Neuanmietung Zentralstandort HSPV NRW Referenznummer der Bekanntmachung: 211.21.1

Bekanntmachung vergebener Aufträge

Ergebnisse des Vergabeverfahrens

Bauauftrag

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW
Postanschrift: Haidekamp 73
Ort: Gelsenkirchen
NUTS-Code: DEA32 Gelsenkirchen, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 45886
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 209/1659-0
Fax: +49 209/1659-2299
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.hspv.nrw.de/
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Ministerium oder sonstige zentral- oder bundesstaatliche Behörde einschließlich regionaler oder lokaler Unterabteilungen
I.5)Haupttätigkeit(en)
Bildung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Neuanmietung Zentralstandort HSPV NRW

Referenznummer der Bekanntmachung: 211.21.1
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
45210000 Bauleistungen im Hochbau
II.1.3)Art des Auftrags
Bauauftrag
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Der Auftraggeber bzw. Mieter ist das Land Nordrhein-Westfalen, vertreten durch das Ministerium des Innern NRW (IM NRW), dieses vertreten durch die Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW (HSPV NRW), Haidekamp 73, 45886 Gelsenkirchen und diese vertreten durch ihren Präsidenten.

An der HSPV NRW werden an zehn Studienorten (Aachen, Bielefeld, Duisburg, Dortmund, Gelsenkirchen, Hagen, Herne, Köln, Münster und Mülheim an der Ruhr) rund 13.000 Studierende der Polizei, der Landesverwaltung, der Kommunalverwaltung und der Rentenversicherung für den gehobenen nichttechnischen Verwaltungsdienst ausgebildet.

Mit derzeit rund 13.000 Studierenden an zehn Studienorten (Aachen, Bielefeld, Dortmund, Duisburg, Gelsenkirchen, Hagen, Köln, Münster, Mühlheim und Herne) ist die HSPV NRW die größte interne Fachhochschule der Länder in Deutschland. Knapp 300 hauptamtlich Lehrende und ca. 1.400 Lehrbeauftragte geben ihr Wissen und ihre Praxiserfahrungen an den Nachwuchs weiter.

Dabei werden sechs Bachelorstudiengänge angeboten: Staatlicher Verwaltungsdienst - Allgemeine Verwaltung (LL.B.), Polizeivollzugsdienst (B.A.), Kommunaler Verwaltungsdienst - Allgemeine Verwaltung (LL.B.), Kommunaler Verwaltungsdienst - Verwaltungsbetriebswirtschaftslehre (B.A.), Verwaltungsinformatik (B.A.) und Rentenversicherung (LL.B.). Des Weiteren bietet die HSPV NRW einen eigenen Masterstudiengang, den Master of Public Management (MPM), an.

II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.1.7)Gesamtwert der Beschaffung (ohne MwSt.)
Wert ohne MwSt.: 0.01 EUR
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
70220000 Dienstleistungen der Vermietung oder Verpachtung von eigenen Nichtwohnimmobilien
45214300 Bauarbeiten für Hochschulen
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEA32 Gelsenkirchen, Kreisfreie Stadt
NUTS-Code: DEA51 Bochum, Kreisfreie Stadt
NUTS-Code: DEA52 Dortmund, Kreisfreie Stadt
NUTS-Code: DEA55 Herne, Kreisfreie Stadt
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Die Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW (HSPV NRW) beabsichtigt die verschiedenen Studienorte der Verbundabteilung Gelsenkirchen in Nordrhein-Westfalen (Gelsenkirchen, Herne, Dortmund und Hagen) zu einem Hochschulcampus inkl. Zentralverwaltung zusammenzufügen. Zu diesem Zweck soll ein neuer Gebäudekomplex angemietet und bis zum 01.06.2025 übergeben werden. Sofern Mietereinbauten jedoch vor Übergabe eingebracht werden können, kann der Übergabetermin auch erst zum 01.08.2025 stattfinden. Semesterbeginn ist der 01.09.2025. Ab diesem Zeitpunkt sind keine weiteren Arbeiten in dem Gebäude möglich.

Der Mietvertrag soll eine Laufzeit von 15, 20 oder 25 Jahren haben, jeweils mit der Option für den Auftraggeber, den Vertrag einmalig um 5 Jahre zu verlängern, sowie einer automatischen Verlängerung des Mietverhältnisses um jeweils 1 Jahr; die genaue Laufzeit ist Verhandlungsgegenstand. Zur Kalkulation des Erstangebotspreises ist eine Laufzeit von 15, 20 und 25 Jahren zugrunde zu legen (siehe Z. 6.1 der Bewerbungsbedingungen).

Die Immobilie muss dem Raum- und Flächenbedarf sowie den funktionalen, qualitativen und wirtschaftlichen Anforderungen der HSPV NRW genügen. Das Projekt kann dabei entweder durch Umbau, Sanierung und Modernisierung einer Bestandsimmobilie, durch Anpassung eines bereits im Bau befindlichen Objekts oder durch Planung und Neubau einer speziell auf die Bedürfnisse der HSPV NRW zugeschnittenen Immobilie verwirklicht werden.

Der Mieter beabsichtigt auf den Flächen eine moderne Arbeitswelt für seine Arbeitgeberattraktivität, Work-Life-Balance, Wissen und Lernen, Digitalisierung und Flexibilität, sowie mobilem Arbeiten, Multi Space Flächen zu realisieren. Hierfür wird er geeignete Ausstattung selbst beschaffen. Aufgrund des Verantwortungsbewusstseins im Themenbereich Nachhaltigkeit sowie der Reduzierung von Nebenkosten und der damit verbundenen Ressourcenschonung wird mindestens eine DNGB Gold oder eine gleichwertige Zertifizierung des Gebäudes vorausgesetzt. Darüber hinaus werden weitere Maßnahmen für eine nachhaltige Immobilie vereinbart. Bei der Auswahl des Standortes sowie des Grundstückes ist der Campus-Charakter von äußerster Wichtigkeit. Die Hochschule soll sowohl im Innen- als auch im Außenbereich eine Begegnungsstätte mit Wohlfühlcharakter werden, in welcher sich sowohl Studierende als auch Lehrkräfte und Mitarbeiter gerne aufhalten.

Das vom IM NRW genehmigte Raumprogramm weist eine Programmfläche von ca. 19.106 m² aus, wovon 4.012 m² auf die Flächen der Zentralverwaltung mit Unterbringung der Hochschulleitung entfallen. Unter Berücksichtigung von Nebenflächen, Verkehrsflächen, Technischen Funktionsflächen etc. kann - entwurfsabhängig - von einer Bruttogrundfläche von ca. 30.570 m² ausgegangen werden. Etwa 8.060 m² der Programmfläche nehmen gleichförmige Kursräume (ca. 73 m² je Raum) ein. Weitere spezifische Arbeitsräume, Büros für Verwaltung und Dozenten sowie zentrale Flächen (u. a. Bibliothek, Foyer, Kantine etc.) komplettieren das Raumprogramm.

Da für die HSPV NRW der Zentralstandort von besonderer Bedeutung ist, wird sie nur solche Bewerber zur Abgabe eines ersten Angebotes auffordern, die bereits mit ihrem Teilnahmeantrag nachweisen, dass sie - als Bestandteil ihrer betrieblichen Ausstattung - über ein geeignetes Grundstück verfügen, auf dem die HSPV NRW zukünftig adäquat untergebracht werden kann.

Das mit dem Teilnahmeantrag nachzuweisende Grundstück muss für die Auftragsausführung auch tatsächlich zur Verfügung stehen und dementsprechend eingesetzt werden. Zudem ist eine Auswechslung des Grundstücks, die Benennung eines Ersatzgrundstücks o.ä. nach der Beendigung des Teilnahmewettbewerbs ausgeschlossen. Stellt sich nach der Beendigung des Teilnahmewettbewerbs heraus, dass das Grundstück dem betreffenden Bieter wider Erwarten doch nicht zur Verfügung stehen wird, so handelt es sich um einen nachträglich bekannt werdenden Eignungsmangel dieses Bieters, der zwingend zum Ausschluss aus dem Vergabeverfahren führt.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Qualitätskriterium - Name: Nachhaltigkeitskonzept / Gewichtung: 10
Qualitätskriterium - Name: Realisierungskonzept / Gewichtung: 25
Qualitätskriterium - Name: Zeitlicher Realisierungsablauf (Bis Einzug/1.Miete) / Gewichtung: 10
Qualitätskriterium - Name: Qualität des Konzeptes "Gastronomie" / Gewichtung: 5
Preis - Gewichtung: 50
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

Der Auftraggeber behält sich vor, den Mietvertrag einmalig um fünf Jahre zu verlängern. Der Auftraggeber wird im Übrigen erst im Vergabeverfahren entscheiden, ob die feste Mietzeit 15, 20 oder 25 Jahre betragen wird.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
Bekanntmachungsnummer im ABl.: 2021/S 026-063168
IV.2.8)Angaben zur Beendigung des dynamischen Beschaffungssystems
IV.2.9)Angaben zur Beendigung des Aufrufs zum Wettbewerb in Form einer Vorinformation

Abschnitt V: Auftragsvergabe

Ein Auftrag/Los wurde vergeben: ja
V.2)Auftragsvergabe
V.2.1)Tag des Vertragsabschlusses:
19/07/2023
V.2.2)Angaben zu den Angeboten
Anzahl der eingegangenen Angebote: 3
Der Auftrag wurde an einen Zusammenschluss aus Wirtschaftsteilnehmern vergeben: nein
V.2.3)Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurde
Offizielle Bezeichnung: HOCHTIEF PPP Solutions GmbH
Ort: Essen
NUTS-Code: DEA13 Essen, Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
Der Auftragnehmer ist ein KMU: ja
V.2.4)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses (ohne MwSt.)
Ursprünglich veranschlagter Gesamtwert des Auftrags/des Loses: 0.01 EUR
Gesamtwert des Auftrags/Loses: 0.01 EUR
V.2.5)Angaben zur Vergabe von Unteraufträgen

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:

Bekanntmachungs-ID: CXPNYH2DZUM

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer Westfalen
Postanschrift: Albrecht-Thaer-Straße 9
Ort: Münster
Postleitzahl: 48128
Land: Deutschland
E-Mail:
Fax: +49 251-4112165
Internet-Adresse: https://www.bezreg-muenster.de/de/wirtschaft_finanzen_kommunalaufsicht/vergabekammer_westfalen/index.html
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Auf die Rügepflicht des § 160 Abs. 3 GWB wird hingewiesen. Hiernach ist ein Nachprüfungsantrag bei der zuständigen Vergabekammer zulässig, soweit:

- der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,

- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

- nicht mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
29/08/2023

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