Umrüstung von 24 dieselbetriebenen Sightseeing Bussen auf Elektroantrieb Referenznummer der Bekanntmachung: VS DD24-E/2023-2025
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Gewerbegebiet Bitzen 2-3
Ort: Much
NUTS-Code: DEA2C Rhein-Sieg-Kreis
Postleitzahl: 53804
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 22476687
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.citytour.de
Adresse des Beschafferprofils: www.willms-reisen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Umrüstung von 24 dieselbetriebenen Sightseeing Bussen auf Elektroantrieb
Umrüstung von 24 dieselbetriebenen Doppeldecker Bussen für Stadtrundfahrten, für den genehmigten Linienverkehr in 9 Städten in Deutschland, auf batteriebetriebene Elektrofahrzeuge als Depotlader.
Much, DE
Umrüstung von 24 dieselbetriebenen Doppeldecker-Bussen, für Stadtrundfahrten in 9 Städten innerhalb Deutschland, auf Elektroantrieb.
Die Fahrzeugflotte erstreckt sich über 7 verschiedene Fahrzeug-Varianten.
1. MAN SD202
2. MAN UNVI
3. MAN UNVI (EURO 5)
4. Mercedes UNVI
5. MAN A14
6. MAN Burillo
7. Güleryüz
Die Leistungserfüllung erfolgt übergeordnet in der werkvertraglichen Verantwortung des Auftragnehmers bei Bestätigung der Beauftragung eigenverantwortlich die Leistung der Umrüstung zu erbringen, die eine Umrüstung der Fahrzeuge mit Freigabe zur Einzelzulassung in Deutschland ermöglicht.
Willms ist daran gelegen, einen Antrieb einzusetzen, dessen Auslegung unter allen Umständen eine Robustheit des Anwendungsfalles Sightseeing Bus erlaubt. Zu diesem Zweck fällt die Wahl des Zielsystems auf ein Antriebsystem, das für die Anwendung von Kommunalfahrzeugen wie Müllsammler ausgelegt ist. Das vergleichbare Geschwindigkeitskollektiv und das höhere Lastkollektiv dieser Anwendungen begünstigen die langjährige Nutzbarkeit als Sightseeing Bus.
Das Antriebssystem ist als Ausgangsbedingung in einer funktionstragenden LKW-Anwendung wie z.B. eines Müllsammlers nachzuweisen und hat grundlegend die folgende Architektur zu erfüllen:
- Zentralmotoranwendung in Kombination mit einem mehrstufigen für auf LKW-Anwendungen sechsstufigen Automatikgetriebes (wie z.B. Allison Transmission) zur Optimierung der Effizienz in der Lastpunktspreizung zwischen Langsamfahrt und Überführung vom und zum Depot
- Die Antriebseinheit besteht aus getrennten Komponenten des Getriebes und des E-Motors. Dies hat das Ziel im Sinne der langfristigen Nutzbarkeit der Fahrzeuge E-Motoren im Schadensfall tauschen zu können, ohne die Getriebeeinheit ersetzen zu müssen.
- Eine DC-Ladeschnittstelle eines der etablierten Lieferanten, deren Produkt seit mindestens 5 Jahren am Markt ist 5 Jahren am Markt ist (z.B. AKKODIS EVAcharge), um die Option von stationären und mobilen Zwischenladepunkten unter Absicherung der Ladekommunikation zu begünstigen.
- Ein Batteriesystem nach Stand der Technik basierend auf LFP-Zellchemie, um das Brandrisiko bestmöglich zu reduzieren. Das Batteriesystem ist dabei von einem Hersteller auszuwählen, der ebenso stationäre als auch mobile Speicher anbietet, um die Option einer Erweiterung der Einsetzbarkeit der Fahrzeuge in der Zukunft (über den Umfang der Förderung hinaus) zu begünstigen.
Ferner ist zu berücksichtigen, dass der Umrüstungspartner die Expertise als Erstausrüster Tier1 von Antriebssträngen für etablierte Fahrzeughersteller im Segment Bus & Truck aufweist oder direkt die Rolle eines Fahrzeugherstellers eingenommen hat. Dies unterstützt die Abdeckung des Entwicklungsprozesses für die Umrüstung nach Stand der Technik.
Bei der Auswahl des Unternehmens, welches die Umrüstung durchführt, bevorzugen wir die Unternehmen, die im Rahmen der Task-Force „Mindeststandards bei der Umrüstung von konventionellen Nutzfahrzeugen auf alternative Antriebe“ des BMDV gemeinsam mit den Unternehmen der Umrüstungsbranche erarbeiteten Qualitätsstandards achten.
Bitte weitere Anforderungen dem funktionalem Leistungsverzeichnis entnehmen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Befähigung zur Berufsausübung:
Der Bieter oder Bewerber muss nachweislich über die erforderliche fachliche Qualifikation, Kompetenz und Erfahrung verfügen, um die geforderten Leistungen gemäß den festgelegten Standards und Anforderungen auszuführen. Dies umfasst eine nachgewiesene Expertise in Fahrzeugumrüstung, insbesondere E-Mobilität, sowie erfolgreiche Referenzen für ähnliche Projekte.
2. Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister:
a. Der Bieter oder Bewerber muss nachweislich im Berufs- oder Handelsregister des Herkunftslandes eingetragen sein, sofern dies gemäß den gesetzlichen Bestimmungen seines Herkunftslandes erforderlich ist.
b. Falls keine Eintragung im Berufs- oder Handelsregister des Herkunftslandes erforderlich ist oder das Herkunftsland des Bieters/Bewerbers keine solche Registrierung vorsieht, muss der Bieter/Bewerber nachweisen, dass er in Übereinstimmung mit den nationalen oder lokalen Rechtsvorschriften zur Ausübung der geforderten Tätigkeiten berechtigt ist.
3. Auflagen und Erfüllungsnachweise:
Der Bieter oder Bewerber muss alle relevanten Auflagen, die im Zusammenhang mit der Befähigung zur Berufsausübung und der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister stehen, erfüllen. Hierzu zählen, aber sind nicht beschränkt auf:
a. Vorlage von beglaubigten Kopien der Eintragungsnachweise im Berufs- oder Handelsregister.
b. Vorlage von aktuellen Nachweisen über die berufliche Qualifikation, Erfahrung und Kompetenz, die die erfolgreiche Ausführung der geforderten Leistungen belegen.
c. Erfüllung aller sonstigen gesetzlichen und regulatorischen Anforderungen im Zusammenhang mit der Berufsausübung in den betreffenden Ländern.
4. Bewertung:
Die Befähigung zur Berufsausübung und die Erfüllung der Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister werden bei der Bewertung der Angebote oder Bewerbungen berücksichtigt. Bieter oder Bewerber, die nicht nachweislich die geforderten Kriterien erfüllen, werden von der weiteren Bewertung ausgeschlossen.
1. Finanzielle Stabilität:
Der Bieter oder Bewerber muss über eine nachgewiesene finanzielle Stabilität verfügen, die eine zuverlässige Durchführung der Vertragsverpflichtungen gewährleistet. Dies beinhaltet die Fähigkeit, die Kosten für die geplanten Leistungen zu tragen, eventuelle Vorfinanzierungen zu leisten und unvorhergesehene finanzielle Herausforderungen während der Vertragslaufzeit zu bewältigen.
2. Finanznachweise:
Der Bieter oder Bewerber muss entsprechende Nachweise erbringen, die seine finanzielle Leistungsfähigkeit belegen. Der Bieter hat nachzuweisen, dass er im Tätigkeitsbereich des Auftrages in den letzten drei vorangegangenen Kalenderjahren einen Jahresumsatz von mindestens 1,5 Mio. Euro erzielt hat. Der Nachweis erfolgt durch eine Erklärung über den Gesamtumsatz bzw. ggf. den Umsatz in dem Tätigkeitsbereich des Auftrages.
Auf Verlangen des Auftraggebers kann dies auch durch die Vorlage aktueller und geprüfter Jahresabschlüsse, Bilanzen, Gewinn- und Verlustrechnungen oder vergleichbare finanzielle Dokumente geschehen. Diese Dokumente sollten transparente Einblicke in die finanzielle Situation des Unternehmens bieten.
3. Kapitalausstattung:
Der Bieter oder Bewerber sollte über ausreichendes Eigenkapital oder finanzielle Ressourcen verfügen, um potenzielle finanzielle Risiken zu minimieren und sicherzustellen, dass das Projekt ohne Unterbrechungen oder Verzögerungen durchgeführt werden kann.
4. Referenzen und Erfahrungen:
Die Vorlage von Referenzen zu ähnlichen Projekten, die erfolgreich abgeschlossen wurden, kann die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit des Bieters oder Bewerbers weiter untermauern. Diese Referenzen sollten Informationen über den Umfang der Projekte, die Budgets, die Einhaltung von Zeitplänen und eventuelle finanzielle Herausforderungen enthalten.
5. Versicherungen:
Der Bieter oder Bewerber sollte die Vorlage von Versicherungsnachweisen in Betracht ziehen, die die Absicherung gegen mögliche finanzielle Risiken wie Betriebsunterbrechungen, Haftpflichtansprüche oder Schäden abdecken.
6. Erklärung zur Insolvenz:
Der Bieter oder Bewerber gibt eine Erklärung ab, dass er sich nicht in einem Insolvenzverfahren befindet und innerhalb der letzten 3 Jahre keine Insolvenz angemeldet hat.
7. Bewertung:
Die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit wird im Rahmen der Angebots- oder Bewerbungsbewertung berücksichtigt. Bieter oder Bewerber, die nicht nachweislich die geforderten finanziellen Kriterien erfüllen, können von der weiteren Bewertung ausgeschlossen werden.
Geforderte Mindeststandards für den Elektroumbau gemäß Task-Force "Mindeststandards bei der Umrüstung von konventionellen Nutzfahrzeugen auf alternative Antriebe" des BMDV
1. Elektroumbauplan:
Der Bieter oder Bewerber muss einen detaillierten Elektroumbauplan vorlegen, der die geplante Umrüstung des konventionellen Nutzfahrzeugs auf einen alternativen elektrischen Antrieb umfasst. Der Plan sollte alle technischen Details, Komponenten, Schnittstellen, Kabelverlegungen, Batteriesysteme, Ladesysteme und Sicherheitsaspekte umfassen.
2. Fahrzeugverträglichkeit:
Der Elektroumbau muss gemäß den Richtlinien der Task-Force und den Herstellervorgaben erfolgen, um die Fahrzeugverträglichkeit und die Erhaltung der Fahrzeugintegrität sicherzustellen.
3. Elektrische Sicherheit:
Der Elektroumbau muss den höchsten Standards der elektrischen Sicherheit entsprechen. Dies beinhaltet die Verwendung von zertifizierten und geprüften elektrischen Komponenten, ordnungsgemäße Verkabelung, Überlastungsschutz, Kurzschlussschutz und die Einhaltung der einschlägigen Normen.
4. Batteriesysteme:
Die verwendeten Batteriesysteme müssen den Anforderungen der Task-Force und den gültigen Normen entsprechen. Dies schließt die Leistungsfähigkeit, Langlebigkeit, Ladefähigkeit, thermische Stabilität und die Einhaltung von Umweltschutzstandards ein. Es sind weitere Anforderungen aus dem angehängten Leistungsverzeichnis, insbesondere der Positionen 5, 7, und 23 zu berücksichtigen.
5. Ladesysteme:
Die Integration von Ladesystemen muss unter Berücksichtigung der Ladegeschwindigkeit, Kompatibilität mit öffentlichen Ladeinfrastrukturen und sicherheitsrelevanten Aspekten erfolgen.
6. Dokumentation und Zertifizierung:
Der Bieter oder Bewerber muss alle relevanten Dokumente und Zertifikate vorlegen, die die Konformität des Elektroumbaus mit den Mindeststandards der Task-Force sowie den gesetzlichen Anforderungen belegen. Dies kann technische Prüfberichte, Konformitätserklärungen und Herstellerzertifikate umfassen.
7. Garantien und Service:
Der Bieter oder Bewerber sollte Garantien für den Elektroumbau sowie für die verwendeten Komponenten und Systeme anbieten. Ein zuverlässiger Kundendienst und Wartungssupport sollten ebenfalls gewährleistet sein. Weitere Anforderungen bitte dem Leistungsverzeichnis Position 6 entnehmen.
8. Umweltaspekte:
Der Elektroumbau muss im Einklang mit Umweltaspekten stehen und sicherstellen, dass alle abgebauten Teile ordnungsgemäß recycelt oder entsorgt werden.
1. Fachliche Qualifikation und Erfahrung:
Der Bieter oder Bewerber sollte über das erforderliche Fachwissen, die technischen Fähigkeiten und die Erfahrung verfügen, um die geforderten Aufgaben oder Dienstleistungen erfolgreich durchzuführen. Dies kann durch die Vorlage von Nachweisen über Ausbildungen, Schulungen, Zertifikate oder vergleichbare Qualifikationen belegt werden.
2. Personelle Ressourcen:
Der Bieter sollte über qualifiziertes Personal verfügen, das die technischen Anforderungen des Projekts erfüllen kann. Dies kann die Anzahl der qualifizierten Fachkräfte sowie deren relevante Erfahrung und Fachkenntnisse umfassen.
3. Referenzen:
a. Der Bieter hat durch Benennung von mindestens drei erfolgreich abgeschlossenen Projekten aus den letzten drei Jahren nachzuweisen, dass er als Erstausrüster Tier 1 über ausreichende Erfahrung bei der Umrüstung von Antriebssträngen für etablierte Fahrzeughersteller im Segment Bus und Truck auf Elektroantriebe mit Serienreife verfügt.
b. Sollte sich der Bieter zur Erfüllung des Auftrages Nachunternehmern bedienen, hat er für diese ebenfalls nachzuweisen, dass diese erfolgreich in den letzten drei Jahren an mindestens drei Projekten zur Umrüstung von Antriebssträngen für etablierte Fahrzeughersteller im Segment Bus und Truck auf Elektroantrieb in Serienreife mitgewirkt haben.
4. Ausstattung und Infrastruktur:
Der Bieter sollte über die notwendige technische Ausstattung, Werkzeuge und Infrastruktur verfügen, um die geforderten Aufgaben auszuführen.
5. Einhaltung von Standards:
Der Bieter sollte in der Lage sein, die relevanten technischen Normen, Vorschriften und Qualitätsstandards einzuhalten.
Es müssen die Anforderungen aus dem angefügtem funktionalem Leistungsverzeichnis erfüllt werden.
Abschnitt IV: Verfahren
Much
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift: Gewerbegebiet Bitzen 2-3
Ort: Much
Postleitzahl: 53804
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 22476687
Keine Frist, da Vergabeverfahren aufgrund Fördermittelbescheides.