Sicherheitsdienstleistungen in der Flüchtlingsunterkunft Seibelstraße in Mettmann Referenznummer der Bekanntmachung: ME-2023-0018
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Neanderstr. 85
Ort: Mettmann
NUTS-Code: DEA1C Mettmann
Postleitzahl: 40822
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Landeshauptstadt Düsseldorf, Rechtsamt, Zentrale Vergabestelle
E-Mail:
Telefon: +49 211-8921816
Fax: +49 211-8935816
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://vergabe.duesseldorf.de
Postanschrift: Willi-Becker-Allee 10, 2. Etage
Ort: Düsseldorf
Postleitzahl: 40227
Land: Deutschland
Telefon: +49 2118993902
E-Mail:
Fax: +49 2118929443
NUTS-Code: DEA11 Düsseldorf, Kreisfreie Stadt
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://vergabe.duesseldorf.de
Abschnitt II: Gegenstand
Sicherheitsdienstleistungen in der Flüchtlingsunterkunft Seibelstraße in Mettmann
Sicherheitsdienstleistungen in der Flüchtlingsunterkunft Seibelstraße vom 01.12.2023 bis 30.11.2025 mit der Option der zweimaligen Verlängerung der Vertragszeit um jeweils ein Jahr.
Unterkunft Seibelstraße 11-13
40822 Mettmann
Die Städte und Gemeinden des Landes Nordrhein-Westfalen sind verpflichtet, die nach dem Flüchtlingsaufnahmegesetz zugewiesenen Personen aufzunehmen und unterzubringen. Zu diesem Zweck betreibt die Stadt Mettmann die Flüchtlingsunterkunft an der Seibelstraße.
Die Stadt Mettmann übernimmt die Betreuung von Flüchtlingen in der Einrichtung durch ihre Mitarbeiter/-innen (Betriebs- und Betreuungsleistungen) selbst.
Für die Sicherheit der Mitarbeiter/-innen der Stadt Mettmann und der Bewohner der Einrichtung ist zusätzlich der Einsatz eines externen Sicherheitsdienstleisters erforderlich.
Es besteht die Option der zweimaligen Vertragsverlängerung um ein Jahr.
Begrenzung der Anzahl der Bewerber, § 51 VgV:
Der Auftraggeber beabsichtigt, grundsätzlich höchstens 5 geeignete Bewerber zur Angebotsabgabe aufzufordern. Sollten mehr als 5 Bewerber geeignet sein, wird der Auftraggeber von der Möglichkeit zur Begrenzung der Zahl der geeigneten Bewerber, die zur Abgabe eines Angebotes aufgefordert werden, Gebrauch machen. Die Auswahl der Bewerber erfolgt dabei anhand der Anzahl und Vergleichbarkeit der Referenzen des Bewerbers.
Für die Begrenzung der Bewerberanzahl werden nur solche Referenzen gewertet, die gleichzeitig die folgenden Anforderungen erfüllen (Hinweis: Anforderungen gehen über die Mindestanforderungen nach Ziffer 3.5 der Bewerbungsbedingungen hinaus):
- Sicherheitsdienstleistungen in einer Einrichtung zur Unterbringung von Geflüchteten;
- Regelbelegung von mind. 80 Personen;
- Ausführungsdauer von durchgehend mind. 2 Jahren als hauptverantwortlicher Sicherheitsdienst (kein Nachunternehmer);
- Vorlage einer Auftraggebererklärung entsprechend Anlage 09.
Zur Punktevergabe wird auf Ziffer 4 der Bewerbungsbedingungen zum Teilnahmewettbewerb hingewiesen.
Option der zweimaligen Verlängerung der Vertragszeit um jeweils ein Jahr
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die Bewerber / Bewerbergemeinschaften haben ihre Eignung durch Einreichung der nachfolgend im Einzelnen aufgelisteten Eigenerklärungen nachzuweisen. Hierzu sollen die auf dem Vergabeportal zur Verfügung gestellten Formblätter verwendet werden. Soweit nichts anderes bestimmt ist, sind die Erklärungen von jedem Bewerber / jedem Mitglied einer Bewerbergemeinschaft vorzulegen. Zu den geforderten Angaben sind mit dem Teilnahmeantrag keine Bescheinigungen oder Erklärungen von Behörden oder sonstigen Einrichtungen vorzulegen. Der Auftraggeber behält sich vor, die Bestätigung der in der Eigenerklärung gemachten Angaben durch Nachweise zu verlangen.
a) Eigenerklärung, dass der Bewerber / das Mitglied einer Bewerbergemeinschaft in das Berufsregister (z. B. Handelsregister) oder ein vergleichbares Register des Herkunftslandes eingetragen ist (ggf. Auszug aus dem Handelsregister);
b) Erlaubnis zur Ausübung des Bewachungsgewerbes im Sinne des § 34a GewO (Bewerber mit Sitz außerhalb Deutschlands haben eine gleichwertige Bescheinigung oder Urkunde einer zuständigen Gerichts- oder Verwaltungsbehörde des Herkunftslandes beizufügen).
c) Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen §§ 123,124 GWB;
d) Angaben zu Einträgen im Gewerbezentralregister.
Die Bewerber / Bewerbergemeinschaften haben ihre Eignung durch Einreichung der nachfolgend im Einzelnen aufgelisteten Eigenerklärungen nachzuweisen. Hierzu sollen die auf dem Vergabeportal zur Verfügung gestellten Formblätter verwendet werden. Soweit nichts anderes bestimmt ist, sind die Erklärungen von jedem Bewerber / jedem Mitglied einer Bewerbergemeinschaft vorzulegen. Zu den geforderten Angaben sind mit dem Teilnahmeantrag keine Bescheinigungen oder Erklärungen von Behörden oder sonstigen Einrichtungen vorzulegen. Der Auftraggeber behält sich vor, die Bestätigung der in der Eigenerklärung gemachten Angaben durch Nachweise zu verlangen.
Angaben zum Gesamtumsatz (in Euro) des Unternehmens, welches sich als Bewerber oder Mitglied einer Bewerbergemeinschaft bewirbt, bezogen auf die letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre (Formblatt gem. Vergabeunterlagen).
Die folgenden genannten Anforderungen müssen im Falle einer Bewerbergemeinschaft durch die Bewerbergemeinschaft insgesamt erfüllt sein. Für die Beurteilung der technischen Leistungsfähigkeit einer Bewerbergemeinschaft wird die Bewerbergemeinschaft als Ganzes beurteilt. Es ist daher ausreichend, wenn mindestens ein Mitglied der Bewerbergemeinschaft die geforderten Erklärungen und Nachweise erbringt.
a) Benennung von Referenzen aus den letzten 3 Jahren (seit dem 01.08.2020) über die Erbringung von vergleichbaren Sicherheitsdienstleistungen in Einrichtungen zur Unterbringung von Geflüchteten mit Angaben zu:
- Bezeichnung und Inhalt des Referenzauftrags;
- Beschreibung der ausgeführten Leistungen (z. B. Besetzung Pforte, Personenkontrolle, Objektrundgänge, etc.);
- Ausführungszeitraum;
- Schichtsystem;
- Anzahl der vom Bewerber/Mitglied einer Bewerbergemeinschaft pro Schicht eingesetzten Mitarbeiter;
- ungefähre Größe und Verwendungszweck des Objekts;
- Angabe zur vertraglichen Bindung (Hauptauftragnehmer, ARGE-Partner, Unterauftragnehmer);
- Auftraggeber mit Kontaktdaten (E-Mail, Telefon) eines Ansprechpartners beim Auftraggeber.
Die Bewerber können zu den im Teilnahmeantrag zu benennenden Referenzen Auftraggebererklärungen entsprechend dem als Anlage 09 beigefügten Vordruck einreichen, in denen der jeweilige Referenzauftraggeber u. a. die im Wesentlichen vertragsgemäße Auftragserfüllung erklärt.
b) Angabe der Anzahl der in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren beschäftigten (festangestellten) Mitarbeiter.
c) Angabe der zum Zeitpunkt der Einreichung des Teilnahmeantrags im Unternehmen beschäftigten (festangestellten) Mitarbeiter, die über die Sachkunde gemäß § 34a GewO verfügen und für die eine Zuverlässigkeitsüberprüfung durch die zuständige Behörde durchgeführt wurde.
d) Vorlage eines gültigen Zertifikats über ein von einer akkreditierten Stelle zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem nach DIN EN ISO 9001 (oder gleichwertig). Das Zertifikat ist im Falle einer Bewerbergemeinschaft für jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft vorzulegen. Sofern der Einsatz eines Unterauftragnehmers geplant ist, muss auch der Unterauftragnehmer ein entsprechendes Zertifikat vorlegen.
a) Der Bewerber / die Bewerbergemeinschaft muss über mindestens zwei Referenzen aus den letzten 3 Jahren (seit 01.08.2020) über die Erbringung von vergleichbaren Sicherheitsdienstleistungen in Einrichtungen zur Unterbringung von Geflüchteten mit vergleichbarer Größe (mindestens 50 untergebrachte Personen) verfügen.
b) Die Vergleichbarkeit der erbrachten Sicherheitsdienstleistungen setzt voraus, dass der Bewerber dort hauptverantwortlich die Sicherheitsdienstleistungen seit / für mindestens 6 Monaten (zum Zeitpunkt Ablauf der Bewerbungsfrist) mit eigenem Personal organisiert(e) und erbringt / erbrachte (kein Nachunternehmer eines anderen Sicherheitsdienstleisters) und die Leistung zumindest in Teilen im 24/7-Betrieb erbracht wird/wurde.
c) Mindestens eine der vorgelegten Referenzen muss eine Unterbringungseinrichtung für Geflüchtete (Asylbewerber) mit einer Belegungszahl von mindestens 80 Personen betreffen.
Mit der Angebotsabgabe ist eine Bietererklärung zum 5. EU-Sanktionspaket
vorzulegen und im Rahmen der Auftragsausführung einzuhalten.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Das Vergabeverfahren wird von der Zentralen Vergabestelle der Landeshauptstadt Düsseldorf für die Kreisstadt Mettmann abgewickelt.
Postanschrift: Zeughaustraße 2 - 10
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 2211473045
Fax: +49 2211472889
Internet-Adresse: www.bezreg-duesseldorf.nrw.de
Nach § 135 Abs. 2 GWB endet die Frist, mit der die Unwirksamkeit eines Vertrages mit einem Nachprüfungsverfahren geltend gemacht werden kann, 30 Kalendertage ab Kenntnis des Verstoßes, der zur Unwirksamkeit des Vertrages führt, jedoch nicht später als sechs Monate nach Vertragsschluss oder im Falle der Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Supplement zum Amtsblatt der Europäischen Union 30 Kalendertage nach dieser Veröffentlichung.
Nach § 160 Abs. 3 Nr. 1 bis 4 GWB ist der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens unzulässig, soweit
- der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht unverzüglich gerügt hat,
- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
- mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.