NBI01 - Projektmanagement Referenznummer der Bekanntmachung: NBI01 - strategische Beratung, Projektmanagement und kommunalkonzernstrategische Beratung
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Meererhof 1
Ort: Neuss
NUTS-Code: DEA1D Rhein-Kreis Neuss
Postleitzahl: 41460
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Herrn Frank Gensler
E-Mail:
Telefon: +49 2131902012
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.neuss.de
Abschnitt II: Gegenstand
NBI01 - Projektmanagement
siehe II.2.4)
Stadt Neuss
Gegenstand des Verfahrens ist die Vergabe von Projektmanagement-, Beratungs- und Controllingleistungen.
Die ausgeschriebene Leistung ist in Teilen angelehnt an das klassische Projektmanagement nach § 2 und § 3 AHO (Heft Nr. 9, Stand: 03-2020), geht im Kern jedoch deutlich darüber hinaus. Der AG sucht einen Auftragnehmer, der den AG im Sinne einer strategischen Partnerschaft umfassend und eigenverantwortlich bei
der Erledigung anstehender (Bau-)Projekte unterstützt und den AG darüber hinaus strategisch berät. Hierbei geht es unter anderem um die Stellung des AG im städtischen Konzern und die möglichst wirtschaftliche Einbindung und Führung von Konzernunternehmen bei der gemeinsamen Aufgabenerfüllung. Vor diesem Hintergrund wird ein vertieftes Verständnis der gemeindewirtschaftlichen Tätigkeit des AG sowie kommunaler Zusammenhänge einschließlich der sich daraus ergebenden rechtlichen und tatsächlichen Einschränkungen
und Besonderheiten (kommunaler Konzern, steuerlicher Querverbund, praktische Projekterfahrung, Umgang mit städtischen Gremien und Ausschüssen) erwartet.
Der Auftrag umfasst keine Rechtsberatung.
Es ist eine stufenweise und gegebenenfalls abschnittsweise Beauftragung beabsichtigt, ein Anspruch auf Weiterbeauftragung besteht nicht. Dem Auftraggeber steht ein jederzeitiges ordentliches Kündigungsrecht zu.
Der Vertrag wird Möglichkeiten zur Verlängerung des Auftrages vorsehen.
Der Auftraggeber wird bis zu 3 Bewerber bzw. Bewerbergemeinschaften für das weitere Verfahren auswählen,
sofern eine entsprechende Anzahl von geeigneten Bewerbern bzw. Bewerbergemeinschaften zur Verfügung steht. Der Auftraggeber wird zur Auswahl der Bewerber bzw. Bewerbergemeinschaften in 3 Stufen vorgehen:
1) Formelle Prüfung des Teilnahmeantrags,
2) Überprüfung der Eignung des Bewerbers bzw. der Bewerbergemeinschaft anhand der in der Bekanntmachung genannten Eignungsanforderungen,
3) Auswahl der Bewerber, die die Eignungskriterien am besten erfüllen.
Der Auftraggeber wird zur Abgabe eines Angebotes die Bewerber bzw. Bewerbergemeinschaften auffordern, die die Eignungsanforderungen am besten erfüllen (Ranking). Um das Ranking zu ermitteln, wird der Auftraggeber insbesondere die Referenzen des Bewerbers mit vergleichbaren Projekten unter Beachtung der in Ziffer II.2.4) genannten Punkte berücksichtigen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Mit dem Teilnahmeantrag sind folgende Unterlagen vorzulegen (bei
Bewerbergemeinschaften von jedem Mitglied):
a) Formlose Eigenerklärung, aus der hervorgeht,
- dass keine Ausschlussgründe im Sinne des §§ 123, 124 GWB vorliegen beziehungsweise erfolgreiche Selbstreinigungsmaßnahmen im Sinne des § 125 GWB durchgeführt worden sind;
- der Bewerber in das einschlägige Berufsregister (Handelsregister oder Handwerksrolle) oder ein vergleichbares Register (Standeskammern et cetera) des Herkunftslandes eingetragen ist sowie für seine Berufshaftpflichtversicherung, seine Krankenkasse(n) und seiner Berufsgenossenschaft rückstandslos Beiträge entrichtet hat sowie seinen steuerlichen Verpflichtungen nachgekommen ist.
b) Bewerbergemeinschaften sollen zusätzlich eine Erklärung abgeben, aus der hervorgeht, dass kein Verstoß gegen Kartellrecht vorliegt (z. B. durch Angabe der Gründe, die zur Bildung der Bewerbergemeinschaft geführt haben), und dass keine unzulässigen wettbewerbsbeschränkenden Absprachen getroffen wurden. Die Bildung von Bewerbergemeinschaften ist bis zur Abgabe des Teilnahmeantrages möglich. Die Abgabe von Angeboten durch Bietergemeinschaften ist nur bei gesamtschuldnerischer Haftung mit bevollmächtigtem Vertreter zulässig. Hierzu ist eine von allen Mitgliedern unterschriebene Vollmacht mittels einer Bewerbergemeinschaftserklärung vorzulegen. Außerdem haben sämtliche Mitglieder der Bewerbergemeinschaft namentlich mit Anschrift einen bevollmächtigten Vertreter für das Vergabeverfahren sowie Abschluss und Durchführung des Vertrages zu bezeichnen. Bei der Eignungsprüfung wird die Bewerbergemeinschaft als Ganzes beurteilt. Bewerbergemeinschaften müssen eine(n) einzige(n) Ansprechpartner(in) benennen.
Mit dem Teilnahmeantrag sind folgende Unterlagen vorzulegen (bei Bewerbergemeinschaften von jedem Mitglied):
Formlose Eigenerklärung mit folgenden Angaben
a) Gesamtumsätze der letzten 5 Geschäftsjahre
b) Bestätigung, dass der Bewerber eine Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von mindestens 3 Millionen EUR pro Schadensfall, 2-fach maximiert, unterhält oder im Falle der Auftragserteilung abschließen wird.
Mit dem Teilnahmeantrag sind folgende Unterlagen vorzulegen (bei Bewerbergemeinschaften von jedem Mitglied):
- Angabe von maximal 5 Tätigkeits-/Erfahrungsberichten in den letzten 5 Jahren, die mit dem Projekt und den zu vergebenden Leistungen vergleichbar sind einschließlich Erläuterung, warum diese aus Sicht des Bewerbers mit diesem Projekt und den hier abgefragten Leistungen (Ziffer II.1.4) vergleichbar sind.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Die Teilnahmeanträge sind elektronisch über das in Ziffer I.3) genannte Vergabeportal einzureichen.
Nähere Informationen stehen auf der Startseite des in Ziffer I.3) genannten Vergabeportals zur Verfügung.
Bieter werden gebeten, im Teilnahmeantrag einen Ansprechpartner mit Namen, Adresse, E-Mail, Telefon und Faxnummer zu benennen.
2. Die gesamte Kommunikation zwischen Auftraggeber und Bewerbern (auch Rückfragen zum Teilnahmeantrag) findet ausschließlich über das in Ziffer I.3) genannte Vergabeportal statt. Der Auftraggeber wird alle Fragen und Antworten auf dem in Ziffer I.3) genannten Vergabeportal anonymisiert zur Verfügung stellen.
3. Mehrfachbewerbungen, als Einzelbewerber sowie als Mitglied einer/mehrerer Bewerbergemeinschaften, sind nicht zulässig. Bieter, die sich mit anderen Unternehmen zu Bewerber-/Bietergemeinschaften
zusammenschließen und als solche einen Teilnahmeantrag einreichen, sind für die Dauer des Verfahrens daran
gebunden. Ein Austausch einzelner Mitglieder der Bewerbergemeinschaft vor Auftragsvergabe bedarf der
Zustimmung des Auftraggebers.
4. Der Auftraggeber kommt den Vorgaben in § 41 VgV mit den Informationen in dieser Bekanntmachung nach. Nach der Rechtsprechung sind auch nach der Aufnahme des § 41 VgV in das GWB nur solche Informationen zu veröffentlichen, die ein Interessent braucht um zu entscheiden, ob eine Teilnahme an dem Verfahren für ihn interessant ist. Dem kommt der Auftraggeber nach.
5. Der Auftraggeber vergibt die Leistungen im Wege des Verhandlungsverfahrens mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb. Der Auftraggeber wird zwischen den Bewerbern anhand der unter Ziffer II.2.9) der Bekanntmachung genannten Kriterien eine Auswahl treffen und die ausgewählten Bewerber im Anschluss zur Abgabe eines Angebotes auffordern. Im Vorfeld gibt der Auftraggeber den Bietern bei Bedarf die Möglichkeit, in einem Gespräch Fragen zu stellen. Spätestens nach Abschluss der Gespräche stellt der Auftraggeber den Bietern aktualisierte Vergabeunterlagen zur Verfügung, auf deren Grundlage das Angebot abzugeben ist. Neben dem Preis wird der Auftraggeber die Qualität der eingesetzten Schlüsselpersonen und des Projektteams sowie die Herangehensweise des Bieters bewerten. Hierzu sind mit dem Angebote entsprechende Konzepte einzureichen. Auf Grundlage dieser Konzepte führt der Auftraggeber mit den Bietern ein Wertungsgespräch, dessen Inhalte der Auftraggeber ebenfalls bei der Wertung berücksichtigen wird.
6. Der Auftraggeber behält sich vor, das Vergabeverfahren ganz oder teilweise aufzuheben. Dies gilt insbesondere für den Fall, dass die Voraussetzungen zur Schaffung zusätzlicher Personalstellen beim Auftraggeber erfüllt sind. In diesem Fall wird der Auftraggeber die hier zu beschaffende Leistung ganz oder teilweise mit eigenem Personal erbringen.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YVC6G1U
Postanschrift: Zeughausstraße 2-10
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 2211472120
Fax: +49 2211472889
Das Verfahren für Verstöße gegen diese Vergabe richtet sich nach den Vorschriften der §§ 160 ff. des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB). Zur Wahrung der Fristen wird auf die §§ 160 ff. GWB verwiesen. Insbesondere weisen wir darauf hin, dass der Nachprüfungsantrag gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB spätestens 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, zu stellen ist. Vergabeverstöße sind nach § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 GWB vor Einreichen des Nachprüfungsantrags innerhalb von 10 Kalendertagen nachdem der Bieter den Verstoß erkannt hat, beim Auftraggeber zu rügen. Vergabeverstöße, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der Teilnahmefrist nach Ziffer IV.2.2) bei dem Auftraggeber zu rügen.