Planung und Lieferung eines Immissionsüberwachungssystems, Detailspezifikation der erforderlichen Umbauarbeiten
Freiwillige Ex-ante-Transparenzbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Ort: Düsseldorf
NUTS-Code: DEA11 Düsseldorf, Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.pwc.de
Abschnitt II: Gegenstand
Planung und Lieferung eines Immissionsüberwachungssystems, Detailspezifikation der erforderlichen Umbauarbeiten
Vor dem Hintergrund des Angriffskrieges auf die Ukraine und der daraus folgenden Energiekrise diversifiziert die Bundesrepublik Deutschland ihre Energieversorgung, um die Abhängigkeit von russischem Erdgas zu reduzieren. Aufgrund dessen soll die Nutzung von LNG ausgebaut werden. Konkret sollen an den in der Anlage zu § 2 LNGG definierten Standorten, FSRU-basierte LNG-Terminals errichtet werden. Die Deutsche Energy Terminal GmbH (DET) ist für den Betrieb der Terminals verantwortlich. Für den FSRU-Betrieb am Standort in Stade benötigt sie ein Immissionsüberwachungssystem. Der vorliegende Auftrag umfasst die Planung, Lieferung sowie Erstellung der Detailspezifikation der erforderlichen Umbauarbeiten für das Immissionsüberwachungssystem an der FSRU Transgas Force.
Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz betreibt die Deutsche Energy Terminal GmbH (DET) die ersten deutschen FSRU-Terminals, über die das LNG von Schiffen in das Gasnetz eingespeist wird. In diesem Zusammenhang benötigt die DET für den FSRU-Betrieb am FSRU-Terminal in Stade ein Immissionsüberwachungssystem. Der Auftrag umfasst die Planung und Lieferung des Immissionsüberwachungssystems sowie die Erstellung einer Detailspezifikation der erforderlichen Umbauarbeiten der Transgas Force für die Installation des Immissionsüberwachungssystems.
Abschnitt IV: Verfahren
- Dringende Gründe im Zusammenhang mit für den Auftraggeber unvorhersehbaren Ereignissen, die den strengen Bedingungen der Richtlinie genügen
Dringende Gründe im Zusammenhang mit für den Auftraggeber unvorhersehbaren Ereignissen, die den strengen Bedingungen der Richtlinie genügen. Zur Sicherstellung der Energieversorgung und zur Beschleunigung der notwendigen Vorhaben hat die Bundesrepublik Deutschland das LNG-Beschleunigungsgesetz am 24.05.2022 erlassen, um die Inbetriebnahme von LNG-Terminals zur Sicherung der Gasversorgung in Deutschland innerhalb kürzester Realisierungszeiten zu ermöglichen. Hiernach darf nur ein Unternehmen zur Angebotsabgabe aufgefordert werden, wenn dieses Unternehmen als einziges in der Lage ist, den Auftrag innerhalb der durch die äußerste Dringlichkeit bedingten technischen und zeitlichen Zwänge zu erfüllen (vgl. § 9 Abs. 1 Nr. 7 S. 2, Nr. 9 LNGG). Dabei wird die Dringlichkeit bei der Errichtung von LNG-Terminals und der Versorgung mit LNG und konkret auch für den FSRU Standort Stade (Nr. 2 Anlage LNGG) vermutet.
Vorliegend hat die DET verschiedene Alternativen zur Realisierung eines LNG-Terminals sorgfältig und vollständig geprüft und kam zu dem Ergebnis, dass nur SICK Vertriebs-GmbH als einziges Unternehmen dazu in der Lage ist, den Auftrag unter Berücksichtigung der durch die äußerste Dringlichkeit bedingten technischen und zeitlichen Zwänge zu erfüllen. Das beruht auf folgenden Überlegungen:
• Um die Versorgungssicherheit mit Gas zu gewährleisten, ist es zwingend erforderlich, dass das FSRU-Terminal in Stade termingerecht in Betrieb genommen werden kann. Auf Grundlage aktueller Planungen der Auftraggeberin setzt das voraus, dass das Schiff Transgas Force im September 2023 über ein Immissionsüberwachungssystem verfügt.
• Das bei SICK vorhandene spezifische technische Know-How zum Einsatz eines Immissionsüberwachungssystem in einem FSRU sowie die bereits bei anderen FSRU-Projekten in Deutschland erworbenen projektspezifischen Kenntnisse versetzen SICK als einziges Unternehmen in die Lage, das hier benötigte Immissionsüberwachungssystem zu entwerfen und zu liefern und die Datailspezifikation für die erforderlichen Umbauarbeiten innerhalb der angesichts des bevorstehenden Winters äußerst kurzen Frist durchzuführen.
• Die Einhaltung des anvisierten Termins im September 2023 ist nur möglich, wenn die DET bei dem Schiff Transgas Force das von der SICK Vertriebs-GmbH für ein anderes Schiff entwickelte und an diesem implementierte Imissionsüberwachungssystem einsetzt. Andernfalls müsste man mit einer Verzögerung von bis zu 12 Monaten rechnen.
Abschnitt V: Auftragsvergabe/Konzessionsvergabe
Ort: Düsseldorf
NUTS-Code: DEA1 Düsseldorf
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Ort: Bonn
Land: Deutschland