Gesamtsanierung Kunsthalle - Tragwerksplanung Referenznummer der Bekanntmachung: DUS-2023-0655
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Willi-Becker-Allee 10
Ort: Düsseldorf
NUTS-Code: DEA11 Düsseldorf, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 40227
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 211-8996948
Fax: +49 211-8936948
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://vergabe.duesseldorf.de
Abschnitt II: Gegenstand
Gesamtsanierung Kunsthalle - Tragwerksplanung
Gesamtsanierung der Kunsthalle, Grabbeplatz 4, Düsseldorf, hier: Tragwerksplanung
Die Stadt Düsseldorf beabsichtigt die Gesamtsanierung der Kunsthalle, Grabbeplatz 4.
Nach Einschätzung des Gebäudemanagements des Kulturamtes gehört die Kunsthalle zu den Kulturbauten der Stadt Düsseldorf, die am dringendsten einer energetischen Sanierung bedürfen. Im Rahmen der nun projektierten großen Sanierung soll der Gebäudezustand, die Energiebilanz und die Barrierefreiheit deutlich verbessert werden. Die Stadt Düsseldorf möchte Ihre Großprojekte zukünftig unter Anwendung der Methode Building Information Modeling (BIM) abwickeln und sich im Rahmen dieses Projektes als eines der Pilotprojekte mit der Anwendung von BIM im Verwaltungsbereich beschäftigen. Daher soll das Projekt zumindest in Teilen mit der BIM-Methode abgewickelt werden. Die Baukosten (KG 200 bis 700) werden derzeit auf ca. 11 Mio. Euro, brutto geschätzt. Gegenstand dieser Vergabe ist die Beauftragung mit Tragwerksplanungsleitungen. Es erfolgt eine stufenweise Beauftragung. Siehe Ziff. II.1.4 sowie das im elektronischen Projektraum bereitgestellte ergänzende Projektexposé. Hinweis: Bei der unter "Laufzeit des Vertrags" angegebenen Laufzeit handelt es sich nicht um eine verbindliche Angabe. Maßgeblich sind die Vergabeunterlagen.
Die Auswahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden, erfolgt allein nach der mit dem Teilnahmeantrag nachgewiesenen Referenzlage. Ein Austausch benannter Referenzen ist nicht möglich: Eine detaillierte Wertungsmatrix ist in den frei zugänglichen Vergabeunterlagen (Bewerbungsbedingungen) enthalten.
Es erfolgt eine stufenweise Beauftragung der Leistungsphasen 1 bis 9.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Der Bewerber/jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft hat zur Beurteilung der persönlichen Lage mit dem Teilnahmeantrag im Rahmen eines vom Auftraggeber vorgegebenen Bewerbungsbogens folgende Angaben Unterlagen einzureichen:
- Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen i. S. d. §§ 123 und 124 GWB; der Auftraggeber behält sich vor, bei Zweifeln an der Richtigkeit der Eigenklärungen Fremdbescheinigungen über das Nichtvorliegen der vorgenannten Ausschlussgründe nachzufordern.
Der Bewerber/jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft hat zur Beurteilung der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit mit dem Teilnahmeantrag im Rahmen eines vom Auftraggeber vorgegebenen Bewerbungsbogens folgende Angaben vorzulegen:
1. Angaben zum Umsatz (netto) in den letzten 3 Geschäftsjahren mit Tragwerksplanungs-leistungen, getrennt nach Jahren.
2. Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssumme i. H. v. mindestens 3.000.000 EUR für Personenschäden und mindestens 1.000.000 EUR für sonstige Schäden, zweifach maximiert pro Jahr (aktuell gültige Fremdbescheinigung des Versicherungsgebers) oder Bereitschaftserklärung eines Versicherungsgebers, im Auftragsfall eine entsprechende Versicherung abzuschließen.
zu 1): Der Netto-Umsatz mit Tragwerksplanungsleistungen des Bewerbers/sämtlicher Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft in der Summe muss in den letzten 3 Geschäftsjahren jeweils mindestens 450.0000 Euro pro Jahr betragen haben.
Der Bewerber/jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft hat zur Beurteilung der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit mit dem Teilnahmeantrag im Rahmen eines vom Auftraggeber vorgegebenen Bewerbungsbogens folgende Angaben/Unterlagen vorzulegen:
1. Angaben zu den in den letzten 7 Jahren (seit 08/2016) erbrachten Leistungen vergleichbarer Art mit Projektbeschreibung und Angaben zu den Projektkosten KG 200-700 nach DIN 276 netto, den konkret erbrachten Leistungen, Projektgröße (BGF in qm), zum Leistungszeitraum und sowie dem Auftraggeber nebst Kontaktdaten.
2. Angabe der in den letzten drei Kalenderjahren (2020-2023 ) jahresdurchschnittlich sowie aktuell festen Beschäftigten inklusive Geschäftsführung/Büroinhaber untergliedert in Architekten/Ingenieure und sonstige Beschäftigten.
(1) Der Bewerber muss über mindestens zwei Referenzen seit 2016 über die Erbringung von vergleichbaren Leistungen der Tragwerksplanung verfügen, die jeweils sämtliche folgende Anforderung erfüllen:
a) Referenz über Planungsleistungen für die Sanierung / Neubau / Erweiterung eines, Honorarzone III i.S.d. § 34 HOAI,
b) Leistungsphasen 1 bis 6 gem. Leistungsbild HOAI 2021 im o.g. Zeitraum erbracht,
d) Baukosten (KG 200 bis 700 nach DIN 276) mind. 6.000.000,00 Euro (netto) .
Bei mindestens einer der zwei geforderten Referenzen muss es sich um eine energetische Sanierung gehandelt haben.
(2) Der Bewerber muss über mindestens eine Referenz seit 2016 verfügen, bei welcher die Objektplanungsleistungen verpflichtend anhand von BIM-Modellen geplant wurden.
Die unter (2) gefordert Referenz kann auch durch die unter (1) geforderten Referenzen mit abgedeckt werden. Im Falle eines Angebots einer Bewerbergemeinschaft ist ausreichend, dass eines der Mitglieder über die geforderten Referenzprojekte oder die Mitglieder in der Summe über die geforderten Referenzprojekte verfügen.
zu 2:
Der Bewerber / die Mitglieder der Bewerbergemeinschaft zusammen müssen in den letzten drei Kalenderjahren (2020-2023) jeweils über mind. sechs festangestellte Architekten/Ingenieure verfügt haben sowie aktuell verfügen.
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:
Zugelassen sind alle Bewerber, die nach § 75 VgV berechtigt sind, die Berufsbezeichnung "Architekt" oder "Ingenieur" zu tragen und über die erforderlichen Nachweise verfügen. Für juristische Personen gilt § 75 Abs. 3 VgV. Auswärtige Bewerber mit der Staatsangehörigkeit eines Mitgliedstaates der Europäischen Union oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum erfüllen die fachliche Voraussetzung für ihre Bewerbung, wenn ihre Berechtigung zur Führung der oben genannten Berufsbezeichnung nach der Richtlinie 2005/36/EG des Europäischen Parlaments und des Rates über die Anerkennung von Berufsqualifikationen gewährleistet ist. Juristische Personen erfüllen diese Voraussetzungen, sofern deren satzungsgemäßer Geschäftszweck auf Planungs- bzw. Ingenieurleistungen gerichtet ist und sie einen verantwortlichen Berufsangehörigen im vorstehenden Sinne benennen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Am Auftrag interessierte Unternehmen haben sich anhand eines vom Auftraggeber vorgegebenen Bewerberbogens um Teilnahme am Verhandlungsverfahren zu bewerben. Der Bewerberbogen wird ausschließlich über den unter Ziff. I.1) bezeichneten elektronischen Projektraum (Vergabeplattform) zur Verfügung gestellt. Die Beantwortung von Fragen zum Verfahren sowie sämtliche Kommunikation zwischen den Beteiligten und dem Auftraggeber erfolgt ausschließlich über den o. g. Projektraum. Beteiligte sind im eigenen Interesse gehalten, die dort für diese eingerichteten Postfächer regelmäßig auf neue Informationen des Auftraggebers zu kontrollieren. Die kostenfreie Registrierung wird empfohlen.
2. Der Teilnahmeantrag mit den unter Ziff. III.1) geforderten Angaben und Unterlagen zur Beurteilung der Eignung ist bis zu dem unter Ziff. IV.2.2) genannten Termin ausschließlich elektronisch in Textform oder elektronisch mit einfacher/qualifizierter Signatur über den unter Ziff. I.1) benannten Projektraum einzureichen. Bewerbungen, die verspätet oder nicht formgerecht (nicht elektronisch unter Nutzung der Bieterplattform) eingehen, können nicht berücksichtigt werden.
3. Im elektronischen Projektraum ist neben dem Bewerberbogen auch eine Projektbeschreibung registrierungsfrei verfügbar. Weitere Unterlagen (Aufforderung zur Angebotsabgabe, Vertragstext etc.), welche erst für die Erstellung eines Angebots benötigt werden, werden nur den im Teilnahmewettbewerb ausgewählten Bewerbern zur Verfügung gestellt.
4. Etwaige Fragen von interessierten Unternehmen sind möglichst bis spätestens 10 Kalendertage vor Ablauf der Bewerbungsfrist über den o.g. Projektraum einzureichen.
5. Mehrfachbewerbungen, als Einzelbewerber sowie als Mitglied einer/mehrerer Bewerbergemeinschaften sind nicht zulässig. Ein Austausch von Mitgliedern einer Bewerbergemeinschaft nach Aufforderung zur Angebotsabgabe bedarf der Zustimmung des Auftraggebers, die grds. nur bei gegenüber der im Teilnahmewettbewerb festgestellten mindestens gleichbleibendem Eignung erteilt wird. Entsprechendes gilt für einen Austausch von vorgesehenen Nachunternehmern, auf die sich ein Bewerber/eine Bewerbergemeinschaft im Teilnahmeantrag zum Nachweis seiner/ihrer Eignung im Auftragsfall berufen hat.
6. Der Auftraggeber behält sich vor, das Vergabeverfahren mangels eines ausreichenden Wettbewerbs einzustellen, wenn nach dem Ergebnis des Teilnahmewettbewerbs weniger als 3 geeignete Bewerber/ Bewerbergemeinschaften für eine Aufforderung zur Angebotsabgabe zur Verfügung stehen. Ebenso behält er sich vor, im Teilnahmewettbewerb nicht berücksichtigte Bewerber/ Bewerbergemeinschaften entsprechend ihrer Rangfolge bis zum Rang 8 nachträglich, als Nachrücker am weiteren Verfahren zu beteiligen, soweit einzelne im Teilnahmewettbewerb ausgewählte Bewerber/ Bewerbergemeinschaften mitteilen, von der Abgabe eines Erstangebots abzusehen;
7. Bei Widersprüchen zwischen verschiedenen Bekanntmachungstexten ist allein der im EU-Amtsblatt veröffentlichte Text maßgeblich.
Postanschrift: Zeughausstraße 2 - 10
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 2211473045
Fax: +49 2211472889
Internet-Adresse: www.bezreg-koeln.nrw.de
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/ Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnisnahme rügen.
(2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.