Umbau und Erweiterung des Schulstandortes Piwittskamp - Objektplanung Gebäude, Freianlagen Referenznummer der Bekanntmachung: 571 2023 Mi
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Portastraße 13
Ort: Minden
NUTS-Code: DEA46 Minden-Lübbecke
Postleitzahl: 32423
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 57180724500
Fax: +49 57180730863
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.deutsche-evergabe.de
Abschnitt II: Gegenstand
Umbau und Erweiterung des Schulstandortes Piwittskamp - Objektplanung Gebäude, Freianlagen
Die Stadt Minden plant den Schulstandort Piwittskamp in zwei Bauabschnitten zu sanieren und zu erweitern.
Der Baubereich liegt im südwestlichen Stadtgebiet von Minden, Ortsteil Rodenbeck (Piwittskamp 38, 32429 Minden, Grundstücksgröße zirka 14.612 m²). Es handelt sich um ein in Teilen zweigeschossiges Schulgebäude mit Teilunterkellerung in Massivbauweise.
Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Minden hat beschlossen, den Schulstandort Piwittskamp bei Aufrechterhaltung des gesamten Schulbetriebs zur Aufnahme einer dreizügigen Grundschule umfangreich zu sanieren und durch den Neubau einer Einfachsporthalle (Größe 15 x 27 m) inkl. den erforderlichen Nebenräumen, Umkleiden und Geräteräumen zu erweitern. Im Neubaubereich ist ein Jugendtreff zu integrieren. Der Jugendtreff kann in zweigeschossiger Bauweise errichtet werden und ist als selbstständige Nutzungseinheit zu planen. Synergieeffekte der beiden Nutzungseinheiten sind wünschenswert.
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
- Objektplanung Gebäude Lph 1-3 (anteilig), optional Lph 4-9 (anteilig) gem. § 34 HOAI i. V. m. Anlage 10 Ziffer 10.1, getrennt nach Bauabschnitten
- Objektplanung Freianlagen Lph 1-3 (anteilig), optional Lph 4-9 (anteilig) gem. § 39 HOAI i. V. m. Anlage 11 Ziffer 11.1, für die Gesamtanlage
- Besondere / Zusätzliche Leistungen, getrennt nach Bauabschnitten:
o Bestandsaufnahme Schulgebäude (nur 1. Bauabschnitt)
o Koordination aller an der Planung fachlich Beteiligten sowie Integration und Plausibilisierung der Planungsergebnisse der fachlich beteiligten Dritten in den Lph 1-3, optional in den Lph 4-9,
o Brandschutz gem. AHO-Schriftreihe Heft Nr. 17 (Stand: 12/22) in den Lph 1-4, optional in den Lph 5 und 8 sowie die nachfolgenden optionalen / zusätzlichen Leistungen:
- Fachbauleitung Brandschutz als systematisch-stichprobenhaltige und ggf. zerstörende Kontrolle von baulichen Brandschutzmaßnahmen (zu Lph 8),
- Prüfen von Feuerwehrplänen (zu Lph 8),
- Prüfen von Flucht- und Rettungsplänen (zu Lph 8),
- Aktualisierung des Erläuterungsberichts und der Brandschutzpläne,
- Mitwirken bei der Überwachung zur Beseitigung der bei der Abnahme festgestellter Mängel,
- Mitwirken bei der Erstellung der Brandschutzordnung, des Betriebshandbuches, des Alarm- und Gefahrenabwehrplans,
- Erstellung eines Barrierefrei-Konzept gem. § 9a BauPrüfVO NRW
o Optional: Tätigkeit als verantwortlicher Bauleiter gem. LBauO NRW
Referenzen des Bewerbers (Unternehmen): 30%,
- Referenzen/Erfahrungen der Projektleitung: 25%,
- Referenzen/Erfahrungen des hauptverantwortlichen Objektplaners Gebäude: 20%,
- Referenzen/Erfahrungen des hauptverantwortlichen Bauüberwachers (Lph 8): 15%,
- Referenzen/Erfahrungen des hauptverantwortlichen Objektplaners Freianlagen: 10%.
Nähere Angaben zu den Anforderungen siehe Unterlage „Aufforderung zum Teilnahmewettbewerb“, Ziffer 7 „Maßgebende Kriterien und Wichtungen für die Wertung der Teilnahmeanträge“.
- Objektplanung Gebäude Lph 4-9 (anteilig) gem. § 34 HOAI i. V. m. Anlage 10 Ziffer 10.1, getrennt nach Bauabschnitten
- Objektplanung Freianlagen Lph 4-9 (anteilig) gem. § 39 HOAI i. V. m. Anlage 11 Ziffer 11.1, für die Gesamtanlage
- Besondere / Zusätzliche Leistungen, getrennt nach Bauabschnitten:
o Brandschutz gem. AHO-Schriftreihe Heft Nr. 17 (Stand: 12/22) in den Lph 5 und 8 sowie die nachfolgenden zusätzlichen Leistungen:
- Fachbauleitung Brandschutz als systematisch-stichprobenhaltige und ggf. zerstörende Kontrolle von baulichen Brandschutzmaßnahmen (zu Lph 8),
- Prüfen von Feuerwehrplänen (zu Lph 8),
- Prüfen von Flucht- und Rettungsplänen (zu Lph 8),
- Aktualisierung des Erläuterungsberichts und der Brandschutzpläne,
- Mitwirken bei der Überwachung zur Beseitigung der bei der Abnahme festgestellter Mängel,
- Mitwirken bei der Erstellung der Brandschutzordnung, des Betriebshandbuches, des Alarm- und Gefahrenabwehrplans,
- Erstellung eines Barrierefrei-Konzept gem. § 9a BauPrüfVO NRW
o Optional: Tätigkeit als verantwortlicher Bauleiter gem. LBauO NRW
Die Auswahl der Bewerber, die zur Verhandlung/Angebotsabgabe aufgefordert werden, erfolgt in einem
mehrstufigen Prozess.
1. Zunächst werden alle Bewerbungen hinsichtlich form- und fristgerechter Einreichung geprüft.
2. Anschließend erfolgt die Eignungsprüfung der Bewerber hinsichtlich Fachkunde und Leistungsfähigkeit auf der Grundlage der vorgelegten Angaben und Unterlagen. Es wird geprüft, ob die Bewerber die geforderten Mindeststandards (siehe Nr. III.1 "Teilnahmebedingungen" und III.2 "Bedingungen für den Auftrag" der Bekanntmachung) erfüllen.
3. Ist der Zahl der geeigneten Bewerber größer als 5 wird die Vergabestelle den Bewerberkreis beschränken (mind. 3, max. 5). Die zur Bewerberauswahl genutzten Kriterien und deren Gewichtung sind unter Nr. II.2.9) der Bekanntmachung angegeben.
4. Ist nach der Bewerberauswahl anhand der Kriterien die Anzahl der bestplatzierten Bewerber zu hoch, weil z. B. mehrere Bewerber die gleiche Punktzahl erreicht haben, behält sich der Auftraggeber vor, ein Losverfahren durchzuführen, um die Bewerberzahl abschließend zu reduzieren.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
- Ausschlussgründe gemäß § 123 und § 124 GWB (gemäß § 42 (1) VgV):
Erklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gemäß § 123 und § 124 GWB, ggf. Benennung durchgeführter Selbstreinigungsmaßnahmen gemäß § 125 GWB im Vordruck "Angaben zur Eignung". Bei Bewerbergemeinschaften sind die Erklärungen von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft abzugeben. Unterauftragnehmer und Eignungsverleiher - falls vorgesehen - haben die Erklärungen in den Vordrucken "Verpflichtungserklärung und Ausschlusskriterien Unterauftragnehmer" bzw. "Verpflichtungserklärung Eignungsleihe" abzugeben.
- Haftpflichtversicherung (gemäß § 45 (1) Nr. 3 VgV): Eigenerklärung über eine bestehende Haftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme in Höhe von mind. 3,0 Mio. EUR oder Erklärung, dass im Auftragsfall eine Haftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme in Höhe von mind. 3,0 Mio. EUR abgeschlossen wird. Bei Bewerbergemeinschaften sind die Erklärungen von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft abzugeben. Die Erklärungen haben im Vordruck "Angaben zur Eignung" zu erfolgen.
- Jahresumsatz (gemäß § 45 (1) Nr. 1 VgV): Eigenerklärung zum Jahresumsatz (Gesamtumsatz) des Unternehmens jeweils bezogen auf die letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre. Bei Bewerbergemeinschaften ist die Erklärung von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft abzugeben. Die Erklärung hat im Vordruck "Angaben zur Eignung" zu erfolgen.
- Eignungsleihe (gemäß § 47 VgV): Falls eine wirtschaftliche / finanzielle Eignungsleihe in Anspruch genommen wird, ist von jedem Eignungsverleiher die Verpflichtung zur Eignungsleihe sowie die gemeinsame Haftung mit dem Eignungsleiher für die Auftragsausführung entsprechend dem Umfang der Eignungsleihe zu erklären. Die Verpflichtungs- und Haftungserklärungen sind im Vordruck "Verpflichtungserklärung Eignungsleihe" anzugeben.
- Referenzen des Unternehmens (gemäß § 46 (3) Nr. 1 VgV): Ausführung von Leistungen seit 2018, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind. Die Angaben sind im Vordruck "Referenzblatt" einzutragen.
- Referenzen der hauptverantwortlichen Bearbeiter: Persönliche Referenzen der Projektleitung, der Hauptbearbeitung Objektplanung Gebäude, der hauptverantwortlichen Bauüberwachung und der Hauptbearbeitung Objektplanung Freianlagen, jeweils über die Ausführung von Leistungen seit 2018, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind. Die Angaben sind im Vordruck "Referenzblatt" einzutragen.
- Angabe der Anzahl der Beschäftigten in den letzten 3 Jahren (gemäß § 46 (3) Nr. 8 VgV).
Bei Bewerbergemeinschaften ist die Anzahl von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft anzugeben. Die Angabe hat im Vordruck "Angaben zur Eignung" zu erfolgen.
- Angabe der Leistungen, welche als Unteraufträge vergeben werden sollen (gemäß § 46 (3) Nr. 10 VgV): Falls Unteraufträge für Teilleistungen vergeben werden sollen, sind die entsprechenden Leistungen sowie die Unterauftragnehmer im Vordruck "EU-Verzeichnis der Unterauftragnehmer" zu benennen. Von jedem Unterauftragnehmer ist die Verpflichtung zur Ausführung der Teilleistung im Vordruck "Verpflichtungserklärung und Ausschlusskriterien Unterauftragnehmer" zu erklären.
- Eignungsleihe (gemäß § 47 VgV): Falls eine technische und/oder berufliche Eignungsleihe in Anspruch genommen wird, sind die in Anspruch genommenen Kapazitäten sowie die Eignungsverleiher im Vordruck Bewerberbogen zu benennen. Von jedem Eignungsverleiher ist die Verpflichtung zur Eignungsleihe im Vordruck "Verpflichtungserklärung Eignungsleihe" zu erklären.
Entsprechend der Verordnung (EU) 2022/576 dürfen öffentlichen Aufträge nach dem 9. April 2022 nicht an Personen oder Unternehmen vergeben werden, die einen Bezug zu Russland im Sinne der Vorschrift aufweisen. Dies umfasst sowohl unmittelbar als Bewerber, Bieter oder Auftragnehmer auftretende Personen oder Unternehmen als auch mittelbar, mit mehr als zehn Prozent, gemessen am Auftragswert, beteiligte Unterauftragnehmer, Lieferanten oder Eignungsverleiher. Die Einhaltung der Verordnung ist in der Datei "D8_Schule-Piwittskamp_VgV-OP-Geb_Sanktionen-RUS" per Eigenerklärung zu bestätigen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
- Senden Sie Anfragen zum Verfahren bitte ausschließlich über die oben genannte Plattform (siehe auch Punkt I.3).
- Das Angebot ist elektronisch über die oben genannte Vergabeplattform (siehe auch Punkt I.3) in Textform gemäß § 126b BGB einzureichen.
- Wichtiger Hinweis: Das Angebot inkl. aller Angebotsunterlagen ist ausschließlich über die entsprechende Funktion der Vergabeplattform einzureichen. Hierzu ist ausreichend Zeit einzuplanen. Bitte senden Sie Ihr Angebot keinesfalls in Papierform, per E-Mail oder über die Kommunikationsfunktion der Vergabeplattform. Berücksichtigen Sie die Größenbegrenzungen der Vergabeplattform bezüglich der einzelnen Dateien sowie der gesamten Bewerbung. Sollten Probleme beim Hochladen der Angebotsunterlagen auftreten, wenden Sie sich bitte umgehend an den Betreiber der Vergabeplattform, protokollieren Sie dies und informieren Sie zusätzlich die Vergabestelle.
- Die Angabe der zur Vertretung des Bieters berechtigten natürlichen Person (Geschäftsführer oder sonstiger Bevollmächtigter) ist zwingend erforderlich. Die auszufüllenden Dokumente sind nicht zu unterschreiben und mit einem Stempel zu versehen. Stattdessen geben Sie bitte Vorname und Nachname des bevollmächtigten Vertreters in Druckbuchstaben an oder unterzeichnen mittels fortgeschrittener/m oder qualifizierter/m Signatur/Stempel.
- Weitere Informationen zu den formalen Vorgaben entnehmen Sie bitte der bereitgestellten Datei "04_..._Kriterien-Angebot".
Postanschrift: Albrecht-Thaer-Straße 9
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 2514410
Fax: +49 254112525
Die Fristen des § 160 Abs. 3 Ziffer 1-4 GWB sind zu beachten. Danach ist ein Nachprüfungsverfahren unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.