Geodätisches Monitoring der Schleusenanlage Hessigheim Referenznummer der Bekanntmachung: 2-231.2-HES.100.23F05
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Vangerowstraße 20
Ort: Heidelberg
NUTS-Code: DE125 Heidelberg, Stadtkreis
Postleitzahl: 69115
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.wna-heidelberg.wsv.bund.de
Abschnitt II: Gegenstand
Geodätisches Monitoring der Schleusenanlage Hessigheim
Die Schleuseanlage, sowie die Wehranlage und das Kraftwerksgebäude in Hessigheim befinden sich auf instabilem Baugrund. Um mögliche Veränderungen (Deformationen und Setzungen) der einzelnen Bauteile zu erkennen, ist ein ingenieurgeodätischen Bauwerksmonitoring durchzuführen. Hierzu finden verschiedene Vorortmessungen statt, für die die folgenden Messprogramme gelten:
1 GNSS-Netzmessungen (Bauwerksreferenznetz)
2 Terrestrische Netzmessungen (Bauwerksreferenz- und Bauwerksnetz)
4 Netzausgleichung
Die Messprogramme wurden in Anlehnung an die VV WSV 26 02, Ingenieurvermessung im Bauwesen aufgestellt.
Schleuse Hessigheim
Die Leistungen setzen sich wie folgt zusammen:
GNSS-Netzmessungen:
Durchführung von GNSS-Kampagnen-Messungen zur Realisierung des Bauwerksreferenznetzes auf 10 Netzpunkten mit geodätischen GNSS-Messsystemen. Die Satellitenrohsignale sind während der Kampagne für die Dauer von mindestens sieben (bis zu acht Stunden) simultan aufzuzeichnen. Die Satellitenrohsignale sind während der Kampagne für die Dauer von mindestens sieben (bis zu acht Stunden) simultan aufzuzeichnen.
Zu verwendende Instrumente, Messkonfigurationen, Messablauf, Datenfluss und Protokollierung sind umfangreich und detailliert im Messprogramm 1 (GNSS-Netzmessung) beschrieben und anzuwenden.
Die GNSS-Kampagne soll einmal jährlich, jeweils im Herbst (vorrangig im Monat Oktober, der genaue Termin ist mit dem AG abzustimmen) über die Dauer von 4 Jahren durchgeführt werden. Die erste Messung soll im Herbst 2023 stattfinden.
.
Tachymetrische 3D-Netzmessung:
Durchführung einer Tachymetrischen 3D-Netzmessung, satzweise Beobachtung durch kombinierte Strecken- und Winkelmessung (Horizontal- (Hz) und Vertikalwinkel (V)) mit einem bildgebenden Tachymeter mit folgenden Messunsicherheiten:
Winkelmessung: uHz = uv ≤ 0,15 mgon
Streckenmessung: uS ≤ 0,6 mm + 1 ppm
Das zu beobachtende Netz umfasst 15 feste (Messpfeiler, Konsolen) und ca. 8 freie Beobachtungsstandpunkte (Stative). Es sind ca. 135 Objektpunkte zu beobachten.
Zu verwendende Instrumente, Messkonfiguration, Messablauf, Datenfluss und Protokollierung sind umfangreich und detailliert im Messprogramm 2 (Bauwerksreferenz- und Bauwerksnetz) beschrieben und anzuwenden.
Die Tachymetrische 3D-Netzmessung soll einmal jährlich, jeweils im Herbst (vorrangig im Monat Oktober, der genaue Termin ist mit dem AG abzustimmen) über die Dauer von 4 Jahren durchdeführt werden. Die erste Messung soll im Herbst 2023 stattfinden.
.
Einmessung Cornerreflektoren:
Zusätzlich zu der oben beschriebenen 3D-Netzmessung sind noch folgende Objektpunkte tachymetrisch zu bestimmen und auszuwerten:
- 4 Cornerreflektoren im Umfeld der Schleuse, es sind mindestens 6 Zielmarken je Cornerreflektor zu messen
Die Messung sowie die Auswertung finden in Kombination mit einer oben beschriebenen Messkampagne statt. Alle Details sind in den Messprogrammen 2 und 4 beschrieben und anzuwenden.
.
Höhenmessung:
Durchführung eines Präzisionsnivellements mit Digitalnivellieren mit einer Messunsicherheit von 0,4 mm für 1 km Doppelnivellement und der Verwendung von Präzisionsnivellierlatten.
Das Netz umfasst 15 Pfeilerpunkte (Messpfeiler), 12 Höhenfestpunkte und ca. 165 Objektpunkte.
Zu verwendende Instrumente, Messkonfiguration, Messablauf, Datenfluss und Protokollierung sind umfangreich und detailliert im Messprogramm 2 (Bauwerksreferenz- und Bauwerksnetz) beschrieben und anzuwenden.
Die Höhenmessung soll einmal jährlich, jeweils im Herbst (vorrangig im Monat Oktober, der genaue Termi ist mit dem AG abzustimmen) über die Dauer von 4 Jahren durchgeführt werden. Die erste Messung soll im Herbst 2023 stattfinden.
.
Netzausgleichung (Auswertung):
Die GNSS-Messungen, die tachymetrischen und die nivellitischen Beobachtungen sind aufzubereiten und kombiniert mittels Netzausgleichung auszuwerten. Außerdem ist eine Deformationsanalyse durchzuführen, die den Vergleich mit der Nullepoche sowie mit der vorherigen Epoche beinhaltet.
Die Aufbereitung der Messdaten sowie das Auswertekonzept sind im Messprogramm 4 (Netzausgleichung) umfangreich und detailliert beschrieben und anzuwenden.
Die Auswertung der Messdaten erfolgt im Nachgang jeder Messkampagne.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Geodätisches Monitoring der Schleusenanlage Hessigheim
Ort: Giebelstad
NUTS-Code: DE26C Würzburg, Landkreis
Postleitzahl: 97232
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Der Teilnahmeantrag ist ausschließlich elektronisch über die elektronische Vergabeplattform des Bundes "eVergabe" (www.evergabe-online.de) einzureichen. Dazu ist die Registrierung auf der e-Vergabeplattform unter http://www.evergabeonline.de notwendig.
2. Alle weiteren Informationen und Unterlagen in diesem Verfahren erhalten die Bewerber ausschließlich über die eVergabe-Plattform des Bundes (www.evergabeonline.de).
3. Auf der e-Vergabeplattform des Bundes (www.evergabe-online.de) stehen den Bewerbern sämtliche Informationen und Formblätter zur Verfügung, die sie für die Einreichung eines Teilnahmeantrages benötigen. Der Teilnahmeantrag ist unter Berücksichtigung dieser Informationen und unter Verwendung der bereitgestellten Formblätter einzureichen.
4. Ein Bewerber kann sich zum Nachweis seiner wirtschaftlichen und finanziellen sowie technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit (Ziffer III.1.2) und Ziffer III. 1.3) der Bekanntmachung auf die Kapazitäten anderer Unternehmen (z. B. auf einen Nachunternehmer oder ein konzernverbundenes Unternehmen) berufen (sog. Eignungsleihe). Die Unternehmen, auf die sich der Bewerber beruft, sind im Verzeichnis der Leistungen anderer Unternehmer (Formblatt 392-L/F) zu benennen. Daneben muss der Bewerber durch eine Verpflichtungserklärung dieses Unternehmens nachweisen, dass ihm dessen Kapazitäten im Auftragsfall tatsächlich zur Verfügung stehen. Diese Verpflichtungserklärung fügt der Bewerber in Form des ausgefüllten Formblatts 393-L/F bei.
5. Die Bildung einer Bewerbergemeinschaft ist nur bis zur Abgabe eines Teilnahmeantrags möglich. Bewerbergemeinschaften fügen in diesem Fall das Formblatt 401 ihrem Teilnahmeantrag bei. Die Abgabe von Angeboten durch Bietergemeinschaften ist nur bei gesamtschuldnerischer Haftung mit bevollmächtigtem Vertreter zulässig.
Postanschrift: Villemombler Straße 76
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Telefon: +49 228-9499421
Fax: +49 228-9499163
Ein Antrag auf Nachprüfung ist gemäß § 160 (3) Nr. 1 bis 4 GWB nur zulässig, soweit:
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber innerhalb von 10 Kalendertagen gerügt hat,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt worden sind,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. nicht mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift: Vangerowstraße 20
Ort: Heidelberg
Postleitzahl: 69115
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse: http://www.wna-heidelberg.wsv.bund.de