Verkauf der VitaSol Therme und Bau und Betrieb eines Thermenhotels Referenznummer der Bekanntmachung: S4/2022/01
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Rudolph-Brandes-Allee 19
Ort: Bad Salzuflen
NUTS-Code: DEA45 Lippe
Postleitzahl: 32105
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 5222-952356
Fax: +49 5222-95288356
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.deutsche-evergabe.de
Abschnitt II: Gegenstand
Verkauf der VitaSol Therme und Bau und Betrieb eines Thermenhotels
Die Stadt Bad Salzuflen beabsichtigt die Veräußerung der VitaSol Therme und den Bau und Betrieb eines Thermenhotels. Auftragsgegenstand ist der Bau eines Thermenhotels und der gemeinsame konzeptionelle Betrieb der VitaSol Therme und des Thermenhotels. Direkt angrenzend an den Stadtwald und den wunderschönen Landschaftsgarten liegen die VitaSol Therme und das für das Hotel verfügbare Grundstück im nördlichen Bereich im Ortsteil Bad Salzuflen.
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
Ziel der Vergabe ist der langfristige gemeinsame Betrieb der VitaSol Therme zusammen mit einem noch zu errichtenden Thermenhotel, um besonders im Bereich des Gesundheitstourismus überregional mit diesem Ensemble ein starkes und gutes Angebot zu schaffen. Dazu soll die vorhandene und derzeit im Betrieb laufende VitaSol Therme zusammen mit dem Grundstück verkauft werden. Zukünftig soll der Betrieb des Thermenhotels und der VitaSol Therme konzeptionell miteinander abgestimmt sein. Das VitaSol ist eine Therme und Saunalandschaft im nördlichen Stadtgebiet von Bad Salzuflen. Auf einer Gesamtfläche von 6.000 Quadratmetern gibt es ein Thermalbad, eine Saunalandschaft, einen Wellnessbereich, einen Fitness- und Präventionsbereich sowie eine gastronomische Einrichtung unter der Bezeichnung KochWerk zur Verpflegung der Gäste. Das VitaSol erfüllt auf einer Wasserfläche von ca. 1.700 Quadratmetern verschiedenste Kundenwünsche nach Gesundheits- und Entspannungsangeboten. Mit einer guten Verkehrsanbindung durch die Extersche Straße bei gleichzeitiger ruhiger Atmosphäre durch den direkt angrenzenden und zu Fuß erreichbaren Kur- und Landschaftsgarten können überregionale Kunden erreicht werden. Die VitaSol Therme wurde im Jahr 1969 gebaut und in 2000 kernsaniert. Weitere grundlegende Sanierungen haben in den folgenden Jahren stattgefunden. Die Therme und der Betrieb sind seit dem Jahr 2008 verpachtet. Bis zum Jahr 2019 konnten zunehmende Besucherzahlen verzeichnet werden. Die Besucherzahlen der Therme sind im Jahr 2019 auf ein neues Rekordniveau von über 400.000 Besucher*innen gestiegen. Das VitaSol hat unterschiedliche Gesundheits-, Wellness- und Präventionsangebote, darunter vor allem das Thermalbad, therapeutische Anwendungen, einen Fitnessclub, eine Wellness Landschaft und Gastronomie. Die Umsatzerlöse konnten in allen Bereichen erhöht werden. Die Therme verfügt im Innenbereich u. a. über neun verschiedene Becken mit unterschiedlichsten Attraktionen, darunter Unterwassermusik sowie Dampf-, Sprudel- und Intensivsolebecken. Im Außenbereich befindet sich das Attraktionsbecken mit Strömungskanal und ein Sportbecken. Ein Großteil der Becken sind solehaltig mit der Zufuhr durch die Bad Salzufler Sole des Gustav-Horstmann-Sprudels. Der Saunapark hat ein eigenes Warmbecken und derzeit acht verschiedene Saunen verteilt im Innen- und Außenbereich. Direkt angrenzend zur VitaSol Therme soll ein Thermenhotel auf der östlichen Seite des Grundstücks entstehen. Das zu Verkauf stehende Grundstück (Flurstück 775, Flur 32, Gemarkung Bad Salzuflen) bietet in diesem Bereich eine Grundstücksfläche von ca. 10.000 Quadratmetern. Derzeit wird die Fläche als Parkplatz für die VitaSol Therme verwendet. Neben verschiedenen Grünflächen ist das Gebiet vor allem asphaltiert und geschottert. Um Bad Salzuflen als Standort für gesundheitliche Exzellenz auszuzeichnen und überregional für attraktive Angebote im Gesundheitstourismus Bekanntheit zu erlangen, soll ergänzend zur VitaSol Therme ein Thermenhotel entstehen. Der Inlandtourismus ist in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Es ist zu erwarten, dass sich auch in Zukunft dieser Trend weiter positiv entwickeln wird. Auch aufgrund der Corona-Pandemie wird vermehrt nach Erholungs- und Urlaubsorten innerhalb von Deutschland gefragt. Dieser wahrnehmbare Trend wird als Chance für den Gesundheitsstand Bad Salzuflen angesehen, sodass eine erhöhte Nachfrage von Übernachtungsangeboten direkt an der Therme erwartet wird. Eine Verbindung von dem Thermalbad VitaSol und einem Thermenhotel bietet verschiedenste Synergieeffekte, die durch die herausragende Lage im Stadtgebiet von Bad Salzuflen weiter gestärkt werden. Aus diesem Grund soll auf dem zu verkaufenden Grundstück ein Thermenhotel gebaut werden, ausgerichtet auf den Bereich Gesundheitswirtschaft. Das Hotel soll nach dem Kriterienkatalog der DEHOGA mind. 4 Sterne erhalten und eine Kapazität von mind. 80 Zimmer vorweisen. Die Angebote des Hotels sollen sich auf den Thermenschwerpunkt "Gesundheit und Wellness" konzentrieren. Dementsprechend ist das Hotel eng verknüpft mit der VitaSol Therme zu betreiben. Die Therme und das Hotel sollen in Zukunft sehr konsequent auf Erholung und Gesundheit ausgerichtet sein. Permanent soll nach neuen und attraktiven Dienstleistungen in diesem Bereich Ausschau gehalten werden.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Ort: Zug
NUTS-Code: CH066 Zug
Postleitzahl: 6300
Land: Schweiz
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift: Albrecht-Thaer-Straße 9
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 2514111691
Fax: +49 2514112165
(1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnisnahme rügen.
(2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.