ExWoSt - Innovative Wohnformen - best practices, Projektionen und Realisierungsbedingungen Referenznummer der Bekanntmachung: 10.04.04-23.130
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Deichmanns Aue 31-37
Ort: Bonn
NUTS-Code: DEA22 Bonn, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 53179
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.bbsr.bund.de
Abschnitt II: Gegenstand
ExWoSt - Innovative Wohnformen - best practices, Projektionen und Realisierungsbedingungen
Der Druck auf den Wohnungsmarkt lässt offenkundig nicht nach. Zugleich ist der Wunsch nach einem Einfamilienhaus in der Generation der Familiengründenden verbreiteter denn je. Diesem Wunsch stehen unter geltenden Bedingungen zumindest in den nächsten Jahren nicht immer ausreichende oder von der Lage her passende Angebote gegenüber. Neubauprojekte konkurrieren mit dem gebotenen Freiflächenschutz. Wohnungen im bestehenden Geschosswohnungsbau haben oft Mängel, wie schlechte Bauqualität und Hellhörigkeit, entsprechen aufgrund der Dichte häufig nicht der Nachfrage, und ihnen fehlt ein hinreichendes Angebot an zugänglichen Grün- und Freiflächen. Durch Nachverdichtung kann ein etwaiges Defizit noch erhöht werden.
Standardlösungen sind somit an ihre Grenzen gekommen, werden aber viel zu häufig noch „auf die Schnelle“ realisiert. Die Wohnungsmärkte brauchen innovative, lokal angepasste Lösungen im Bestand, durch Umbau, aber auch durch Neubau möglichst auf brachgefallen Flächen oder dort, wo Innenentwicklung ohne nachweisbare Beeinträchtigungen für die Quartiersbevölkerung möglich ist. Es stellt sich die Frage, nach der Zukunft des Wohnens. Deswegen soll - übereinstimmend mit dem Maßnahmenkatalog des Bündnisses bezahlbarer Wohnraum (2022) - das Augenmerk auf außergewöhnliche Wohnformen in Städten und Gemeinden unterschiedlicher Größenordnungen gelenkt werden.
Es ist naheliegend, dass die Pandemie das Bewusstsein für die Qualität des Wohnens erhöht hat. Es geht deshalb um ansprechende Wohnformen, die eine geringere Wohnfläche pro Kopf in einzelnen Wohnungen durch Gemeinschaftsräume und attraktive, grüne Bereiche im direkten Umfeld kompensieren (wie z.B. schon mehrfach realisierte Mehrgenerationenhäuser, Baugruppen, wieder- und umgenutzte Klosteranlagen und andere historische Gebäude zur Wohnfunktion etc.). Eine stärkere Verbreitung solcher Projekte dient sowohl der Stadtgesundheit als auch der Klimaanpassung, verspricht mehr Robustheit der Quartiere und kann dem bauplanerischen Grundsatz einer sozialgerechten Bodennutzung Rechnung tragen.
Neue Wohnformen im urbanen und ländlichen Raum werden die Nachfrage nicht gänzlich von Ein- und Zweifamilienhäusern ablenken. Aber: wenn sie neben den Gemeinschaftsmöglichkeiten den notwendigen privaten Rückzug durch gute Zuschnitte und gute Bausubstanz ermöglichen, stellen sie möglicherweise flächensparende Alternativen dar, die es sich lohnt auszuprobieren und weiterzuentwickeln.
Das Forschungsprojekt soll einen Überblick der Bedarfe und Möglichkeiten innovativer Wohnformen liefern. Damit sollen Fragen an das Wohnen der Zukunft, Flächenverbrauch (Suffizienz) und Realisierbarkeit beantwortet werden.
siehe "Leistungsbeschreibung"
siehe "Leistungsbeschreibung"
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
ExWoSt - Innovative Wohnformen - best practices, Projektionen und Realisierungsbedingungen
Postanschrift: Springorumallee 20a
Ort: Bochum
NUTS-Code: DEA51 Bochum, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 44795
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
weitere verbindliche Regelungen siehe "Informationen zur Vergabe"
Postanschrift: Villemombler Straße 76
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Internet-Adresse: http://www.bundeskartellamt.de
Gemäß § 160 Nr. 4 GWB ist der Antrag unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.