151 - Integrierte Reaktionstrennanlage Referenznummer der Bekanntmachung: 10029617
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Wüllnerstr. 5
Ort: Aachen
NUTS-Code: DEA2D Städteregion Aachen
Postleitzahl: 52062
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Abt. 7.3 Zentraleinkauf
E-Mail:
Telefon: +49 2418094200
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.rwth-aachen.de
Abschnitt II: Gegenstand
151 - Integrierte Reaktionstrennanlage
Für den Lehrstuhl für Systemverfahrenstechnik der Aachener Verfahrenstechnik (SVT.AVT) an der RWTH Aachen University soll eine Reaktions-Trennanlage im Labormaßstab zum Zweck der Untersuchung von Betriebsstrategien und Flexibilisierung von verfahrens-technischen Anlagen mit Kreislaufführung beschafft werden.
RWTH Aachen University, Lehrstuhl für Systemverfahrenstechnik der Aachener Verfahrenstechnik Forckenbeckstrasse 51 52074 Aachen
Die Reaktions-Trennanlage muss als Mehrproduktanlage (Herstellung von mindestens zwei Endprodukten) in modularer Bauweise, bestehend aus einem integrierten und konfigurierbaren Reaktions-trennprozess mit Kreislaufströmen, ausgelegt sein. Das bedeutet, dass die Anlage über flexibel zusammengeschaltete Prozessmodule verfügen muss, die einzeln oder gemeinsam als Gesamtanlage betrieben werden können. Alle Anlagenteile müssen jedoch von demselben Anbieter bezogen werden, um Konsistenz, Anpassungsfähigkeit und spätere Wartungsmöglichkeiten zu gewährleisten. Die Module müssen fahrbar und unabhängig voneinander funktionsfähig sein. Die Anlage muss die Reaktions-Trenn-Kreislauf-Konfiguration von verfahrenstechnischen Prozessen widerspiegeln. Die Anlage muss daher die Erforschung und Entwicklung von Aspekten der Anlagenflexibilität und der (model-basierten) multivariablen Prozessführung ermöglichen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
- Nachweis der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister oder Nachweis auf andere Weise über die erlaubte Berufsausübung
- Betriebshaftpflichtversicherung für Sach-, Personen- und Vermögensschäden; Eigenerklärung in Dok 3
- Mitgliedschaft in einer Berufsgenossenschaft oder wenn es sich um einen ausländischen Bieter handelt, Mitgliedschaft/Versicherung in/bei einer vergleichbaren Einrichtung des Landes bzw. in dem Land, in dem der Bieter ansässig ist, Eigenerklärung in Dok 3
- signierte Eigenerklärung Ausschlussgründe gem. §§ 123, 124 GWB (Dok 2.1)
- signierte Eigenerklärung-Sanktionen-EU gem. Artikel 5ki Absatz 1 der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 (Dok 2.2)
- Kopie eines Handelsregisterauszugs (nicht älter als 01.09.2022)
Zur Betriebshaftpflichtversicherung: Die Mindestdeckungssumme für Sach-, Personen- und Vermögensschäden beträgt kumuliert 1.000.000 pro Jahr für alle Schadensfälle.
Bitte geben Sie mind. 2 vergleichbare Referenz-Systeme / an, inkl. Angabe des Verwendungszwecks, welche in den vergangenen 5 Jahren in Betrieb genommen wurden.
Die Darstellung der Referenzen muss in nachprüfbarer Weise durch Name des Kunden, Ansprechpartner beim Kunden, Anschriften, E-Mail-Adresse und Telefonnummer des Ansprechpartners beim Kunden erfolgen. Die RWTH behält sich vor, die Referenzen zu überprüfen. Die Angaben werden vertraulich behandelt. Der Bieter hat das Einverständnis der angegebenen Referenzkunden vor Ablauf der Angebotsfrist einzuholen.
Die Referenzen müssen folgende Mindestanforderungen erfüllen:
1. Die Projekte müssen die Planung, den Bau und die Inbetriebnahme von verfahrenstechnischen Pilotanlagen zur Durchführung von Experimenten im Labormaßstab umfassen. Die verfahrenstechnische Pilotanlage muss mindestens zwei der folgenden Einheiten umfassen: Reaktor, Destillationskolonne, Extraktor, Dekanter, Wäscher, Lagertank und Pumpe. Die Größe der Einheiten sollte im Volumenbereich von 1 Liter bis 1 m3 liegen, und die verwendeten Materialien dürfen Glas (Borosilikat), Edelstahl oder Titan sein. Die Aufstellfläche der Pilotanlage muss zwischen 6 und 36 m2 betragen.
2. Bitte geben Sie den Verwendungszweck der Pilotanlage, die verwendeten Chemikalien und die Notwendigkeit einer ATEX-geprüften Anlage an. Außerdem muss die Pilotanlage mindestens eine Chemikalie in der flüssigen Phase bei Raumtemperatur enthalten, die im Prozess thermisch behandelt wird. Für solche Anlagen müssen Sicherheitsanalysen sowie Gefahren- und Betriebsfähigkeitsstudien durchgeführt worden sein.
3. In den Referenzen muss angegeben werden, welche Arten von Pumpen, Ventilen, Anschlüssen und Sensoren verwendet werden und ob sie ATEX-sicher sind. Die Pilotanlage muss über mindestens einen Temperatur- und einen Durchflusssensor verfügen.
4. Mindestens eine Referenz muss über Automatisierungskonzepte und Kontrollinstrumentierungseinheiten verfügen. Die Prozess- und Instrumentierungsdiagramme müssen erstellt sein. Die Typen der eingesetzten Leitsysteme, Schnittstellen und Hardware müssen angegeben werden.
5. Die Referenzen müssen die Art der Energieversorgung und die verwendeten Betriebsmittel sowie die Heiz- und Kühlraten bei Verwendung von Thermostaten angeben.
6. Die Betriebsbedingungen für Temperatur und Druck müssen angegeben werden, ebenso wie die für die Druckbeaufschlagung verwendete Methode. Mindestens ein Gerät in einer Referenz muss einen Betriebstemperaturbereich von mehr als 100°C bei Nennbedingungen aufweisen.
7. Die Isolierung und Verkleidung der Anlage muss vorhanden sein.
8. Die Kontaktpersonen der Referenzen müssen deutsch- oder englischsprachig sein.
Sofern Unterauftragnehmer vorgesehen sind:
a) Dok 6 Erklärung Nachunternehmer_Eignungsleihe (vom Unterauftragnehmer auszufüllen)
b) Dok 7 Verpflichtungserklärung Nachunternehmer (vom Nachunternehmer ausgefüllt und unterzeichnet)
c) Dok 2.1 Eigenerklärung Ausschlussgründe gem. §§ 123, 124 GWB (vom Nachunternehmer auszufüllen)
d) Dok 2.3 Stellungnahme Umweltschutz (vom Nachunternehmer ausgefüllt und unterzeichnet)
e) Dok 2.2 Eigenerklärung-Sanktionen-EU gem. Artikel 5ki Absatz 1 der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 (vom Nachunternehmer ausgefüllt und unterzeichnet)
Sofern zutreffend auch: Dok. 14 Bewerber-/ Bietergemeinschaftserklärung
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Mehrere Bieter können sich zu einer Bietergemeinschaft zusammenschließen. In diesem Fall hat die Bietergemeinschaft mit Einreichung des Angebots (i) sämtliche Mitglieder der an der Bietergemeinschaft beteiligten Bieter namentlich mit Anschrift, Telefon-/Telefaxnummer sowie E-Mail-Adresse zu benennen; (ii) einen bevollmächtigten Vertreter für das Vergabeverfahren sowie den Abschluss und die Durchführung des Vertrages zu bezeichnen und; (iii) eine von allen Mitgliedern unterschriebene Vollmacht mittels einer Bietergemeinschaftserklärung vorzulegen, in der die gesamtschuldnerische Haftung aller Mitglieder erklärt wird; (iv) eine detaillierte Übersicht einreichen, die darstellt, welches Mitglied für die Erbringung welcher Leistungen/Dienstleistungen verantwortlich ist.
Bekanntmachungs-ID: CXS0YD8Y1DV0R8E8
Postanschrift: Zeughausstr. 2-10
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 221-1473045
Fax: +49 221-1472889
Internet-Adresse: http://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/vergabekammer
Die Vergabe unterliegt der Nachprüfung durch die zuständige Nachprüfungsbehörde Vergabekammer Rheinland (vgl. §§ 155 ff. GWB). Nach § 160 Abs. 3 GWB ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig, soweit (Nr. 1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Abs. 2 GWB bleibt unberührt, (Nr. 2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, (Nr. 3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, (Nr. 4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. § 160 Abs. 3 Satz 1 GWB gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Abs. 1 Nr. 2 GWB. § 134 Abs. 1 Satz 2 GWB bleibt unberührt.
Postanschrift: Zeughausstr. 2-10
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 221-1473045
Fax: +49 221-1472889
Internet-Adresse: http://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/vergabekammer