LVR-Haus, Rückbau / Neubau
Vorinformation
Diese Bekanntmachung dient der Verkürzung der Frist für den Eingang der Angebote
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Kennedy Ufer 2
Ort: Köln
NUTS-Code: DEA2 Köln
Postleitzahl: 50679
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 221809-2743
Fax: +49 2218284-1417
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.lvr.de
Abschnitt II: Gegenstand
LVR-Haus, Rückbau / Neubau
LVR-Haus, Ottoplatz 2, Rückbau / Neubau
Der Landschaftsverband Rheinland plant die Errichtung eines neuenVerwaltungsgebäudes (Gebäudeklasse 5) mit 18 oberirdischenGeschossen und zwei Untergeschossen (Tiefgarage, Technik, Lager).Ergänzt wird die vorwiegende Büronutzung mit einer Gastronomieflächeim EG und zentralen Diensten (Reproservice, Poststelle, Sitzungs- undFahrdienst etc.). (BGF R oberirdisch ca.37.800 qm und unterirdischca.11.300 qm,BRI R oberirdisch ca.156.500 cbm und unterirdischca.42.000 cbm).
Das innerstädtische Grundstück liegt gegenüber dem Bahnhof KölnMesse / Deutz zwischen der Opladener Straße, Neuhöfferstraße,Siegesstraße und dem Gelände des Deutschen Jugendherbergswerkes(DJH).
Der Baukörper gliedert sich in einen Hochpunkt mit 18 Geschossen undeiner anschließenden Mantelbebauung mit sechs bzw. fünf oberirdischenGeschossen.
Der wesentliche Teil der Tragkonstruktion ist inStahlbetonmassivbauweise geplant (teilweise mit Recyclingbeton,Geschossdecken als Flachdecken- tlw. mit Hohlkörpern, erdberührteBauteile als wasserdichte WU-Konstruktion).
Erstellung der Gebäudehülle (Aluminiumfensterprofile, 3-fach-Isoliergläser mit integriertem Sonnenschutz, vorgehängte Kermiklisenen,hinterlüftete Fassaden, bituminöse Abdichtung begehbarer Dachflächenmit Intensivbegrünung) sowie des vollständigen Ausbaus (Mauerwerks-u. Trockenbau KS-/GK-Wände/ Holz-, Metall- und Glastüren,Abhangdecken Metall, GK, sowie Wandbekleidungen. Terrazzoböden,Hohlraumböden und schwimmender Estrich, Bodenfliesen,Bodenbeschichtungen) inkl. aller technischen Anlagen. Errichtung derAußenanlagen (Pflanzflächen, befestigte Wegdecken)
Es ist geplant die Arbeiten (von ca. 07/2021 bis ca. 12/2025) inkombinierter Vergabe in Vergabepaketen, Fachlosen und Gewerken zuerrichten. Folgende Vergabeeinheiten sind derzeit vorgesehen:
- Bauzaun
- Baulogistik (ggf.)
Allgemeine Baustelleinrichtung
Zugangsregelung und Bewachung
- Rohbau / Dach / Gerüst
gewerkespezifische BE
Gerüstbau
Rohbau
Metallbauarbeiten
Abdichtungsarbeiten
Klempnerarbeiten
- Aufzüge
- Fassade gesamt
Fassade - Metallbau
Fassade - Lisenen
Befahranlagen
Verglasung
-Atriumdach
Tragstruktur
Folie
- Ausbau
gewerkespezifische BE
Trockenbau, Decken, TG-Dämmung, Hohlraum-Boden
Gerüstbau
Estrich
Maler
Innenputz, Spachtel
Bodenb elag (Parkett, Teppichboden)
Naturstein, Kunstwerkstein und Terrazzo
Fliesen
Gussasphalt
Bodenbeschichtung und TG-Markierung
Steinmetz
Schreiner
(Schwarz- und Weißschlosser)
Brandschutztore und Brandschutzvorhänge
Türen
Bauzwischenreinigung
- Baukonstruktive Einbauten
- Schließanlage
- Bauendreinigung
- TGA-Elektrik
Elektrotechnik,
Nachrichtentechnik,
Gebäudeautomation,
Photovoltaik
Gebäudedigitalisierung
- Blitzschutzarbeiten
- TGA-Mechanik
Heizung
Lüftung
Kälte
Sanitärtechnik
- Feuerlöschtechnik (Sprinklersystem)
- Medientechnik
- Außenanlagen
- Gastronomieküche, Kühlzellen und TK-Zellen
- Einrichtung
- Beschilderung /Leitsystem
Der Neubaumaßnahme vorangehend ist das Bestandsgebäudezurückzubauen und abzubrechen. Es besteht aus mehrerenGebäudeteilen, die auf einer gemeinsamen 2-geschossigen Tiefgarageaufbauen. Oberhalb der Geländekante befindet sich ein 3-geschossigerSockelbau (EG bis 2. OG), auf dem zwei Riegel als 3-geschossigeRiegelaufbauten aufgesetzt sind. (3. OG bis 5. OG). Durch einen 3-geschossigen Zwischentrakt (EG bis 2. OG) ist der Sockelbau mit einem16-geschossigen Hochhaus (EG bis 15. OG) verbunden. Die beidenUntergeschosse der Tiefgarage besitzen gegenüber den aufgehendenGebäudeteilen eine flächenmäßig größere Ausdehnung. Dieseoberirdisch nicht überbauten Bereiche der Tiefgarage sind im Bereich derGeländehöhe asphaltiert und zu den oberirdisch überbauten Bereichendurch Gebäudefugen getrennt. In die Tiefgarage sind zweiTechnikzentralen für Heizung und Elektro untergebracht. Sowohl dasHochhaus als auch die beiden unterirdischen Technikzentralen sindvollständig von den anderen Baukörpern durch Gebäudetrennfugengetrennt. Sämtliche Gebäudeteile sind im Zuge der Maßnahmezurückzubauen, wobei die Tiefgaragenaußenwände (West, Süd und Ost)zur Baugrubensicherung für den späteren Neubau erhalten werdenmüssen.
Der Sockelbau misst als kompakter Baukörper in denAußenabmessungen 53 m x 49 m mit einer Höhe im Bereich der Attikavon circa 12,50 m ab OKG. Aus dem Sockelbau ragen die beidenRiegelaufbauten A (Ost) und B (West) mit drei Geschossen (3. OG bis 5.OG) mit den Außenabmessungen von jeweils circa 42,50 m x 14 m. DieHöhe der Riegelaufbauten misst im Bereich der Attika circa 22 m abOKG. Die Dachaufbauten auf den Riegelaufbauten ragen bis zu einerHöhe von circa 26 m ab OKG. Das 16-geschossige Hochhaus (EG bis15. OG) besitzt Außenabmessungen von 31 m x 14 m. DieGebäudehöhe misst 54 m ab Geländeoberkante und circa 60 m abOberkante Bodenplatte.
Für die von ca. 04/2020 bis ca. 09/2021 auszuführenden Arbeitenwerden die folgenden Vergaben ausgeschrieben:
- Bauzaun
- Rückbau, Abbruch und Schadstoffsanierung
Rückbau
Abbruch
Schadstoffsanierung
Die Baugrubensicherung soll über aufgelöste, überschnittene undtangierende Bohrpfahlwände (mit Steckträgerverbau), Spundkästensowie rückverankerte Bestandsaußenwände mit DSV Unterfangungrealisiert werden. Die Bohrpfahlwände müssen rückverankert bzw.bereichsweise auch über Eck nach innen ausgesteift hergestellt werden.Für die Rückverankerung bzw. Innenaussteifung wird teilweise einKopfbalken erforderlich. Für die Rückverankerung der Außenwände sindentsprechende konstruktive Horizontal- und Vertikalgurtungenvorgesehen. Zum Zeitpunkt der Herstellung der Bohrpfähle und derRückverankerungen ist die Bestandstiefgarage noch vorhanden. Dahermuss hierbei mit beengten Platzverhältnissen für das Rückverankern ausder Bestandstiefgarage heraus gerechnet werden. Die Bohrarbeitensollen von der ausgesteiften Tiefgaragendecke aus erfolgen. Nach demAbbruch der Tiefgaragendecken durch den AN Rückbau sind überentsprechende Durchlässe in der Bodenplatte die DSV-Injektioneneinzubringen. Für diverse Tiefteile des Neubaus werden Spundkästen mitUnterwasserbetonsohle erforderlich. Wobei die Unterwasserbetonsohlevom AN Rohbau hergestellt wird.
Das Gründungsniveau des Neubaus liegt nach derzeitiger Planung tieferals die des Bestandsgebäudes und die Außenabmessungen derNeubautiefgarage ist ebenfalls umfangreicher als die des Bestandes. DerUmfang der zu erbringenden Erdarbeiten leitet sich demnach aus demverbleibenden Erdkörper ab.
Im Zuge der Herstellung der Baugrube ist aufgrund der Nähe zum Rheinund den daraus resultierenden Grundwasserständen eineGrundwasserhaltung /-absenkung über entsprechende Brunnen und eineteilweise aufgeständerte Ableitung des Grundwassers in den Rheinerforderlich. Für die spätere energetische Nutzung beim Neubau werdenzusätzlich Geothermiebrunnen hergestellt.
Hierfür werden ausgeschrieben:
- Baugrube
Verbauarbeiten
Erdarbeiten
Wasserhaltung
Geothermiebrunnen
Bei der gesamten Baumaßnahem ist Aufgrund der innerstädtischen Lagemit beengten Platzverhältnissen und entsprechendenverkehrstechnischen Gegebenheiten zu rechnen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Angabe der erforderlichen Informationen und Dokumente: Die Eignung ist durch Eintragung in die Liste des Vereins für Präqualifikation von Bauunternehmen e. V.(Präqualifikationsverzeichnis) oder Eigenerklärungen gem. Formblatt 124 "Eigenerklärungen zur Eignung"nachzuweisen. Gelangt das Angebot eines nicht präqualifizierten Bieters in die engere Wahl, sind die imFormblatt 124 "Eigenerklärung zur Eignung" angegebenen Bescheinigungen innerhalb von 6 Kalendertagennach Aufforderungen vorzulegen. Beruft sich der
Bieter zur Erfüllung des Auftrages auf die Fähigkeiten anderer Unternehmen, ist die jeweilige Nummer imPräqualifikationsverzeichnis oder es sind die Erklärungen und Bescheinigungen gemäß dem Formblatt 124 "Eigenerklärung zur Eignung" auch für diese anderen Unternehmen auf Verlangen vorzulegen. DasFormblatt 124 "Eigenerklärung zur Eignung" ist erhältlich bei: http://www.lvr.de/media/wwwlvrde/derlvr/finanzen/vergabeplattform/124.pdf
Eintragung in das Berufsregister.
Angabe zu Insolvenzverfahren und Liquidation
Umsatz des Unternehmens in den letzten 3 abgeschlossenen
Geschäftsjahren.
Es sind 3 Referenzen nachzuweisen.
Angabe zu Arbeitskräften.
siehe Vergabeunterlagen
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift: Zeughausstraße 2-10
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
Innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann ein Nachprüfverfahren bei der Vergabekammer beantragt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).