Asset und Property Management eines Grundbesitzes der Baden-Württemberg Stiftung gGmbH Referenznummer der Bekanntmachung: FM-2023-015
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Schloßplatz 4
Ort: Stuttgart
NUTS-Code: DE111 Stuttgart, Stadtkreis
Postleitzahl: 70173
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.bwstiftung.de
Abschnitt II: Gegenstand
Asset und Property Management eines Grundbesitzes der Baden-Württemberg Stiftung gGmbH
Die Auftraggeberin sucht einen Dienstleiter im Immobilienmanagement, der im Rahmen eines Asset und Property Managements ein bebautes Grundstück der Baden-Württemberg Stiftung gGmbH vollumfänglich verwaltet. Zu diesem Zweck schreibt die Auftraggeberin einen Asset Management Vertrag für dieses Grundstück aus. Die Auftraggeberin vergibt den Auftrag in eigenem Namen und auf eigene Rechnung.
Baden-Württemberg Stiftung gGmbH Schloßplatz 4 70173 Stuttgart
Die Auftraggeberin sucht einen Dienstleiter im Immobilienmanagement, der im Rahmen eines Asset und Property Managements ein bebautes Grundstück der Baden-Württemberg Stiftung gGmbH vollumfänglich verwaltet. Zu diesem Zweck schreibt die Auftraggeberin einen Asset Management Vertrag für dieses Grundstück aus. Die Auftraggeberin vergibt den Auftrag in eigenem Namen und auf eigene Rechnung.
Das zu betreuende bebaute Grundstück der Auftraggeberin umfasst eine Grundstücksfläche von ca. 11.000 m² (Gebäude- und Freifläche) und liegt in Stuttgart. Die Mietfläche des Gebäudes beträgt etwas mehr als 23.000 m², zusätzlich sind Parkplätze (Außen- und Tiefgaragenparkplätze) inbegriffen. Die Flächen werden einheitlich als Büros genutzt und sind vollständig vermietet. Der derzeitige durchschnittliche Mietzins in Stuttgart beträgt für eine Büromiete in vergleichbarer Qualität und Lage zwischen 21 und 22 Euro pro m².
Die Auftraggeberin wird denjenigen Bewerbern, die sie nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbs zur Angebotsabgabe auffordert, bei Bedarf weitere, vertraulich zu behandelnde Informationen über die auftragsgegenständliche Liegenschaft zur Verfügung stellen.
Der Auftragnehmer übernimmt die in der Leistungsbeschreibung aufgeführten Aufgaben des Asset und Property Managements.
Optionale zusätzliche Leistungen, die über die in der Leistungsbeschreibung genannten Aufgaben hinausgehen, übernimmt der Auftragnehmer gegen Vergütung nach Stundensatz. Mögliche zusätzliche Leistungen können z.B. Grundstücks- und Gebäudebewertungen, Markteinschätzungen, relevante Maßnahmenvergleiche, über das Vertragsverhältnis hinausgehende Zertifizierungen (z. B. ESG-Zertifikate), etc. sein. Wenn im Einzelfall darüberhinausgehende (insbesondere spezialisierte) Leistungen erbracht werden sollen, kann auf diesen Netto-Stundensatz maximal ein Zuschlag von 50% erhoben werden. Der Auftragnehmer weist in diesen Fällen die Marktüblichkeit des Stundensatzes nach. Für das Aufsetzen des Vertragsverhältnisses des ausgeschriebenen Vertrags wird keine separate Bearbeitungsgebühr (Set-Up Fee) bezahlt.
Die Auftraggeberin zahlt dem Auftragnehmer für seine Tätigkeit bei der Vermittlung eines langfristigen Mietvertrages bzw. der Verlängerung eines bestehenden Mietvertrages eine Provision.
Wegen der Einzelheiten des Auftragsgegenstands verweist die Auftraggeberin auf die Vergabeunterlagen.
Die Auftraggeberin wählt die Bewerber in einem mehrstufigen Verfahren aus:
1. Formelle Prüfung des Teilnahmeantrages.
2. Überprüfung des Bewerbers anhand seiner Eignung. Maßgeblich für die Bewertung der Eignung sind die Leistungsfähigkeit (wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit, s. Ziffer III.1.2), sowie die Fachkunde (technische und berufliche Leistungsfähigkeit, s. Ziffer III.1.3).
3. Bei mehr als 5 geeigneten Bewerbern wird die Auftraggeberin die Bewerber in einem relativen Vergleich der Referenzen zueinander bewerten. Die Auftraggeberin wird zur Abgabe eines Angebotes die Bewerber auffordern, deren Referenzen am besten und passendsten sind.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Mit ihrem Teilnahmeantrag sollen die Bewerber möglichst folgende Unterlagen in deutscher Sprache vorlegen (bei Bewerbergemeinschaften von jedem Mitglied):
a) formlose, unterschriebene Eigenerklärung, aus der hervorgeht, dass keine Ausschlussgründe im Sinne der §§ 123, 124 GWB vorliegen bzw. erfolgreiche Selbstreinigungsmaßnahmen im Sinne des § 125 GWB durchgeführt worden sind.
b) formlose, unterschriebene Eigenerklärung nach § 19 Abs. 3 S. 1 MiLoG, aus der hervorgeht, dass der Bewerber nicht mit einer Geldbuße von wenigstens zweitausendfünfhundert Euro wegen eines Verstoßes nach § 21 MiLoG belegt worden ist.
c) einen aktuellen Auszug des Eintrags im Berufs- oder Handelsregister (bei GmbH & Co. KG auch der Komplementär-GmbH)
d) den ausgefüllten Vordruck "Erklärung Russlandsanktionen".
Die Bewerber nutzen für ihren Teilnahmeantrag möglichst den Vordruck "Formblatt Teilnahmeantrag", der ihnen über die e- Vergabe-Plattform zur Verfügung gestellt wird.
Die Bewerber sollen möglichst die folgenden Nachweise in deutscher Sprache vorlegen (bei Bewerbergemeinschaften von jedem Mitglied):
a) Formlose Eigenerklärung über die in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren erwirtschafteten Gesamtumsätze sowie die in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren erwirtschafteten Umsätze mit Leistungen, die mit dem vorliegenden Auftragsgegenstand vergleichbar sind.
b) Formlose Eigenerklärung, dass sie über eine Betriebshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme für Personen-, Vermögens- und Sachschäden von EUR 2 Mio. p.a. verfügen.
c) Falls sie über keine Betriebshaftpflichtversicherung mit ausreichender Deckung verfügen, eine formlose Eigenerklärung, dass sie eine solche spätestens 7 Kalendertage nach Zuschlagserteilung abschließen.
Die Bewerber nutzen für ihren Teilnahmeantrag möglichst den Vordruck "Formblatt Teilnahmeantrag", der ihnen über die e- Vergabe-Plattform zur Verfügung gestellt wird.
Die Bewerber sollen bis zu 5 Referenzen aus den letzten drei Jahren einreichen. Die Referenzen müssen mit den in Ziffer II.2.4) beschriebenen Leistungen, d.h. mit der Verwaltung (Asset und Property Management) einer vergleichbar großen Immobilie im Raum Stuttgart, vergleichbar sein. Die Darstellung der Referenzprojekte soll neben einer Projektbeschreibung möglichst Angaben zu den in dem Projekt konkret erbrachten Leistungen und zu dem Auftraggeber nebst Ansprechperson sowie zum Auftragszeitraum und Auftragsvolumen enthalten. Daneben soll die Darstellung möglichst Angaben dazu enthalten, warum das Referenzprojekt mit dem hiesigen Auftrag vergleichbar ist.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Das Vergabeverfahren wird vollständig elektronisch über die unter Ziffer I.3) genannte Vergabeplattform abgewickelt. Sämtliche Kommunikation mit den Bietern verläuft ausschließlich über die eVergabe-Plattform.
2. Mit dem Teilnahmeantrag ist für die Verfahrensdauer eine verantwortliche, deutschsprachige Ansprechperson nebst Kontaktdaten (Name, Anschrift, Tel., E-Mail) zu benennen.
3. Bei Bewerbergemeinschaften sollen alle Mitglieder der Bewerbergemeinschaft die unter III.1.1), III.1.2) und III.1.3) genannten Nachweise einreichen. Der Teilnahmeantrag ist von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft rechtsverbindlich abzugeben. Die Mitglieder der Bewerbergemeinschaft müssen gesamtschuldnerisch haften. Soweit sich in der Bewerber-/Bietergemeinschaft auf eine Vollmacht berufen wird, ist diese mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen.
4. Auf die Möglichkeit der Eignungsleihe nach § 47 VgV wird hingewiesen.
5. Nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbs beginnt das eigentliche Verhandlungsverfahren. Die Bieter werden aufgefordert, auf Grundlage der Vergabeunterlagen ein erstes Angebot abzugeben. Vor Abgabe ihres ersten Angebots dürfen die Bieter Anmerkungen, Hinweise und Optimierungsvorschläge zu den Vergabeunterlagen einreichen. Wenn Anmerkungen, Hinweise oder Optimierungsvorschläge eingehen, wird die Auftraggeberin mit den Bietern Erörterungs- und Verhandlungsgespräche führen. Nach den Erörterungsgesprächen passt die Auftraggeberin ggf. die Vergabeunterlagen noch einmal an. Auf dieser Grundlage geben die Bieter dann ihr erstes Angebot ab. Das Angebot muss den Mindestanforderungen der Vergabeunterlagen entsprechen. Ein Angebot, dass von den Anforderungen abweicht, kann die Auftraggeberin ausschließen.
6. Das erste Angebot ist bereits verbindlich. Die Auftraggeberin behält sich nach § 17 Abs. 11 VgV vor, den Zuschlag ohne Verhandlungen auf das erste Angebot zu erteilen. Sollte die Auftraggeberin den Zuschlag nicht auf das erste Angebot erteilen, wird das Vergabeverfahren fortgeführt: Die Auftraggeberin wird
die ersten Angebote werten und mit den Bietern über diese verhandeln. Auf Grundlage der Ergebnisse der Verhandlungsgespräche wird die Auftraggeberin die Vergabeunterlagen unter Beachtung der vergaberechtlichen Grundsätze ggfs. überarbeiten und präzisieren. Anschließend müssen die Bieter ihre letztverbindlichen Angebote abgeben. Die Auftraggeberin behält sich vor, vor dem Aufruf zur Abgabe letztverbindlicher Angebote weitere Verhandlungsrunden durchzuführen.
7. Beabsichtigt ein Bieter bereits bei Angebotsabgabe, für wesentliche Hauptleistungen Drittunternehmen vorzusehen, so ist das Drittunternehmen im Angebot zu benennen und Art und Umfang der für den Dritten vorgesehenen Leistungen zu bezeichnen. Auf Verlangen der Auftraggeberin sind für die Drittunternehmen die in der Bekanntmachung geforderten Nachweise, Erklärungen und Angaben einzureichen. Die Auftraggeberin kann dieses Verlangen auf bestimmte Nachweise, Erklärungen und Angaben sowie auf einzelne Drittunternehmen beschränken.
8. Die Auftraggeberin wird den Vorgaben in § 41 VgV dadurch nachkommen, dass sie auf der unter I.3) genannten Website den derzeit vorhandenen Teil der Vergabeunterlagen zur Verfügung stellt. Da die Auftraggeberin ein Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb durchführt, erfüllt dies die Anforderungen des § 41 VgV. Ziel des Verhandlungsverfahrens ist es, die Anforderungen an die Leistung und den Vertrag mit den Bietern gemeinsam zu konkretisieren. Zum jetzigen Zeitpunkt stehen deshalb noch nicht alle Unterlagen fest.
9. Nicht auszuschließen ist, dass sich der derzeitige Auftragnehmer an dem Vergabeverfahren beteiligen wird. In diesem Fall wird die Auftraggeberin sicherstellen, dass der derzeitige Auftragnehmer im Vergabeverfahren keinen erheblichen Wissensvorsprung gegenüber den anderen Bewerbern bzw. Bietern hat.
Bekanntmachungs-ID: CXR6YYPYHM8
Postanschrift: Durlacher Allee 100
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
Postanschrift: Durlacher Allee 100
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
Das Verfahren für Verstöße gegen diese Vergabe richtet sich nach den Vorschriften der §§ 160 ff. des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB). Zur Wahrung der Fristen wird auf die §§ 160 ff. GWB verwiesen. Insbesondere wird darauf hingewiesen, dass der Nachprüfungsantrag gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB spätestens 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, zu stellen ist. Vergabeverstöße sind nach § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 GWB vor Einreichen des Nachprüfungsantrags innerhalb von 10 Kalendertagen nachdem der Bieter den Verstoß erkannt hat beim Auftraggeber zu rügen. Vergabeverstöße, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der Teilnahmefrist nach Ziffer IV.2.2) bei dem Auftraggeber zu rügen.
Postanschrift: Durlacher Allee 100
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland