nichtoffener freiraumplanerischer Ideen- und Realisierungswettbewerb LGS Ulm 2030
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Münchnerstr.1
Ort: Ulm
NUTS-Code: DE144 Ulm, Stadtkreis
Postleitzahl: 89073
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Fachbereich Stadtentwicklung, Bau und Umwelt, Koordinierungsstelle Großprojekt KOST
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.ulm.de
Abschnitt II: Gegenstand
nichtoffener freiraumplanerischer Ideen- und Realisierungswettbewerb LGS Ulm 2030
Beauftragung der Objektplanungsleistungen für die Daueranlagen der Landesgartenschau 2030
Die Stadt Ulm wird im Jahr 2030 eine Landesgartenschau ausrichten. Diese findet 50 Jahre nach der ersten Landesgartenschau (1980 in Ulm und Neu-Ulm) statt. Die Bundesfestung Ulm, eine der größten erhal-tenen Festungsanlagen in Europa, wird Thema und Ort dieser Landes-gartenschau sein. Sie legt sich als dritter Festungsring um die Innen-stadt, wurde aber seit ihrer Entstehung vor über 150 Jahren in Teilen geschleift, überbaut und zerstört. Prägendes Element der Anlage ist die Wilhelmsburg auf dem Michelsberg.
Trotz ihrer beeindruckenden Größe und ihrer Potenziale kommt der Fes-tungsanlage nicht die entsprechende Bedeutung und Aufmerksamkeit in der Stadt zu. Städtebauliche Bezüge zwischen Innenstadt und Festung sind nicht erlebbar, Aussenforts und Glacisanlagen sind kaum im öffent-lichen Raum präsent. Die riesigen Flächen und gewaltigen baulichen Anlagen bieten ein vielfältiges Potenzial für Freiflächen, landschafts-räumliche Vernetzungen, stadträumliche Verknüpfungen, nachhaltige bauliche Entwicklungen und neue Nutzungsmöglichkeiten.
Mit der Landesgartenschau sollen die Glacisanlagen der Bundesfestung als durchgängig erlebbarer und nutzbarer Grünraum in einem schlüssi-gen Gesamtkonzept ausgebaut und die prägnante Gestalt im Stadtraum herausgearbeitet werden. Schwerpunkt für die Landesgartenschau ist das Westglacis von der Wilhelmsburg bis zur Donau. Dabei entsteht die Möglichkeit, der mit Freiräumen unterversorgten Weststadt und dem östlich der B10 gelegenen Dichterviertel zusätzliche und gut nutzbare Grün- und Erholungsflächen anzubieten.
Die denkmalgeschützten Anlagen der Bundesfestung aus Mauerwerks- und Erdbauwerken sollen herausgearbeitet und die ursprünglich militä-risch konzipierte Festung in neue Freiräume mit vielfältigen Nutzungs-angeboten transformiert werden. Dem Denkmal- und Naturschutz soll Rechnung getragen werden. Bestehende Grün- und Freiräume sollen gesichert, qualifiziert, erweitert und untereinander vernetzt werden.
Im westlichen Glacisbereich liegen heute vor allem große Verkehrstras-sen und eine Bahnfläche.
Die B10 hat innerörtliche, regionale und überörtliche Bedeutung. Sie erschließt die beiden Städte Ulm und Neu-Ulm und verbindet die A 8 im Norden mit der A 7 im Süden. Mit bis zu rund 86.000 Kfz täglich ist sie hochbelastet. 90 Prozent der Verkehre sind innerörtliche bzw. regionale Verkehre.
Die dominanten Verkehrsflächen entlang der B10 sollen reduziert, opti-miert und mit dem Ziel der Flächengerechtigkeit neu aufgeteilt werden. Die Straße soll dabei ein stärkerer Bestandteil der umgebenden Stadt-quartiere werden, um dadurch die Trennwirkung zu reduzieren. In Vor-untersuchungen wurde die Machbarkeit der Reduktion von Verkehrsflä-chen nachgewiesen und Vorplanungen dazu erstellt.
Sämtliche Flächen die direkt an der hochbelasteten B10 liegen, erfor-dern eine enge Verzahnung von Verkehrs- und Landschaftsplanung. Die Mission für die Landesgartenschau 2030 besteht aus vier zentralen Punkten:
■ Bundesfestung im Stadtraum integrieren
■ Verloren gegangene Freiräume zurückerobern
■ Artenreiche Grünräume schaffen
■ Verkehrsdominanz reduzieren und stadtverträgliche Mobilität fördern
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Postanschrift: Lehrter Strasse 57
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift: Durlacher Allee 100
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland