Ersatz- und Schienenersatzverkehrsleistungen mit Bussen (EV und SEV) im ÖPNV Stadtverkehr Stuttgart Referenznummer der Bekanntmachung: 050-2023-0001
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Dienstleistungen
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift: Schockenriedstr. 50
Ort: Stuttgart
NUTS-Code: DE11 Stuttgart
Postleitzahl: 70565
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Zentrale kaufmännische Services
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.ssb-ag.de
Abschnitt II: Gegenstand
Ersatz- und Schienenersatzverkehrsleistungen mit Bussen (EV und SEV) im ÖPNV Stadtverkehr Stuttgart
Ersatz- und Schienenersatzverkehrsleistungen mit Bussen (EV und SEV) im ÖPNV Stadtverkehr Stuttgart
Rahmenqualifizierung für Schienenersatzverkehre und Ersatzverkehre im Stadtverkehr Stuttgart.
Es handelt sich um die Qualifizierung für eine Rahmenvereinbarung. Durch die Rahmenqualifizierung werden die Unternehmen in einen Verteiler aufgenommen.
Die zu vergebenden Leistungen werden in Mini-Wettbewerben unter Berücksichtigung des Preises vergeben.
Im ersten Schritt (Teilnahmewettbewerb) werden die Kriterien zur Bewerbung zur Qualifizierung geprüft. Im zweiten Schritt (Angebotsaufforderung) erhalten die Bieter alle fachlichen und technischen Unterlagen. Nach Erfüllung all dieser Kriterien kann der Bieter in den Pool aufgenommen werden.
Die Qualifizierung wird abgeschlossen für Schienenersatzverkehre und Ersatzverkehre innerhalb des Zeitraumes vom 01.01.2024 bis zum 31.12.2027
Der Rahmenvertrag kann durch die Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) maximal zweimal um ein weiteres Jahr verlängert werden.
Die Bestimmungen des UN-Kaufrechts finden keine Anwendung.
Es handelt sich um eine Qualifizierung der Auftragsunternehmen, die alle fachlichen und technischen Anforderungen erfüllen.
Der Zuschlag findet ohne Verhandlungsgespräche gemäß der Muss Kriterien statt.
Die Vergabestelle behält sich vor mit einzelnen Bietern Aufklärungsspräche zu führen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die nachstehenden Angaben/Erklärungen/Nachweise sind von Bewerbern (der Begriff Bewerber wird als Synonym auch für Bewerbergemeinschaften verwendet) bzw. von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft (BewG) sowie von allen für die Leistungserbringung vorgesehen Nachunternehmern/Unterauftragnehmer vorzulegen. Ein Verweis auf frühere Bewerbungen/Angebote ist nicht ausreichend. Ausländischen Bewerbern wird die Vorlage vergleichbarer Nachweise gestattet. Soweit Eigenerklärungen verlangt werden, sagt der Bewerber zu, Nachweise auf Verlangen, spätestens jedoch vor Zuschlagserteilung vorzulegen.
1) Bezeichnung des Bewerberunternehmens mit Firma und Anschrift sowie Angabe eines für das Verfahren zuständigen Ansprechpartners, idealerweise mit E-Mail, Telefon- und Faxnummer.
- Nennen Sie den Namen Ihres Unternehmens
- Nennen Sie den Hauptsitz Ihres Unternehmens
- Nennen Sie das Gründungsjahr Ihres Unternehmens
- Bitte machen Sie Angaben zur Gesellschaftsstruktur und ggf. zur Konzernzugehörigkeit
- Welcher Standort wird im Auftragsfall den Auftraggeber betreuen?
- Wie ist das Unternehmen organisatorisch aufgebaut, bitte legen Sie ein Organigramm bei.
- Nennen Sie den Verkehrsleiter und weisen Sie seine fachliche Eignung nach (VO [EG] 1071/2009(8))
- Nennen Sie den Betriebsleiter BO Kraft (falls vorhanden)
Der Auftraggeber stellt hierzu das 1.0 Formblatt Firmenangaben Teilnahmewettbewerb zur Verfügung.
2) Aktueller Handelsregister-Auszug oder eine Kopie desselben (zum Schlusstermin, vgl. Ziff. IV.2.2)
3) Sofern eine BewG ein Angebot einreicht, ist mit dem Teilnahmeantrag von allen Mitgliedern der BewG eine unterzeichnete Erklärung einzureichen, aus der sich auch die gesamtschuldnerische Haftung (vgl. Ziff. III.1.8) dieser Bekanntmachung im Zuschlagsfall, die Namen sämtlicher Mitglieder der BewG, ein bevollmächtigter Vertreter und die Absicht, sich im Zuschlagsfall zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammenschließen, ergibt.
4) Die BewG haben in obiger Bewerbergemeinschafts-Erklärung oder als Anlage zur Bewerbergemeinschafts-Erklärung eine schriftliche Erklärung folgenden Inhaltes vorzulegen:
Sämtliche Mitglieder BewG bzw. der Vertreter der BewG haben/hat zu erklären, dass die Bildung keinen Verstoß gegen § 1 GWB darstellt. Darüber hinaus ist von Mitgliedern der BewG bzw. dem Vertreter dieser zu erklären, inwiefern für das jeweilige beteiligte Unternehmen wirtschaftlich zweckmäßige und kaufmännische Gründe vorliegen, sich nicht alleine am Verfahren zu beteiligen.
Der AG stellt hierzu das Formblatt 1.2 Bieter-/ Bewerbergemeinschaftserklärung zur Verfügung.
5) Der Bewerber kann sich zum Nachweis seiner wirtschaftlichen und finanziellen sowie technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit (Eignung) der Fähigkeiten anderer Unternehmen (Dritter/Nachunternehmer/konzernverbundener Unternehmen) bedienen, ungeachtet des rechtlichen Charakters zwischen ihm und diesen Unternehmen bestehenden Verbindungen.
Zum Nachweis der Eignung hat der Bewerber diese Dritten in seinem Teilnahmeantrag zu benennen und die in Ziff. III.1) dieser Bekanntmachung genannten Angaben/Erklärungen/Nachweise auch für diesen Dritten in dem Umfang vorzulegen, indem er sich auf dessen Fähigkeiten beruft. Mit dem Teilnahmeantrag ist bereits der Nachweis zu erbringen, dass ihm dieser Dritte mit den erforderlichen Mitteln für das Erbringen der Leistungen zur Verfügung steht (z.B. Nachunternehmer-Verpflichtungserklärung). Der AG stellt hierzu das Formblatt 1.3 Nachunternehmer-Erklärung sowie das Formblatt 1.4 Nachunternehmer-Verpflichtungserklärung zur Verfügung.
Der AG stellt außerdem zur Einhaltung der erlassenen Russland Sanktionen das Formblatt 1.6 Eigenerklärung zum BMWK_Rundschreiben_vom_14.04.2022 zur Verfügung. Dies ist ebenfalls vom Bewerber einzureichen.
Der AG behält sich vor, weitere Unterlagen beizuziehen bzw. zu verlangen.
Die nachstehenden Angaben/Erklärungen/Nachweise sind von den Bewerbern (bzw. jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft) sowie von allen für die Leistungserbringung vorgesehenen Nachunternehmern vorzulegen. Ein Verweis auf frühere Bewerbungen/Angebote ist nicht ausreichend.
1)Versicherungen
1. Der Auftragnehmer hat das Vorhandensein einer nach Versicherungsumfang und -höhe branchenüblichen Haftpflichtversicherung spätestens bei Auftragserteilung nachzuweisen und dazu eine aktuelle Versicherungsbestätigung nicht älter als drei Monate vorzulegen. Die Bestätigung hat die wesentlichen Inhalte des Haftpflichtversicherungsvertrages - bspw. Versicherungssummen, Sublimits (insbesondere Tätigkeits-/Bearbeitungsschäden), Selbstbehalte - zu nennen. Zusätzlich ist zu bestätigen, dass die Beitragszahlung für das laufende Versicherungsjahr erfolgt ist. Die Versicherungssummen im Rahmen der Betriebshaftpflichtversicherung müssen mindestens je Schadenereignis EUR 10.000.000 pauschal für Personen- und Sachschäden betragen, für Vermögensschäden mindestens EUR 1.000.000.
2. Eine aktuelle Versicherungsbestätigung ist jährlich vorzulegen.
3. Der Auftragnehmer ist zur sofortigen Anzeige verpflichtet, wenn der Versicherungsschutz in der vereinbarten Höhe oder dem vereinbarten Umfang nicht mehr besteht.
4. Der Auftragnehmer hat vor dem Nachweis des Versicherungsschutzes keinen Anspruch auf Leistungen des Auftraggebers. Zahlungen können vom Nachweis des Fortbestehens des Versicherungsschutzes abhängig gemacht werden.
5. Die vertragliche und gesetzliche Haftung des Auftragnehmers bleibt durch Umfang und Höhe seines Versicherungsschutzes unberührt.
KFZ Haftpflicht
Weisen Sie eine KFZ Haftpflichtversicherung nach und geben Sie die Deckungssumme für Personen-, Sach- und für Vermögensschäden an (maximal 6 Monate alt).
Betriebshaftpflicht
Weisen Sie eine Betriebshaftpflichtversicherung nach und geben Sie die Deckungssumme für Personen-, Sach- und für Vermögensschäden an (maximal 6 Monate alt).
2) Vorlage einer Eigenerklärung, dass:
- Über das Vermögen des Unternehmens weder ein Insolvenzverfahren noch ein vergleichbares gesetzliches Verfahren eröffnet, die Eröffnung beantragt oder dieser Antrag mangels Masse abgelehnt wurde und dass sich das Unternehmen nicht in Liquidation befindet.
Unterschriebene Eigenerklärung gem. §§ 123, 124 GWB Abs. 1 sowie - soweit anwendbar - § 21 SchwarzArbG, § 21 AentG und § 98 c AufenthG.
Unterschriebene Eigenerklärung gemäß dem Tariftreue- und Mindestlohngesetz für öffentliche Aufträge in Baden-Württemberg (Landestariftreue- und Mindestlohngesetzt - LTMG).
Vorlage einer Eigenerklärung, dass:
- Keine in Bezug auf die Vergabe unzulässige, wettbewerbsbeschränkende Abreden getroffen wurden.
Der Auftraggeber stellt hierzu das Formblatt 1.1 Eigenerklärung zur Verfügung.
3) Vorlage eines Bonitätsnachweises (z.B. Creditreform, SCHUFA, Arvato Infoscore, Bürgel), zum Schlusstermin, vgl. Ziff. IV.2.2) nicht älter als 6 Monate, welcher belegt, dass eine ausreichende Bonität vorliegt (Ausfallrisiko durchschnittlich oder besser).
4) Vorlage von drei Bescheinigungen, dass:
- Das Unternehmen seine Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben sowie der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung ordnungsgemäß erfüllt hat und eine entsprechende Bescheinigung von der Behörde (zum Schlusstermin, vgl. Ziff. IV.2.2) nicht älter als 6 Monate) beigefügt ist.
Die Vergabestelle behält sich vor, die Vorlage weiterer Unterlagen beizuziehen bzw. zu verlangen.
Die nachstehenden Angaben/Erklärungen/Nachweise sind von den Bewerbern (bzw. jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft) sowie von allen für die Leistungserbringung vorgesehenen Nachunternehmern vorzulegen. Ein Verweis auf frühere Bewerbungen/Angebote ist nicht ausreichend.
1.Referenzen:
Für die Eignungsprüfung der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit muss der Bewerber, resp. die Bewerbergemeinschaft, 3 erfolgreich abgeschlossene Referenzprojekte (vollständig abgenommen), nicht älter als 3 Jahre, für Kunden innerhalb der EU, der Schweiz oder dem vereinigten Königreich Großbritannien vorlegen, welche darstellen, dass die jeweiligen Referenzaufträge mindestens folgende Leistungen enthalten haben:
Für jedes benannte Referenzprojekt sind folgende Informationen aufzuführen:
- Bezeichnung des Referenzprojektes
- Beginn und Ende der Leistungserbringung
- Geleistete Kilometeranzahl des Referenzprojektes
- Anzahl und Art (Gelenkbus, Standardbus, Low Entry , Midi Bus, Kleinbus) der eingesetzten Fahrzeuge des Referenzprojektes
- Ansprechpartner beim Referenzgeber, idealerweise mit Angabe von Tel.-Nr. und E-Mail-Adresse.
2.Zuverlässigkeitserklärung/Zufriedenheitserklärung:
Zufriedenheitserklärung der Auftraggeber mit Angaben über die Art erbrachten Leistung, die Dauer der Leistungserbringung und die Zuverlässigkeit des Bewerbers.
3.Nachweis Fahrpersonal
-Anzahl des beim Bieter derzeit angestellten Fahrpersonals (ins Formblatt eintragen)
4.Nachweis der Bus Kapazitäten: (Formblatt)
Gelenkbus Niederflur und/oder Low Entry
Standardbus Niederflur und/oder Low Entry
Midi Bus Niederflur
Kleinbus Niederflur
Angaben des Bieters:
-Bezeichnung des Fahrzeugtyp
-Anzahl der derzeit vorhandenen Fahrzeuge
Alle eingesetzten Busse müssen über mindestens Euro 5 (bzw. Euro 6 in der kleinen Umweltzone Stadt Stuttgart) mit geschlossenem Partikelfilter und Stickoxidreduktion (AdBlue) verfügen.
Der Auftraggeber stellt hierzu das Formblatt 1.5 technische und berufliche Leistungsfähigkeit zur Verfügung.
Der Auftraggeber prüft bei den fristgerecht eingegangenen Teilnahmeanträgen die Eignung der Bewerber in einem dreistufigen Verfahren.
Stufe 1: Prüfung auf Vollständigkeit der abgeforderten Angaben, Erklärungen und Nachweise III.1.1 bis III.1.3
Stufe 2: Vorliegen von Ausschlussgründen inkl. Erfüllung der Mindestanforderungen
Stufe 3: Prüfung der wirtschaftlichen und finanziellen sowie der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit gemessen an der zu vergebenden Leistung.
Insbesondere auf Stufe 3, deren Prüfung anhand der vom Bewerber / Bewerbergemeinschaft eingereichten Angaben, Erklärungen und Nachweise erfolgt, übt der Auftraggeber seinen Beurteilungsspielraum aus. Nur die geeigneten Bewerber werden im weiteren Verfahren berücksichtigt.
Der Auftraggeber behält sich vor, fehlende, unvollständige oder fehlerhafte unternehmensbezogene Unterlagen, insb. Erklärungen, Angaben, Bescheinigungen oder sonstige Nachweise, nachzufordern oder ggf. korrigieren zu lassen.
Im Übrigen s. II.2.9.
gesamtschuldnerisch haftend
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1)
Der Auftraggeber führt als Sektorenauftraggeber ein Verhandlungsverfahren mit Bekanntmachung i.S.d. 4. Teils des GWB und der SektVO durch. Mit dieser Bekanntmachung wird der Teilnahmewettbewerb begonnen, in dem sich die interessierten Unternehmen mit den in dieser Bekanntmachung angegebenen Angaben, Erklärungen und nachweisen um die Aufforderung zur Angebotsabgabe bewerben. Erst eine erfolgreiche Bewerbung mit positiver Eignungsprüfung und -bewertung durch den Auftraggeber führt zur Aufforderung, ein Angebot abzugeben. Dazu werden dann weitere Unterlagen bereitgestellt.
2)
Die Übermittlung von Bewerberfragen hat ausschließlich über die Vergabeplattform https://www.tender24.de zu erfolgen. Auskünfte werden nur auf solche Fragen erteilt, die bis zum 22.08.2023 11:00 Uhr, auf der Vergabeplattform eingegangen sind. Der AG wird etwaige Informationen (auch die Formulare) und Beantwortung von Fragen von Bewerbern zum Verfahren sowie sonstige Klarstellungen des AG, die das Vergabeverfahren betreffen, auf der Internetseite veröffentlichen: https://www.tender24.de. Der AG empfiehlt daher allen Bewerbern, täglich den vorbenannten Link zum Abruf von aktuellen Informationen und Klarstellungen des AG sowie Antworten von Bewerberfragen zum Vergabeverfahren zu nutzen. Die Bewerber sollen die vom AG zur Verfügung gestellten Formulare verwenden, ausfüllen und durch die geforderten Angaben, Erklärungen und Nachweise ergänzen. Ein Verweis auf frühere Bewerbungen/Angebote ist nicht ausreichend.
3)
Die Bewerber haben zu beachten, dass der Teilnahmeantrag mit Datum und Namen des Erklärenden zu versehen ist. Der Teilnahmeantrag ist entweder von allen Mitgliedern einer Bewerbergemeinschaft oder dem bevollmächtigten Vertreter mit Datum und Namen des Erklärenden zu versehen ist. Die Vollmachten der zeichnungsberechtigten Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft sind beizufügen.
4)
Der Teilnahmeantrag und dessen Anlagen sind digital über die Vergabeplattform https://www.tender24.de in deutscher Sprache einzureichen. Die Übersendung in Papierform (per Post oder Kurier), per Telefax oder in elektronischer Form, z. B. mittels E-Mail, ist nicht zulässig.
6)
Der Auftraggeber ist berechtigt, bei Bedenken hinsichtlich der Eignung der Bewerber die Vorlage von Originalen oder weiteren Unterlagen zu verlangen.
7)
Mit der Benennung der Referenzen stimmt der Bewerber/Bewerbergemeinschaft der Kontaktaufnahme durch den Auftraggeber zu den jeweiligen Referenzgebern zu.
8)
Datenschutzhinweise für unsere Geschäftspartner:
Siehe unter https://www.ssb-ag.de/dsgp
Postanschrift: Durlacher Allee 100
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland