Erweiterung der Grugatrasse - Freianlagenplanung Leistungsphasen 4-9 Referenznummer der Bekanntmachung: AV-672-009-23
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Lührmannstraße 82
Ort: Essen
NUTS-Code: DEA13 Essen, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 45131
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): FB 67 - Vergabestelle
E-Mail:
Telefon: +49 2018867055
Fax: +49 2018867058
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.essen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Erweiterung der Grugatrasse - Freianlagenplanung Leistungsphasen 4-9
Ausbau der Rad- und Gehwegverbindung Gruga-Trasse zwischen der Autobahnbrücke A 52 in Essen-Rüttenscheid und der Kurt-Schumacher-Brücke in Essen-Steele
Erstellung einer Freianlagenplanung gem. § 39 HOAI mit den Leistungsphasen LP 4-9
Essen Stadtteile Steele, Rellinghausen und Rüttenscheid 45136 Essen
Vorliegende Planungen
Für die Planungen der Leistungsphasen 1-3 (Grundlagenermittlung, Vorentwurf, Entwurfs-planung) wurde vom Fachbereich 67, Grün und Gruga, das Landschaftsarchitekturbüro Rolf Teschner, Dülmen beauftragt. Des Weiteren wurde das Büro DOSER KEMPEN KRAUSE INGENIEURE GmbH, Aachen für die Planung der Brücke über die Straße Am Glockenberg beauftragt. Das Büro LINDSCHULTE INGENIEURGESELLSCHAFT mbH, Münster wurde mit der Ausbauplanung der Brücke über die Eschenstraße beauftragt sowie das Büro L+S LANDSCHAFT + SIEDLUNG AG, Recklinghausen für die Erstellung eines landschaftspflegerischen Begleitplans sowie einer Artenschutzprüfung.
Weitere Planungen
Auf dem auszubauenden Trassenabschnitt wird die vorhandene Brücke "Am Glockenberg" (Abschnitt 8) abgerissen und durch einen 5,50 Meter breiten Neubau ersetzt. An der Eschenstraße (Abschnitt 10) wird ein vorhandenes Brückenbauwerk auf 6,50 Meter verbreitert.
Die Stadtwerke Essen AG planen zur Zeit den Neubau von Kanalbauwerken in Höhe der Eisenbahnstraße / Rellinghauser Straße (Abschnitt 8). Nach aktuellem Planungsstand sollen die Kanalbauarbeiten weitgehend im unterirdischen Vortrieb ausgeführt werden. Entlang der Gruga-Trasse sollen neben der Fahrbahn mehrere Press- und Bergegruben im Zuge der Arbeiten entstehen. Die Arbeiten sollen im Zeitraum zwischen Anfang 2025 und Ende 2026 ausgeführt werden.
Beschreibung der erforderlichen Planungsleistungen:
Beauftragt werden sollen die Grundleistungen gemäß HOAI 2021 der Leistungsphasen 4 bis 9 Freianlagen Honorarzone III auf Grundlage der vorliegenden Entwurfsplanung der Abschnitte Nr. 1 bis Nr. 11 zur Verbreiterung der Gruga-Trasse.
Zusätzlich sollen Planungsleistungen für die Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen des vorliegenden Landschaftspflegerischen Begleitplans (Maßnahmen 1-14, 16-18) der Leistungsphasen 3 bis 9 Freianlagen, gemäß HOAI 2021 Honorarzone III Grundleistungen, erarbeitet werden.
Darüber hinaus sind zusätzliche, besondere Leistungen zu erbringen:
- Erstellen und Zusammenstellen von Unterlagen für die Beauftragung von Dritten (Sachverständigenbeauftragung) (LP 4)
- Mitwirken und Erstellen von Kostenaufstellungen, Planunterlagen, Beantragung und Abrechnung von Fördermitteln (LP 4)
- Die Planung einer teilweisen, vorzugsweise solarbetriebenen Beleuchtung der Trasse gemäß der vorliegenden Entwurfsplanung (LP 4, LP 5)
- Erstellen von Genehmigungsunterlagen und Anträgen nach besonderen Anforderungen (LP 4)
- Erarbeitung von Unterlagen für besondere technische Prüfverfahren (Lastplattendruckversuche, statische Nachweise, Erschütterungsgutachten, Beweissicherungsverfahren) (LP 4)
- Mitwirken beim Einholen von Genehmigungen und Erlaubnissen von Dritten (z.B. Anlieger, Leitungsträger) (LP 4)
- Mitwirken beim Einholen von Genehmigungen und Erlaubnissen nach Naturschutz-, Fach- und Satzungsrecht (LP 4)
- Anpassung der Beschilderung und Wegweisung gemäß HBR NRW (LP 4)
- Erstellung eines Managementplans zur Pflege und Entwicklung der Flächen der Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen (Maßnahmen 1-14, 16-18) (LP 5)
- Teilnahme und Berichterstattung in politischen Gremien (LP 5,8)
- Erstellen von Bauschildern (LP 8)
- Teilnahme an Terminen mit Bürgern und Anliegern sowie Dokumentation der Termine (LP 8)
- Durchführung regelmäßiger, wöchentlicher Baubesprechungen einschließlich der Erstellung von Besprechungsprotokollen (LP 8)
- Bauoberleitung (LP 8)
- Ökologische Baubegleitung bei der Umsetzung der Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen des Landschaftspflegerischen Begleitplans (Maßnahmen 1-14, 16-18) und während der Bauzeit zum Schutz von wegebegleitenden Gehölzen und Vegetationsstrukturen (LP 8)
- Überwachen der Unterhaltungs- und Entwicklungspflege (LP 9)
- Überwachen der Mängelbeseitigung innerhalb der Verjährungsfrist (LP 9)
Zu den in der Entwurfsplanung und im Entwurfsbericht dargestellten Maßnahmen und Ausbaubreiten sind bei der Erarbeitung der Planungsleistungen in den jeweiligen Wegeabschnitten verschiedene Gegebenheiten zu berücksichtigen:
(Weitere Angeben zum Projekt sind in der Aufgabenbeschreibung (Teilnahmeunterlagen) barrierefrei zugänglich)
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Bewerberbogen Anlage 3 und 4
Bewerberbogen Anlage 6 und 7
Bewerberbogen Anlage 5 und 8
Zugelassen sind alle Bewerberinnen und Bewerber, die nach § 75 Abs. 2 i. V. m. § 44 VgV berechtigt sind, die Berufsbezeichnung "Landschaftsarchitekt*in" zu tragen und die Mitgliedschaft in einer Architektenkammer nachweisen. Für juristische Personen gilt § 75 Abs. 3 i .V. m. § 44 VgV. Der Nachweis über die Mitgliedschaft ist den Bewerbungsunterlagen beizufügen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1.) Anforderungen an den Einsatz elektronischer Mittel und Grundsätze der Kommunikation im Vergabeverfahren
1.1. Das Vergabeverfahren wird elektronisch in der vollständig webbasierten E-Vergabeplattform "Vergabe.NRW/ Vergabemarktplatz" durchgeführt und ist unter http://www.evergabe.nrw.de/VMPCenter/ und dem angeschlossenen Vergabemarktplatz http://www.vergabe.metropoleruhr.de" im Internet erreichbar. Die Teilnahme und der Zugang zur Auftragsbekanntmachung und zu den Vergabeunterlagen sind für Bieter vollständig kostenfrei. Die freiwillige Registrierung wird bereits vor der Submission/ Angebotsöffnung erbeten.
1.2. Die Kommunikation, z.B. bei Bewerberfragen und deren Beantwortung, das Nachreichen von Nachweisen und Erklärungen, die Einstellung ergänzender Informationen wird ausschließlich elektronisch über den Vergabemarktplatz Metropole Ruhr geführt um die Unversehrtheit, die Vertraulichkeit und die Echtheit der Daten zu gewährleisten.
Die von der Vergabestelle übermittelten Informationen werden direkt über die Oberfläche der E-Vergabeplattform bzw. dem virtuellen Projektraum zum Vergabeverfahren (z.B. Bekanntmachungen, Kommunikationsnachrichten) oder innerhalb der Plattform bzw. virtuellen Projekträume als Datei-Downloads kostenlos bereitgestellt (Vergabeunterlagen oder Anhänge zu Kommunikationsnachrichten). Die verwendeten Dateitypen und Dateiformate werden durch das Vergabeverfahren bzw. die Vergabestelle vorgegeben und können je nach Ausschreibungsgegenstand abweichen (z.B. GAEB-Dateien im Bereich von Bauleistungen).
2.) Hinweise zu den Vergabeunterlagen/ Nachweisen
2.1. Mitteilung von Unklarheiten in den Vergabeunterlagen
Enthalten die Vergabeunterlagen nach Auffassung des Unternehmens Unklarheiten, Unvollständigkeiten oder Fehler, so hat es unverzüglich die Vergabestelle vor Angebotsabgabe in Textform darauf
hinzuweisen.
2.2. Unzulässige Wettbewerbsbeschränkungen
Angebote von Bietern, die sich im Zusammenhang mit diesem Vergabeverfahren an einer unzulässigen Wettbewerbsbeschränkung beteiligen, werden ausgeschlossen.
Zur Bekämpfung von Wettbewerbsbeschränkungen hat der Bieter auf Verlangen Auskünfte darüber zu geben, ob und auf welche Art er wirtschaftlich und rechtlich mit Unternehmen verbunden ist.
2.3 Angebote
Das Angebot ist in deutscher Sprache abzufassen. Alle Preise sind in Euro mit höchstens drei Nachkommastellen anzugeben. Die Preise (Einheitspreise, Pauschalpreise, Verrechnungssätze usw.) sind ohne Umsatzsteuer anzugeben. Der Umsatzsteuerbetrag ist unter Zugrundelegung des geltenden Steuersatzes am Schluss des Angebotes hinzuzufügen. Es werden nur Preisnachlässe gewertet, die "ohne Bedingungen" als Vomhundertsatz auf die Abrechnungssumme gewährt werden und an der im "Angebotsschreiben - unter Pkt. 9a" bezeichneten Stelle aufgeführt sind. Nicht zu wertende Preisnachlässe (Skonto etc.) bleiben Inhalt des Angebotes und werden im Fall der Auftragserteilung Vertragsinhalt.
Bei elektronischer Angebotsabgabe ist das Angebot entweder elektronisch in Textform gemäß § 126b BGB abzugeben
- oder mit einer fortgeschrittenen/qualifizierten elektronischen Signatur als Containersignatur im Bietertool des Vergabemarktplatzes zu signieren.
- Bei Abgabe elektronisch in Textform muss eine lesbare Erklärung vorliegen, in der die Person des vertretungsberechtigten Erklärenden genannt ist, was z.B. durch Nennung des Namens, ein Faksimile oder eine eingescannte Unterschrift möglich ist. Diese Zeichnung kann in den eingescannten Angebotsvordrucken oder in dem Signaturfeld gemäß § 126b BGB im Bietertool des Vergabemarktplatzes
vorgenommen werden (Containersignatur).
Elektronische Angebote und Teilnahmeanträge müssen verschlüsselt und ausschließlich über das Bietertool des VMP eingerecht werden.
Über die Kommunikation - unverschlüsselt - eingegangene Angebote werden ausgeschlossen.
4.) TVgG NRW
Die Vergabe des Auftrages richtet sich nach den Besonderen Vertragsbedingungen des Landes Nordrhein-Westfalen zur Einhaltung des Tariftreue- und Vergabegesetzes Nordrhein-Westfalen (BVB Tariftreue- und Vergabegesetz Nordrhein-Westfalen)
5.) Nebenangebote
Soweit an Nebenangebote Mindestanforderungen gestellt sind, müssen diese erfüllt werden; im Übrigen müssen sie im Vergleich zur Leistungsbeschreibung qualitativ und quantitativ gleichwertig sein. Die Erfüllung der Mindestanforderungen bzw. die Gleichwertigkeit ist mit Angebotsabgabe nachzuweisen.
6.) Bietergemeinschaften
- Die Bietergemeinschaft hat mit ihrem Angebot eine Erklärung aller Mitglieder in Textform abzugeben,
- in der die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall erklärt ist,
- in der alle Mitglieder aufgeführt sind und der für die Durchführung des Vertrags bevollmächtigte Vertreter bezeichnet ist,
- dass der bevollmächtigte Vertreter die Mitglieder gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt,
- dass alle Mitglieder als Gesamtschuldner haften.
Siehe auch Bewerbungsbedingungen der Stadt Essen (liegt den Vergabeunterlagen dieser Ausschreibung unter "Vergabeunterlagen - Anschreiben" bei).
Bekanntmachungs-ID: CXS0YYZY1E9LBR6G
Postanschrift: Zeughausstraße 2-10
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
Telefon: +49 221147-3045
Fax: +49 221147-2889
Postanschrift: Am Bonneshof 35
Ort: Düsseldorf
Postleitzahl: 40474
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 211/ 4750
Fax: +49 211/ 4752671
Internet-Adresse: http://www.brd.nrw.de/wirtschaft/wirtschafts_arbeitsmarkt_foerderung/Das_oeffentliche_Auftragswesen.html
Die Vergabestelle weist ausdrücklich auf die Rügeobliegenheiten der Bieter und Bewerber sowie auf die Präklusionsregelungen gem. § 160 Abs.3 S.1 Nr.1 bis Nr.4 GWB hinsichtlich der Behauptung von Verstößen gegen das Vergabeverfahren hin.
§ 160 Abs.3 GWB lautet:
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt
Die Vergabestelle weist insbesondere darauf hin, dass ein Antrag auf Nachprüfung nach § 160 Abs.3 S.1 Nr.4 GWB unzulässig ist, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung der Vergabestelle, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift: Am Bonneshof 35
Ort: Düsseldorf
Postleitzahl: 40474
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 211/ 4750
Fax: +49 211/ 4752671
Internet-Adresse: http://www.brd.nrw.de/wirtschaft/wirtschafts_arbeitsmarkt_foerderung/Das_oeffentliche_Auftragswesen.html