Subunternehmerleistungen Stadt- und Überlandverkehr Biberach (Riß) mit Verbrennerbussen Referenznummer der Bekanntmachung: n.def.
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Dienstleistungen
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift: Freiburger Straße 6
Ort: Biberach
NUTS-Code: DE146 Biberach
Postleitzahl: 88400
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 16093917593
Fax: +49 6196802417593
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.swbc.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Subunternehmerleistungen Stadt- und Überlandverkehr Biberach (Riß) mit Verbrennerbussen
Der Auftraggeber beabsichtigt für die Durchführung von Verkehrsleistungen im Stadt- und Überlandverkehr in und um Biberach/Riß einen Subunternehmer einzusetzen.
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
Der Auftraggeber, die Stadtwerke Biberach GmbH – ein kommunales Unternehmen im 100%-igen Anteilsbesitz der Stadt Biberach – wurde durch die Stadt Biberach im Wege eines öffentlichen Dienstleistungsauftrags über Personenverkehrsdienste (kurz: öDA) mit der Erbringung von ÖPNV-Leistungen betraut. Der Auftraggber beabsichtigt für diese betrauungsgegenständlichen Verkehrsleistungen einen Subunternehmer einzusetzen.
Der Auftraggeber beabsichtigt die Durchführung des umfassten Stadt- und Überlandverkehrs mit Verbrennerbussen im Linienverkehr nach § 42 PBefG in und um Biberach/Riß zu vergeben. Die ausgeschriebene Busverkehrsleistung umfasst Teilleistungen der Linien 1 – 6; 10; 11 und Einsatzwagen. Die Verkehrsleistungen sollen im Namen und auf Rechnung des Auftraggebers erbracht werden. Danach hat der Unternehmer (nachfolgend „Auftragnehmer“) die Verkehrsleistung (inkl. Fahrscheinverkauf durch Fahrer) u.a. mittels vom Auftraggeber zu erwerbenden Fahrzeugen zu erbringen.
Der zu vergebende Auftrag hat eine Laufzeit von 11 (elf) Jahren, mit einer zweimaligen seitens des Auftraggebers auszuübenden Option zur Verlängerung um jeweils ein weiteres Jahr.
Der vertragsgegenständliche Linienverkehr ist in den Verkehrsverbund „Donau-Iller-Nahverkehrsverbund“ integriert, dessen Tarif- und Beförderungsbestimmungen Anwendung finden. Näheres regelt die Leistungsbeschreibung.
Möglichkeit der zweimaligen Verlängerung seitens des Auftraggebers um jeweils ein weiteres Jahr.
Die Teilnehmer des Verhandlungsverfahrens werden nach Maßgabe der für die Leistungsbereiche genannten Eignungs- und Auswahlkriterien ausgewählt. Maßgeblich für die Bewertung der Eignung sind die Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung mittels Angaben zur persönlichen Lage (PL), die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit (WL) und die technische Leistungsfähigkeit (TL). Die Bewertung der Auswahlkriterien erfolgt gemäß dem nachfolgenden Bewertungsschlüssel:
TL1: max. 50 Punkte
TL4: max. 20 Punkte
Summe: max. 70 Punkte
Erfüllen mehr als fünf Bewerber gleichermaßen die Anforderungen an die Eignung und ist die Bewerberzahl auch nach einer objektiven Auswahl entsprechend den veröffentlichten Eignungskriterien zu hoch, wird die Vergabestelle alle punktgleichen Bewerber zur Abgabe eines Angebotes auffordern.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
PL: Nachweis der Eintragung in das Berufs- oder Handelsregister nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Landes, in dem der Bewerber ansässig ist (in nicht beglaubigter Kopie), sofern der Bewerber in das Berufs- oder Handelsregister eingetragen ist. Der Nachweis darf zum Zeitpunkt des Ablaufs der Frist zur Einreichung der Teilnahmeanträge nicht älter als 6 Monate sein.
Für den Fall der Nichteintragung: die Vorlage einer Gewerbeanmeldung (für ausländische Bewerber: oder vergleichbar). Der Nachweis muss mindestens die vertretungsberechtigten Personen ausweisen.
WL1: Eigenerklärung zur finanziellen und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit, in der der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft erklärt, dass
• ausreichend verfügbare Finanzmittel zur Verfügung stehen, um die gegebenenfalls mit diesem Auftrag vereinbarten Anschaffungen für Fahrzeuge, Grundstücke, Gebäude, Anlagen und Ausrüstungen fristgerecht zu tätigen und die geforderten Sicherheiten zu leisten sowie den laufenden Betrieb aufrecht zu erhalten,
• dass die Finanzmittel auftragsbezogen zur Verfügung stehen und nicht vorrangig durch andere Rechte belastet sind,
• dass der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft sich nicht im Insolvenzverfahren oder in Liquidation befindet und
• dass der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft dies im Falle einer Aufforderung durch den Auftraggeber über die Einreichung entsprechender Unterlagen im Sinne der § 45 Abs. 4, 5 VgV analog unverzüglich nachweisen kann und wird.
WL:2 Nachweis eines in der EU zugelassenen Versicherungsinstitutes über den Bestand einer Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung oder einer vergleichbaren marktüblichen Versicherung für Personen-, Sach- und Vermögensschäden (in nicht beglaubigter Kopie).
Die Betriebshaftpflichtdeckungshöhe muss mindestens jeweils EUR 2 Mio. für Personen- und Sachschäden sowie mindestens EUR 2 Mio. für Vermögensschäden je Versicherungsjahr zweifach maximiert betragen.
Falls eine Versicherung mit diesen Deckungshöhen derzeit nicht besteht, genügt die Vorlage von
(a) einer unterschriebenen schriftlichen Eigenerklärung des Bewerbers, dass er im Auftragsfall bereit ist, eine entsprechende Versicherung abzuschließen
und
(b) die Erklärung eines Versicherers (in nicht beglaubigter Kopie), dass dieser zum Abschluss einer entsprechenden Versicherung mit dem Versicherungsnehmer/Bewerber bereit ist.
WL3: Nachweis der Bonität durch aktuelles Schreiben einer Auskunftei (Schufa oder Creditreform), nicht älter als 3 Monate.
WL4: Eigenerklärung mit Angaben zur Firma, Sitz, Gegenstand, Geschäftsleitung des Unternehmens, Unternehmensstruktur (zum Beispiel Muttergesellschaften, Konzernzugehörigkeit), mit der Darstellung der Gesellschafts- und Kapitalverhältnisse des Bewerbers sowie gegebenenfalls zur zuständigen Niederlassung.
Zu PL: Die Erbringung des Nachweises PL stellt eine Mindestanforderung dar.
Zu WL2: Die Betriebshaftpflichtdeckungshöhe muss mindestens jeweils EUR 2 Mio. für Personen- und Sachschäden sowie mindestens EUR 2 Mio. für Vermögensschäden je Versicherungsjahr zweifach maximiert betragen.
TL1: Der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft hat Angaben über die Ausführung einer einschlägigen und vergleichbaren Leistung (Referenzen) innerhalb der letzten 3 (drei) Jahre (Kalenderjahre 2020, 2021, 2022) oder Fahrplanjahre ab 01.01.2020 vor Ablauf der Frist zur Einreichung der Teilnahmeanträge erbrachten Verkehrsleistung vorzulegen. Zulässige Referenzen sind nur Verkehrsleistungen als Subunternehmer. Eigenwirtschaftlich erbrachte Leistungen bzw. Leistungen aufgrund eines öffentlichen Dienstleistungsauftrags gem. VO 1370/2007 sind dem-entsprechend unzulässig. Verkehrsleistungen gemäß §§ 42a, 42a, 43 und 44 sowie 49 PBefG werden nicht berücksichtigt.
Eine Vergleichbarkeit setzt voraus, dass die aufgeführten Referenzprojekte sowohl projekt- als auch themenspezifisch mit dem geforderten Leistungspaket vergleichbar sind.
Vergleichbar ist eine Referenz insbesondere dann, wenn es sich um Leistungen handelt, die hinsichtlich Größe und Komplexität auf eine entsprechende Eignung des Bieters schließen lassen. Die Referenzen müssen folgende Angaben enthalten:
• Detaillierte Beschreibung der Verkehrsleistung
• Auftraggeber mit pers. Ansprechpartner, Telefon und E-Mail
• Leistungszeitraum
• Vertragslaufzeit
• Erbrachte Nutzwagen-KM im Jahr (Durchschnitt über die gesamte bisherige Fahrleistung gem. Verkehrsvertrag)
• Aufschlüsselung, welche Kilometerleistungen gem. Verkehrsvertrag operativ selbst erbracht wurden und welche Kilometerleistungen durch
Dritte erfolgt ist
• Einsatz von Elektrobussen (durchschnittliche jährliche Kilometerleistung)
• Einsatz von Verbrennerbussen (durchschnittliche jährliche Kilometerleistung)
TL2: Nachweis der fachlichen Eignung gemäß §§ 3, 4, 6, 7 PBZugV/ Genehmigungsurkunde für den Linienverkehr mit Kraftomnibussen im ÖPNV gemäß § 42 PBefG durch (in nicht beglaubigter Kopie): Benennung der Person(en), die zur Führung des Verkehrsbetriebes eingesetzt werden sollen (Verkehrsleiter), einschließlich des Nachweises ihrer fachlichen Eignung (unbeglaubigte Kopie der Eignungsprüfungsurkunde oder Bestätigung durch die zuständige Behörde).
Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft haben jeweils einzeln die vorstehend aufgeführten Erklärungen mit ihrer Bewerbung vorzulegen. Gleiches gilt für eignungsleihende Unternehmen.
TL3: Der Bewerber versichert, dass in den letzten drei Jahren kein Verkehrsvertrag außerordentlich/vorzeitig gekündigt oder auf sonstige Weise vorzeitig beendet und keine Liniengenehmigung widerrufen wurde.
TL4: Angabe der Anzahl der Beschäftigten. Es ist eine Eigenerklärung abzugeben über
• die Anzahl der durchschnittlich jährlich festangestellten (sozialversicherungspflichtig) Mitarbeiter.
• Es ist aufzuschlüsseln, wie viele in Teilzeit und wie viele in Vollzeit tätig sind.
Zu TL1: Es muss mindestens eine vergleichbare Referenz eingereicht werden.
Zu TL3: Die Abgabe der Erklärung stellt eine Mindestanforderung dar.
Zu TL4: Die Anzahl der durchschnittlich jährlich festangestellten Mitarbeiter muss mindestens 40 betragen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Auftraggeber behält sich vor, bereits auf das Erstangebot den Zuschlag zu erteilen. Das erste Angebot ist seitens des Bieters daher bereits bindend.
Die Betriebsaufnahme erfolgt ab dem 01.01.2025.
Postanschrift: Durlacher Allee 100
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 7219268730
Fax: +49 7219263985
(1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnisnahme rügen.
(2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.