DigitalPakt Schule_Stadt Iserlohn - Planungsleistungen TA Referenznummer der Bekanntmachung: 421/2023
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Werner-Jacobi-Platz 12
Ort: Iserlohn
NUTS-Code: DEA58 Märkischer Kreis
Postleitzahl: 58636
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Kapellmann und Partner Rechtsanwälte mbB
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.iserlohn.de
Abschnitt II: Gegenstand
DigitalPakt Schule_Stadt Iserlohn - Planungsleistungen TA
Im Rahmen der Digitalisierung von Schulen wird beabsichtigt, die Kommunikationstechnik (hier: IT- und ELT-Infrastruktur sowie das WLAN-Netz) von 21 Schulstandorten aus den Landesmitteln "DigitalPakt Schule", die den Schulträgern zur Verfügung gestellt werden, zu ertüchtigen bzw. zu erweitern.
Der vorliegende Auftrag umfasst die hierfür erforderlichen Leistungen der HOAI-Fachplanung Technische Ausrüstung der LPH 1-9 gemäß §§ 53 ff. HOAI für IT- und ELT-Infrastruktur der Anlagengruppe 4+5 zur Umsetzung des "Digitalpaktes" nach Maßgabe der Vergabeunterlagen bzw. Muster-Fachplanervertrags (siehe Anlage 2b). Die Fachplanungsleistungen umfassen somit im Wesentlichen die Anlagengruppen 440 Elektrische Anlagen und 450 kommunikations-, sicherheits- und informationstechnische Anlagen.
Es ist eine abschnittsweise und stufenweise Beauftragung der LPH 1-3, 4-7, 8 und 9 vorgesehen.
Weitere Angaben sind den Vergabeunterlagen zu entnehmen.
siehe Vergabeunterlagen
Zusätzlich zu den Fachplanungsleistungen Technische Ausrüstung sind auch Leistungen der Objektplanung erforderlich, bspw. Ertüchtigungen des Brandschutzes inkl. Abforderungen von Stellungnahmen zu bestimmten Installationen. Hintergrund ist, dass nicht für alle Gebäude vollumfängliche Brandschutzkonzepte vorliegen. Grundsätzlich sind die gesetzlich vorgeschriebenen Brandschutzanforderungen NRW unter Betrachtung der Schulbaurichtlinie - SchulBauR innerhalb dieses Projekts vom Auftragnehmer zu berücksichtigen.
Daher sind möglichst keine Querungen von Leitungen und Kabeln durch Fluchtwege, notwendigen Fluchtwege etc. vorzusehen. Sollte dies zwingend erforderlich sein, so sind die einschlägigen Brand-schutzvorschriften anzuwenden. Weitere Einzelheiten sind dem Mustervertrag (Anlage 2b) zu entnehmen.
Für die Vorbereitung der Fördermittelanträge wurde eine Bestandsaufnahme der passiven IT-Infrastruktur durch ein externes Planungsbüro erarbeitet, die Teil der Vergabeunterlagen und zwingend bei der Planung zu berücksichtigen sind. Weitergehende Informationen sind den Vergabeunterlagen zu entnehmen.
Entsprechend den Gewährleistungsfristen
Wenn mehr als drei Teilnahmeanträge geeigneter Bieter vorliegen, werden die Teilnahmeanträge nach dem Grad der Vergleichbarkeit (Art und Umfang) der eingereichten Referenzen mit der anstehenden Planungsleistung bewertet. Eine Referenz ist insbesondere dann vergleichbar, wenn diese Planungsleistungen der Erneuerung von IT-Infrastruktur und Erweiterung der ELT-Infrastruktur in Verbindung mit der baulichen Integration (Trassenbau, Brandschutz, etc.) in Schul-/Bildungsbauten oder vergleichbaren Gebäuden beinhaltet. Ergibt sich hinsichtlich dieses Kriteriums kein klares Bild, werden die Teilnahmeanträge anhand der Zahl und Aktualität der vorgelegten vergleichbaren Referenzen bewertet. Nur von den drei Bewerbern mit dem höchsten Grad der Vergleichbarkeit werden - bei ansonsten nachgewiesener Eignung - die Erstangebote geöffnet.
Für weitere Details siehe Vergabeunterlagen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Sämtliche nachfolgend geforderten Angaben können unter Verwendung von Musterformularen eingereicht
werden. Das Formular (Teilnahmeantrag) sowie die Verfahrensinformation zum Projekt kann in der Rubrik
Teilnahmeunterlagen direkt heruntergeladen werden. Unberührt bleibt hiervon die Notwendigkeit, den Erklärungen bzw. Teilnahmeantrag ggf. noch weitere eigene Anlagen (z.B. Referenzbeschreibungen, Referenzbescheinigungen, etc.) beizufügen.
Folgende Unterlagen sind mit dem Teilnahmeantrag einzureichen:
- Ausgefüllter Teilnahmeantrag (Formblatt Anlage 1)
- Eigenerklärung GWB (Formblatt Anlage 1a)
- Eigenerklärung RU-Sanktionen (Formblatt Anlage 1b)
- Verpflichtungserklärung zum Mindestlohn (Formblatt Anlage 1c)
- (soweit erforderlich) Bewerbergemeinschaftserklärung (Formblatt Anlage 1d)
- Nachweis Eintragung in das Berufsregister/HR-Auszug (Kopie vom Bewerber beizufügen)
- Nachweis der Berufshaftpflichtversicherung (Kopie vom Bewerber beizufügen)
- ergänzende Referenzangaben, ggf. Referenzschreiben (ggf. vom Bewerber auf gesonderter Anlage
beizufügen)
- (soweit erforderlich) Verzeichnis Unterauftragnehmer (Formblatt Anlage 1e)
- (soweit erforderlich) Erklärungen der Nachunternehmer entsprechend Ziffer 2.6 der Verfahrensinfo (vom
Bewerber beizufügen)
Mit dem Teilnahmeantrag ist gleichzeitig auch ein Erstangebot mit folgenden Unterlagen einzureichen:
- Ausgefülltes Angebotsschreiben (Formblatt Anlage 2)
- Ausgefülltes Preisblatt (Formblatt Anlage 2a)
- (soweit erforderlich) Anmerkungen zum Vertragsentwurf (Formblatt Anlage 2b)
- Projektbeschreibung je persönlicher Referenz (vom Bieter zu erstellen)
- Termin- und Kapazitätskonzept
- Ressourcenhinterlegter Grobterminplan (vom Bieter zu erstellen)
Für weitere Details siehe Vergabeunterlagen
Der Bewerber hat folgende Nachweise/Angaben zu erbringen:
A) Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung
B) Erklärung über den Umsatz, jeweils bezogen auf die letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre
Soweit der Bewerber bzw. die Bewerbergemeinschaft auf Kapazitäten Dritter (andere Architektur-/Planungsbüros) zurückgreift (Eignungsleihe), sind die vorstehenden Angaben und Erklärungen auch von diesen vorzulegen.
Für weitere Details siehe Vergabeunterlagen
Der Bewerber muss jedenfalls folgende Mindestanforderungen im Teilnahmewettbewerb erfüllen, um nicht vom
Verfahren ausgeschlossen zu werden:
zu B) Der durchschnittliche Mindestumsatz in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren muss
mindestens EUR 0,5 Mio. netto betragen.
Die Angaben sind im Formblatt Teilnahmeantrag (Anlage 1) vorzunehmen
Der Bewerber hat folgende Nachweise/Angaben zu erbringen:
Folgende Angaben sind im Rahmen des Teilnahmeantrages zur Prüfung der technischen und beruflichen
Leistungsfähigkeit des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft einzureichen:
A) Vorlage von mindestens zwei Projektreferenzen zu vergleichbaren IT-Planungsleistungen bzw. Fachplanungsleistungen TA. Die Referenz ist durch
Eigenerklärungen im Formblatt Teilnahmeantrag (vollständiges Ausfüllen des Referenzvordrucks) , ggf. unter Beifügung von Referenzschreiben oder weiterführenden Projektbeschreibungen, nachzuweisen.
B) Angaben zu Mitarbeiterzahlen in den Jahren 2021, 2022 und 2023 (aktueller Stand), mit jeweiliger Angabe
der Gesamtanzahl der Beschäftigten (davon mit der Qualifikation Architekt/Ingenieur, davon "Fachbereich Elektroplanung", davon Freiberufler) und
Anzahl der Führungskräfte im Formblatt Teilnahmeantrag (Anlage 1).
Soweit der Bewerber bzw. die Bewerbergemeinschaft auf Kapazitäten Dritter (andere Architektur-/Planungsbüros) zurückgreift (Eignungsleihe), sind die vorstehenden Angaben und Erklärungen auch von diesen vorzulegen.
Für weitere Details siehe Vergabeunterlagen.
zu A) Die Referenz muss mindestens folgende Parameter erfüllen:
- Planung und Realisierung der IT- und ELT-Versorgung eines Bildungsbaus bzw. vergleichbaren Gebäudes mit mehreren Arbeits- oder Unterrichts-/Seminarräumen
- mind. HOAI-Leistungsphase 2-3, 5-6 und 8 zum Ablauf der Teilnahmefrist vollständig erbracht
- vergleichbare Größenordnung der Baumaßnahme (Baukosten der IT-Versorgung KG 440-450 (DIN 276) mind. 1,0 Mio. EUR netto)
- Abschluss der Planungsleistung (maßgeblich ist die Abnahme der Bauleistung) nicht vor dem 01.01.2018
- Bauen im laufenden Betrieb
zu B) Zum Zeitpunkt des Ablaufs der Teilnahmefrist müssen mindestens 3 fest angestellte Beschäftigte mit der Qualifikation Architekt oder Ingenieur mit dem Fachbereich Elektroplanung beschäftigt werden (einschließlich Führungsebene/Partner).
Hinweis: Es wird darauf hingewiesen, dass es nicht ausreichend ist, wenn zur Einhaltung der
Mindestanforderungen die jeweils geforderten abgeschlossenen Leistungsphasen durch mehrere Referenzen
des Bewerbers nachgewiesen werden sollen.
Weitere Details sind den Vergabeunterlagen zu entnehmen.
Planungsleistungen gemäß HOAI
siehe Vergabeunterlagen
Abschnitt IV: Verfahren
Es handelt sich um ein 2-Umschläge Verfahren, d.h. mit dem Teilnahmeantrag ist gleichzeitig auch das Erstangebot abzugeben. Teilnahmeantrag und Erstangebot sind jeweils elektronisch in separaten (PDF)-Dateien abzugeben und mit eindeutigem Dateinamen "Teilnahmeunterlagen" und "Angebot" o.ä. zu versehen,die dem AG die gestufte Öffnung ermöglichen. Die das Angebot enthaltene Datei soll vom Bieter mit einem Passwort geschützt werden.
Nach Auswertung der Teilnahmeanträge wird der AG nur diejenigen Bieter um unverzügliche Übersendung des jeweiligen Passwortes für die Angebotsdatei über dtvp bitten, die grundsätzlich geeignet sind. Die Beschleunigung ist erforderlich, da die Umsetzung des Förderprojekts zeitnah geplant und umgesetzt werden muss, da die gesamten Baumaßnahmen nach den Förderbedingungen des Zuwendungsbescheides bis zum 01.10.2024 abgeschlossen und schlussgerechnet sein müssen.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
siehe Vergabeunterlagen
Bekanntmachungs-ID: CXP4YYV6G8N
Postanschrift: Albrecht-Thaer-Straße 9
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
E-Mail:
Fax: +49 251/411-2165
Das deutsche Vergaberecht enthält Rügeobliegenheiten der Bieter, deren Verletzung zur Unzulässigkeit von Nachprüfungsanträgen führt. Bitte beachten Sie die Rügeobliegenheiten des § 160 Abs. 3 GWB. Dort heißt es:
Gemäß § 160 Abs. 3 GWB sind Nachprüfungsanträge in bestimmten Fällen unzulässig:
"Der Antrag ist unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt."
Ort: Münster
Land: Deutschland