TÜ-_-010 / 5742 Neubau Luftrettungszentrum - Fachplanung Technische Ausrüstung HLSK Referenznummer der Bekanntmachung: 55-22 (200)
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Schnarrenbergstrasse 95
Ort: Tübingen
NUTS-Code: DE142 Tübingen, Landkreis
Postleitzahl: 72076
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.bg-kliniken.de/klinik-tuebingen/
Abschnitt II: Gegenstand
TÜ-_-010 / 5742 Neubau Luftrettungszentrum - Fachplanung Technische Ausrüstung HLSK
Die BG Kliniken Ludwigshafen und Tübingen gGmbH planen am Standort der Klinik Tübingen, Schnarrenbergstraße 95 in 72076 Tübingen die Erweiterung und Ertüchtigung des sich auf dem Dach befindlichen bestehenden Hubschrauberlandeplatzes gemäß den gesetzlichen Vorgaben. Für die Stationierung des Rettungshubschraubers Christoph 41 soll ein Hubschrauber-Hangar nebst Betankungsanlage und Sozialräumen für die Hubschrauberbesatzung errichtet werden.
Es werden stufenweise die Leistungsphasen 1-9 des Leistungsbildes Technische Ausrüstung in den Anlagengruppen 1, 2, 3, 7 und (anteilig) 8 (gem. Teil 4 Abschnitt 2 HOAI 2021 §§ 53 - 55 i.V.m. Anl. 15 Nr. 15.1) vergeben. Zudem werden die Besonderen Leistungen des Erstellens und Fortschreibens des technischen Teils eines Raumbuches, des Mitwirkens bei der vertieften Kostenberechnung, des Fortschreibens von Ausführungsplänen bis zum Bestand, der Überwachung der Mängelbeseitigung innerhalb der Verjährungsfrist, sowie die zusätzlichen / sonstigen Leistungen des Fortschreibens der Bestandsunterlagen - Aufnahme in Bestandsdokumentation (u.a. Leitungsplanung) und der Mitwirkung bei der Beantragung und Abrechnung von Fördermitteln vergeben.
BG Kliniken Ludwigshafen und Tübingen gGmbH Schnarrenbergstrasse 95 72076 Tübingen
Auf dem Dach der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Tübingen befindet sich ein Hubschrauberlandeplatz als erhöhter Hubschrauberflugplatz für besondere Zwecke (Hubschrauber-Sonderlandeplatz) mit luftrechtlicher Genehmigung vom 04.09.1995.
Zur Anpassung der bestehenden Flugbetriebsfläche an die "Regelungen der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zur Genehmigung der Anlage und des Betriebs von Hubschrauberflugplätzen" (AVV vom 19.12.2005) wurde die Genehmigung als Anpassungsbescheid zur Ertüchtigung des Hubschraubersonderlandeplatzes durch das Regierungspräsidium Tübingen mit Datum vom 04.09.2012 unter Aktenzeichen 46-21/3846-TÜ-BG erteilt. Diese Änderungsgenehmigung wurde bisher nicht in Anspruch genommen.
Im Zuge der Neuordnung der Luftrettung in Baden-Württemberg wird der Standort des Hubschraubers Christoph 41 dauerhaft von Leonberg an die BG Klinik Tübingen verlegt.
Aufsetzend auf die Genehmigung aus dem Jahr 2012 soll die Dachfläche der Klinik derart erweitert werden, dass eine Station für einen Rettungshubschrauber installiert werden kann. Die BG Klinik Tübingen wird bei der Errichtung des Luftrettungszentrums durch den Kostenträger DGUV unterstützt.
Im Rahmen bereits durchgeführter Machbarkeitsstudien hat sich die Errichtung von Bodenlandeplätzen am Standort aufgrund der vorherrschenden Topographie als ungeeignet herausgestellt. Daher soll das Luftrettungszentrum geographisch in gleicher Lage des Bestandsplatzes auf dem Dach der BG Klinik verortet werden.
Die Aufgabe besteht in der Planung eines Luftrettungszentrums mit vergrößerter Flugbetriebsfläche, Hangar, Betankungsanlage, Mannschafts- und Sozialräumen der Besatzung und weiterer üblicher Infrastruktureinrichtungen einer Rettungshubschrauber-Station.
Als vorbereitende Maßnahmen sind der Abbruch der bestehenden Hubschrauber-Landeplattform mit Rampe, eine Reduzierung der Aufzugsüberfahrt und der Rückbau der PV-Anlage zu berücksichtigen.
Die Neubaumaßnahmen umfassen die Hubschrauber Plattform mit Vorflugfläche und einen Hangar mit Betankungsanlage.
Hangar und Funktionsräume sind auf dem Dach geplant. Zum funktionalen Betrieb gehören zwei Abstellflächen für Rettungshubschrauber (RTH). Zum einen für den vor Ort zu stationierenden, zum anderen für anderweitige RTH. Es muss also ein Parallelbetrieb von zwei Hubschraubern ermöglicht werden. Die Flugbetriebsflächen hierfür sind ausreichend, allerdings größenorientiert zu planen.
Die Sozialräume für die Hubschrauberbesatzung sollen durch einen Umbau im Bestand geschaffen werden. Bei der Planung sind die vorgeschriebenen Einsatzreaktionszeiten einzuhalten.
Das Baufeld der Klinik befindet sich in der Erdbebenzone 3, es ist ein von Knollenmergel geprägter Baugrund vorhanden. Die Dachlasten sind statisch und konstruktiv auf ein Minimum zu reduzieren.
Die Nutzung des Landeplatzes erfolgt nach Sichtflugregeln (VFR Tag/Nacht).
Es ist insgesamt von Kosten in Höhe von etwa 7,8 Mio. EUR brutto (mit 19 % MwSt.) auszugehen. Die Kostenermittlung ist der Machbarkeitsstudie (Stand Januar 2021) zu entnehmen. Der Umbauanteil beträgt etwa 25 %.
Die anrechenbaren Kosten für die Leistungen der Fachplanung Technische Ausrüstung (KG 400) liegen gemäß o.e. Kostenermittlung bei etwa 1,16 Mio. EUR netto, die anrechenbaren Kosten der Technischen Ausrüstung HLSK (KG 410-430, 470 und anteilig KG 480) liegen zusammengerechnet bei etwa 1,03 Mio. EUR netto.
Eine Förderung der Maßnahme durch die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V. ist vorgesehen. Hierbei wird eine projektbegleitende intensive Unterstützung bei den Antragstellungen an die Förderstelle durch das Planungsteam inklusive Architekt nötig. Die Ausführungsbestimmungen für die Förderung aus Mitteln des Gemeinschaftsfonds sind einzuhalten und als Anlage beigefügt. Alle Objekt- und Fachplaner, insbesondere der Architekt, haben die Verfahrensordnung zur Investitionsförderung des DGUV e.V., insb. die in Anhang A bezeichneten Ausführungsbestimmungen zur Verfahrensordnung zur Investitionsfinanzierung einzuhalten (siehe Vertrag).
Planungsbeginn unmittelbar nach der Auftragsvergabe, Inbetriebnahme 1. Quartal 2026
Für diese Baumaßnahme werden in einzelnen Vergabeverfahren die Leistungen der Projektsteuerung, der Objektplanung Gebäude und Innenräume, der Fachplanung Tragwerksplanung, Fachplanung Technische Ausrüstung HLSK und Technische Ausrüstung ELT vergeben. Es werden projektspezifische Sachverständige (luftrechtliche Genehmigungsplanung (textlicher Teil), qualitätssicherndes und fachtechnisches Baumanagement, Fluglärmprognose, Artenschutzrechtliches Gutachten, Gutachten Wetterdienst, Baulicher Brandschutz, Geotechnik, etc.) beauftragt.
Gegenstand dieser Ausschreibung sind die Leistungen der Fachplanung Technische Ausrüstung HLSK:
Es werden stufenweise die Leistungsphasen 1-9 des Leistungsbildes Technische Ausrüstung in den Anlagengruppen 1, 2, 3, 7 und 8 (anteilig) (gem. Teil 4 Abschnitt 2 HOAI 2021 §§ 53 - 55 i.V.m. Anl. 15 Nr. 15.1) vergeben. Zudem werden die Besonderen Leistungen des Erstellens und Fortschreibens des technischen Teils eines Raumbuches, des Mitwirkens bei der vertieften Kostenberechnung, des Fortschreibens von Ausführungsplänen bis zum Bestand, der Überwachung der Mängelbeseitigung innerhalb der Verjährungsfrist, sowie die zusätzlichen / sonstigen Leistungen des Fortschreibens der Bestandsunterlagen - Aufnahme in Bestandsdokumentation (u.a. Leitungsplanung) und der Mitwirkung bei der Beantragung und Abrechnung von Fördermitteln vergeben.
Es ist beabsichtigt, mit einem Projektkommunikationssystem zu arbeiten.
Es wurden Machbarkeitsstudien zu Luftrecht, Tragwerk und TGA erstellt, die die technische Realisierbarkeit bestätigt haben. Diese Studien liegen dem Vertragsentwurf als Anlage bei.
Es wird ein qualitätssicherndes und fachtechnisches Baumanagement beauftragt. Dies ist bei der Angebotserstellung durch den Bieter zu berücksichtigen.
Die Leistungen werden stufenweise gemäß zugrundeliegendem Vertrag nach Leistungsphasen entsprechend HOAI vergeben.
Stufe I: Leistungsphase 1
Stufe IIa: Leistungsphasen 2 und 3
Stufe IIb: Leistungsphase 4
Stufe III: Leistungsphasen 5, 6 und 7
Stufe IV: Leistungsphasen 8
Stufe V: Leistungsphase 9
Es werden stufenweise die Leistungsphasen 1-9 des Leistungsbildes Technische Ausrüstung in den Anlagengruppen 1, 2, 3, 7 und 8 (anteilig) (gem. Teil 4 Abschnitt 2 HOAI 2021 §§ 53 - 55 i.V.m. Anl. 15 Nr. 15.1) vergeben. Zudem werden die Besonderen Leistungen des Erstellens und Fortschreibens des technischen Teils eines Raumbuches, des Mitwirkens bei der vertieften Kostenberechnung, des Fortschreibens von Ausführungsplänen bis zum Bestand, der Überwachung der Mängelbeseitigung innerhalb der Verjährungsfrist, sowie die zusätzlichen / sonstigen Leistungen des Fortschreibens der Bestandsunterlagen - Aufnahme in Bestandsdokumentation (u.a. Leitungsplanung) und der Mitwirkung bei der Beantragung und Abrechnung von Fördermitteln vergeben.
In der oben genannten Vertragslaufzeit ist die Lph. 9 noch nicht enthalten. Vorgesehener Termin für die Fertigstellung des Bauvorhabens ist das 1. Quartal 2026.
Abschnitt IV: Verfahren
Vorgabe des Innenministeriums zur möglichst kurzfristigen Umsetzung des Projektes zur Verbesserung der Patientenversorgung am Standort Tübingen und der Einsatzfähigkeit des Luftrettungsdienstes in Baden-Württemberg.
Abschnitt V: Auftragsvergabe
TGA HLSK
Postanschrift: Saarbrücker Straße 9
Ort: Sarbrücken
NUTS-Code: DEC01 Regionalverband Saarbrücken
Postleitzahl: 66130
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 68188313-0
Internet-Adresse: http://www.gross-ing.de
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Interessierte Unternehmen können sich unter Verwendung der zur Verfügung gestellten Formulare um Teilnahme am Verhandlungsverfahren bewerben. Das Teilnahmeformular ist ausschließlich elektronisch auf dem Deutschen Vergabeportal erhältlich. Sämtliche Vergabeunterlagen dürfen ausschließlich für die Teilnahme an diesem Vergabeverfahren verwendet werden; eine weitergehende Verwendung, auch in umgearbeiteter Form, ist ausgeschlossen. Ein derartiges Nutzungsrecht wird ausdrücklich nicht erteilt.
2. Die Beantwortung von Fragen zum Verfahren sowie sämtliche Kommunikation zwischen den Beteiligten und der Vergabestelle erfolgt ausschließlich über das Deutsche Vergabeportal DTVP. Zur Teilnahme an der Kommunikation ist eine Registrierung erforderlich.
3. Es wird ein zweistufiges Verfahren geführt. Mit dem Teilnahmeantrag sind ausschließlich die in dem Formblatt "Teilnahmeantrag" aufgeführten Unterlagen vorzulegen (bitte beachten Sie, dass in dem Formblatt "Aufforderung zur Abgabe Teilnahmeantrag" aufgelistet ist, welche Unterlagen zusätzlich von Mitgliedern einer Bewerbergemeinschaft sowie von Nachunternehmern vorzulegen sind). Unterlagen, die das spätere Angebotsverfahren betreffen (Dokumente 2.01 fortfolgende), sind mit dem Teilnahmeantrag NICHT vorzulegen. Der Auftraggeber wird die Bieter, die aus dem Kreis der Bewerber ausgewählt werden, gesondert zur Abgabe eines Angebotes auffordern. Die Vergabestelle weist darauf hin, dass Unterlagen, die das Angebotsverfahren betreffen, lediglich Entwurfsfassungen darstellen. Die Änderung der Unterlagen bleibt vorbehalten. Mit der Aufforderung zur Angebotsabgabe werden ggf. finale Fassungen übermittelt.
4. Mehrfachbewerbungen eines Unternehmens als Einzelbewerber sowie als Mitglied einer/mehrerer Bewerbergemeinschaften sind nicht zulässig. Ein Austausch von Mitgliedern einer Bewerbergemeinschaft nach Aufforderung zur Angebotsabgabe bedarf der Zustimmung des Auftraggebers, die grundsätzlich nur bei gleichwertiger Eignung erteilt wird. Entsprechendes gilt für einen Austausch von vorgesehenen Nachunternehmern, auf die sich ein Bewerber/eine Bewerbergemeinschaft im Teilnahmeantrag zum Nachweis seiner/ihrer Eignung im Auftragsfall berufen hat.
5. Das Vergabeverfahren wird durch die BG Kliniken - Klinikverbund der gesetzlichen Unfallversicherung gGmbH begleitet.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YHH6Q65
Postanschrift: Villemombler Straße 76
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 02289499-0
Fax: +49 02289499-163
Möchte ein Unternehmen einen Verstoß gegen Vergabevorschriften geltend machen, so hat es diese innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen ab Kenntnis gegenüber der Auftraggeberin zu rügen. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die auf Grund der Bekanntmachung oder erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zu Angebotsabgabe der Auftraggeberin gegenüber gerügt werden. Teilt die Auftraggeberin dem Unternehmen mit, dass sie der Rüge nicht abhelfen werde, so kann das Unternehmen innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang dieser Mitteilung einen schriftlichen Antrag auf Nachprüfung bei der zuständigen Vergabekammer stellen (§ 160 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)).
Die o.a. Fristen gelten nicht, wenn der Auftraggeber gemäß § 135 Absatz 1 Nr. 2 GWB den Auftrag ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist.
Die Frist beträgt dann, wie auch die Frist zur Geltendmachung von Verstößen gegen § 134 GWB, 30 Tage ab Veröffentlichung dieser Bekanntmachung (§ 135 GWB).
Postanschrift: Villemombler Straße 76
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 02289499-0
Fax: +49 02289499-163