RV Projektunterstützung ELFE-Entwicklungsarbeitsplatz Festsetzung (CBL2DSL) Referenznummer der Bekanntmachung: 2023/14
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Roßstraße 131
Ort: Düsseldorf
NUTS-Code: DEA11 Düsseldorf, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 40476
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Frau Kiel
E-Mail:
Telefon: +49 2114572-3129
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.finanzverwaltung.nrw.de/de/willkommen
Abschnitt II: Gegenstand
RV Projektunterstützung ELFE-Entwicklungsarbeitsplatz Festsetzung (CBL2DSL)
Es erfolgt der Abschluss einer Rahmenvereinbarung mit einer Laufzeit von 48 Monaten zur Erbringung von Dienstleistungen (Customizing, Durchführung von Workshops, Durchführung von Schulungen, Erstellung von Schulungsunterlagen etc.) im Rahmen der Ausschreibung. Der Schätzwert an abzurufenden Leistungen über die Rahmenvertragslaufzeit beträgt 1.380 PT. Der Höchstmenge an abzurufenden Leistungen über die Rahmenvertragslaufzeit beträgt 1.656 PT. Die Abrufe erfolgen pro Jahr in Form von EVB-IT Dienstleistungsverträgen.
Rechenzentrum der Finanzverwaltung des Landes NRW Roßstraße 131 40476 Düsseldorf
Zielsetzung im Rahmen dieser Ausschreibung ist die Integration, hilfsweise Toolentwicklung bei fehlenden Bausteinen sowie Dokumentenerstellung für
a) die Verwendung des COBOL-Parsers zur Ersterstellung einer DSL,
b) die Verwendung des COBOL-Codegenerators zur Erstellung von COBOL-Programmen aufgrund der in der DSL gespeicherten Fachvorgaben entsprechend den Elfe-Programmierrichtlinien,
c) die Generierung von PAP aus der DSL (lesender Zugriff auf die DSL) für eine graphische Änderungsmöglichkeit durch die Bundesarbeitsgruppen und Rückspeicherung geänderter PAP in die DSL (schreibender Zugriff auf die DSL),
d) Buildscripte, Target-Plattform und Test für die vorhandene Entwicklungsumgebung der Auftraggeberin,
e) die Erstellung von Benutzerhandbuch und Schulungsunterlagen sowie Unterstützung der Pilotierung des geplanten Vorgehens im Rahmen einer Umstellung von zwei Steuerarten innerhalb eines Projektzeitraums von möglichst max. 2 Jahren und Unterstützung beim Übergang in den Echtbetrieb .
Der Auftraggeber wird die Teilnahmeanträge gemäß §§ 42, 56 VgV prüfen. In den Fällen des § 56 Abs. 2 und 3 VgV behält er sich vor, die fehlenden, unvollständigen oder ggf. fehlerhaften Unterlagen nachzufordern. Sofern der Bewerber einer solchen Aufforderung nicht, nicht vollständig oder nicht fristgerecht nachkommt, führt dies zum Ausschluss vom Teilnahmewettbewerb.
Es ist beabsichtigt, dass im Rahmen dieses Teilnahmewettbewerbes die fünf am besten geeigneten Bewerber ausgewählt und zur Abgabe eines ersten indikativen Angebotes aufgefordert werden. Wird die Anzahl von fünf Bewerbern, die mindestens zur Angebotsabgabe aufgefordert werden sollen, nicht erreicht, behält sich der Auftraggeber vor, mit einer niedrigeren Bewerberzahl als fünf fortzuführen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
2.1 Nachweis der Eintragung des Unternehmens im Berufs- oder Handelsregister nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Landes der Europäischen Gemeinschaft oder des Vertragsstaates des EWR-Abkommens, in dem das Unternehmen ansässig ist. Der Nachweis darf zum Zeitpunkt des Ablaufs der Teilnahmefrist nicht älter als 6 Monate sein. Die Vorlage des Nachweises in nichtbeglaubigter Kopie ist zulässig. Im Fall des Einsatzes dritter Unternehmen (z. B. Eignungsleiher und Bewerbergemeinschaften) hat der Bewerber den Nachweis auch von den benannten Dritten beizubringen.
2.2.1 Darstellungen über den Umsatz des Unternehmens
Darstellung, dass das Unternehmen
a) einen Gesamtumsatz von mind. 25 Mio. EUR/Jahr über die letzten 3 Geschäftsjahre erwirtschaftet hat
b) davon müssen mind. 12,5 Mio. EUR/Jahr im Bereich Modernisierung/Migration von Fachverfahren der öffentlichen Hand erwirtschaftet worden sein.
2.2.2 Vorlage von Bilanzen/Bilanzauszügen
Vorzulegen sind Bilanzen oder Bilanzauszüge der letzten beiden Geschäftsjahre, falls deren Veröffentlichung im Herkunftsland des Unternehmens vorgeschrieben ist. Sollte die Bilanz des letzten Geschäftsjahres noch nicht zur Verfügung stehen, reicht ein Auszug aus dem Prüfungsbericht des/der Wirtschaftsprüfers/in aus, bei nicht bilanzierungspflichtigen Unternehmen ist eine Gewinn- und Verlustrechnung vorzulegen.
2.2.3 Nachweis einer Betriebshaftpflichtversicherung
Erforderlich ist auch ein Nachweis des Bestehens einer Betriebshaftpflichtversicherung mit einer Deckungshöhe von mindestens 1.000.000 EUR. Die Gesamtleistung aller Versicherungsfälle eines Versicherungsjahres muss mindestens das 2-fache dieser Deckungssumme betragen. Es muss aus dem Nachweis hervorgehen, dass der Versicherungsschutz aktuell besteht. Die Vorlage in nichtbeglaubigter Kopie ist zulässig. Falls eine Versicherung mit diesen Deckungshöhen derzeit nicht besteht, reicht eine unterschriebene schriftliche, unwiderrufliche und unbedingte Eigenerklärung des Bewerbers, dass er im Auftragsfall bereit ist, eine entsprechende Versicherung auf erstes Anfordern der Vergabestelle abzuschließen, verbunden mit der Erklärung eines Versicherers, dass dieser zum Abschluss einer entsprechenden Versicherung mit dem Versicherungsnehmer/Bewerber bereit ist. Die Übersendung der Erklärung in unbeglaubigter Kopie ist zulässig.
2.3.1 Darstellung zur Entwicklung des Personalbestands
Darstellung, dass das Unternehmen mind. 250 Mitarbeitende im Bereich ITConsulting und Softwareentwicklung im Durchschnitt der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre beschäftigt hat.
2.3.2 Angabe von technischen Fachkräften oder den technischen Stellen
Nennung der Angaben (Anzahl und Qualifikation) zu den technischen Fachkräften oder den technischen Stellen, die im Zusammenhang mit der Leistungserbringung eingesetzt werden sollen.
2.3.3 Vorlage von Referenzen
Es ist eine Liste von je mindestens
a) 2 Referenzprojekten im Bereich "Beratung und SW-Entwicklung" im Vorhaben KONSENS,
b) 2 Referenzprojekten im Bereich "Entwurf und der Implementierung von Domänenspezifischen Sprachen (DSL)",
c) 2 Referenzprojekten, in denen COBOL-basierte Anwendungen Tool-gestützt analysiert wurden,
d) 2 Referenzprojekten, in denen COBOL-basierte Anwendungen Tool-gestützt (teil-)automatisiert modernisiert wurden,
e) 2 Referenzprojekten in der Tool-Entwicklung/Erweiterungen Integrated Development Environment (IDE) und
f) 2 Referenzprojekten, in der am Markt frei verfügbare graphische Editoren wie bspw. GLSP/ SPROTTY in Verbindung mit einer IDE eingesetzt wurden
aus den letzten drei Jahren abzugeben (Stichtag ist der Tag der Abgabe des Teilnahmeantrags).
In Summe müssen die analysierten/ modernisierten Anwendungen (Buchst. c) und d)) mindestens 2 Mio. SLoC umfassen.
Je Referenzprojekt sind Auftraggeber mit Ansprechpartner, (Name, Telefon, E-Mail, Anschrift), Projektbezeichnung, inhaltliche Kurzdarstellung des Projekts, Projektzeitraum (Anfangs- und Enddatum), eigenerbrachter Aufwand in Personentagen, Anzahl der Planer und Nutzer im Bereich Personaleinsatzplanung, sowie Beschreibung der Umsetzung im laufenden Betrieb anzugeben. Hierfür muss der Bewerber das Word-Dokument "2023_14_Anlage Beschreibung von Referenzen" ausfüllen. Die Anlage muss pro Referenz ausgefüllt werden und muss daher vervielfältigt werden.
Der Auftraggeber behält sich eine Überprüfung der zu den Referenzprojekten gemachten Angaben vor.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Am Auftrag interessierte Unternehmen haben sich um Teilnahme am Verhandlungsverfahren zu bewerben. Das Formular 314 EU steht zusammen mit weiteren Bewerberinformationen für den Teilnahmewettbewerb und sämtlichen der Vergabeunterlagen kostenlos auf der Vergabeplattform (Link siehe EU-Bekanntmachung Abschnitt "I.3) Kommunikation") zum Download zur Verfügung. Der Teilnahmeantrag mit den geforderten Angaben und die Unterlagen zur Beurteilung der Eignung ist ausschließlich digital über die Vergabeplattform (Vergabemarktplatz NRW) fristgerecht einzureichen. Ebenso wird die gesamte Kommunikation im Vergabeverfahren ausschließlich über den Vergabemarktplatz des Landes NRW unter www.evergabe.nrw.de durchgeführt.
2) Bewerber-/Bietergemeinschaften sind zugelassen. Bewerber-/Bietergemeinschaften finden nur
Berücksichtigung, wenn mit dem Angebot ein Verzeichnis der Mitglieder der Gemeinschaft mit Bezeichnung
des bevollmächtigten Vertreters sowie eine von allen Mitgliedern rechtsverbindlich unterzeichneten Erklärung,
dass der bevollmächtigte Vertreter die im Verzeichnis aufgeführten Mitglieder gegenüber der Auftraggeberin
rechtsverbindlich vertritt und alle Mitglieder gesamtschuldnerisch haften, eingereicht wird.
Bewerber-/Bietergemeinschaften müssen die unter den Vergabeunterlagen genannten Nachweise für jedes Mitglied erbringen.
Mehrfachbewerbungen mit verschiedenen Unternehmen oder Unterauftragnehmern sind unzulässig und führen
zum Ausschluss vom Vergabeverfahren.
3) Bei Widersprüchen zwischen verschiedenen Bekanntmachungstexten ist allein der im EU-Amtsblatt veröffentlichte Text maßgeblich.
4) Fragen werden ausschließlich über die Vergabeplattform www.vergabe.nrw.de beantwortet. Mündliche/
Telefonische Anfragen oder Anfragen per Post oder E-Mail können aus Gründen der Dokumentationspflicht und
der Gleichbehandlung nicht beantwortet werden. Sofern die Antworten auf Bewerberfragen für alle Bewerber
von Interesse sein können, werden sie in anonymisierter Form allen Bewerbern zur Verfügung gestellt.
5) Bei diesem Verfahren handelt es sich um ein vollständig elektronisches Verfahren. Bitte verwenden Sie für den Upload Ihrer Unterlagen ausschließlich den eingerichteten Submissionskanal der Vergabeplattform.
Die Unterlagen des Teilnahmewettbewerbs und der Angebotsphase dürfen ohne Aufforderung von der Vergabestelle (z. B bei einer Nachforderung) in keinem Falle per Mail oder über die
Bieterkommunikation zugesendet werden, da diese dann nicht ordnungsgemäß submittiert werden können.
Bei Verstößen gegen den vorgeschriebenen Weg der Einreichung der Unterlagen, führt dies zum sofortigen formalen Ausschluss.
Bekanntmachungs-ID: CXS7YY6Y1H4N96C4
Postanschrift: Zeughausstraße 2-10
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 221147-3055
Fax: +49 221-1472889
Unternehmen haben einen Anspruch auf Einhaltung der Bieter und Bewerber schützenden Bestimmungen über das Vergabeverfahren gegenüber dem öffentlichen Auftraggeber, dem Rechenzentrum der Finanzverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen (RZF NRW).
Sieht sich ein am Auftrag interessiertes Unternehmen durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften in seinen Rechten verletzt, ist der Verstoß innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen beim RZF NRW zu rügen (§ 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB).
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, und gegen solche, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der Bewerbungsfrist oder der Angebotsfrist gegenüber dem RZF NRW gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 2 und 3 GWB).
Teilt das RZF NRW dem Unternehmen mit, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, besteht die Möglichkeit, innerhalb von fünfzehn Kalendertagen einen Antrag auf Nachprüfung bei der Vergabekammer zu stellen (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).