Durchführung der Jahresabschlussprüfung Referenznummer der Bekanntmachung: 2_23
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Dienstleistungen
Abschnitt I: Auftraggeber
Ort: Düsseldorf
NUTS-Code: DEA11 Düsseldorf, Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://energy-terminal.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Durchführung der Jahresabschlussprüfung
Vor dem Hintergrund des Angriffskrieges auf die Ukraine und der daraus folgenden Energiekrise diversifiziert die Bundesrepublik Deutschland ihre Energieversorgung, um die Abhängigkeit von russischem Erdgas zu reduzieren und die Nutzung von LNG auszubauen. Die Deutsche Energy Terminal GmbH (DET) ist hauptverantwortliche Betreiberin von Flüssiggasterminals an den Standorten Wilhelmshaven, Brunsbüttel und Stade. Der vorliegende Auftrag erfasst die Prüfung des Jahresabschlusses der DET sowie die Berichterstattung an die Gremien der Auftraggeberin. Der Auftrag erfasst die Prüfung der Jahresabschlüsse für die Jahre 2023, 2024, 2025, 2026 und 2027.
Der vorliegende Auftrag erfasst die Prüfung des Jahresabschlusses der Auftraggeberin sowie die Berichterstattung an die Gremien der Auftraggeberin. Der Auftrag erfasst die Prüfung der Jahresabschlüsse für die Jahre 2023, 2024, 2025, 2026 und 2027.
Die Jahresabschlüsse sind entsprechend der Regelungen des § 267 HGB für große Kapitalgesellschaften zu prüfen. Darüber hinaus ist die Prüfung des Jahresabschlusses um die Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung und der wirtschaftlichen Verhältnisse nach § 53 HGrG zu erweitern. Darüber hat der Auftragnehmer einen gesonderten Bericht zu erstellen und der Auftraggeberin zur Verfügung zu stellen.
Gegenstand der Prüfung sind Buchführung, Jahresabschluss, Lagebericht sowie die Einhaltung der einschlägigen gesetzlichen Vorschriften. Im Jahresabschluss werden die Gesamtvergütungen jedes Mitglieds der Geschäftsführung und jedes Mitglieds des Aufsichtsrats individualisiert und aufgegliedert nach den einzelnen Bestandteilen ausgewiesen.
Der Auftragnehmer hat einen Prüfungsbericht zu erstellen. Der Prüfungsbericht muss folgende Bestandteile enthalten:
- Erläuterungsteil mit Analysen wesentlicher G+V- sowie Bilanzpositionen und
- Präsentation für Aufsichtsrat.
Die testierten Jahresabschlüsse sind in elektronischer Form als PDF und als Printversion (jeweils 10-fache Ausfertigung) der Auftraggeberin zur Verfügung zu stellen.
Die Berichterstattung erfolgt gegenüber der DET-Geschäftsführung sowie in der Sitzung des Aufsichtsrates im April des auf das Prüfungsjahr folgenden Jahres. Der Aufwand für diese Präsentationen ist mit dem Honorar für die Prüfung des Jahresabschlusses abgegolten.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:
- Vorstellung des Bieters bzw. jedes Mitglieds der Bietergemeinschaft auf dem Formblatt "Vorstellung Bieter" einschließlich (i) Organisationschart und Ansprechpartner, (ii) Standorte des Bieters /der Mitglieder der Bietergemeinschaft inkl. Angabe der jeweiligen Anzahl an Mitarbeitern und Beschreibung der grundsätzlichen Kompetenzen, (iii) Unternehmenshistorie und (iv) Beteiligungsverhältnisse am Unternehmen des Bieters/der Bietergemeinschaft, (v) Mitgliedschaften in Organisationen. Die entsprechende Darstellung darf drei DIN A4 Seiten bei Schriftgröße 11, Schriftart Arial, Zeilenabstand 1,5 nicht überschreiten.
- Sofern das Angebot für eine Bietergemeinschaft eingereicht wird, ist das Formblatt "Bietergemeinschaftserklärung" mit dem Angebot einzureichen. Aus diesem muss der für die Bietergemeinschaft bevollmächtigte Vertreter sowie die übrigen Mitglieder der Bietergemeinschaft einschließlich der beabsichtigten Leistungsteile hervorgehen.
- Nachweise, dass keine Ausschlussgründe vorliegen. Die entsprechenden Nachweise erfolgen mittels entsprechender Eigenerklärungen auf der Grundlage der von der DET zur Verfügung gestellten Formblätter "Eigenerklärung Ausschlussgründe" und "Eigenerklärung Russlandsanktionen".
- Nachweis über die Zulassung als Wirtschaftsprüfer oder Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (§ 319 HGB i.V.m. § 1 WPO). Es dürfen keine Ausschlussgründe gem. § 319 Abs. 2-4 HGB in Verbindung mit § 319b HGB vorliegen. Der entsprechende Nachweis erfolgt über die Einreichung eines einfachen Auszugs aus dem Berufsregister für Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und darf nicht älter als drei Monate sein.
- Kopie des gültigen Berufshaftpflichtversicherungsscheins, der den Anforderungen von § 54 WPO genügt, in Höhe von mindestens EUR 1 Mio. für Vermögensschäden vierfach maximiert für alle Versicherungsfälle eines Versicherungsjahres. Im Fall der Beteiligung als Bietergemeinschaft ist der Nachweis von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft einzureichen. Der Nachweis ist spätestens bei Zuschlag einzureichen.
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
- Der Bieter hat mit seinem Angebot den Gesamtumsatz des Unternehmens in den letzten drei abgeschlossen Geschäftsjahren anzugeben. Im Fall einer Bietergemeinschaft ist der Gesamtumsatz aller Unternehmen anzugeben, die Umsätze werden für die Erfüllung der Mindestanforderungen kumuliert berücksichtigt. Die Abfrage erfolgt informatorisch.
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
(i) Der Bieter hat mit seinem Angebot das Formblatt abzugeben, aus dem die folgenden Angaben hervorgehen müssen:
- Anzahl der in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren jeweils im Jahresdurchschnitt beschäftigten Mitarbeiter (Vollzeitäquivalente). Die Abfrage erfolgt informatorisch.
- Der Bieter hat mit seinem Angebot das Formblatt "Referenzen" abzugeben, aus dem die folgenden Angaben hervorgehen müssen:
- Der Bieter hat mit seinem Angebot mindestens drei Referenzprojekte aus den letzten drei Jahren einzureichen, welche mit dem Auftragsgegenstand vergleichbar sind.
- Mindestens eine Referenz muss aus dem Bereich "Energiewirtschaft" sein.
- Mindestens eine Referenz muss aus dem Bereich "öffentliche Unternehmen" i.S.v. § 53 Haushaltsgrundsätzegesetz (HGrG) sein.
- Mit Abgabe eines Angebotes erklärt sich der Bieter mit der Prüfung vorgelegter Referenzen einverstanden.
- Da die ausgeschriebenen Leistungen, insbesondere die Durchführung der Hauptprüfung, kritische Aufgaben i.S.v. § 47 Abs. 5 VgV darstellen, sind diese direkt vom Bieter zu erbringen. Dies bedeutet, dass der Einsatz von Nachunternehmern sowie die Eignungsleihe in diesem nicht möglich sind.
- Nachweise darüber, dass sämtliche Mitglieder des Prüfungsteams eine Sicherheitsüberprüfung der Stufe "SÜ1" nach Sicherheitsüberprüfungsgesetz (SÜG) besitzen. Der Bieter hat hierüber entsprechende Nachweise - mittels einer Urkunde - mit seinem Angebot einzureichen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
(i) Für das Angebot sind die zur Verfügung gestellten Dokumente einschließlich des Formblatts "Angebotsschreiben" zu verwenden. Reicht der in den Vordrucken vorgesehene Platz nicht aus, kann der Bieter ein Beiblatt beifügen.
(ii) Die Verfahrenssprache ist Deutsch. Das Angebot ist in deutscher Sprache abzufassen. Alle Gespräche sowie der Schriftverkehr im Zusammenhang mit dem Vergabeverfahren und Leistungsausführung werden in deutscher Sprache geführt.
(iii) Die Angebote sind in Textform nach § 126b BGB elektronisch abzugeben. Hierzu genügt, dass die natürliche Person benannt wird, die die Erklärung abgibt. Diese Voraussetzung wird durch die ordnungsgemäße Nutzung des Bietertools der Vergabeplattform der DTVP Deutsches Vergabeportal GmbH unter www.dtvp.de ("Vergabeplattform") erfüllt. Somit muss das Angebot und / oder einzelne Formblätter nicht unterschrieben und / oder mit einem Firmenstempel versehen werden.
(iv) Erklärungen Dritter im Angebot sind unterschrieben dem Angebot beizufügen. Hierzu können folgende Möglichkeiten genutzt werden: Datei der unterschriebenen und eingescannten Dritterklärung oder Datei der unterschriebenen und abfotografierten Dritterklärung.
(v) Der Bieter wird aufgefordert, die Teile seines Angebots, die ein Fabrikations-, Betriebs- oder Geschäftsgeheimnis beinhalten, auf jeder betreffenden Seite deutlich zu kennzeichnen. Geschieht dies nicht, kann die Vergabekammer im Falle eines Nachprüfungsverfahrens von seiner Zustimmung auf Einsicht durch andere Verfahrensbeteiligte ausgehen (vgl. § 165 Abs. 3 Satz 2 GWB).
(vi) Fragen zum Vergabeverfahren bzw. zur Bekanntmachung sind ausschließlich über die Vergabeplattform an die in der Auftragsbekanntmachung benannte Kontaktstelle zu richten. Im Interesse einer zeitigen Beantwortung von Bieterfragen wird höflich darum gebeten, die Fragen möglichst gebündelt und nicht als einzelne Fragen zu übersenden. Es ist nicht gestattet, zusätzliche oder vertrauliche Informationen über das Vergabeverfahren direkt von Mitarbeitern der Auftraggeberin oder deren Beratern zu fordern oder zu erlangen.
(vii) Die DET beantwortet ausschließlich Fragen, deren Beantwortung für die Erstellung des Angebots erforderlich sind. Die Fragen der Bieter werden gesammelt, sortiert und in angemessener Frist beantwortet. Sofern Fragen nicht unternehmensspezifische Sachverhalte betreffen, werden die Fragen und Antworten in anonymisierter Form allen Bietern über die Vergabeplattform zur Verfügung gestellt.
(viii) Um die Fragen im Sinne der vergaberechtlichen Gleichbehandlung gegenüber allen Bietern beantworten zu können, müssen sie bis sieben Tage vor Ende der Angebotsfrist gem. Ziffer IV.2.2) der Bekanntmachung gestellt werden. Auf die Beantwortung später gestellter Fragen besteht kein Anspruch.
(ix) Die den Bietern übermittelten anonymisierten Fragen und Antworten werden verbindlicher Teil der Vergabeunterlagen.
(x) Sollten Bieterfragen Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse enthalten, ist hierauf mit der Fragestellung hinzuweisen. Erfolgt ein solcher Hinweis nicht, geht die Auftraggeberin im Zweifel von der Zustimmung zur Veröffentlichung aus. Aufklärungsfragen bleiben insoweit vorbehalten.
Bekanntmachungs-ID: CXP4Y8L6VRB
Postanschrift: Villemombler Straße 76
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse: https://www.bundeskartellamt.de/SharedDocs/Kontaktdaten/DE/Vergabekammern.html
Verfahrensrügen sind an die Vergabestelle über die Vergabeplattform DTVP zu richten und als solche ausdrücklich zu bezeichnen. Verfahrensrügen erfolgen ausschließlich in Textform gem. § 126b BGB.
Soweit ein Nachprüfungsantrag auf eine Verfahrensrüge gestützt wird, ist der Nachprüfungsantrag unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Auf die übrigen Voraussetzungen der Rügeobliegenheit wird verwiesen.
Postanschrift: Villemombler Straße 76
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse: https://www.bundeskartellamt.de/SharedDocs/Kontaktdaten/DE/Vergabekammern.html