Spezialtiefbau, Erd-u. Rohbau, Holzbau und Gerüst Referenznummer der Bekanntmachung: VE 103
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Bahnstraße 16
Ort: Erkrath
NUTS-Code: DEA1C Mettmann
Postleitzahl: 40699
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): CBH Rechtsanwälte, Habsburgerring 24, 50674 Köln
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.erkrath.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Spezialtiefbau, Erd-u. Rohbau, Holzbau und Gerüst
Die Stadt Erkrath sucht ein Unternehmen für den Spezialtiefbau, Erd-u. Rohbau, Holzbau sowie die Gerüsterrichtung für den Neubau einer Sporthalle.
Erkrath
Gegenstand des ausgeschriebenen Auftrags ist die Durchführung von Leistungen aus dem Spezialtiefbau, dem Erd-u. Rohbau, dem Holzbau sowie dem Gerüstbau für die Errichtung einer Dreifeld-Sporthalle auf dem Grundstück Bachstraße 20 in 40699 Erkrath.
Das Baugrundstück ist Teil eines Schulgeländes. Auf einem Teilbereich des zu bebauenden Grundstückes befand sich eine Einfeld-Sporthalle mit Nebengebäuden und Teilunterkellerung, die abgebrochen wurde. Die durch den Abbruch des Kellers entstehende Baugrube wurde bis zum definierten Rohplanum verfüllt.
Nördlich befindet sich die bestehende und im Betrieb befindliche Realschule, südlich das ebenfalls im Betrieb befindliche Gymnasium. Westlich des Baufeldes steht eine Dreifeld-Sporthalle, die für Schulsport genutzt wird. Das Grundstück liegt in unmittelbarer Nähe der Düssel. Die Grundwassersituation sowie mögliche Hochwasserereignisse sind bei der Bauausführung zu beachten.
Durch die umliegenden Schulen, deren Betrieb während der Bauzeit weiterläuft, sind entsprechende Sicherungsmaßnahmen zum Schutz der Schüler sowie des Schulpersonals zu treffen.
Die Sporthalle wird als eingeschossiges Bauwerk realisiert. Es besteht aus der eigentlichen Halle, die dreiteilbar ist, sowie westlich angrenzend, einem niedrigeren Nebengebäudetrakt, der die Umkleide- Sanitär- und Serviceräume enthält. Der Umkleidebereich besteht ebenfalls aus drei Einheiten (je eine für jedes Hallendrittel), jeweils für Damen und Herren. Das Gebäude ist barrierefrei zu errichten und muss für Rollstuhlsport geeignet sein.
Einzelheiten können den Vergabeunterlagen entnommen werden.
Hinweis zu Ziffer II.2.7: Bei der Monatsangabe handelt es sich um eine Schätzung der Auftraggeberin. Bei dem ausgeschriebenen Vertrag handelt es sich um einen Werkvertrag, sodass der Vertragsinhalt nicht über eine feste Laufzeit, sondern über den herbeizuführenden Erfolg definiert wird. Mit den Leistungen ist Anfang 2024 zu beginnen; die Vertragstermine für die einzelnen Gewerke können den Vergabeunterlagen entnommen werden.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Falls erforderlich: Bietergemeinschaftserklärung, Formblatt 1
2. Falls erforderlich: Verzeichnis der Nachunternehmerleistungen, Formblatt 2
3. Im Fall der Eignungsleihe: Verfügbarkeitsnachweis des Drittunternehmens, Formblatt 3
4. Eigenerklärung zu Ausschlussgründen nach § 6e VOB/A EU, Formblatt 4. Alternativ: Gültige Präqualifikation (bei Bietergemeinschaften von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft)
5. Eigenerklärung zu sonstigen Ausschlussgründen, u. A. nach dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz, Formblatt 5
6. Vorlage eines aktuellen Handelsregisterauszuges, nicht älter als 3 Monate, gerechnet ab dem Ende der Angebotsfrist. Alternativ: Gültige Präqualifikation (bei Bietergemeinschaften von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft). Bieter bzw. Mitglieder einer Bietergemeinschaft, die ihren Sitz nicht in der Bundesrepublik Deutschland haben, haben eine entsprechende Bescheinigung der für sie zuständigen Behörden/Institutionen ihres Herkunftslandes vorzulegen. Diese sind ins Deutsche zu übersetzen.
7. Eigenerklärung zur Verordnung EU 2022/576 Russland, Formblatt 6
Im Fall einer Bietergemeinschaft ist eine ausgefüllte Bietergemeinschaftserklärung (Formblatt 1) einzureichen, zudem hat jedes Mitglied der Bietergemeinschaft die Erklärungen zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen (Formblätter 4 + 5), einen aktuellen Handelsregisterauszug sowie die Eigenerklärung zur Verordnung EU 2022/576 Russland (Formblatt 6) abzugeben. Im Fall der Eignungsleihe ist ein Verfügbarkeitsnachweis des Drittunternehmens erforderlich, z. B. auf Formblatt 3. Das Drittunternehmen muss in diesem Fall zudem eine Eigenerklärung (entweder auf Formblatt 3 oder 4) abgeben, dass keine Ausschlussgründe gemäß § 6e VOB/A-EU vorliegen.
Die in diesem Abschnitt geforderten Erklärungen und Nachweise müssen im Fall einer Bietergemeinschaft durch die Bietergemeinschaft insgesamt erfüllt sein. Es ist daher ausreichend, wenn mindestens ein Mitglied der Bietergemeinschaft die geforderten Erklärungen und Nachweise erbringt bzw. die Mitglieder der Bietergemeinschaft die Anforderungen gemeinsam erfüllen. Bieter bzw. Mitglieder einer Bietergemeinschaft, die ihren Sitz nicht in der Bundesrepublik Deutschland haben, haben gleichwertige Nachweise der für sie zuständigen Behörden/Institutionen ihres Herkunftslandes ins Deutsche zu übersetzen. Beruft sich ein Bieter hinsichtlich der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit auf Erklärungen/Nachweise eines Drittunternehmens (Eignungsleihe), muss der Bieter zusätzlich einen Verfügbarkeitsnachweis des Drittunternehmens (Formblatt 3) beifügen. In diesem Fall wird eine gemeinsame Haftung des Bieters und des anderen Unternehmens für die Auftragsausführung entsprechend dem Umfang der Eignungsleihe verlangt (§ 6d Abs. 2 VOB/A-EU). Der Bieter und das seine Eignung leihende Unternehmen haften in diesem Fall als Gesamtschuldner im Sinne von §§ 421 ff. BGB. Die Haftung des seine Eignung leihenden Unternehmens gegenüber dem Auftraggeber ist dabei jedoch prozentual entsprechend dem Anteil am geforderten Umsatz begrenzt, den das verleihende Unternehmen zum geforderten Mindestumsatz beigesteuert hat.
Sofern mehrere Unternehmen dem Bieter ihre Eignung im Hinblick auf die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit leihen, gilt Folgendes: Die Haftung jedes seine Eignung leihenden Unternehmens bestimmt sich im Verhältnis zum Auftraggeber nach dem prozentualen Anteil, den das jeweilige eignungsleihende Unternehmen zum geforderten Mindestumsatz beigesteuert hat.
1. Eigenerklärung zum Gesamtumsatz in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren sowie zum Umsatz mit vergleichbaren Leistungen, Formblatt 7. Als vergleichbare Leistungen gelten Tiefbauarbeiten, Erd- und Rohbauarbeiten, Holzarbeiten sowie Gerüstarbeiten.
2. Nachweis über eine bestehende Betriebshaftpflichtversicherung. Alternativ: Abgabe einer Eigenerklärung, dass im Auftragsfall eine Betriebshaftpflichtversicherung mit den geforderten Deckungssummen abgeschlossen wird, Formblatt 8.
Zu 1) Mindestens erforderlich ist ein Gesamtumsatz von 6.000.000 Euro netto im Durchschnitt der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre.
Zu 2) Erforderlich ist eine Betriebshafthaftpflichtversicherung mit Deckungssummen von mindestens 5 Mio. Euro für Personenschäden und mindestens 2 Mio. Euro für Sach- und Vermögensschäden, jeweils mindestens zweifach maximiert.
Die in diesem Abschnitt geforderten Erklärungen und Nachweise müssen im Fall einer Bietergemeinschaft durch die Bietergemeinschaft insgesamt erfüllt sein. Es ist daher ausreichend, wenn mindestens ein Mitglied der Bietergemeinschaft die geforderten Erklärungen und Nachweise erbringt bzw. die Mitglieder der Bietergemeinschaft die Anforderungen gemeinsam erfüllen. Beruft sich ein Bieter hinsichtlich der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit auf Erklärungen/Nachweise eines Drittunternehmens (Eignungsleihe), muss der Bieter zusätzlich einen Verfügbarkeitsnachweis des Drittunternehmens (z.B. auf Formblatt 3) beifügen. In diesem Fall müssen die eignungsverleihenden Unternehmen die Leistungsbestandteile erbringen, für die sie ihre Kapazitäten zur Verfügung stellen.
1. Eigenerklärung zu Referenzprojekten betreffend Leistungen aus dem Spezialtiefbau, Formblatt 9
2. Eigenerklärung zu Referenzprojekten betreffend Rohbauarbeiten bei einem Bauwerk in Hybridbauweise (Massivbau und Holztragwerk), Formblatt 10
3. Eigenerklärung zu Referenzprojekten betreffend Erdarbeiten, Formblatt 11
Zu 1: Mindestens zwei Referenzprojekte, im Rahmen derer der Bieter Leistungen aus dem Spezialtiefbau für ein Bauwerk mit einem Bauvolumen von mindestens 6 Mio. Euro erbracht hat. Die Leistungen müssen in den letzten fünf Jahren (gerechnet ab dem Ende der Angebotsfrist) abgeschlossen und abgenommen worden sein, Formblatt 9
Zu 2: Mindestens zwei Referenzprojekte, im Rahmen derer der Bieter Rohbauarbeiten für ein Bauwerk in Hybridbauweise (Kombination aus Massivbau und Holztragwerk) mit einem Bauvolumen von mindestens 6 Mio. Euro erbracht hat. Die Leistungen müssen in den letzten fünf Jahren (gerechnet ab dem Ende der Angebotsfrist) abgeschlossen und abgenommen worden sein, Formblatt 10
Zu 3: Mindestens zwei Referenzprojekte, im Rahmen derer der Bieter Erdarbeiten durchgeführt hat. Die Leistungen müssen in den letzten fünf Jahren (gerechnet ab dem Ende der Angebotsfrist) abgeschlossen und abgenommen worden sein, Formblatt 11.
Alle eingesetzten Holzprodukte müssen nach FSC, PEFC oder gleichwertig zertifiziert sein oder die für
das jeweilige Herkunftsland geltenden Kriterien des FSC oder PEFC einzeln erfüllen. Zum Nachweis ist mit der Angebotsabgabe das Formblatt VHB 248 Erklärung zur Verwendung von Holzprodukten vollständig ausgefüllt einzureichen.
Die Vergabe des Auftrages richtet sich unter anderem nach dem Gesetz über die Sicherung von Tariftreue und Mindestlohn bei der Vergabe öffentlicher Aufträge (Tariftreue- und Vergabegesetz Nordrhein-Westfalen TVgG NRW) vom 21.03.2018 (TVgG). Hiernach müssen beauftragte Unternehmen sowie deren Nachunternehmerinnen beziehungsweise Nachunternehmer die nach dem TVgG festgelegten Mindestentgelte beziehungsweise Tariflöhne zahlen und Mindestarbeitsbedingungen gewähren (§ 2 TVgG).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Die Vergabeunterlagen werden den Bietern auf der Vergabeplattform https://www.vmp-rheinland.de/VMPSatellite/notice/CXPTYD6D0UV barrierefrei zur Verfügung gestellt.
2. Soweit die Auftraggeberin Formblätter vorgegeben hat, sind ausschließlich diese zu verwenden. Diese sind an den dafür vorgesehenen Stellen vollständig auszufüllen und in Druckbuchstaben mit dem Namen der erklärenden Person zu versehen (Textform i. S. d. § 126b BGB). Hiervon ausgenommen ist das Formblatt 3 (Verpflichtungserklärung Drittunternehmen). Diesen Nachweis kann der Bieter auch in anderer Form erbringen.
3. Das Verfahren wird über die eVergabeplattform https://www.vmp-rheinland.de/VMPSatellite/notice/CXPTYD6D0UV durchgeführt. Die Angebote sind elektronisch abzugeben, indem sie auf die eVergabe-Plattform hochgeladen werden. Eine fortgeschrittene oder qualifizierte elektronische Signatur ist dafür nicht erforderlich.
4. Hinweise zu den Vergabeunterlagen (z. B. bei Unklarheiten oder Problemen mit den elektronischen Dokumenten) sowie Fragen sind ausschließlich über den Kommunikationsbereich der Vergabeplattform zu stellen. Mündlich/telefonisch gestellte Fragen werden nicht beantwortet; mündliche/telefonische Auskünfte bzw. Antworten wären, sollten sie doch erteilt werden, nicht verbindlich. Die Vergabestelle behält sich vor, Fragen, die später als 8 Tage vor dem Ablauf der Angebotsfrist gestellt werden, nicht zu beantworten.
5. Bei fremdsprachigen Bescheinigungen ist eine Übersetzung in deutscher Sprache beizufügen; die Vergabestelle behält sich in diesem Fall vor, die Nachreichung einer Beglaubigung der Übersetzung zu verlangen.
6. Bei dem hier ausgeschriebenen Auftrag handelt es sich um ein Los eines Gesamtbauvorhabens. Die anderen Bauleistungen werden gesondert losweise ausgeschrieben.
Bekanntmachungs-ID: CXPTYD6D0UV
Postanschrift: Zeughausstraße 2-10
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 2211473055
Fax: +49 2211472889
Internet-Adresse: https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/vergabekammer/index.html
Die Vergabestelle weist ausdrücklich auf die Rügeobliegenheiten der Unternehmen/Bieter sowie die Präklusionsregelungen gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 bis 4 GWB bzgl. der Behauptung von Verstößen gegen die Bestimmungen über das Vergabeverfahren hin. Ein Antrag auf Nachprüfung ist danach u. a. insbesondere unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift: Zeughausstraße 2-10
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 2211473055
Fax: +49 2211472889
Internet-Adresse: https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/vergabekammer/index.html