Dachsanierung Schloss Nordkirchen Referenznummer der Bekanntmachung: 23_1378
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Schloss
Ort: Nordkirchen
NUTS-Code: DEA35 Coesfeld
Postleitzahl: 59394
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): post welters + partner mbB
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.post-welters.de
Abschnitt II: Gegenstand
Dachsanierung Schloss Nordkirchen
Dachsanierung des denkmalgeschützten Wasserschlosses Nordkirchen - Objektplanung Gebäude und Innenräume 1. Bauabschnitt
Es ist beabsichtigt, folgende Leistungen für die Dachsanierung des Schlosses Nordkirchen im ersten Bauabschnitt stufenweise zu beauftragen:
- Objektplanung Gebäude und Innenräume gem. § 34 HOAI 2021
Es ist geplant die Leistungsphasen 1 bis 3 und die Leistungsphasen 4 bis 9 stufenweise zu vergeben.
Folgende Beauftragungsstufen sind vorgesehen:
- Stufe 1 (LPH 1 bis 3)
- Stufe 2 (LPH 4 bis 9)
Anlass für die geplante Maßnahmen sind die zunehmenden Schäden an den Dachbelägen, Fenstern und Dachgauben, die sich durch abblätternde Schieferbeläge sowie durchfaulendes Fensterholz und abpellende Farbe bemerkbar machen. Es sind notwendige, akute und nachhaltige Sanierungsarbeiten an den Dachbelägen, an den Sandsteinen des Giebels und an den Dachgauben-Fenstern notwendig. Das Büro UB-BENHORST & PARTNER Architekten PartGmbB aus Münster hat eine Entscheidungsunterlage Bau (ES-Bau) Stand März 2022 erstellt. Ebenso wurde vom Büro Spital-Frenking + Schwarz Architekten aus Lüdinghausen/Dortmund ein Gutachten Dachdeckung erstellt. Diese Unterlagen werden vom Auftraggeber allen Bietern zur Verfügung gestellt.
In einem 1. Bauabschnitt soll zunächst die Dachsanierung des Mittelbaus und des Ostflügels durchgeführt werden. Im Anschluss daran folgen weitere Bauabschnitte für die Dachsanierungen des Flügels Recklinghausen und des Westflügels usw. (nach Dachsanierungsplan).
Die notwendigen Maßnahmen im ersten Bauabschnitt umfassen insbesondere folgende gerüstabhängige Arbeiten: Gerüstarbeiten, Dachsanierung, Tischlerarbeiten - Fenster, Fassadensanierung (im Dachbereich, einschließlich Skulpturensanierung), Baureinigungsarbeiten, Sanierung ausgearbeiteter Bekrönungen, Wappen.
Optional sollen je nach Haushaltslage weitere Bauabschnitte im Rahmen des Gesamtsanierungsplans umgesetzt werden.
Das Ende des Auftragszeitraumes richtet sich nach dem tatsächlichen Ende des Bauvorhabens.
Sofern mehr als 3 Bewerbende die Mindestanforderungen erfüllen, erfolgt eine Rangfolge anhand der über die Wertungskriterien zu erreichenden Punkte. Die 3 Bewerbenden mit der höchsten Punktzahl erhalten eine Aufforderung zur Angebotsabgabe im Verhandlungsverfahren. Bei Gleichstand entscheidet das Los.
Der Auftraggeber behält sich vor, nur die 3 am besten geeigneten Bewerber bzw. Bewerbergemeinschaften zur Abgabe eines Angebotes aufzufordern. Der Auftraggeber wird zur Auswahl der Bewerber bzw. Bewerbergemeinschaften in 3 Stufen vorgehen:
1) Formelle Prüfung des Teilnahmeantrags,
2) Überprüfung der Eignung des Bewerbers bzw. der Bewerbergemeinschaft anhand der genannten Eignungsanforderungen (vgl. Ziffer III.1.3), Mindestkriterien
3) Auswahl der Bewerber, die die Wertungskriterien am besten erfüllen: Der Auftraggeber wird zur Abgabe eines Angebotes die Bewerber bzw. Bewerbergemeinschaften auffordern, die die Eignungsanforderungen am besten erfüllen (Ranking). Um das Ranking zu ermitteln, wird der Auftraggeber insbesondere die Referenzen des Bewerbers mit vergleichbaren Projekten berücksichtigen.
Details zur Wertungsmethodik sind der Matrix der Eignungskriterien zu entnehmen.
Es erfolgt eine stufenweise Beauftragung: Die Leistungsphasen 1 bis 3 des Leistungsbildes Objektplanung Gebäude und Innenräume für den 1. Bauabschnitt werden unmittelbar mit Vertragsschluss beauftragt. Der Abruf der weiteren Leistungsphasen 4 bis 9 und der weiteren Bauabschnitte erfolgt optional. Der Auftragnehmer hat keinen Anspruch auf den Abruf der optionalen Leistungsphasen 4 bis 9 und weiterer Bauabschnitte.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die Berufsqualifikation als Architekt*in (siehe Abschnitt III.2.1.) ist erforderlich. Als Nachweis genügt die Vorlage eines entsprechenden Qualifikationsnachweises in Kopie; der Auftraggeber behält sich vor, in Zweifelsfällen die Vorlage des Originals zu verlangen. (Mit der Einreichung in Textform nach § 126 BGB gelten der Teilnahmeantrag und alle damit eingereichten Unterlagen als unterschrieben (außer Anlage 3 und 4, Dritterklärungen)
Folgende Mindestanforderungen müssen erfüllt sein, um die Eignung des Bewerbers nachzuweisen:
- Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung mit den Deckungssummen (je Versicherungsfall) über mindestens 1,0 Mio. EUR für Personenschäden und 1,0 Mio. EUR für sonstige Schäden (Sach- und Vermögensschäden). Die Ersatzleistung der Versicherung muss mindestens das zweifache der o.g. Deckungssummen pro Jahr betragen; eine projektbezogene Aufstockung im Auftragsfall wird akzeptiert.
Bei Versicherungsverträgen mit Pauschaldeckung (d.h. ohne Unterscheidung nach Sach-, Personen- und Vermögensschäden) ist eine Eigenerklärung erforderlich, aus der hervorgeht, dass alle Schadenskategorien im Auftragsfall parallel zueinander mit den jeweils geforderten Deckungssummen abgesichert sind. Bei Be-werbergemeinschaften muss der Versicherungsschutz für jedes Mitglied in gleicher Höhe nachgewiesen werden. In dem Fall, dass keine Versicherung in der geforderten Höhe vorliegt, ist eine Bestätigung einer Versicherung vorzulegen, die die Absicht erklärt, im Auftragsfall eine Versicherung in der geforderten Höhe ab-zuschließen. Der angepasste Versicherungsabschluss ist dann später im Rahmen der Angebotseinholung mit den geforderten Mindestdeckungssummen nachzuweisen.
Auswahlkriterien Referenzobjekt 1:
Planungs- und Bauaufgabe
- Sanierung im laufenden Betrieb: 4 Punkte
- Sanierungsprojekt (leerstehendes, während der Sanierung nicht im Betrieb befindliches Gebäude): 2 Punkte
Planungs- und Bauaufgabe
- denkmalgeschütztes Gebäude: 4 Punkte
- Sonstiges: 0 Punkte
Erbrachte Leistungsphasen:
- Max. 4 Punkte bei Bearbeitung aller Leistungsphasen 1-9 (sonst anteilige Ermittlung)
Baukosten nach DIN 276 (KG 300 und 400) in EUR brutto
- >= 3 Mio. EUR brutto: 4 Punkte
- bis 3 Mio. EUR brutto: 2 Punkte
- <= 2 Mio. EUR brutto: 0 Punkte
Umgang mit Zuwendungsgeber bzw. Nutzung von Fördermitteln
- ja: 4 Punkte
- nein: 0 Punkte
Auswahlkriterien Referenzobjekt 2:
Planungs- und Bauaufgabe
- denkmalgeschütztes Gebäude: 4 Punkte
- Sonstiges: 0 Punkte
Erbrachte Leistungsphasen:
- Max. 4 Punkte bei Bearbeitung aller Leistungsphasen 1-9 (sonst anteilige Ermittlung)
Baukosten nach DIN 276 (KG 300 und 400) in EUR brutto
- >= 1,5 Mio. EUR brutto: 4 Punkte
- bis 1,5 Mio. EUR brutto: 2 Punkte
- <= 0,5 Mio. EUR brutto: 0 Punkte
Umgang mit Zuwendungsgeber bzw. Nutzung von Fördermitteln
- ja: 4 Punkte
- nein: 0 Punkte
Eignungskriterien (= Mindestkriterien) für die technische und berufliche Leistungsfähigkeit sind:
1. Eine Referenz (Referenzprojekt 1) über vergleichbare Planungsleistungen für die Objektplanung Gebäude und Innenräume in den letzten 8 Jahren, die folgende Voraussetzungen erfüllen (= Mindestkriterien, die erfüllt sein müssen, um das Referenzprojekt gemäß Ziffer II.2.9. bewerten zu können):
1.1) Das Referenzprojekt war die Planung mindestens einer Sanierung.
1.2) Zum Leistungsbild Objektplanung Gebäude und Innenräume i.S. § 34 HAOI 2021 wurden mindestens 4 Leistungsphasen aus den Leistungsphasen 2 bis 8 bearbeitet und abgeschlossen.
1.3) Das Referenzprojekt entsprach mind. der Honorarzone IV gemäß § 34 HOAI 2021.
1.4) Die Summe der Baukosten (Kostengruppe 300 + 400) betrug mind. >= 2 Mio. EUR brutto.
1.5) Abschluss der letzten erbrachten Leistungsphase in den letzten 10 Jahren (08/2013 bis 08/2023).
2. Eine Referenz (Referenzprojekt 2) über vergleichbare Planungsleistungen für die Objektplanung Gebäude und Innenräume in den letzten 3 Jahren, die folgende Voraussetzungen erfüllen (= Mindestkriterien, die erfüllt sein müssen, um das Referenzprojekt gemäß Ziffer II.2.9. bewerten zu können):
2.1) Das Referenzprojekt war die Planung mindestens einer Sanierung.
2.2) Zum Leistungsbild Objektplanung Gebäude und Innenräume i.S. § 34 HAOI 2021 wurden mindestens 4 Leistungsphasen aus den Leistungsphasen 2 bis 8 bearbeitet und abgeschlossen.
2.3) Das Referenzprojekt entsprach mind. der Honorarzone III gemäß § 35 HOAI 2021.
2.4) Die Summe der Baukosten (Kostengruppe 300 + 400) betrug mind. >= 0,5 Mio. EUR brutto.
2.5) Abschluss der letzten erbrachten Leistungsphase in den letzten 3 Jahren (08/2020 bis 08/2023).
Durch die zu Ziffer 1 und 2 angegebenen Referenzen, die den dort genannten Anforderungen an die Vergleichbarkeit entsprechen, müssen zumindest die genannten Kriterien (1.1 bis 1.5 und 2.1 bis 2.5) erfüllt sein, sonst gilt der Bewerber als nicht geeignet und wird vom Verfahren ausgeschlossen.
Zugelassen ist, wer nach den Ingenieurgesetzen der Länder berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Architekt*in zu tragen oder in der Bundesrepublik Deutschland entsprechend tätig zu werden. Juristische Personen sind als Auftragnehmer*in zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen gem. § 75 Absatz 1 oder 2 VgV benennen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Teilnahmeanträge sind unter Verwendung des vom Auftraggeber bereitgestellten Bewerbungsformulars zu stellen; das Formular ist unter der in Abschnitt I.3 genannten Internetadresse abrufbar.
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Mit dem Teilnahmeantrag sind folgende Eigenerklärungen mit Versicherung des Bewerbers zu folgenden Aspekten einzureichen:
- Erklärung zu Interesse und Beteiligungen
- Erklärung zur Zusammenarbeit mit Anderen
- Erklärung zu Nachunternehmern
- Erklärung der Zuverlässigkeit (Erklärung, dass keine zwingenden Ausschlusskriterien gemäß § 123 vorliegen)
- Erklärung zur Umsetzung von Artikel 5k der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 08.04.2022 (Russland-Sanktionen)
- Die Vorgaben des Auftraggebers zur Eignung (gem. § 122 GWB) werden erfüllt mit Blick auf die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit (§ 45 VgV), die technische und berufliche Leistungsfähigkeit (§ 46 VgV)
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Fragen während der Bewerbungsphase sind ausschließlich über das Kommunikationstool der bekanntgegebenen Vergabeplattform bis 7 Kalendertage vor Ablauf der Teilnahmefrist (siehe Ziffer IV.2.2) zu stellen und werden nur dort beantwortet. Nur auf der Vergabeplattform registrierte und für das Verfahren freigeschaltete Unternehmen erhalten automatisch Informationen über die Bieterkommunikation wie z.B. die Beantwortung der eingegangenen Rückfragen.
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Für den Fall, dass ein Bewerber einzelne Unternehmen als Nachunternehmer einsetzen möchte, wird auf die Möglichkeit der Eignungsleihe und die in § 47 VgV genannten Voraussetzungen hingewiesen. Wenn und soweit sich der Bieter auf die Eignung des Nachunternehmers beruft, ist mit dem Teilnahmeantrag insbesondere eine Verpflichtungserklärung des Nachunternehmers einzureichen, dass dieser seine Ressourcen und Kapazitäten dem Bewerber im Auftragsfall zur Verfügung stellt.
Nimmt ein Bewerber oder Bieter die Kapazitäten eines anderen Unternehmens im Hinblick auf die erforderliche wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit in Anspruch, so kann die Auftraggeberin eine gemeinsame Haftung des Bewerbers oder Bieters und des anderen Unternehmens für die Auftragsausführung entsprechend dem Umfang der Eignungsleihe verlangen.
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Der Auftraggeber behält sich vor, Unterlagen im Rahmen des § 56 VgV nachzufordern. Hierauf besteht kein Rechtsanspruch.
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Die Auftraggeberin behält sich vor, den Zuschlag gem. § 17 Abs. 11 VgV auf der Grundlage des Erstangebotes oder eines weiteren Angebotes zu erteilen.
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Bei fremdsprachigen Dokumenten ist zusätzlich eine Übersetzung in die Verfahrenssprache (Deutsch) beizufügen. Eine Eigenübersetzung ist ausreichend. Eine Erstattung für die Erstellung des Teilnahmeantrags findet nicht statt.
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Weitere Hinweise sind dem Bewerbungsformular zu entnehmen. Die Weitergabe der Aus-schreibungsunterlagen an Dritte sowie die gewerbliche Nutzung der Ausschreibungsunterlagen sind nicht gestattet.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YZ56804
Postanschrift: Albrecht-Thaer-Straße 9
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
Internet-Adresse: http://www.brms.nrw.de
Ein zulässiger Nachprüfungsantrag bei der unter VI.4.1) genannten Vergabekammer kann allenfalls bis zur wirksamen Zuschlagserteilung gestellt werden. Eine wirksame Zuschlagserteilung ist erst möglich, wenn der Auftraggeber die unterlegenen Bieter über den Grund der vorgesehenen Nichtberücksichtigung ihres Angebots und den Namen des Bieters, dessen Angebot angenommen werden soll, in Textform infor-miert hat und seit der Absendung der Information 15 Kalendertage (bei Versand per Telefax oder auf elektronischem Weg: 10 Kalendertage) vergangen sind.
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit
- der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergaberechtsvorschriften schon vor Einreichen des Nachprüfungsantrag erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat,
- Verstöße gegen Vergaberechtsvorschriften, die aufgrund dieser Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in IV.2.2) genannten Frist gerügt werden, oder
- Verstöße gegen Vergaberechtsvorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gerügt werden.
Teilt der Auftraggeber einem Bewerber oder Bieter mit, dass er einer Rüge nicht abhelfen will, so kann der betroffene Bewerber oder Bieter wegen dieser Rüge nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang dieser Mitteilung einen zulässigen Nachprüfungsantrag stellen.
Postanschrift: Albrecht-Thaer-Straße 9
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
Internet-Adresse: http://www.brms.nrw.de