Wärmeverbund Freiburg West – Planungsleistung Anlagenbau Energiezentrale Dietenbach
Bekanntmachung vergebener Aufträge – Sektoren
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift: Tullastrasse 61
Ort: Freiburg
NUTS-Code: DE131 Freiburg im Breisgau, Stadtkreis
Postleitzahl: 79108
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): badenovaNETZE GmbH, Einkauf, Tullastraße 61 in 79108 Freiburg
E-Mail:
Telefon: +49 761-279-3702
Fax: +49 761-279-2442
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.badenovawaermeplus.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Wärmeverbund Freiburg West – Planungsleistung Anlagenbau Energiezentrale Dietenbach
In Freiburg Dietenbach entsteht ein neuer Stadtteil für ca. 16.000 Menschen. Die Wärmeversorgung wird über ein Fernwärmenetz aus einer zentralen Wärmeerzeugungsanlage erfolgen. Es werden Großwärmepumpen eingesetzt, die Grundwasser und Abwasser als Wärmequelle nutzen, zusätzlich wird die neue EZ in den WV West integriert. Es sind 6 Niedertemperatur-Wärmepumpen und 3 Hochtemperatur-Wärmepumpen mit dem Kältemittel Ammoniak geplant. Neben den Wärmepumpen werden in der EZ auch die Grundwasser-Wärmetauscher, Abwasser-Wärmetauscher, Druckhaltung, Pumpen, Schaltschränke, Trafostationen und auch kleine Nebenräume wie Lager, Toiletten und Sozialraum untergebracht. In die EZ müssen die Medien Fernwärme, Grundwasser, Abwasser und Strom ins Gebäude eingeführt werden.
Das Gebäude sollte Mitte 2025 fertiggestellt werden, damit im Anschluss der Anlagenbau beginnen kann, der ca. ein ein Jahr in Anspruch nehmen wird. Die Wärmelieferung soll Mitte 2026 aus der neuen Energiezentrale beginnen.
NUTS-Code: DE131 Freiburg im Breisgau, Stadtkreis
Hauptort der Ausführung:
Energiezentrale auf dem Mundenhof Parkplatz
Ecke Straße zum Tiergehege / Mundenhofer Straße
79111 Freiburg
Die Energiezentrale wird als große Maschinenhalle ausgeführt, in der im Endausbau 6 Niedertemperatur-Wärmepumpen mit einer thermischen Leistung von je ca. 1.800 kW die Wärmequellen Grundwasser und Abwasser nutzen. Zusätzlich wird die Energiezentrale Dietenbach in den großen Wärmeverbund West in Freiburg integriert. Um diesen bedienen zu können sind weitere drei Hochtemperatur-Wärmepumpen mit einer Leistung von je ca. 1.800 kW geplant. Die Wärmepumpen werden aufgrund des toxischen Kältemittels Ammoniak in einem separaten Raum innerhalb der Halle installiert. Dieser Raum muss auch mit einer Sturmlüftung für den Fall des Kältemittelaustritts ausgestattet werden.
Grundwasser wird über 6 Plattenwärmetauscher eingebunden. Abwasser wird über 6 Wärmetauscher eingebunden, wobei die Abwassernutzung hintenangestellt wird und die tatsächliche Realisierung noch nicht abschließend geklärt ist. Auf der NT-Seite sind zwei Pufferspeicher mit je 150 m³ geplant, auf der HT-Seite 1 Pufferspeicher mit 150 m³. Alle drei Pufferspeicher stehen im Außenbereich. Es wird für die Montage der Rohrleitungen innerhalb der Halle teilweise eine zweite Ebene im Stahlbau ausgeführt. Die Grundfläche für das Gebäude beträgt 60 m x 30 m. Die Gebäudehöhe beträgt 8 m.
Es sind redundante Netzpumpen für das Fernwärmenetz, Druckhaltung, Wassernachspeisung und Wasseraufbereitung und ein Plattenwärmetauscher zu Entkopplung von NT- und HT-Kreislauf geplant. Das Hydraulikschema befindet sich im Anhang.
Für die Stromversorgung sind 2 Trafostationen mit jeweils 2,5 MVA geplant. In der Energiezentrale werden alle Schaltanlagen für die Leistungskabel und Schaltschränke der Elektroinstallation und der MSR installiert.
Der Leistungsumfang dieser Ausschreibung umfasst die Leistungsphasen 3-8 unter anderem für:
• Wärmeerzeugungsanlage bestehend aus Groß-Wärmepumpen
• Grundwasser-Wärmetauscher
• Abwasser-Wärmetauscher (optional zu einem späteren Zeitpunkt)
• Wärmetauscher zwischen NT- und HAT-Kreis
• Netzpumpen, Pumpen in der Anlage
• Absperr- und Regelarmaturen, Sicherheitseinrichtungen
• Rohrleitungen mit Wärmedämmung mit Blechmantel
• Pufferspeicher im Außenbereich
• Messeinrichtungen (Wärme, Druck, Temperatur)
• Raumkühlung über Grundwasser
• Druckhaltung
• Automatische Wassernachspeisung mit Wasseraufbereitung
• Sturmlüftung für den Aufstellraum der Wärmepumpen
• Sanitärinstallation (WC, Waschbecken, Ausgussbecken)
• Befestigungssysteme und Stahlbau für Rohrleitungen (teilweise auch beim Architekten)
• MSR-Technik für die gesamte Anlage
• Brandschutz
• Dokumentation
Optional können zu dieser Ausschreibung noch weitere Leistungen für die Elektroplanung angeboten werden
• Schaltschränke für die Elektroverteilung
• Verkabelung für Leistungskabel
• Trafostationen
• Verkabelung für Schwachstrom und Datennetzwerk
• Verkabelung für MSR-Technik
• Beleuchtung, Steckdosen
• Erdung und Blitzschutz
• Kabelführungssystem aus Pritschen und Rohren
• Dokumentation
Diese Ausschreibung umfasst:
• Übernahme der bisherigen Entwürfe, Skizzen und Berechnungen
• Abstimmung mit den anderen Gewerken und die Planung gemäß der Leistungsphasen der HOAI, Vorplanung bis Objektüberwachung (HOAI-Leistungsphasen 2 bis 8)
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Wärmeverbund Freiburg West – Planungsleistung Anlagenbau Energiezentrale Dietenbach
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Verfahrensart: §13 SektVO Teilnahmewettbewerb mit anschließendem Verhandlungsverfahren
Projektbeschreibung und Informationen können unter folgender
Adresse unter Angabe/Betreff -Teilnahmeantrag Planungsleistungen Wärmeverbund Freiburg West – Planungsleistung Anlagenbau Energiezentrale Dietenbach
angefordert werden
letzte Frist für zulässige Rückfragen zum Bewerbungsverfahren ist der 31.08.2023
Bewerbungsunterlagen sind per Mail an einzureichen
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76247
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 7219264049
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76247
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 7219264049
Ein Nachprüfungsverfahren ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, eine Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§160 Abs.3, Satz 1 Nr. 4 GWB). Ein Nachprüfungsverfahren ist zudem unzulässig, soweit der Antrag erst nach Zuschlagserteilung zugestellt wird (§ 168 Abs. 2, Satz 1 GWB). Die Zuschlagserteilung ist möglich 10 Tage nach Absendung der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung per Fax oder auf elektronischem Weg bzw. 15 Tage nach Absendung der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung per Post (§ 134 Abs. 2 GWB). Die Zulässigkeit eines Nachprüfungsverfahrens setzt ferner voraus, dass die geltend gemachten Vergabeverstöße innerhalb von 10 Kalendertagen nach Kenntnis bzw. Ablauf der Teilnahme- bzw. Angebotsfrist gerügt wurden (§160 Abs. 3, Satz 1 Nr. 1 bis 3 GWB). Des Weiteren wird auf die in § 135 Abs. 2 GWB genannte Frist verwiesen.