Ingenieurleistungen Neubau des Hochwasserrückhaltebeckens Bad Salzuflen-Werre Referenznummer der Bekanntmachung: 420/22 - VIS 206/2023
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Bügelstraße 2
Ort: Herford
NUTS-Code: DEA43 Herford
Postleitzahl: 32052
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 522155012
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.wwv.nrw/
Postanschrift: Felix-Fechenbach-Str. 5
Ort: Detmold
NUTS-Code: DEA45 Lippe
Postleitzahl: 32756
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 5231625030
Fax: +49 5231630111883
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.kreis-lippe.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Ingenieurleistungen Neubau des Hochwasserrückhaltebeckens Bad Salzuflen-Werre
Der Werre Wasserverband schreibt die Ingenieurleistungen für den Neubau eines Hochwasserrückhaltebeckens an der Werre, südlich der Ortslage Bad-Salzuflen, in einem offenen Verfahren in drei Losen (Objektplanung Ingenieurbauwerke (Los 1) Fachplanung Tragwerksplanung (Los 2) und Objektplanung Gebäude und Innenräume (Los 3)) aus. Es liegt bereits eine vollständige Entwurfsplanung vor, die aber noch in Teilen ergänzt oder umgeplant werden muss.
Los 1 – Objektplanung Ingenieurbauwerke
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
Einarbeitung in die vorliegende Planung der Leistungsphasen 1 bis 3, Umplanung der Entwurfsplanung für die Bereiche Hauptdamm sowie die Neuplanungen der Böschungssicherung Wohngebäude Oerlinghauser Straße 151, Oerlinghauser Straße und Eindeichung „Dreckhof“ einschließlich der für die Umplanung und Neuplanung erforderlichen Leistungen der Leistungsphasen 1 und 2, alle Grundleistungen der Leistungsphasen 4 bis 9 sowie objektübergreifende, integrierte Bauablaufplanung, Koordination des Gesamtprojekts, Aufstellen von Ablauf- und Netzplänen, Planen von Anlagen der Verfahrens- und Prozesstechnik für Ingenieurbauwerke, Prüfen von Nachträgen sowie Erstellen eines Bauwerksbuchs, Kostenkontrolle, Erstellen von Bestandsplänen und örtliche Bauüberwachung als Besondere Leistungen der Leistungsphasen 5 und 8 einschließlich der Fachplanung der Technischen Ausrüstung für die Steuerung der Ingenieurbauwerke (Anlagen der Verfahrens- und Prozesstechnik für Ingenieurbauwerke)
Es ist eine stufenweise Beauftragung vorgesehen. Auf die Ausführungen zu Optionen (Ziffer II.2.11) wird verwiesen.
Die Bauphase soll nach bisheriger Planung im Winter 2026 beginnen, die Fertigstellung ist für den Sommer 2029 vorgesehen.
Es ist eine stufenweise Beauftragung vorgesehen: Es werden zunächst nur die Leistungen der Leistungsphase 4, für die Um- und Neuplanungen die der Leistungsphasen 1 bis 4 beauftragt.
Bezüglich der weiteren Leistungsphasen 5 bis 9 entscheidet der Auftraggeber zu einem späteren Zeitpunkt, ob er den Auftragnehmer beauftragt. Er ist dazu nicht verpflichtet und kann die Leistungsphasen gar nicht (z.B. Eigenleistung) oder anderweitig vergeben.
Der Auftraggeber behält sich vor, Aufträge für mehrere oder für alle Lose an einen Bieter zu vergeben (§ 30 Abs. 3 VgV).
Los 2: Fachplanung Tragwerksplanung gemäß § 51 HOA
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
Alle Grundleistungen der Leistungsphasen 1 bis 6 sowie ingenieurtechnische Kontrolle der Ausführung des Tragwerks auf Übereinstimmung mit den geprüften statischen Unterlagen und Ingenieurtechnische Kontrolle der Bau-behelfe als Besondere Leistungen der Leistungsphase 8 für das Auslassbauwerk des Loses 1 und das Betriebsgebäude zur Aufnahme der Steuerung der Ingenieurbauwerke
Alle Grundleistungen der Leistungsphasen 4 bis 6 sowie ingenieurtechnische Kontrolle der Ausführung des Tragwerks auf Übereinstimmung mit den geprüften statischen Unterlagen und Ingenieurtechnische Kontrolle der Baubehelfe als Besondere Leistungen der Leistungsphase 8 für den Staudamm (Ingenieurbauwerk des Loses 1)
Es ist eine stufenweise Beauftragung vorgesehen. Auf die Ausführungen zu Optionen (Ziffer II.2.11) wird verwiesen.
Die Bauphase soll nach bisheriger Planung im Winter 2026 beginnen, die Fertigstellung ist für den Sommer 2029 vorgesehen.
Es ist eine stufenweise Beauftragung vorgesehen.
Es werden zunächst nur die Leistungen der Leistungsphase 1 bis 4 beauftragt.
Bezüglich der weiteren Leistungsphasen 5, 6 und 8 entscheidet der Auftraggeber zu einem späteren Zeitpunkt, ob er den Auftragnehmer beauftragt. Er ist dazu nicht verpflichtet und kann die Leistungsphasen gar nicht (z.B. Eigenleistung) oder anderweitig vergeben.
Der Auftraggeber behält sich vor, Aufträge für mehrere oder für alle Lose an einen Bieter zu vergeben (§ 30 Abs. 3 VgV).
Los 3: Objektplanung Gebäude und Innenräume
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
Alle Grundleistungen der Leistungsphasen 4 bis 9 für das Betriebsgebäude zur Aufnahme der Steuerung der Ingenieurbauwerke einschl. Fachplanung der Versorgung des Betriebsgebäudes.
Es ist eine stufenweise Beauftragung vorgesehen. Auf die Ausführungen zu Optionen (Ziffer II.2.11) wird verwiesen.
Die Bauphase soll nach bisheriger Planung im Winter 2026 beginnen, die Fertigstellung ist für den Sommer 2029 vorgesehen.
Es ist eine stufenweise Beauftragung vorgesehen.
Es werden zunächst nur die Leistungen der Leistungsphase 4 beauftragt.
Bezüglich der weiteren Leistungsphasen 5 bis 9 entscheidet der Auftraggeber zu einem späteren Zeitpunkt, ob er den Auftragnehmer beauftragt. Er ist dazu nicht verpflichtet und kann die Leistungsphasen gar nicht (z.B. Eigenleistung) oder anderweitig vergeben.
Der Auftraggeber behält sich vor, Aufträge für mehrere oder für alle Lose an einen Bieter zu vergeben (§ 30 Abs. 3 VgV).
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Bieter müssen die geforderten fachlichen Anforderungen erfüllen und dies durch Eigenerklärungen belegen:. Auf Anforderung des Auftraggebers sind die Angaben durch geeignete Unterlagen nachzuweisen.
Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die Berufsbezeichnung Ingenieur/in zu führen oder in der Bundesrepublik Deutschland als Ingenieur/in tätig zu werden. Ist die Berufsbezeichnung im jeweiligen Heimatstaat gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als Ingenieur/in, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung der Richtlinie 2005/36/EG und den Vorgaben des Rates vom 07.09.2005 über die Anerkennung von Berufsqualifikation (ABI. EU Nr. L 255 S. 22) entspricht.
Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn der/die mit der Aufgabe betraute Mitarbeiter(innen) die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an natürliche Personen gestellt werden.
Bietergemeinschaften natürlicher und/oder juristischer Personen erfüllen die fachlichen Anforderungen, wenn jedes Mitglied der Bietergemeinschaft die fachlichen Anforderungen erfüllt.
Bieter haben durch Eigenerklärung (Formular 521 EU) zu erklären, dass kein Ausschlussgrund nach §§ 123, 124 GWB vorliegt.
Handelt es sich bei dem Bieter um eine juristische Person, oHG, KG oder um eine Partnerschaftsgesellschaft, so muss mit dem Angebot ein aktueller Auszug aus dem Handels- oder Partnerschaftsregister oder eines vergleichbaren Registers des Herkunftslandes des Bieters vorgelegt werden.
Bieter haben eine Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme pro Versicherungsfall für Personenschäden von 5 Mio. Euro sowie für Sach- und Vermögensschäden in Höhe von jeweils 3 Mio. Euro und einer Maximierung der Ersatzleistung auf das Doppelte der Versicherungssumme bei einem in der EU zugelassenen Haftpflichtversicherer oder Kreditinstitut nachzuweisen. Besteht ein Versicherungsschutz im vorstehenden Sinne (noch) nicht, ist eine Bestätigung des Versicherers ausreichend, wonach im Auftragsfall die ausgeschriebenen Leistungen mit den vorgenannten Mindestdeckungssummen versichert wird.
Nur zu Los 1:
Hochwasserrückhaltebecken
Bieter müssen mindestens drei Referenzen für die Planung eines Hochwasserrückhaltebeckens nachweisen (Angebotsformular Formblatt 10), die alle nachfolgenden Anforderungen erfüllt:
- Referenz betrifft die Planung eines Hochwasserrückhaltebeckens ein-schließlich Staudamm und Auslassbauwerk oder einer ähnlichen Anlage in vergleichbarer Größenordnung (z.B. Talsperre), Dammhöhe über Gelände > 10 m
- Erbrachte Leistungsphasen: mindestens Leistungsphasen 3 - 8 gemäß § 43 Abs. 1 HOAI (nur Grundleistungen)
- Referenz nicht älter als 10 Jahre (gerechnet ab Datum der EU-Bekanntmachung)
Gewässerausbau
Bieter müssen mindestens eine Referenz für die Planung eines Gewässerausbaus nachweisen (Angebotsformular Formblatt 11), die alle nachfolgen-den Anforderungen erfüllt:
- Referenz betrifft die Planung eines Ausbaus eines Gewässers (Verlegung eines Flusses, Planung eines Hochwasserabschlags oder einer ähnlichen Anlage
- Erbrachte Leistungsphasen: mindestens Leistungsphasen 5 - 8 gemäß § 43 Abs. 1 HOAI (nur Grundleistungen)
- Referenz nicht älter als 10 Jahre (gerechnet ab Datum der EU-Bekanntmachung)
Für Mitglieder einer Bietergemeinschaft gelten die vorgenannten Anforderun-gen dahingehend, dass das Mitglied eine entsprechende Referenz für die Leis-tungen derjenigen Ingenieurbauwerke im Umfang derjenigen Leistungsphasen nachweisen muss, die das Mitglied der Bietergemeinschaft im Auftragsfall über-nehmen soll(en).
Den Angeboten sind kurze Projektbeschreibungen der Referenzprojekte bei-zufügen, in denen die Projekte, die erbrachten Ingenieurleistungen, die Kosten der Projekte gemäß der Kostenfeststellung, der Zeitraum der Leistungserbringung sowie Name des jeweiligen Auftraggebers angegeben sind.
Technische und berufliche Leistungsfähigkeit – Anzahl beschäftigter Be-rufsträger
Bieter haben durch Eigenerklärung (Angebotsformular Formblatt 12) anzugeben, dass sie über die letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre mindestens zwei Berufsträger (Ingenieure, Bachelor, Master of Science/of Engineering (Inhaber und angestellte Mitarbeiter) beschäftigt haben.
s.o. EU III.1.1 ("Berufsbezeichnung Ingenieur/in")
Abschnitt IV: Verfahren
Zur Angebotsöffnung sind Bieter nicht zugelassen.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift: Albrecht-Thaer-Straße 9
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 2514111691
Fax: +49 2514112165
(1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnisnahme rügen.
(2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.