschränken, wenn z. B. die Gesamtmaßnahme nicht mehr weitergeführt wird, einzelne Teilleistungen gemäß Projektfortschritt nicht mehr erforderlich werden, der Auftraggeber mit der Qualität der erbrachten Leistungen nicht zufrieden ist oder keine Einigung über eventuelle zusätzlich erforderliche Leistungen erzielt wird.
Die o.g. Leistungen sind mit anderen Beteiligten abzustimmen.
Die gesamte Abwicklung erfolgt über die Vergabeplattform.
Auch Fragen zum Verfahren sind ausschließlich über die Vergabeplattform einzureichen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
III.1.1.1)
Teilnahmeanträge.
TN-Anträge / Angebote sind mithilfe elektron. Mittel einzureichen, vgl. §§ 53 (1) und 10 VgV. Gefordert: Einreichung elektronisch in Textform über die Vergabeplattform gem. Ziff. I.3. Die Unterzeichnung von Anträgen u. Dokumenten erfolgt durch den Eintrag des vollständigen Vor- u. Zunamens des Erstellers, bei Erfordernis zusätzlich durch Ergänzung der Unternehmensbezeichnung, z.B. zur eindeutigen Zuordnung bei Bietergemeinschaften. Die Personen, die zur Unterzeichnung des Antrags u. zur Vertretung des Bewerbers im Verfahren ermächtigt sind, sind in der Eigenerklärung (EE) gem. Ziff. III.1.1.3 u. durch ergänz. Informationen zur Berechtigung der Vertretung gem. Ziff. III.1.1.2 zu benennen.
Hinweis:
TN-Anträge sind explizit mit Anschreiben zu stellen; auf der o.g. Vergabeplattform sind hierzu Vorlagen eingestellt - alternativ ist die Verwend. formloser Anschreiben möglich.
III.1.1.2)
Registereintrag.
Vorlage eines akt. Nachweises über die Eintragung in einem Berufs- od. Handelsregister (HR), zum Zeitpunkt der Teilnahme nicht älter als 1 Jahr, od. Nachweis der erlaubten Berufsausübung auf and. Weise gem. § 44 (1) VgV.
Bei ausländ. Bewerbern durch eine Beschein. der zuständ. Behörde des Herkunftslandes, ggf. mit zugehöriger Übersetzung.
Bei Unternehmen, die nicht zur Eintragung in ein HR o.ä. verpflichtet sind, durch Eigenerklärung.
Aus dem Nachweis müssen die Rechtsform u. die Berechtigung der Person(en) für die rechtsgeschäftliche Unterzeichnung des Antrags u. der verlangten Erklärungen zweifelsfrei hervorgehen.
Im Fall einer Bewerber-/Bietergemeinschaft ist für jedes Mitglied der Gemeinschaft ein sep. Nachweis vorzulegen.
III.1.1.3)
Eigenerklärung (EE).
Eine EE ist verlangt, vgl. § 48 (1) VgV. Diese dient als vorläufiger Beleg des Nicht-Vorliegens von Ausschlussgründen.
Die EE ist mit dem vollständigen Vor- u. Zunamen des Erstellers zu versehen u. mit dem TN-Antrag über die Vergabeplattform elektronisch einzureichen (Datei/Ausdruck im pdf-Format).
Im Fall einer Biege ist die EE für jedes Mitglied einzeln vorzulegen (§ 47 (4) VgV).
Ergänzend zur EE werden weitere Belege zur Eignung verlangt, die in dieser Bekanntmachung genannt sind.
III.1.1.4)
Bewerber-/Bietergemeinschaften (Biege).
Biege sind zugelassen, wenn alle Mitglieder als Gesamtschuldner haften u. ein geschäftsführendes Mitglied als bevollmächtigter Vertreter bestimmt ist, auch über die Auflösung der Biege hinaus (§§ 47 (3) und 53 (9) VgV). In diesem Fall ist mit dem TN-Antrag eine entsprechende von allen Mitgliedern rechtsverbindlich unterzeichnete Erklärung in eingescannter Form einzureichen.
III.1.1.5)
Unterauftrag (UA).
Bei beabsichtigter Vergabe eines UA wird mit dem TN-Antrag eine Erklärung des Bewerbers verlangt, welche Teile u. Anteile des Auftrags das Unternehmen beabsichtigt als UA zu vergeben (§ 46 (3) Nr. 10 VgV); vom beabsichtigten UA-Nehmer ist die EE gem. Ziff. III.1.1.3 sep. in elektron. Form vorzulegen (§ 47 (2) VgV).
III.1.1.6)
Verpflichtungserklärungen (VE).
VE gem. § 47 (1) VgV der Unternehmer, an die ein UA vergeben werden soll, werden von den Bewerbern verlangt, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden, und sind spätestens mit dem Angebot elektronisch vorzulegen.
III.1.1.7)
Originale.
Vor einer Vergabe bzw. im Auftragsfall sind die vorstehenden Nachweise u. Erklärungen auf Anforderung im Original vorzulegen.
III.1.2.1)
Berufshaftpflichtversicherung (BHV).
Nachweis nach § 45 (4) Nr. 2 VgV zur BHV mit Mindestdeckungssummen (MDS) wie unten genannt. Ersatzweise Bescheinigung einer Versicherung, dass im Auftragsfall der Abschluss einer BHV entsprechender Deckung zugesagt ist. Der Nachweis wird von den Bewerbern verlangt, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden, und ist spätestens mit dem Angebot vorzulegen. Im Fall einer Biege wird für jedes Mitglied der Gemeinschaft ein separater Nachweis gefordert. Vor einer Vergabe bzw. im Auftragsfall ist der Nachweis auf Anforderung im Original vorzulegen.
Geforderte MDS.
Für Personenschäden: 2,0 Mio. EUR.
Für sonstige Schäden: 2,0 Mio. EUR.
III.1.2.2)
Umsatz.
Erklärung nach § 45 (4) Nr. 4 VgV über den Gesamtumsatz und den spezifischen Umsatz im Tätigkeitsbereich des Auftrags in den letzten drei Geschäftsjahren; wird im Formular EE als Eigenerklärung abgefragt. Im Fall einer Biege ist für jedes Mitglied der Gemeinschaft eine separate Erklärung vorzulegen.
III.1.2.3)
Personal/Beschäftigte.
Erklärung nach § 46 (3) Nr. 8 VgV, aus der die Zahl der Führungskräfte des Unternehmens und die durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl in den letzten drei Jahren ersichtlich ist; wird im Formular EE als Eigenerklärung abgefragt. Im Fall einer Biege ist für jedes Mitglied der Gemeinschaft eine separate Erklärung vorzulegen.
III.1.3.1)
Schlüsselpersonal:
Erklärung nach § 43 (1) VgV zu dem für die Erbringung der Leistung vorgesehenen Personal mit Nennung der Funktion im Projekt (Projektleiter [PL], stellvertretender Projektleiter [SPL], ggf. Fachprojektleiter, fachliche Zuständigkeiten) und der Funktion beim Bewerber. Ergänzend werden für das verantwortliche Personal Angaben zur Berufsqualifikation verlangt; Ausbildungsnachweise sind erst mit dem Angebot verpflichtend vorzulegen.
III.1.3.2)
Referenzen des Bewerbers.
Nachweis geeigneter Referenzen des Bewerbers (Unternehmen) nach § 46 (3) Nr. 1 VgV über ausgeführte Leistungen, die unter Beachtung der weiter unten aufgeführten Mindeststandards ganz oder teilweise den anstehenden Aufgaben entsprechen.
Referenzen können entweder vom Bewerber selbst (bei Bewerbergemeinschaften: von mind. einem der Bewerber) oder von einem im aktuellen Verfahren benannten Nachunternehmer im Rahmen der Eignungsleihe (§ 47 VgV) erbracht werden.
Zu den Referenzen werden jeweils folgende Angaben gefordert, die obligatorisch im Formular "Eignungskriterien Bewerber" anzugeben sind: Projektbezeichnung, Kosten der Maßnahme bzw. Honorar der Dienstleistung, Auftragnehmer, Auftraggeber mit Ansprechpartner u. Kontaktdaten, Ausführungsort, Objekttyp und -größe, erbrachte Leistungen bzw. Leistungsphasen und Honorarzonen (soweit zutreffend), Zeitraum der Leistungserbringung (für abgeschlossene Leistungen/Leistungsphasen).
Unterschieden wird zwischen obligatorisch vorzulegenden Mindestreferenzen und weiteren, fakultativen Referenzen. Mindestreferenzen sind in besonderem Maße geeignet, das mit den anstehenden Aufgaben vergleichbare Leistungsspektrum des Bewerbers darzustellen und die Einhaltung der Mindeststandards für die Eignungskriterien nachzuweisen. Sie werden einer differenzierten Bewertung unterzogen. Hierzu können zusätzlich zu den geforderten Referenzangaben im "Formular Eignungskriterien" beschreibende Darstellungen auf maximal zwei DIN-A4-Seiten eingereicht werden (Gestaltung freigestellt). Weitere Referenzen dienen der Vervollständigung zum Nachweis der Bewerber-Qualifikation.
Konkretisierende Anforderungen an die Referenzen (Anzahl, Umfang, Alter) sind unter der Rubrik Mindeststandards aufgeführt.
III.1.3.3)
Referenzen Schlüsselpersonal (Vorlage erst mit Angebot).
Nachweise geeigneter Referenzen des Schlüsselpersonals (Projektleiter, stellvertretender Projektleiter) nach § 46 (3) Nr. 1 VgV über ausgeführte Leistungen, die ganz oder teilweise den anstehenden Aufgaben entsprechen, werden erst mit der Abgabe des Angebotes gefordert und gewertet.
III.1.3.4)
Qualitätssicherung.
Erklärung des Bewerbers nach § 46 (3) Nr. 3 VgV zu den Maßnahmen zur Gewährleistung der Qualität seiner Leistungen im Hinblick auf Zufriedenheit des Auftraggebers, fachliche Korrektheit, Wirtschaftlichkeit, Termintreue, Flexibilität, Datenaustausch und Dokumentation (Eigenerklärung, ggf. ergänzend Bescheinigung einer Zertifizierungsstelle).
Mind.-Standards zu Ziff. III.1.3.2 (Referenzen Bewerber):
Für die Wertung als geeignete Ref. gelten folg. Mind.-Standards, die aus den Ref.-Angaben des Bewerbers eindeutig hervorgehen müssen.
Allgemein.
a) Alter der Ref. zum Zeitpunkt der Bewerbungsfrist: Nicht älter als 10 Jahre.
b) Ref. können erbracht werden durch: Bewerber / Mitglieder der Bewerbergemeinschaft / im aktuellen Verfahren benannte Nachunternehmen (NU). Nur eigene Leistungen sind anzuführen, d.h. solche, die vom Bewerber od. von dessen im akt. Verfahren benannten NU erbracht wurden.
c) Referenzprojekte mit kombinierten Leistungen, die die Mindestanforderungen von zwei Ref.-Abfragen jeweils erfüllt, kann als zwei separate Referenzen für die jeweiligen Leistungen angegeben u. doppelt gewertet werden
d) Mindestreferenzen sind zwingend nachzuweisen. Ein Fehlen kann zum Ausschluss vom weiteren Verfahren führen. Fehlende Referenzen, die nicht als Mindestreferenzen gefordert sind, führen lediglich zu einer schlechteren Bewertung.
Spez. Anforderungen.
Erfahrungen in der Umweltplanung und der Umweltbaubegleitung, im Speziellen entsprechend den nachfolgenden Anforderungen:
1).
Ref. 1 = MINDESTREFERENZ = Landschaftspflegerischer Begleitplan und Artenschutzprüfung.
Mindestanforderungen: Landschaftspflegerischer Begleitplan gem. § 26 HOAI, LP 1-4, Planungsraum von mind. 10 ha Größe, Artenschutzprüfung nach § 44 BNatSchG.
Planungsinhalt: Bereich Wasserbau oder Gewässer- und Ufergestaltung. Erstellung im Rahmen eines Verfahrens zur Plangenehmigung/Planfeststellung.
Zusatzpunkte, wenn:
a) Betroffenheit von Schutzgebieten.
b) Fläche mind. 18 ha.
2).
Ref. 2 = MINDESTREFERENZ = Biotoptypenerhebung und -kartierung.
Mindestanforderungen: Biotoptypenerhebung und -kartierung im Bereich Wasserbau oder Gewässer- und Ufergestaltung. Fläche mind. 10 ha Größe.
Zusatzpunkte, wenn:
a) In Verbindung mit vegetationskundlicher und faunistischer Kartierung.
b) Fläche mind. 18 ha.
3).
Ref. 3 = UVP-Vorprüfung.
Mindestanforderungen: UVP-Vorprüfung im Bereich Wasserbau oder Gewässer- und Ufergestaltung. Fläche mind. 10 ha Größe.
Zusatzpunkte, wenn:
a) zusätzlich Umweltverträglichkeitsstudie, gem. Anlage 1, Ziffer 1.1 HOAI LP 1-4.
b) Fläche mind. 18 ha.
c) Im Bereich Wasserbau oder Gewässer- und Ufergestaltung.
4).
Ref. 4 = Bilanzierung Eingriff-Ausgleich.
Mindestanforderungen: Bilanzierung von Eingriff und Ausgleich-/Kompensationen (Biotope, Boden, Retention). Fläche mind. 10 ha Größe.
Zusatzpunkte, wenn:
a) zusätzlich Fachbeitrag Naturschutz.
b) Fläche mind. 18 ha.
c) Im Bereich Wasserbau oder Gewässer- und Ufergestaltung.
5).
Ref. 5 = MINDESTREFERENZ = Umweltbaubegleitung.
Mindestanforderungen: Umweltbaubegleitung im Bereich Wasserbau oder Gewässer- und Ufergestaltung. Vollständige Abwicklung von der Planung bis nach der Baufertigstellung für eine Maßnahme mit Plangenehmigung/Planfeststellung. Fläche mind. 10 ha Größe.
Zusatzpunkte, wenn:
a) Mehr als 5 Beteiligte.
b) Mehrere Bauabschnitte.
6).
Ref. 6 = Leistungen aus dem vorgen. Bereich, ggf. zur Vervollständ. des geforderten Mind.- Standards; alle vorgenannten Leistungen sind in mind. 1 Projekt nachzuweisen.
Zusatzpunkte, wenn mit der Referenz mehr als eine Leistung nachgewiesen wird.
Mind.-Standards zu Ziff. III.1.3.3 (Ref. Schlüsselpersonal):
Das Schlüsselpersonal (Projektleiter, Stellvertreter, ggf. Fach-Spezialisten) sind im TN-Wettbewerb zu benennen, Referenzen sind aber noch nicht einzureichen.
Als vorläufige Info für die Bieter werden nachsteh. Anforderungen an die Schlüsselpersonal-Ref. benannt. Die Spezifizierung u. die Vorgabe der vorzulegenden Form erfolgen mit der Angebotsaufforderung an die nach Ziff. II.2.9.2 ausgewählten Bewerber (Stufe 2 des Verfahrens).
Vom Schlüsselpersonal werden bis zu 5 geeignete Ref. wie folgt erwartet:
Verantwortliche Position bei Projekten gem. den vorgen. Anforderungen f.d. Bewerber-Referenzen Nr. 1 bis 5.
Das Schlüsselpersonal muss in Summe (gemeinsam) alle genannten Bereiche abdecken.
III.2.1.1)
Für die Erbringung der Leistung des verantwortlichen Projektleiters wird eine Berufsqualifikation als Ingenieur, Architekt oder vergleichbar im Sinn der §§ 75 (1) und (2) VgV gefordert. § 75 (3) VgV gilt entsprechend. Ein Nachweis der Berufszulassung für die verantwortliche Person ist spätestens mit Angebotsabgabe vorzulegen (z.B. Diplomzeugnis, Eintrag in ein Berufsregister). Juristische Personen und Gesellschaften haben die Stellung der Person anzugeben, für welche ein Nachweis beigefügt ist, sowie eine Eigenerklärung zur Übernahme der inhaltlichen Projektführung durch diese Person, siehe auch Erklärung zum Personal gemäß Ziff.III.1.3.1. Bei Bietergemeinschaften ist eine solche Erklärung für ein Mitglied beizufügen.
III.2.1.2)
Änderungen im Hinblick auf das vom Bewerber benannte Schlüsselpersonal (Projektleiter, Stellv. Projektleiter) und die Verteilung der Funktionen sind nach der Zuschlagserteilung nur mit Zustimmung des Auftraggebers zulässig. Dies betrifft auch die Beauftragung anderer Nachunternehmer.
Die geforderten Unterlagen / Nachweise / Erklärungen müssen vollständig vorliegen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.3.0)
Alle ergänzend zu dieser Auftragsbekanntmachung zur Verfügung gestellten Unterlagen und weiteren Informationen zum Vergabeverfahren sind über die Vergabeplattform frei zugänglich und kostenlos als Download abrufbar. Die Unterlagen auf der Vergabeplattform werden hinsichtlich möglicher Fragen und weiterer Auskünfte zum Vergabeverfahren nach Bedarf fortlaufend ergänzt. Interessenten können sich auf der Vergabeplattform registrieren und werden dann automatisch über Ergänzungen/Änderungen informiert. Nicht registrierte Interessenten müssen sich auf der Vergabeplattform eigenständig über evtl. Änderungen informieren.
Das Vergabeplattform-Dokument mit der Nr. 110 zeigt eine Übersicht der zur Verfügung gestellten Unterlagen.
VI.3.1)
Der Teilnahmeantrag und alle geforderten Unterlagen sind über die Vergabeplattform elektronisch in Textform einzureichen. Der Auftraggeber kann vor einer Vergabe bzw. im Auftragsfall die Vorlage von Originalen verlangen. Alle geforderten Angaben und Unterlagen sind, soweit im Einzelnen nichts anderes erwähnt ist, mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen.
VI.3.2)
Die Teilnahmeanträge werden gemäß § 55 (1) VgV erst nach Ablauf des Schlusstermins für den Eingang der Teilnahmeanträge geöffnet.
VI.3.3)
Der für das Vergabeverfahren angesetzte Terminablauf ergibt sich aus der Anlage "Termine Vergabeverfahren".
Der Auftraggeber behält sich Änderungen des Terminablaufs vor.
VI.3.4)
Fragen zum Vergabeverfahren sind schriftlich über die Vergabeplattform einzureichen;
Fristen/Termine für die Frageneinreichung und die letztmalige Fragenbeantwortung: Siehe Anlage "Termine Vergabeverfahren".
Rechtzeitig eingegangene Fragen werden in anonymisierter Form auf der Vergabeplattform beantwortet. Später eingehende Fragen können aus Gründen der Chancengleichheit nicht beantwortet werden.
VI.3.5)
Die geforderten Nachweise zur fachlichen Eignung (Referenzen Bewerber, Ziff. III.1.3.2) sind vom Bewerber hinsichtlich ihrer Vergleichbarkeit mit den ausgeschriebenen Leistungen zu priorisieren und in entsprechender Reihenfolge in die Bewerbung aufzunehmen. Die Angaben zu den Referenzen sind hierbei mit der für die eindeutige Bewertbarkeit notwendigen Differenzierung anzugeben. Im Auswahlverfahren werden nur die Referenzen der jeweiligen Referenzliste des Bewerbungsformulars ausgewertet. Weitere Referenzen werden nicht berücksichtigt.
Die Angaben zu den Referenzen sind im "Formular Eignungskriterien Bewerber" einzutragen.
VI.3.6)
Die Erfüllung der Mindeststandards und Eignungskriterien für das Auswahlverfahren (Ziff. III.1.3.2) sind nach eigener Einschätzung vom Bewerber als Eigenerklärung im "Formular Eignungskriterien" einzutragen und werden vom Auftraggeber mit Hilfe der eingereichten Angaben überprüft und anschließend bewertet - etwa anhand der Beschreibungen der Bewerber-Referenzen sowie ggf. ergänzend durch Einholung von Auskünften bei Auftraggebern. Bei der Bewertung der Referenzen des Bewerbers im Auswahlverfahren erfolgt eine gesonderte Gewichtung mit differenzierter Bewertung der Referenzen (Details vgl. "Formular Eignungskriterien Bewerber").
VI.3.7)
Alle Angaben der Bewerber haben in deutscher Sprache zu erfolgen. Anderen Nachweisen oder Dokumenten sind Übersetzungen durch amtlich anerkannte Übersetzer beizufügen. Ohne solche Übersetzungen können diese Unterlagen nicht berücksichtigt werden. Benannte Ansprechpartner müssen deutschsprachig sein.
VI.3.8)
Die Kosten für die Bewerbung und die Teilnahme am Vergabeverfahren werden nicht erstattet (§ 77 (1) VgV).
Postanschrift: Durlacher Allee 100
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 721-926-8730
Fax: +49 721-926-3985
Internet-Adresse: https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpk/Abt1/Ref15/Seiten/default.aspx
Postanschrift: Bissierstr. 7
Ort: Freiburg
Postleitzahl: 79114
Land: Deutschland
Telefon: +49 07612080
Auf folgende Bestimmungen des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkung (GWB) zu Anträgen für Nachprüfungsverfahren wird hingewiesen:
§ 160 GWB - Einleitung, Antrag.
(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit...
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.