Fachplaner: Neubau Bildungszentrum IHK Ulm - Tragwerksplanung (Stufe 1) Referenznummer der Bekanntmachung: 822_32-14.1
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Olgastraße 95 – 101
Ort: Ulm
NUTS-Code: DE144 Ulm, Stadtkreis
Postleitzahl: 89073
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 7315099525
Fax: +49 7315099500
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.deutsche-evergabe.de
Postanschrift: Adolph-Kolping-Platz 1
Ort: Ulm
NUTS-Code: DE144 Ulm, Stadtkreis
Postleitzahl: 89073
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 7315099510
Fax: +49 7315099500
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.deutsche-evergabe.de
Abschnitt II: Gegenstand
Fachplaner: Neubau Bildungszentrum IHK Ulm - Tragwerksplanung (Stufe 1)
Fachplanerleistungen Tragwerksplanung Neubau Bildungszentrum IHK Ulm
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
Die IHK Ulm beabsichtigt, auf dem Grundstück Ensingerstraße 4 in 89073 Ulm nach Abriss des bestehenden Gebäudes ein überbetriebliches Bildungszentrum zu errichten. Das Grundstück ist ca. 870 qm groß und grenzt unmittelbar an das Grundstück Olgastraße 93. An der Rückseite befinden sich das Grundstück Karlsplatz 4.1 sowie das IHK-Bestandsgebäude Olgastraße 95.
In der Nutzung soll das Gebäude zu einem Treffpunkt der Wirtschaft der Region werden. Im Rahmen des Förderverfahrens wurde vom Antragsteller ein Raumprogramm für das neue Bildungszentrum erarbeitet und vorgelegt. Nach dessen Begutachtung erfolgte die Anerkennung durch die Zuwendungsgeber. Das Raumprogramm liegt dem weiteren Verfahren zugrunde. Neben dem Verwaltungsbereich im Erdgeschoss mit 6 Büroarbeitsplätzen, 2 Beratungsräumen einer Teeküche, Lagerräumen, einem Kopierraum sowie einem Tresorraum soll auch ein Bistro- und Aufenthaltsbereich entstehen.
Im Obergeschoss sollen neben 12 Schulungsräumen, welche insgesamt Platz für 296 Teilnehmende bieten, weitere Vorbereitungsräume sowie ein Videokonferenzraum untergebracht werden. Das Architekturbüro plant einen 5-geschossigen Baukörper in Holz-Skelettbauweise mit punktgestützten Balkendecken. Des Weiteren ist eine Doppelfassade geplant, aus innenliegender Elementfassade und Prallscheibe. Der Haupteingang befindet sich nördlich orientiert an der Ensingerstraße. Das Gebäude ist leicht angehoben und über eine Rampe zugänglich. Das Gebäude hat einen weiteren Zugang im Innenhof als Verbindung als Verbindung zum Bestandsgebäude. Das Objekt verfügt im 6. Obergeschoss, über eine Dachterrasse, begrünt Dachfläche und PV-Anlage. Optional soll eine Tiefgarage hergestellt werden, welche über 17 Stellplätze verfügt und über die Bestands-Tiefgarage erreichbar ist. Die optionale Tiefgarage bzw. der Kellerbereich werden in Massivbauweise hergestellt.
Der Sonnenschutz besteht aus Screengewebe als Senkrechtmarkisen. Für die Akustik werden Holzwolle-Lichtbauplatten verwendet. Die Belüftung des Gebäudes erfolgt über einen Klimaboden oder Doppelboden (mit Quellauslässen und variablen Volumenstromreglern) und mittels natürlicher Belüftung mit Wärmerückgewinnung. Das Gebäude erhält einen Fernwärmeanschluss (FUG) und wird mit einer Fußbodenheizung ausgestattet, ggf. auch mit einem Erdwärmesondenfeld
(Jahreszeitenpendelspeicher). Das Regenwasser wird als Grauwasser genutzt und das restliche Wasser über Rigolen in den Grünzonen versickert. Dem Anhang können Grundrisse und Ansichten entnommen werden.
Für das Projekt sollen Leistungen der Tragwerksplanung gemäß HOAI 2021 erbracht werden. Das Leistungsbild orientiert sich an der HOAI § 51. Es wird beabsichtigt alle erforderlichen Leistungen aus den Leistungsphasen 1-6 zu beauftragen. Die Beauftragung erfolgt gemäß den Vorgaben des Fördermittelgebers stufenweise.
Das Teilnehmerfeld wird mit dem Ergebnis des Verfahrens auf 5 Bewerber reduziert.
Erfüllen mehr Bewerber/-innen gleichermaßen die Anforderungen gemäß den Eignungskriterien der öffentlichen Bekanntmachung und übersteigt die Bewerberzahl auch nach objektiver Auswahl entsprechend der benannten Auswahl- / Mindestkriterien die Zahl von 5 Bewerbern/-innen, erfolgt die Auswahl unter den verbleibenden gleich geeigneten Bewerbern/-innen durch einen Losentscheid.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Nachweis einer Haftpflichtversicherung mit den folgenden Mindestdeckungssummen:
- Personenschäden: 3.000.000€
- Sachschäden / Vermögensschäden: 3.000.000€
Im Falle einer geringeren Deckungssumme der Berufshaftpflichtversicherung sind Erklärungen des Versicherungsgebers vorzulegen, welche bestätigen, dass im Auftragsfalle die Deckungssummen nach den Anforderungen erhöht werden können.
Bei Bewerbergemeinschaften ist ein Versicherungsnachweis je Mitglied vorzulegen.
siehe oben (EUIII.1.2)
Erklärung, aus der das jährliche Mittel der vom Bewerber in den letzten drei Jahren Beschäftigten und die Anzahl der Führungskräfte in den letzten Jahren ersichtlich ist gemäß VgV §46 Abs. 3 Nr. 8.
Bedingung für die Teilnahme ist die Mindestzahl von 3 vollbeschäftigten Ingenieuren im Bereich Tragwerksplanung.
Anzahl der vollbeschäftigen Ingenieure
drei Ingenieure = 1 Punkt
Ab sechs Ingenieuren = 2 Punkte
Der Gesamtumsatz / Umsatz für entsprechende Dienstleistung hat im angegebenen
Zeitraum (in EUR, netto, gerundet) - mind. 150.000,00 € je Geschäftsjahr betragen.
Des Fachplaners bzw. der Bewerbergemeinschaft.
Die Leistungsfähigkeit des Fachplaners kann mit Mehrfachnennung in voneinander abweichenden Planungsdisziplinen dargestellt werden.
Die Leistungsfähigkeit bei Bewerbergemeinschaften können durch Mehrfachnennung in voneinander abweichenden Planungsdisziplinen nachgewiesen werden.
Für die Eignungsprüfung ist vom Bieter ein Nachweis über erbrachte Planungsleistungen bei einem vergleichbaren Bauvorhaben in den nachfolgend genannten Kategorien vorzulegen. Der Nachweis der Referenzen muss folgende Mindestanforderungen erfüllen:
Tragwerksplanung
Nachweis von mindestens einer Neubaumaßnahme Bildung, mit folgenden Mindestanforderungen:
- Leistungsbild Tragwerksplanung
- Erbrachte Leistungsphasen min. 2-6
- Fertigstellung nicht vor 01.01.2012
- Baukosten (KG 300+400) min. 4 Mio. € brutto
- Mindestens Honorarzone III
Nachweis von mindestens einem Projekt für einen öffentlichen Auftraggeber oder Vergleichbare, mit folgenden Mindestanforderungen:
- Leistungsbild Tragwerksplanung
- Erbrachte Leistungsphasen min. 2-6
- Fertigstellung nicht vor 01.01.2012
- Baukosten (KG 300+400) min. 4 Mio. € brutto
- Mindestens Honorarzone III
Eine Doppelaufführung der Projekte ist nicht zugelassen. Persönliche Referenzen aus einem vorherigen Angestelltenverhältnis sind zulässig, sofern die Person bei diesem Projekt als Projektleiter tätig war und die Mindestanforderungen an das Referenzprojekt erfüllt werden.
Tragwerksplanung
Referenzprojekt im Bereich Neubaumaßnahme Hochbau
Eine Referenz = 1 Punkt
Zwei Referenzen = 2 Punkte
Holzbau = 1 Punkt
Bildung = 1 Punkt
Tragkonstruktion hoher Vorfertigungsgrad = 1 Punkt
Referenzprojekt im Bereich öffentlichen Auftraggeber oder Vergleichbare,
Eine Referenz = 1 Punkt
Zwei Referenzen = 2 Punkte
Holzbau = 1 Punkt
Bildung = 1 Punkt
Tragkonstruktion hoher Vorfertigungsgrad = 1 Punkt
Somit können maximal 10 Punkte erreicht werden. Gewertet werden je zwei Referenzen, diese sind
vom Bewerber eindeutig zu benennen.
siehe oben (EUIII.1.3)
Teilnahmeberechtigt sind Bieter und juristische Personen, welche berechtigt sind, die Berufsbezeichnung ‚Architekt‘ oder ‚Ingenieur‘ zu führen oder über vergleichbare Befähigungen verfügen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift: Durlacher Allee 100
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 7219268730
Fax: +49 7219263985
(1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnisnahme rügen.
(2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.