Energiewirtschaftliche Shared Service Prozesse T-Netz Referenznummer der Bekanntmachung: 2023-10-WWN
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Dienstleistungen
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift: Tegelweg 25
Ort: Paderborn
NUTS-Code: DEA47 Paderborn
Postleitzahl: 33102
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): EINKAUF Frank Klass
E-Mail:
Telefon: +49 5251503-4412
Fax: +49 5251503-4417
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.ww-energie.com
Abschnitt II: Gegenstand
Energiewirtschaftliche Shared Service Prozesse T-Netz
Energiewirtschaftliche Shared Service Prozesse (T-Netz)
Referenznummer der Bekanntmachung: 2023-10-WWN
Die Westfalen Weser Netz GmbH (WWN) ist im eigenen Netzgebiet in den Marktrollen Verteilnetzbetreiber (VNB) für die Sparten Strom und Gas sowie in der Marktrolle grundzuständiger Messstellenbetreiber (MSB) tätig. Darüber hinaus erbringt WWN Dienstleistungen für zwei weitere Stadtwerke (im Weiteren Geschäftsbesorgungen/GSB) in der Marktrolle VNB und MSB (nur Sparte Gas).
Gegenstand des vorliegenden Vergabeverfahrens ist die Beschaffung von Leistungen in einem BPaaS-Modell für die Marktrollen VNB und MSB (Strom und Gas), als auch für die GSB in der Marktrolle VNB und MSB (Sparte Gas) sowie ein vorgelagertes Transitionsprojekt.
Das zu dieser Ausschreibung zugehörige Lastenheft dient der Beschreibung von technischen und funktionalen Anforderungen für die Beschaffung der BPO-Leistungen nebst erforderlicher Transition der Westfalen Weser Netz GmbH (im Weiteren auch WWN bzw. Auftraggeber oder AG genannt) im Rahmen des Projektes "Energiewirtschaftliche Shared Service Prozesse (T-Netz)".
Westfalen Weser Netz GmbH Tegelweg 25 33102 Paderborn 1) Westfalen Weser Netz GmbH Tegelweg 25, 33102 Paderborn,
2) Westfalen Weser Netz GmbH Bielefelder Straße 3, 32051 Herford;
3) Teile der Dienstleistungen können auch remote am Standort des Auftragnehmers erfolgen.
Energiewirtschaftliche Shared Service Prozesse (T-Netz)
Von einem zukünftigen Auftragnehmer erwartet die WWN mit Blick auf die Relevanz des zu vergebenen Leistungsumfangs für das Gesamtunternehmen einen hohen Grad an Kompetenz und Expertise in der Durchführung von BPaaS-Leistungen, ein professionelles Modell der Zusammenarbeit sowie professionelle IT-Servicemanagementprozesse, ein offenes Auftreten ggü. Innovationen zur Prozessoptimierung und -digitalisierung sowie den Fokus auf qualitative, schlanke und kosteneffiziente Prozesse.
Folgende Leistungsbestandteile sind Bestandteile dieser Ausschreibung:
In der Marktrolle VNB und MSB (Sparten Strom und Gas) umfasst der spezifische Leistungsumfang folgende Bereiche:
- Abrechnung Bezug
- Abrechnung Einspeisung
- Abrechnung ESA
- Abrechnung MSB
- Datenverarbeitung Gerätewesen
- Energiedatenmanagement
- Forderungsmanagement
- Kundenkontaktmanagement
- Marktpartnerwechselprozesse
- Messwerterfassungen
- Schalten und Steuern
- Störungsmanagement
- Unterbrechungen und Wiederherstellungen inkl. Field Service
- Wechselprozesse im Messwesen
Für die GSB in der Marktrolle VNB und MSB gelten die gleichen Leistungsanforderungen wie für die Marktrolle VNB und MSB des AG in der Sparte Gas.
Darüber hinaus werden die marktrollenübergeordneten Leistungen Reporting/Berichtswesen und In- /Output-Management angefragt.
Laufzeit des Vertrages
Beginn Projekt
Transformation/Transition: 01.08.2024
Beginn Regelbetrieb: 01.07.2026
Ende Regelbetrieb: 30.06.2031
Nicht Teil der Verlängerung ist das vorgelagerte Transitions-Projekt (voraussichtliche Dauer 01/08/2024 - 30/06/2026). Für den sich anschließenden Regelbetrieb (geplanter Start 01/07/2026) hat der Auftraggeber das einseitige Wahlrecht die Vertragslaufzeit einmalig um 60 (sechzig) Monate zu verlängern.
Diese Option ist bis zu zwei Jahren vor Ablauf der regulären Vertragslaufzeit schriftlich gegenüber dem Auftragnehmer auszuüben.
Energiewirtschaftliche Shared Service Prozesse (T-Netz)
Die eingehenden Teilnahmeanträge werden nach der mit den Beschaffungsunterlagen bereit gestellten Bewertungsmatrix ("Anlage EBWS (Eignungsbewertungsystematik.xlsx", siehe URL unter Ziff. I.3)) bewertet. Alle Teilnahmeanträge, die die Eignungsschwelle überschreiten, werden zur Abgabe eines Angebotes aufgefordert.
Das spätere weitere Verhandlungsverfahren, konkret die Einladung zur Angebotspräsentation, wird auf maximal fünf (5) Bewerber beschränkt. Die Bewerber mit den höchsten Bewertungspunktzahlen gemäß den im Angebots-/Verhandlungsverfahren maßgeblichen Wertungskriterien zu Teil 1 der (Anlage "BWS.xlsx Bewertungssystematik") werden ausgewählt. Voraussetzung ist die Erfüllung der Mindestanforderung gemäß Ziffer 7.2.1.1. des Verfahrensbrief (Anlage VB.pdf Verfahrensbrief). Dazu ist die Anlage AM (Anforderungs-Matrix) ausgefüllt und unterzeichnet durch die Bewerber einzureichen. Der Auftraggeber behält sich vor, bei Punktgleichstand gemäß der Bewertungsmatrix nach dem Losverfahren zu entscheiden.
Die Verhandlung der vertraglichen und kommerziellen Aspekte wird mit maximal drei (3) Bewerbern mit der höchsten Gesamtpunktzahl gemäß den im Angebots-/Verhandlungsverfahren maßgeblichen Wertungskriterien (Anlage "BWS.xlsx Bewertungssystematik" Teil 1 und 2) und der kommerziellen Wertung (Anlage "PB.xlsx Preisblatt") im Verhältnis 60% fachliche Wertung / 40% Preis durchgeführt (weitere Abschichtung). Voraussetzung für eine Wertung ist ebenfalls die Erfüllung der Mindestanforderung gemäß Ziffer 7.2.1.1. des Verfahrensbrief (Anlage "VB.pdf Verfahrensbrief").
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Beabsichtigt der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft Drittunternehmen/Nachunternehmer einzusetzen, hat er diese unter Verwendung von Formblatt "Anlage TNA FB II (Verzeichnis der Drittunternehmen)", siehe URL unter Ziff. I.3), im Teilnahmeantrag anzugeben. Soweit der Bewerber oder die Bewerbergemeinschaft zum Nachweis der Eignung (z. B. im Hinblick auf die geforderten Referenzen) die Kapazitäten anderer Unternehmen (z.B. eines Nachunternehmers oder eines konzernverbundenen Unternehmens, nachfolgend "Drittunternehmen" genannt) in Anspruch nimmt (sog. "Eignungsleihe" i.S. des § 47 SektVO), muss mit Abgabe des Teilnahmeantrags nachgewiesen werden, dass die für den
Auftrag erforderlichen Kapazitäten dem Bewerber bzw. der Bewerbergemeinschaft zur Verfügung stehen. Zu diesem Zweck kann der Bewerber / die Bewerbergemeinschaft beispielsweise eine entsprechende Verpflichtungserklärung des betreffenden Unternehmens vorlegen. Dieser Nachweis bzw. diese Erklärung ist als Anlage dem Teilnahmeantrag beizufügen.
Die nachfolgenden Eignungsnachweise sind auch für Unternehmen vorzulegen, auf die sich ein Bewerber / eine Bewerbergemeinschaft zum Nachweis seiner / ihrer Eignung beruft. Im Falle einer Teilnahme als Bewerbergemeinschaft sind die Eignungsnachweise, sofern nicht ausdrücklich anders geregelt, von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft vorzulegen. Der Auftraggeber behält sich vor, bei Abgabe des Teilnahmeantrags nicht beiliegende bzw. den Anforderungen formal bzw. inhaltlich nicht genügende Dokumente, Nachweise, Angaben und Erklärungen unter Fristsetzung nachzufordern. Folgende Angaben / Unterlagen sind mit dem Teilnahmeantrag einzureichen:
1) Allgemeine Angaben des Bewerbers (jeweils als Eigenerklärung ausreichend): Angabe zur Teilnahme als Einzelbewerber oder Bewerbergemeinschaft; im Falle einer Bewerbergemeinschaft: Abgabe einer Bewerber-/ Bietergemeinschaftserklärung nach dem vom Auftraggeber bereitgestellten Formblatt "Anlage TNA FB I (Bewerber-; Bietergemeinschaftserklärung)", siehe URL unter Ziff. I.3);
2) Aktueller Handelsregisterauszug, nicht älter als sechs Monate (auch für etwa einzusetzende Drittunternehmen vorzulegen);
3) Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gemäß §§ 123, 124 GWB nach dem vom Auftraggeber bereitgestellten Formblatt "Anlage TNA FB III (Bewerber-Eigenerklärung zu Ausschlussgründen)", siehe URL unter Ziff. I.3) (auch für etwa einzusetzende Drittunternehmen vorzulegen);
4) Eigenerklärung, dass der Bewerber und sein mit dem vorliegenden Vergabeverfahren befasstes Personal sämtliche Informationen aus und über das vorliegende Vergabeverfahren vertraulich behandeln und nicht an Dritte weiterleiten wird, nach dem vom Auftraggeber bereitgestellten Formblatt "Anlage TNA FB VI (Vertraulichkeitserklärung)" , siehe URL unter Ziff.I.3).
5) Bilanzen des Bewerbers / der Bewerbergemeinschaftsmitglieder einschließlich einer Gewinn- und Verlustrechnung der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre.
6) Eigenerklärung über den Gesamtjahresumsatz des Bewerbers / der Bewerbergemeinschaftsmitglieder und über den Jahresumsatz des Bewerbers / der Bewerbergemeinschaftsmitglieder für das Gesamtunternehmen und zusätzlich im Bereich des Ausschreibungsgegenstands oder in einem vergleichbaren Bereich, jeweils für die vergangenen drei abgeschlossenen Geschäftsjahre in Deutschland, nach dem vom Auftraggeber bereitgestellten Formblatt "Anlage TNA FB IV (Umsatzerklärung)", siehe URL unter Ziff. I.3) (auch für etwa einzusetzende Drittunternehmen vorzulegen).
7) Eigenerklärung zur Bonität des Bewerbers / der Bewerbergemeinschaftsmitglieder durch Abgabe des vom Auftraggeber bereitgestellten Formblatts "Anlage FB BI (Bonitätsindex)" inklusive gefordertem Nachweis (nicht älter als 6 Monate)
8) Eigenerklärung zu gezahlten Steuern und Abgaben des Bewerbers / der Bewerbergemeinschaftsmitglieder durch Abgabe des vom Auftraggeber bereitgestellten Formblatts "Anlage FB SA (Steuern und Abgaben)" sowie der Bestätigung des Finanzamtes zur Zahlung von Steuern und Abgaben sowie der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung (höchstens 6 Monate alt)
9) Nachweis des Bestehens einer Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme i. H. v. mindestens EUR 5 Millionen, welche pro Versicherungsfall zur Verfügung stehen muss (auch, ggf. anteilig - bezogen auf den zugeordneten Leistungsbeitrag, für etwa einzusetzende Drittunternehmen vorzulegen). Sofern eine solche Versicherung derzeit nicht besteht, ist eine Eigenerklärung des
Bewerbers / der Bewerbergemeinschaft ausreichend, wonach er sich zum Abschluss und während der gesamten Vertragslaufzeit zur Vorhaltung der vorgenannten Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung spätestens bis zum Zeitpunkt des Vertragsbeginns verpflichtet. Im Falle einer Bewerbergemeinschaft ist es ausreichend, wenn die Deckungssummen der Berufs-/ Betriebshaftpflichtversicherungen der einzelnen Bewerbergemeinschaftsmitglieder insgesamt mindestens EUR 5 Millionen betragen.
10) Eigenerklärung Mindestanforderungen, nach dem vom Auftraggeber bereitgestellten Formblatt "Anlage FB MA (Eigenerklärung Mindestanforderungen)", siehe URL unter Ziff. I.3) (auch für etwa einzusetzende Drittunternehmen vorzulegen).
11) Eigenerklärung, aus der die aktuelle Beschäftigtenzahl des Unternehmens mit Stand zum 30.06.2023 ersichtlich ist, nach dem vom Auftraggeber bereitgestellten Formular "Anlage TNA FB V (Erklärung Beschäftigtenzahl Bewerber)", siehe URL unter Ziff. I.3), (auch für etwaig einzusetzende Drittunternehmen vorzulegen).
12) Eigenerklärung, dass während der Ausschreibungsphase, bei der Leistungserbringung und der
gesamten Vertragslaufzeit deutschsprachige(s) (in Wort und Schrift) Ansprechpartner und Personal (technisch, kaufmännisch) eingesetzt wird.
Die Dokumentation erfolgt durchgehend auf Deutsch.
!!! Auf Basis der Kriterien gemäß der Bewertungsmatrix zum Teilnahmewettbewerb "Anlage EBWS (Eignungsbewertung) 20230720", siehe URL unter Ziff. I.3) werden die eingehenden Teilnahmeanträge (TNA) sowie dabei beigefügten Unterlagen bewertet. !!!
Dazu zählt insbesondere die Abgabe des Formblatts "Anlage FB MA (Eigenerklärung Mindestanforderungen)", die vollständig ausgefüllt und unterzeichnet bzw. mit dem Namen der die Erklärung für den Bieter/die Bietergemeinschaft abgebenden natürlichen Person/en versehen einzureichen ist.
Alle Teilnahmeanträge, die die Eignungsschwelle überschreiten, werden zur Abgabe eines Angebotes aufgefordert.
Gemäß der Darstellung unter II.2.9) werden entsprechend der dortigen Abschichtungsregeln Bieter zu Bieterpräsentationen und Vergabeverhandlungen eingeladen werden.
Die Bedingungen und Termine im weiteren Verfahren werden im Zuge der Aufforderung zur Angebotsabgabe dem dann aktuellen Bewerberkreis bekannt gegeben.
Zwecks Transparenz wird nachstehend der geplante, unverbindliche Zeitplan zu Informationszwecken dargestellt:
Fragen zum Teilnahmewettbewerb - bis 05.10.2023, 12:00 Uhr
Abgabe Teilnahmeanträge - bis 16.10.2023, 12:00 Uhr
Versand Aufforderung zur Angebotsabgabe (AzA) geplant: 08.11.2023
Fragen zur AzA geplant: 15.12.2023, 12:00 Uhr
Abgabe Angebote geplant: bis 08.01.2024, 12:00 Uhr
Bieter-/Angebotspräsentationen geplant: 19.02.2024 bis 17.03.2024
Vergabeverhandlungen und finales Angebot geplant: 27.05.2024 bis 02.07.2024
Hinweis: Der Auftraggeber ist berechtigt, das Vergabeverfahren aufzuheben, wenn kein wirtschaftliches Ergebnis erzielt wurde oder andere schwerwiegende Gründe bestehen (vgl. § 57 Sektorenverordnung - SektVO).
Der Auftraggeber wird im Anschluss an die Wertung der finalen Angebote Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen durchführen (vgl. § 7 Abs. 2 Bundeshaushaltsordnung - BHO). Ergibt die Wirtschaftlichkeitsuntersuchung, dass die Durchführung des Auftrages und die Erbringung der Leistungen durch den Bieter teurer ist als zum Beispiel die Eigenerbringung durch den Auftraggeber, wird der Auftraggeber das Vergabeverfahren aufheben.
Für den Fall der Aufhebung des Vergabefahrens tragen Auftraggeber und Bieter die ihnen im Rahmen des Vergabeverfahrens entstandenen Kosten selbst. Schadenersatzansprüche sind ausgeschlossen.
Gegenstand der Verhandlungen
Gegenstand der Verhandlung
Eine besondere Rechtsform wird nicht verlangt. Mitglieder von Bewerbergemeinschaften müssen in ihrem Teilnahmeantrag jedoch einen Vertreter benennen, der die Bewerbergemeinschaft gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt. Zudem müssen sie darlegen, dass sie im Fall der Auftragserteilung eine gesamtschuldnerische Haftung für die angebotenen Leistungen übernehmen. Diese Erklärungen sind von allen Mitgliedern rechtswirksam zu zeichnen.
13) Eigenerklärung gemäß Art. 5 k) Absatz 1 der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 in der Fassung des Art. 1 Ziff. 23 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022 über restriktive Maßnahmen angesichts der Handlungen Russlands, nach dem vom Auftraggeber bereitgestellten Formblatt "Anlage TNA FB VII (Bewerber-Eigenerklärung Art. 5k_Russland-Sanktionen)", siehe URL unter Ziff.1.3).
14) Als Grundlage für die Aufforderung zur Angebotsabgabe, die Angebote und im Auftragsfall, gelten neben den in der Aufforderung zur Angebotsabgabe explizit aufgeführten Punkten, die "Allgemeinen Einkaufsbedingungen der Westfalen Weser Energie GmbH & Co. KG Gruppe (Westfalen Weser Gruppe) 12/2021" und die "Ergänzenden Einkaufsbedingungen für Beratungsleistungen 12/2021 ".
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Die komplette Kommunikation zu dieser Bekanntmachung (Teilnahmeantrag, Ausschreibung, Verhandlung, Vertragswerk, Projektabwicklung, Dokumentation usw.) erfolgt ausschließlich in der EU-Amtssprache Deutsch (in Wort und Schrift).
2) Fragen zu dem Vergabeverfahren (Teilnahmewettbewerb), können maximal bis zum 05.10.2023, 12:00 Uhr, eingereicht werden. Die Antworten auf allgemein relevante Fragen werden allen Bewerbern in anonymisierter Form auf dem Deutschen Vergabeportal zur Verfügung gestellt.
Des Weiteren müssen die Bieterfragen einen konkreten Bezug zur Ausschreibungsunterlage (Nennung Dokumentenname, Seitenzahl, Ziffer, lfd. Nr. oder ähnlich geeigneter Verweis) aufweisen.
3) Teilnahmeanträge, die nach Ablauf der Bewerbungsfrist eingehen, werden von der Wertung ausgeschlossen.
Teilnahmeanträge, die nicht die geforderten Erklärungen und Nachweise enthalten, können ausgeschlossen werden. Die Vergabestelle behält sich vor - ohne hierzu verpflichtet zu sein oder ohne dass die Bewerber hierauf einen Anspruch haben - Erklärungen und Nachweise nachzufordern. Ausländische Bieter haben die entsprechenden Registerauszüge, Nachweise, Bescheinigungen und Erklärungen nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Staates, in dem das Unternehmen ansässig ist, in die deutsche Sprache übersetzte Form (vereidigter Übersetzer) vorzulegen und deren Gleichwertigkeit nachzuweisen. Die Teilnehmeranträge sind online über das Deutsche Vergabeportal (DTVP) abzugeben (siehe Ziff. I.3). Auf anderen elektronischen Wegen und postalisch übermittelte Teilnahmeanträge (E-Mail/Fax) sind ausgeschlossen und werden nicht berücksichtigt. Der Auftraggeber behält sich vor, von den ausgewählten Bewerbern Unterlagen zur
Validierung der im Teilnahmewettbewerb gemachten Erklärungen abzufordern. Der Auftraggeber weist darauf hin, dass Änderungen in der Zusammensetzung der Bewerber-/Bietergemeinschaft nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbs nach Maßgabe der Rechtsprechung nur eingeschränkt zulässig sind. Dies gilt entsprechend für den Austausch von Nachunternehmern, auf deren Eignung sich der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft beruft. Der Auftraggeber wird einem Austausch nur aus wichtigem Grund zustimmen.
Der Austausch führt zur Wiederholung der Eignungswertung.
4) Die mit der Bekanntmachung veröffentlichten Unterlagen dienen nur zur Information im Zusammenhang mit dem öffentlichen Teilnahmewettbewerb. Bitte geben Sie nur die in der Veröffentlichung geforderten Erklärungen und Nachweise zum öffentlichen Teilnahmewettbewerb ab.
5) Die Aufforderung zur Angebotsabgabe erfolgt - unter Beachtung der nachgewiesenen Eignung - an den ausgewählten Bewerberkreis, nach dem öffentlichen Teilnahmewettbewerb. Geeignete und zuverlässige Bewerber werden ausdrücklich aufgefordert, ein Angebot abzugeben. Vorzeitig abgegebene Angebote finden keine Beachtung.
6) Die Bieter sind VERPFLICHTET, sich REGELMÄSSIG über die VERGABEPLATTFORM (siehe Ziffer I.3) zu INFORMIEREN. Bieter, die sich auf dem Deutschen Vergabeportal registrieren, werden per E-Mail informiert, sobald Aktualisierungen der Vergabeunterlagen auf der Vergabeplattform abrufbar sind.
Bekanntmachungs-ID: CXP4Y9E6VQU
Postanschrift: Albrecht-Thaer-Straße 9
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
Telefon: +49 2514111691
Fax: +49 2514112165
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Um eine Korrektur des Vergabeverfahrens zu erreichen, kann ein Nachprüfungsantrag bei der Vergabekammer Westfalen (bei der Bezirksregierung Münster) gestellt werden, solange der Auftraggeber noch keinen wirksamen Zuschlag erteilt hat. Ein wirksamer Zuschlag kann erst erteilt werden, nachdem der Auftraggeber die unterlegenen Bieter über die beabsichtigte Zuschlagserteilung informiert hat und 15 Kalendertage bzw. bei Versendung der Information per Fax oder auf elektronischem Weg 10 Kalendertage vergangen sind.
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, wenn- der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10
Kalendertagen gerügt hat (der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt),
- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis
zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabegegenüber
dem Auftraggeber gerügt werden,
- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis
zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
- mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu
wollen, vergangen sind. (§ 160 Abs. 3 GWB)