Sedimentecholot- und Fächerecholotuntersuchung der Rheinsohle zwischen Rhein-km 528,00 und 556,60 Referenznummer der Bekanntmachung: 3806E-233.03/E202/30/137-0001-03/03:SES AMR TA 2+3

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Rhein
Postanschrift: Königstraße 84
Ort: Duisburg
NUTS-Code: DEA12 Duisburg, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 47198
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 2066-418111
Fax: +49 2066-418397
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.wsa-rhein.wsv.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.evergabe-online.de/tenderdetails.html?id=527796
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://www.evergabe-online.de/tenderdetails.html?id=527796
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Ministerium oder sonstige zentral- oder bundesstaatliche Behörde einschließlich regionaler oder lokaler Unterabteilungen
I.5)Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Neubau

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Sedimentecholot- und Fächerecholotuntersuchung der Rheinsohle zwischen Rhein-km 528,00 und 556,60

Referenznummer der Bekanntmachung: 3806E-233.03/E202/30/137-0001-03/03:SES AMR TA 2+3
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71350000 Wissenschaftliche und technische Dienstleistungen im Ingenieurwesen
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Durchführung von Sedimentecholot_ und Fächerecholotpeilungen und deren Auswertung zur detaillierten Erfassung und Darstellung des Bodenschichtenaufbaues unter der Rheinsohle.

Im Zuge des Projekts AOMR im TA2 und 3 sind umfangreiche Kenntnisse über die Sohlbeschaffenheit im Projektgebiet erforderlich. Der geologische Aufbau der Rheinsohle war im o.g. Bereich bereits in der Vergangenheit durch Sondierungen vom Taucherschacht aus untersucht worden. Wie die Untersuchungen gezeigt haben, ist der Rhein in diesem Bereich größtenteils geprägt von einer felsigen Sohle, in einigen Teilbereichen mit einer Sedimentauflage. Die Berichte weisen darauf hin, dass bei zukünftigen Baumaßnahmen (Regelungsbauwerke und Sohlabtrag) weitere detaillierte Untersuchungen notwendig sind.

In der Vergangenheit haben keine großflächigen Untersuchungen der Rheinsohle in diesem Bereich stattgefunden. Eine Ausnahme stellen die wenigen punktuellen Untersuchungen aus verschiedenen Jahren dar. Eine eindeutige Bewertung und Einschätzung der aktuellen geologischen Situation ist aufgrund der nur punktuellen Aufnahmen für das Projekt AOMR jedoch nicht ausreichend. Aus diesem Grund ist eine weitere geologische Untersuchung notwendig, um einen genauen Überblick über den aktuellen Zustand der Rheinsohle in diesem Streckenabschnitt zu erhalten und die erforderlichen Regelungsbauwerke, unter Berücksichtigung der Notwendigkeit eines lagestabilen Untergrunds, planen zu können. In anderen Bereichen des Rheins hat sich das Verfahren der Sedimentecholotuntersuchung in Verbindung mit Fächerecholotpeilung als geeignetes Instrument gezeigt, da diese einen höheren Informationsgehalt (flächige Baugrundinformation) liefert und die Mächtigkeit von Lockergestein identifiziert. Eine vergleichbare Kampagne wurde im Jahr 2022 im Teilabschnitt 1 erfolgreich durchgeführt.

Bei diesem Verfahren wird für die Erkundung und Kartierung der oberen Bodenschichten ein hochauflösendes parametrisches Sedimentecholot (parametric Sub_Bottom_Profiler) eingesetzt, das nach dem Prinzip der parametrischen Hydroakustik, bei welchem die Schallimpulse mit zwei unterschiedlichen Frequenzen gesendet werden, funktioniert.

Die Gesamtmaßnahme besteht im Wesentlichen aus der Durchführung von Sedimentecholot_ und Fächerecholotpeilungen und deren Auswertung zur detaillierten Erfassung und Darstellung des Bodenschichtenaufbaues unter der Rheinsohle. Die Untersuchungen sollen zwischen Rhein-km 528,00 und 556,60 im Bereich der 120m breiten Fahrrinne, was den Sohlabtrag betrifft, im Bereich der geplanten Bauwerke und den ausgewählten Nebenstrecken, zwecks Erkundung der Sedimentauflagen, erstrecken

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEA12 Duisburg, Kreisfreie Stadt
Hauptort der Ausführung:

Zwischen Rhein-km 528,00 (Bingen) und 556,60 (St. Goar)

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

siehe Leistungsbeschreibung

II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Qualitätskriterium - Name: Erfahrung auf (Bundes-) wasserstrassen / Gewichtung: 10
Qualitätskriterium - Name: Erfahrung SES/ Peilung / Gewichtung: 20
Preis - Gewichtung: 70
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Laufzeit in Monaten: 9
Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja
Beschreibung der Verlängerungen:

Sofern die Wasserstände eine termingerechte Bearbeitung nicht zulassen wird der Vertrag entsprechend angepasst.

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: ja
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

Eignungskriterien gemäß Formblatt ,Eigenerklärung zur Eignung'

Erklärung nach § 44 Absatz 1 VgV bezüglich der Eintragung in das Berufsregister ihres Sitzes oder Wohnsitzes

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

Eignungskriterien gemäß Formblatt,Eigenerklärung zur Eignung'

Erklärung nach § 45 Absatz 1 Nr. 1 VgV über den Gesamtumsatz des Unternehmens in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren, sofern entsprechende Angaben verfügbar sind

Erklärung nach § 45 Absatz 1 Nr. 1 VgV über den Umsatz des Unternehmens in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren über den nachfolgend genannten konkreten, in der

Bekanntmachung definierten Tätigkeitsbereich des Auftrags, sofern entsprechende Angaben verfügbar sind

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

„Eignungskriterien gemäß Formblatt ,Eigenerklärung zur Eignung'

1. Erklärung, dass in den letzten fünf Kalenderjahre Leistungen erbracht wurden, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind. Dies ist durch mindestens drei Referenzen nachzuweisen.

Auf Verlangen sind die Referenzen mit mindestens folgenden Angaben vorzulegen:

Projekt (Bezeichnung der Maßnahme),

Name des Unternehmens, welche die Referenz vorlegt, Auftraggeber,

Leistungszeitraum,

Auftragswert (netto),

Kurzbeschreibung der erbrachten Leistung

2. Erklärung nach § 46 Absatz 3 Nr. 3 VgV darüber, über welche technische Ausrüstung verfügt wird, welche Maßnahmen zur Gewährleistung der Qualität ergreifen und/oder welche Untersuchungs-/Forschungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen

3. Erklärung nach § 46 Absatz 3 Nr. 8 VgV: Das jährliche Mittel der Beschäftigten und die Anzahl der Führungskräfte

4. Erklärung nach § 46 Absatz 3 Nr. 9 VgV darüber, welche Ausstattung, Geräte und technische Ausrüstung dem Unternehmen für die Ausführung des Auftrags zur Verfügung stehen

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Offenes Verfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: nein
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 15/08/2023
Ortszeit: 10:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 13/10/2023
IV.2.7)Bedingungen für die Öffnung der Angebote
Tag: 15/08/2023
Ortszeit: 10:01
Ort:

Eine Angebotsabgabe ist auschließlich elektronisch in Textform möglich.

Angaben über befugte Personen und das Öffnungsverfahren:

Bieter und ihre Bevollmächtigten sind zum Öffnungstermin nicht zugelassen.

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen
Aufträge werden elektronisch erteilt
Die Zahlung erfolgt elektronisch
VI.3)Zusätzliche Angaben:

Das Angebot und alle seine Anlagen (z.B. Nachweise) sowie nach Angebotsabgabe ggf. verlangte Angaben und Unterlagen sind in deutscher Sprache vorzulegen.

Fremdsprachige Unterlagen (z.B. Nachweise oder Bestätigungen ausländischer Stellen) sind gleichzeitig eine beglaubigte Übersetzung beizufügen. Verweisen diese

übersetzten Unterlagen auf weiterführende Regelwerke oder andere parallel geltende Vorgaben oder Regelwerke, sind diese in den zur Prüfung relevanten Teilen

ebenfalls in deutscher Sprache mitzuliefern.

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Bundeskartellamt - Vergabekammer des Bundes -
Postanschrift: Villemombler Str. 76
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Telefon: +49 228-9499421
Fax: +49 228-9499163
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Ein Antrag auf Nachprüfung ist gemäß § 160 (3) Nr. 1 bis 4 GWB nur zulässig,

soweit:

1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften

im Vergabeverfahren vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und

gegenüber dem Auftraggeber innerhalb von 10 Kalendertagen gerügt hat,

2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung

erkennbar sind, spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten

Frist zur Bewerbung gegenüberdem Auftraggeber gerügt worden sind,

3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen

erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Angebots abgab e

gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4. nicht mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteüung des

Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung: Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Rhein
Postanschrift: Königstraße 84
Ort: Duisburg
Postleitzahl: 47198
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 2066-418111
Fax: +49 2066-418315
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
11/07/2023

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