GU-Leistung Klinikneubau-schlüsselfertig Referenznummer der Bekanntmachung: GU.C-01
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Neubronnstraße 25
Ort: Emmendingen
NUTS-Code: DE133 Emmendingen
Postleitzahl: 79312
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): ENDERA Managementberatung GmbH – sh. Abschn. I.3
E-Mail:
Telefon: +49 2241127397-43
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://zfp-emmendingen.de
Abschnitt II: Gegenstand
GU-Leistung Klinikneubau-schlüsselfertig
Auftragsgegenstand sind gesamthafte Planungs- und Bauleistungen für die Herstellung des schlüsselfertigen Erweiterungsneubaus für eine Maßregelvollzug-Einheit von 12 Patienten am Zentrum für Psychiatrie (im folgenden ZfP genannt) in Emmendingen, inkl. anteiligen Planungsleistungen als Optimierungs- bzw. innovative Vorschläge zu wirtschaftlicheren/funktionsgerechteren Ausführungsalternativen (Ausführungskonzept)
Emmendingen
Bei der geplanten Baumaßnahme handelt es sich um einen H-förmigen Neubau für einen Maßregelvollzug, der die bestehenden Stationsstrukturen innerhalb eines denkmalgeschützten, Ende 19./Anfang 20. Jhd. erbauten Ensemble am ZfP-Emmendingen erweitert. Die sehr beengten Platzverhältnisse im Altbau entsprechen teilweise nicht mehr den aktuellen/gesetzlichen Vorgaben, eine Flächenerweiterung für die forensische Betreuung von 12 Patienten (in 3 Wohngruppen à 4 Patienten) ist zwingend notwendig - inkl. Brücken-Anbindung an den Altbau. Der Neubau wird an die vorhandene haustechn. Infrastruktur bzw. an die Wärme-/Frischwasser-/Elektroleitungen des benachbarten Altbaus angebunden. Das Gebäude unterliegt den höchsten Sicherheitsanforderungen zum Schutz der Patienten vor Ausbruch, Vandalismus, Gewalt und Suizid. Das Baufeld befindet sich in unmittelbarer Nähe zu den vorhandenen, voll- bis überbelegten forensischen Stationen – der Neubau ist während des Bauablaufs an den Altbau anzubinden. Zur schnellstmöglichen Entspannung der Mitarbeiter und Patienten gefährdenden Situation („Dichtestress“) sowie zur Vermeidung/Verkürzung von versorgungs-/sicherheitsbelastenden Konstellationen ist es erforderlich, die Abwicklung der Baudurchführung auf die Erfordernisse des besonderen Gebäudes und dessen sicherheitsrelevanten Umfeldes auszurichten.
Der Beginn der Baumaßnahmen ist für Mitte Juni 2023 und die Inbetriebnahme des Erweiterungsbaus zum Maßregelvollzug ist für Ende Oktober 2024 vorgesehen. Der Neubau umfasst rund:
> 1.260 m² Nutzfläche (NUF), 2.315 m² Bruttogrundfläche (BGF), 8.810 m³ Bruttorauminhalt (BRI), 1.865 m² Freiflächen.
Die nun anstehenden Planungs- und Bauleistungen beinhalten :
> Erbringung aller für die Herbeiführung des Werkerfolges noch erforderlichen Architekten-/Ingenieurleistungen (inkl. besonderer Leistungen) und noch erforderlicher Gutachter-/Sachverständigenleistungen: auf Basis der im Rahmen einer funktionalen Leistungsbeschreibung beschriebenen Bauleistungen, vorgelegter techn. Zeichnungen und weitergehender Unterlagen der bereits erbrachten Planungsleistungen (Entwurfs-, Genehmigungs-, Ausführungsplanung) sowie der vom AG eingeholten Baugenehmigung für die Errichtung des Erweiterungsneubaus in Massivbauweise (Stahlbeton und Kalksandsteinmauerwerk),
> Erstellung aller Bestands- und Revisionspläne,
> Erstellung etwaiger Tekturen zur Genehmigungsplanung, so denn durch den AN diesbezüglich in der bereits erstellten und dem AN be-reitgestellten Planung Änderungen vorgenommen werden,
> Erbringung sämtlicher Lieferungen, Bauleistungen und sonstiger Leistungen, die erforderlich sind, um die Baumaßnahme vollständig und mängelfrei innerhalb der vereinbarten Termine herzustellen – insb. hervorzuheben sind:
>> Baukonstruktive u.gebäudetechn. Herstellung des Gebäudes nach den gestalterischen Vorgaben der vorgelegten Planung, inkl. Herstellung des Verbindungsgangs und des Bestandsanschlusses sowie der umliegenden/angrenzenden Freianlagen,
>> Vermessungs- und Absteckarbeiten nach Erfordernis,
>> Baustelleneinrichtung, Erdarbeiten/-bewegung inkl. Entsorgung, Aushub und Verfüllung der Baugrube sowie Feinplanum,
>> provisorische Abdichtungs- und Schutzarbeiten,
>> Leitungsführungen im Außengelände vom Neubau bis zu den bauseitigen Versorgungsschnittstellen des ZfP.
> Erbringung von Koordinationsleistungen für weitere, nicht im GU-Leistungsumfang enthaltende Bauleistungen, die sich zeitlich in den GU-seitigen Bauablauf innerhalb der vereinbarten Termine einfügen (müssen) – dies betrifft die Schließanlage, die Video-Zugangskontrolle und eine Schrankanlage für DECT-Telefone.
Ferner werden Planungsleistungen erwartet, die der Optimierung der Bauabläufe und Baustelleneinrichtung, der schnellstmöglichen Inbetriebnahme sowie der Sicherung des Risiko-/Störungsmanagements dienen und die Ausführungsarten technisch optimieren. Weitere Projektinformationen können den mit Bekanntmachung bereitgestellten Vergabeunterlagen entnommen werden.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Generalunternehmerleistungen zum Neubau Maßregelvollzug
Postanschrift: Schnewlinstraße 10
Ort: Freiburg
NUTS-Code: DE131 Freiburg im Breisgau, Stadtkreis
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 76129298-0
Internet-Adresse: https://www.freiburg.zueblin.de/
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Verfahrensstufe 1: offener Teilnahmewettbewerb
> Bewerberauswahl anhand Bewerbungsbogen gemäß bekannt gemachter Teilnahmebedingungen;
Verfahrensstufe 2: Angebots-/Verhandlungsphase
> Einladung der drei ausgewählten Teilnehmer zur Angebotsverhandlung
> Durchführung von zwei Verhandlungsrunden mit allen Bietern
> Verhandlungsverfahren über Erst-/Folge-/Endangebot bis Zuschlagserteilung
Postanschrift: Durlacher Allee 100
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 721926-8730
Fax: +49 721926-3985
Internet-Adresse: https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpk/Abt1/Ref15/Seiten/default.aspx
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung oder in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Im Übrigen sind Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen nach Kenntnis gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
Ein Nachprüfungsantrag ist innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der zuständigen Vergabekammer zu stellen (§ 160 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)).
Die o. a. Fristen gelten nicht, wenn der Auftraggeber gemäß § 135 Absatz 1 Nr. 2 GWB den Auftrag ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist.
Setzt sich ein Auftraggeber über die Unwirksamkeit eines geschlossenen Vertrages hinweg, indem er die Informations- und Wartepflicht missachtet (§ 134 GWB) oder ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist, kann die Unwirksamkeit nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch den öffentlichen Auftraggeber über den Abschluss des Vertrags, jedoch nicht später als 6 Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union (§ 135 GWB).
Postanschrift: Durlacher Allee 100
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 721926-8730
Fax: +49 721926-3985
Internet-Adresse: https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpk/Abt1/Ref15/Seiten/default.aspx