I126280 - HKW Mühlhausen, Ertüchtigung WSO 2, Abgasreinigung Referenznummer der Bekanntmachung: TNW_T475_EU
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Hauptstätter Str. 66
Ort: Stuttgart
NUTS-Code: DE111 Stuttgart, Stadtkreis
Postleitzahl: 70178
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Dienstleistungszentrum Bauvertragswesen im Hochbauamt
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.vergabe.stuttgart.de/
Adresse des Beschafferprofils: https://www.vergabe.stuttgart.de/
Abschnitt II: Gegenstand
I126280 - HKW Mühlhausen, Ertüchtigung WSO 2, Abgasreinigung
Der Auftraggeber beabsichtigt, die bestehende Klärschlammverbrennungslinie WSO2 am
gegenwärtigen Standort im Hauptklärwerk Stuttgart-Mühlhausen zu ertüchtigen. Teil dieser
Verbrennungslinie sind die Klärschlamm-Vorbehandlung und Verbrennung sowie die
Abgasreinigung und Nebenanlagen.
Der Weiterbetrieb der Parallelanlage WSO3 während der Bauphase ist durch Provisorien zu er-möglichen.
Die Abgasreinigung (AGR) der Linie WSO2 wird erneuert. Als Gegenstand dieser Ausschreibung soll der AN alle notwendigen Lieferungen und Leistungen dafür erbringen. Die AGR wird größ-tenteils in einem neuen Gebäude errichtet. Der Gebäude-Stahlbau ist Teil dieser Ausschreibung.
Folgende Anlagenbereiche sind Teil der Abgasreinigung:
- Elektrofilter
- Sprühtrockner
- Reaktionsstrecke
- Gewebefilter
- Vorwäscher
- Hauptwäscher
- Saugzug
- Kalksteinsilo
- Kalksteinsuspensionsbehälter
- Fällungsmittel- und Säuresystem
- Kalkhydratsilo
- Adsorbens-Dosierstation
- Druckluftversorgung
- Stickstoffversorgung
- Gipsentwässerung
- Stahlbau ohne Fassade
Verfahrenstechnik außerhalb der AGR, Elektro- und Leittechnik sowie Bau- und Gebäudetech-nik werden in separaten Vergabeeinheiten beauftragt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe gemäß §§ 123, 124 GWB, § 6e EU
VOB/A vorliegen (Mindestkriterium);
Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung, § 6a EU Nr. 1 VOB/A: Nachweis – nicht älter als 6 Monate – über die Eintragung in das Berufs- oder Handelsregister
oder in die Handwerksrolle des Sitzes oder Wohnsitzes. Bewerber, die nicht
dem deutschen Recht, sondern dem eines anderen EU-Mitgliedstaats unterliegen,
haben einen gleichwertigen Nachweis zu erbringen (Mindestkriterium);
Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit, § 6a EU Nr. 2 Buchst. a VOB/A:
Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung (bspw. durch Vorlage einer Kopie
der Versicherungspolice) – nicht älter als 10 Monate – eines in der Europäischen
Union zugelassenen Haftpflichtversicherers. Mindestdeckungssummen: 10 Mio.
EUR für Personenschäden sowie 5 Mio. EUR für Sach- und Vermögensschäden.
Die Versicherung muss nachweislich mindestens für die Dauer der vorgesehenen
Vertragslaufzeit bestehen, also bspw. unbefristet oder sich automatisch verlängernd
abgeschlossen sein. Im Fall einer Bewerbergemeinschaft ist eine Erklärung
des Versicherers bzw. die entsprechende Passage aus dem Versicherungsvertrag
oder den Versicherungsbedingungen vorzulegen, wonach die Versicherung auch
bei der Betätigung des Bewerbers als Partner einer ARGE, bei Schäden, die vom
Versicherungsnehmer verursacht werden, zu den o. g. Bedingungen eintritt. Falls
die Höhe der vorhandenen Deckungssumme nicht ausreicht: Der Bewerber hat
eine Eigenerklärung vorzulegen, dass die Deckungssumme im Falle der Beauftragung
auf die vorgegebenen Mindestdeckungssummen erhöht wird (Mindestkriterium);
Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit, § 6a EU Nr. 2 Buchst. b VOB/A:
Vorlage der Jahresabschlüsse der letzten drei Geschäftsjahre, falls deren Veröffentlichung
in dem Land, in dem das Unternehmen ansässig ist, gesetzlich vorgeschrieben
ist (Mindestkriterium);
Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit, § 6a EU Nr. 2 Buchst. c VOB/A:
Erklärung über den Umsatz des Unternehmens jeweils bezogen auf die letzten
drei abgeschlossenen Geschäftsjahre 2020, 2021 und 2022, unter Einschluss des
Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Aufträgen. Der
Bewerber muss für die letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre (2020, 2021
und 2022) jeweils einen Mindestjahresumsatz in dem vom Auftrag abgedeckten
Bereich in Höhe von 10 Millionen Euro netto nachweisen (Mindestkriterium);
Berufliche und technische Leistungsfähigkeit, § 6a EU Nr. 3 Buchst. a VOB/A: Angaben
über die Ausführung von Leistungen, die mit der zu vergebenden Leistung
vergleichbar sind, wobei der Bewerber / die Bewerbergemeinschaft die Erfüllung der folgenden Referenzanforderung nachweisen muss:
Eine Abgasreinigungsanlage mit Rauchgaswäschern für eine thermische
Abfallbehandlungsanlage, mindestens den Anforderungen der 17. BIm-
SchV entsprechend, Fertigstellung in den letzten 20 Jahren (Mindestkriterium).
Berufliche und technische Leistungsfähigkeit, § 6a EU Nr. 3 Buchst. g VOB/A: Angaben
über die Zahl der in den letzten drei abgeschlossenen Kalenderjahren 2020,
2021 und 2022 jahresdurchschnittlich im Tätigkeitsbereich des Auftrages beschäftigten
Arbeitskräfte, gegliedert nach technischen und kaufmännischen Arbeitskräften
(Mindestkriterium);
Berufliche und technische Leistungsfähigkeit, § 6a EU Nr. 3 Buchst. i VOB/A: Angabe,
welche Teile des Auftrags der Unternehmer unter Umständen als Unteraufträge
zu vergeben beabsichtigt, einschließlich zu beauftragender Unterauftragnehmer
mit Namen, gesetzlichen Vertretern und Kontaktdaten gem. § 8 EU Abs. 2 Nr.
2 VOB/A (Mindestkriterium). Der Bewerber ist verpflichtet, bei der Vergabe von
Unteraufträgen nach § 5 EU Abs. 2 Sätze 1 bis 3 VOB/A zu verfahren.
Die Erfüllung der vorstehenden Anforderungen an die Eignung kann auch durch entsprechende
Angaben in einem Präqualifikationsverzeichnis belegt werden.
Erklärungen gemäß Tariftreuegesetz des Landes Baden-Württemberg sind abzugeben.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Vergabeunterlagen werden ausschließlich in elektronischer Form auf der Vergabeplattform zum Download bereitgestellt.
Die Angebote können entweder elektronisch in Textform oder elektronisch mit fortgeschrittener oder qualifizierter Signatur abgegeben werden.
Die Vergabeunterlagen sind unter www.meinauftrag.rib.de kostenfrei erhältlich.
Der AG trifft gemäß § 11b EU Abs. 2 Satz 1 VOB/A i. V. m. § 5 Abs. 3 VgV Maßnahmen zum
Schutz der Vertraulichkeit von sensiblen und besonders schutzbedürftigen Informationen, die in der Leistungsbeschreibung samt Anlagen (Teile B bis E) enthalten sind.
Diese Unterlagen werden zum Schutz der Vertraulichkeit erst nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbs (1. Stufe) denjenigen geeigneten Bietern über die Vergabeplattform zum Abruf zur Verfügung gestellt, die vom AG zur Teilnahme an der zweiten Verfahrensstufe zugelassen wor-
den sind.
Postanschrift: Durlacher Allee 100
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
Telefon: +49 7219268730
Fax: +49 7219263985
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, wenn der Bieter erkannte Verstöße gegen Vergabevorschriften nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen beim Auftraggeber gerügt hat (§ 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB), aufgrund der Bekanntmachung oder in den Vergabeunterlagen erkennbare Verstöße gegen Vergabevorschriften nicht bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung bzw. zur Angebotsabgabe beim Auftraggeber gerügt hat (§ 160 Abs. 3 Nr. 2 und Nr. 3 GWB) oder soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist zudem nach Zuschlagserteilung unzulässig (§ 168 Abs. 2 GWB). Die Zuschlagserteilung ist möglich 10 Tage nach Absendung der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung per Fax oder per E-Mail bzw. 15 Tage nach Absendung der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung per Post, unabhängig davon, ob die Fristen gem. § 160 Abs. 3 GWB abgelaufen sind (§ 134 Abs. 2 GWB).
Postanschrift: Durlacher Allee 100
Ort: Kalrsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
Telefon: +49 7219268730
Fax: +49 7219263985