Planungsleistungen Communityfinger im Quartier B3/B4 in Patrick-Henry-Village II Referenznummer der Bekanntmachung: 67.3 2-2023
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Postfach 105520
Ort: Heidelberg
NUTS-Code: DE125 Heidelberg, Stadtkreis
Postleitzahl: 69045
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Rechtsamt Vergabeabteilung
E-Mail:
Telefon: +49 62215823325/4/7
Fax: +49 6221584623326
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.heidelberg.de
Abschnitt II: Gegenstand
Planungsleistungen Communityfinger im Quartier B3/B4 in Patrick-Henry-Village II
Planungsleistungen für Freianlagen: Planung und Herstellung des Communityfingers im Quartier B3/B4 in Patrick-Henry-Village
Heidelberg
Die Stadt Heidelberg beabsichtigt in den nächsten Jahren in dem südwestlich der Heidelberger Kernstadt gelegenen Patrick-Henry-Village (PHV) einen eigenständigen, in die Umgebung vielfältig vernetzten, lebendigen Stadtteil mit hoher, über die Region hinausgehender Strahlkraft zu entwickeln.Prägende öffentliche Erschließungsfläche im Baufeld B3 ist der sogenannte Communityfinger, der neben der Erschließung viele weitere Funktionen wie öffentliches Grün, Ge-meinschaftsgärten, Begegnungsflächen sowie Retention und Versickerung aufnimmt. Ziel des Vergabeverfahrens ist die Vergabe der Planungsleistungen zur Planung und Umsetzung dieses öffentlichen "Communityfingers" (vgl. Abb.2 der Aufgabenstellung). Der Bearbeitungsbereich umfasst ca. 8.200 m². Es sind freiraumplanerische sowie verkehrsplanerische Leistungen zu erbringen. Der Communityfinger soll als platzartig ausgeweiteter und für alle Verkehrsteilnehmer:innen gleichwertiger Erschließungsraum mit hohem Grünflächenanteil und Gemeinschaftsgären gestaltet werden, in den Bewegungs- und Begegnungsangebote locker eingestreut sind. Dieser multifunktionale Bereich dient als Quartierserschließung, die an den Haupterschließungsring im PHV, den sogenannten Parkway, angebunden ist. Der Communityfinger mit einer Größe von ca. 8.200 m² dient seinem Namen entsprechend nicht nur als funktionale Mischverkehrsfläche, sondern insbesondere durch seine Ausstattung mit Grünflächen, Bäumen und Gemeinschaftsgärten als gemeinschaftlicher Treffpunkt und Freiraum für das Quartier B3/B4. Der Angebotsumfang umfasst die Grundleistungen für Freianlagen mit den Leistungsphasen 1 - 9 gemäß Anlage 11 zu § 39 Absatz 4 HOAI sowie die Grundleistungen für Verkehrsanlagen mit den Leistungsphasen 1 - 9 gemäß Anlage 13 zu § 47 Absatz 2 HOAI. Erforderliche Besondere Leistungen werden ergänzend definiert. Vorgesehen ist eine stufenweise optionale Beauftragung wie folgt: 1. Stufe: Leistungsphasen 1-32. Stufe: Leistungsphasen 4-7, optional. 3. Stufe: Leistungsphasen 8-9, optional
Stufenweise Beauftragung wie oben beschrieben
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Erklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gemäß §§ 123 und 124 GWB;
Eigenerklärung in Hinblick auf die EU-Verordnung über restriktive Maßnahmen angesichts der Handlungen Russlands, die die Lage in der Ukraine destabilisieren;
Nachweis der beruflichen Qualifikation des Bewerbers als "Landschaftsarchitekt";
Nachweis der beruflichen Qualifikation als Verkehrsanlagenplaner;
Vorlage eines aktuellen Handelsregisterauszugs oder einer gleichwertigen Bescheinigung eines Gerichts- oder einer Verwaltungsbehörde des Ursprungs- und Herkunftslandes.
Details siehe "Übersicht Eignungs- und Zuschlagskriterien"
Haftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von mindestens [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden und [Betrag gelöscht] EUR für sonstige Schäden;
Durchschnittlicher Jahresumsatz von mindestens [Betrag gelöscht] Euro über den Zeitraum der letzten drei Jahre
siehe oben
Jährliches Mittel der Mitarbeiter (Anzahl) des Büros/ der Bewerbergemeinschaft in den folgenden Fachgebieten in den letzten drei Jahren (2020, 2021, 2022)
- Landschaftsarchitektur (M.Sc., M.Eng. oder Dipl.-Ing.): Bewerber müssen ein jährliches Mittel von jeweils mindestens 3 Mitarbeitenden des Fachgebietes Landschaftsarchitektur vorweisen können.
- Verkehrsingenieurwesen oder vergleichbar (M.Sc., M.Eng. oder Dipl.-Ing.): Bewerber müssen ein jährliches Mittel von jeweils mindestens 3 Mitarbeitenden des Fachgebietes Verkehrsingenieurwesen vorweisen können.
- Weitere Mitarbeitende: Bewerber müssen ein jährliches Mittel von jeweils mindestens 3 weiteren Mitarbeitenden im Bereich von weiteren Tätigkeiten vorweisen können.
Umfassende Darstellung von 3 bzw. 4 Referenzprojekten des Büros/ der
Bewerbergemeinschaft bezüglich mit der Aufgabenstellung vergleichbarer
Leistungen:
Als vergleichbar gelten Referenzen, die hinsichtlich Komplexität, Themenschwerpunkten und Flächengröße mit der beschriebenen Aufgabenstellung sinnverwandt sind. Eine innovative, vielfältige, naturnahe und nachhaltige Herangehensweise an die Referenzprojekte soll hierbei erkennbar sein. Es sind Referenzen gewünscht, die eine hohe Funktionsdichte und hohe Aufenthaltsqualität zeigen. Angaben zu Erfahrungen des Büros / der Bewerbergemeinschaft mit interdisziplinärer Zusammenarbeit sowie Fachkenntnisse mit der Thematik Regenwassermanagement (Schwammstadt / Versickerung) werden gewünscht.
Die Gesamtschau der Referenzen soll die Leistungsfähigkeit des Büros / der
Bewerbergemeinschaft über eine vielseitige Referenzauswahl erkennbar machen.
- Freiraumplanung (Referenzen Nr. 3.1 + 3.2): Für 2 Referenzprojekte müssen die
Leistungsphasen 1-8 gem. § 39 HOAI nachgewiesen werden. Die Referenzen müssen in den vergangenen 15 Jahren (ab 2008) begonnen und abgeschlossen worden sein, eine Mindestgröße von 3.000 m² aufweisen und eine hohe Vergleichbarkeit mit der
Aufgabenstellung aufweisen.
- Verkehrsplanung (Referenz Nr. 3.3): für 1 Referenzprojekt müssen die Leistungsphasen 1-8 gem. § 47 HOAI bearbeitet worden und das Projekt in den vergangenen 15 Jahren begonnen und abgeschlossen worden sein. Das Projekt muss eine Mindestgröße von 2.000 m² erfüllen und eine hohe Vergleichbarkeit mit der Aufgabenstellung aufweisen.
- Freianlagenplanung oder Verkehrsanlagenplanung inkl. Regenwassermanagement
(Schwammstadt / Versickerung) (Referenz Nr. 3.4): 1 Referenzprojekt aus der Frei- oder Verkehrsanlagenplanung muss Erfahrungen im Bereich des Regenwassermanagements (Schwammstadt / Versickerung) deutlich machen. Hierbei ist es zulässig, ein Projekt aufzuzeigen, das die Leistungsphasen 1-3 beinhaltet. Die Planung muss in den vergangenen 15 Jahren erfolgt sein. Das gewählte Projekt kann, sofern inhaltlich geeignet, identisch mit einer der vorherigen Referenzen Nr. 3.1 / 3.2 / 3.3 sein.
Referenzliste des Büros/ der Bewerbergemeinschaft mit mindestens 3 weiteren, mit
der Aufgabenstellung vergleichbaren Referenzen:
Als Mindestanforderung sind insgesamt 3 weitere vergleichbare Referenzen anzugeben, davon mind. 2 aus der Freiraumplanung und mind. 1 aus der Verkehrsplanung (siehe nachfolgende Erläuterungen). Die Referenzen werden hinsichtlich Leistungsfähigkeit und Vergleichbarkeit in der Gesamtschau geprüft (vgl. Punkt 3.).
- Freiraumplanung (Referenzen Nr. 4.1 + 4.2): für 2 Referenzprojekte müssen mindestens die Leistungsphasen 1-8 gem. § 39 HOAI erbracht worden sein. Die Referenzen müssen in den vergangenen 15 Jahren (ab 2008) begonnen und abgeschlossen worden sein sowie eine Mindestgröße von 3.000 m² aufweisen.
- Verkehrsplanung (Referenz Nr. 4.3): es ist mindestens 1 Referenz anzugeben, für die die Leistungsphasen 1-8 gem. § 47 HOAI erbracht worden sind. Die Referenzen müssen in den vergangenen 15 Jahren (ab 2008) begonnen und abgeschlossen worden sein sowie eine Mindestgröße von 2.000 m² aufweisen.
Weitere Details siehe "Übersicht Eignungs- und Zuschlagskriterien" und Formular "Referenzbogen" in den Vergabeunterlagen.
Siehe oben.
Weitere Details siehe "Übersicht Eignungs- und Zuschlagskriterien" und Formular "Referenzbogen" in den Vergabeunterlagen.
Landschaftsarchitekten, Verkehrsanlagenplaner
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift: Durlacher Allee 100
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 7219264049
Fax: +49 7219263985
Internet-Adresse: www.rp-karlsruhe.de
§ 160 Absatz 3 GWB
Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen desNachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens biszum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüberdem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens biszum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zuwollen, vergangen sind.
Postanschrift: Durlacher Allee 100
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
Internet-Adresse: www.rp-karlsruhe.de