Projektsteuerung des Projektes Masterplan Wasserversorgung Baden-Württemberg Referenznummer der Bekanntmachung: 2020/S 217-532274
Bekanntmachung einer Änderung
Änderung eines Vertrags/einer Konzession während der Laufzeit
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift: Hauptstätter Straße 67
Ort: Stuttgart
NUTS-Code: DE111 Stuttgart, Stadtkreis
Postleitzahl: 70178
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Lena Winkler
E-Mail:
Telefon: +49 711126-1547
Fax: +49 711126-1509
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://um.baden-wuerttemberg.de/de/startseite/
Abschnitt II: Gegenstand
Projektsteuerung des Projektes Masterplan Wasserversorgung Baden-Württemberg
Stuttgart
Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg beabsichtigt, Leistungen für die
Projektsteuerung des Projektes Masterplan Wasserversorgung Baden-Württemberg zu vergeben.
Der „Dürresommer 2018“ hat das Thema Wasser und die bisher selbstverständliche Verfügbarkeit dieser
Ressource deutlich ins Bewusstsein der Bevölkerung gebracht. Auch wenn die öffentliche Wasserversorgung
nicht eingeschränkt war, trafen einige Kommunen im Land Vorkehrungen für eine Ersatzversorgung.
Vor dem Hintergrund des Klimawandels bereitet das Land Baden-Württemberg nun einen „Masterplan
Wasserversorgung Baden-Württemberg“ (MP WV) vor, in dem landesweit die zukünftige Entwicklung der
Wasserressourcen abgeschätzt und die Struktur der Wasserversorgung erhoben wird.
Im MP WV soll die zukünftige Entwicklung der Wasserressourcen der prognostizierten Entwicklung des
Trinkwasserbedarfs gegenübergestellt werden. Dafür werden die mittleren und minimalen Schüttungen von
Quellen sowie die mittleren und minimalen Grundwasserstände erhoben und mithilfe von Klimaprojektionen
eine Prognose mit einem Zeithorizont bis 2050 erstellt. Anhand von Prognosen des statistischen Landesamtes
wird die Bevölkerungsentwicklung und der zukünftige Trinkwasserbedarf abgeschätzt. Mit Hilfe der
Strukturdaten zur Wasserversorgung, die durch Befragung und Begehung vor Ort zu erheben sind, werden
Maßnahmen abgeleitet und kommunenscharfe Handlungsempfehlungen formuliert. Die Erhebung wird vonbeauftragten Ingenieurbüros (IB) aus dem Bereich Wasserversorgung durchgeführt. Es findet eine begleitende
Öffentlichkeitsarbeit statt.
Interessenvertreter, wie die kommunalen Verbände und die Wasserversorger, sind über einen beratenden Beirat
über die gesamte Laufzeit im Projekt eingebunden.
Zur Koordination und Steuerung dieses umfangreichen, hochkomplexen und vielschichtigen Vorhabens,
soll eine Projektsteuerung durch ein entsprechend qualifiziertes Fachbüro eingerichtet werden
(Vergabegegenstand).
Hierzu gehören:
A) Organisation, Information, Koordination, Dokumentation (handlungsübergreifend),
B) Koordination der erhebenden Ingenieurbüros / Koordination des Beirats,
C) Öffentlichkeitsbeteiligung und Öffentlichkeitsarbeit,
D) Datenmanagement,
E) Kosten und Finanzierung,
F) Termine,
G) Vergabe und Verträge,
In allen Gemeinden Baden-Württembergs soll der Zustand der Wasserversorgung erhoben werden. Die
Erhebungen erfolgen landkreisweise. Hierzu wird jeweils ein zu beauftragendes Ingenieurbüro aktiv. Für
die Datenerhebung, Qualitätssicherung, Datenauswertung und die Erstellung der Abschlussberichte ist pro
Landkreis ein Jahr veranschlagt. Die Dauer wird schwanken, da die Größe sowie die Anzahl der Gemeinden
pro Landkreis unterschiedlich sind und auch die Größe der Wasserversorger sehr unterschiedlich ist. Pro Jahr
sollen 7-9 Stadt- und Landkreise erhoben werden.
Der Auftraggeber legt Wert darauf, dass für die o. g. Leistungen ein Hauptverantwortlicher Projektsteuerer
zur Verfügung steht, der den größten Teil der Leistungen erbringt (geschätzt auf 80 % der Jahresarbeitszeit).
Er ist Hauptansprechpartner für den AG. Spezialkenntnisse für die Prüfung und Beurteilung von
wasserwirtschaftlichen Gutachten oder Fachkenntnisse im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Datenmanagement
können auch von anderen Personen erbracht werden. Der Hauptverantwortliche, sein Stellvertreter sowie die
wichtigsten hinzugezogenen Experten sind bei Angebotsstellung namentlich unter Angabe der persönlichen
Referenzen zu benennen. Es ist davon auszugehen, dass die Erbringung der o. g. Leistungen insgesamt ca.
120 % der Jahresarbeitszeit einer Person in Anspruch nehmen wird. Insbesondere zu Projektbeginn und in
Spitzenzeiten ist von einer Überschreitung der genannten Auslastung auszugehen.
Zuarbeiten geringen Umfangs und geringen Anforderungsgrades wie z. B. Schreib-, Ausfertigungs- und
Ablagetätigkeiten können auch durch andere Personen erbracht werden.
Siehe auch: 2020/S 134-330621 vom 14.7.2020
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe/Konzessionsvergabe
Projektsteuerung des Projektes Masterplan Wasserversorgung Baden-Württemberg
Postanschrift: Untere Waldplätze 37
Ort: Stuttgart
NUTS-Code: DE111 Stuttgart, Stadtkreis
Postleitzahl: 70569
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 711222933-0
Postanschrift: Galmsstraße 4
Ort: Liestal
NUTS-Code: CH032 Basel-Landschaft
Postleitzahl: 4410
Land: Schweiz
Telefon: +41 6192623-23
Internet-Adresse: www.holinger.com
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift: Durlacher Allee 100
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 721/926-8730
Fax: +49 721/926-3985
Internet-Adresse: http://www.rp.baden-wuerttemberg.de/
Postanschrift: Durlacher Allee 100
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 721/926-8730
Fax: +49 721/926-3985
Internet-Adresse: http://www.rp.baden-wuerttemberg.de/
Die Geltendmachung der Unwirksamkeit einer Auftragsvergabe in einem Nachprüfungsverfahren ist fristgebunden. Es wird auf die in § 135 Abs. 2 GWB genannten Fristen verwiesen. Nach § 135 Abs. 2 S. 2 GWB endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union. Nach Ablauf der jeweiligen Frist kann eine Unwirksamkeit nicht mehr festgestellt werden.
Postanschrift: Durlacher Allee 100
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 721/926-8730
Fax: +49 721/926-3985
Internet-Adresse: http://www.rp.baden-wuerttemberg.de/
Abschnitt VII: Änderungen des Vertrags/der Konzession
Stuttgart
Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg beabsichtigt, Leistungen für die
Projektsteuerung des Projektes Masterplan Wasserversorgung Baden-Württemberg zu vergeben.
Der „Dürresommer 2018“ hat das Thema Wasser und die bisher selbstverständliche Verfügbarkeit dieser
Ressource deutlich ins Bewusstsein der Bevölkerung gebracht. Auch wenn die öffentliche Wasserversorgung
nicht eingeschränkt war, trafen einige Kommunen im Land Vorkehrungen für eine Ersatzversorgung.
Vor dem Hintergrund des Klimawandels bereitet das Land Baden-Württemberg nun einen „Masterplan
Wasserversorgung Baden-Württemberg“ (MP WV) vor, in dem landesweit die zukünftige Entwicklung der
Wasserressourcen abgeschätzt und die Struktur der Wasserversorgung erhoben wird.
Im MP WV soll die zukünftige Entwicklung der Wasserressourcen der prognostizierten Entwicklung des
Trinkwasserbedarfs gegenübergestellt werden. Dafür werden die mittleren und minimalen Schüttungen von
Quellen sowie die mittleren und minimalen Grundwasserstände erhoben und mithilfe von Klimaprojektionen
eine Prognose mit einem Zeithorizont bis 2050 erstellt. Anhand von Prognosen des statistischen Landesamtes
wird die Bevölkerungsentwicklung und der zukünftige Trinkwasserbedarf abgeschätzt. Mit Hilfe der
Strukturdaten zur Wasserversorgung, die durch Befragung und Begehung vor Ort zu erheben sind, werden
Maßnahmen abgeleitet und kommunenscharfe Handlungsempfehlungen formuliert. Die Erhebung wird von beauftragten Ingenieurbüros (IB) aus dem Bereich Wasserversorgung durchgeführt. Es findet eine begleitende
Öffentlichkeitsarbeit statt.
Interessenvertreter, wie die kommunalen Verbände und die Wasserversorger, sind über einen beratenden Beirat
über die gesamte Laufzeit im Projekt eingebunden.
Zur Koordination und Steuerung dieses umfangreichen, hochkomplexen und vielschichtigen Vorhabens,
soll eine Projektsteuerung durch ein entsprechend qualifiziertes Fachbüro eingerichtet werden
(Vergabegegenstand).
Hierzu gehören:
A) Organisation, Information, Koordination, Dokumentation (handlungsübergreifend),
B) Koordination der erhebenden Ingenieurbüros / Koordination des Beirats,
C) Öffentlichkeitsbeteiligung und Öffentlichkeitsarbeit,
D) Datenmanagement,
E) Kosten und Finanzierung,
F) Termine,
G) Vergabe und Verträge,
In allen Gemeinden Baden-Württembergs soll der Zustand der Wasserversorgung erhoben werden. Die
Erhebungen erfolgen landkreisweise. Hierzu wird jeweils ein zu beauftragendes Ingenieurbüro aktiv. Für
die Datenerhebung, Qualitätssicherung, Datenauswertung und die Erstellung der Abschlussberichte ist pro
Landkreis ein Jahr veranschlagt. Die Dauer wird schwanken, da die Größe sowie die Anzahl der Gemeinden
pro Landkreis unterschiedlich sind und auch die Größe der Wasserversorger sehr unterschiedlich ist. Pro Jahr
sollen 7-9 Stadt- und Landkreise erhoben werden.
Der Auftraggeber legt Wert darauf, dass für die o. g. Leistungen ein Hauptverantwortlicher Projektsteuerer
zur Verfügung steht, der den größten Teil der Leistungen erbringt (geschätzt auf 80 % der Jahresarbeitszeit).
Er ist Hauptansprechpartner für den AG. Spezialkenntnisse für die Prüfung und Beurteilung von
wasserwirtschaftlichen Gutachten oder Fachkenntnisse im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Datenmanagement
können auch von anderen Personen erbracht werden. Der Hauptverantwortliche, sein Stellvertreter sowie die
wichtigsten hinzugezogenen Experten sind bei Angebotsstellung namentlich unter Angabe der persönlichen
Referenzen zu benennen. Es ist davon auszugehen, dass die Erbringung der o. g. Leistungen insgesamt ca.
120 % der Jahresarbeitszeit einer Person in Anspruch nehmen wird. Insbesondere zu Projektbeginn und in
Spitzenzeiten ist von einer Überschreitung der genannten Auslastung auszugehen.
Zuarbeiten geringen Umfangs und geringen Anforderungsgrades wie z. B. Schreib-, Ausfertigungs- und
Ablagetätigkeiten können auch durch andere Personen erbracht werden.
Siehe auch: 2020/S 134-330621 vom 14.7.2020.
Postanschrift: Untere Waldplätze 37
Ort: Stuttgart
NUTS-Code: DE111 Stuttgart, Stadtkreis
Postleitzahl: 70569
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 711222933-0
Postanschrift: Galmsstraße 4
Ort: Liestal
NUTS-Code: CH032 Basel-Landschaft
Postleitzahl: 4410
Land: Schweiz
Telefon: +41 6192623-23
Internet-Adresse: www.holinger.com
Mehraufwand in Folge zusätzlich erforderlicher Tätigkeiten:
─ Methodenentwicklung: Mitwirkung bei der Entwicklung der Erhebungsmethodik
sowie der Aufstellung und Anpassung des Leitfadens und von FAQ. Erstellung von
Mustervorlagen für Berichte, Kompaktinformationen und Fließschemata.
─ Fortschreibung der Methodik im Projektverlauf. Mitwirkung bei Fortschreibung
und Anpassung v.g. Dokumente und Unterlagen.
─ Stellungnahmen zu einzelnen Sachverhalten, z.B. Fragen-Antworten Beirat,
Präambel.
─ Auswertungen und Unterlagen nach besonderen Anforderungen: Z.B. Auswertung
der Bewertungen der Kommunen.
─ Mehrfache Prüfung und Plausibilisierung der Entwürfe der IBs, aufgrund
angepasster Vorgaben.
─ Beratung im Fachthema Trinkwasserversorgung.
─ GIS: Mitwirkung beim Konzept der Datenbank.
─ GIS: Umsetzung der Datenbankvorgaben in die GIS-Umgebung,
Symbolisierungsregeln, vorgefertigte Kartenserien für die Berichte.
─ GIS: Umfangreiche Vorbearbeitung und Strukturumformung der Daten aus
OctoWare, GWDB und Blauem Atlas.
─ GIS: Aufbereitung der vorhandenen Fachdaten und Zusammenstellung in GIS
Datencontainern getrennt nach Landkreisen in zwei GIS-Formaten für die
Übergaben an die Ingenieurbüros.
─ GIS: Einholung und Aufbereitung Daten der Fern-WV, Überführung in Datenmodell
Masterplan.
─ GIS: Entwicklung von Prüfroutinen zur Sicherstellung der Datenqualität und -
konsistenz.
─ GIS: Durchführung von GIS-Sprechstunden mit den Ingenieurbüros und Erstellung
von Arbeitshilfen und eines FAQ für die Datenerfassung.
─ GIS: Support für die erfassenden Ingenieurbüros bei der GIS-Bearbeitung.
─ GIS: Detaillierte Datenprüfung in Zusammenarbeit mit den erfassenden Büros in
mehreren Durchgängen zur Sicherstellung der Datenqualität und -konsistenz.
─ GIS: Mehrfache Änderungen und Nachbearbeitungen an GIS-Containern und
Erhebungsprojekten aufgrund der sich im Projektverlauf mehrfach ändernden
Anforderungen (Vorgaben Erhebungsleitfaden).
─ GIS: Umfangreiche Überarbeitung des Datenmodells und Implementierung neuer
Container für Charge 2 und folgende.
─ Beratung im Fachthema Datenmanagement und GIS.
─ Nutzungsvereinbarungen Kommunen und WV: Erfassung der eingegangenen
Nutzungsvereinbarungen, Nachverfolgung des Eingangs, Erinnerungsschreiben bei
säumigen Kommunen, Verteilung der Nutzungsvereinbarungen an die
Ingenieurbüros.
Ein Wechsel des Auftragnehmers wäre mit erheblichen wirtschaftlichen und technischen Unannehmlichkeiten und erheblichen Zusatzkosten für den Auftraggeber verbunden, da die Leistungen nicht von den ursprünglich beauftragten Leistungen der Projektsteuerung getrennt werden können. Zudem hätte eine erneute Ausschreibung enorme negative Auswirkungen auf die Terminschiene der laufenden Erhebungen der Charge 2 und der anstehenden Vergabe der Charge 3 verbunden mit erheblichen, seitens des Auftraggebers nicht eingeplanten, Zusatzkosten und organisatorischen Aufwendungen zur Folge.