Polder Bellenkopf/Rappenwört: Prüfingenieure Referenznummer der Bekanntmachung: RPKR53-2023-024
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
NUTS-Code: DE122 Karlsruhe, Stadtkreis
Postleitzahl: 76133
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpk/Seiten/default.aspx
Abschnitt II: Gegenstand
Polder Bellenkopf/Rappenwört: Prüfingenieure
Polder Bellenkopf/Rappenwört,
Prüfingenieure. Rahmenvereinbarungen nach § 21 VgV für Lose.
Los PSTW: Prüfstatik Wasserbau;
Los PSTI: Prüfstatik Ingenieurbau
Lose PSTW und PSTI, siehe Bedingungen
Los PSTW: Prüfstatik Wasserbau
76287 Rheinstetten Der Polderraum erstreckt sich entlang des rechten Rheinufers im Wesentlichen im Land- und Stadtkreis Karlsruhe zwischen Rheinstetten-Neuburgweier (Rhein-km 353,8, 76287 Rheinstetten) im Südwesten und dem Rheinhafendampfkraftwerk der EnBW (Rhein-km 359,3) bei Karlsruhe-Daxlanden im Nordosten. Auch die Gemeinde Au am Rhein im Landkreis Rastatt ist von dem Vorhaben tangiert.
Weitere Informationen - auch zum konkreten Teilbereich dieses Auftrags - können den Vergabeunterlagen entnommen werden.
II.2.4.1) geplanter Leistungsumfang im Los PSTW:
Im Los PSTW ist beabsichtigt, Rahmenvereinbarungen (RV) mit drei Partnern zu vergeben. Die zu vergebenden Leistungen dieser RV beziehen sich auf verschiedene Objekte der übergeordneten Lose 1, 2, 3 und 5:
- Los 1, Trenndamm, Zulaufbereich: Durchlässe,
- Los 2, Ein- und Auslassbauwerke im Trenndamm: 5 Ein- und Auslassbauwerke,
- Los 3, Anpassungsmaßnahmen Hermann-Schneider-Allee / Rheinpark / Naturschutzzentrum: Pumpwerke, Durchlässe und Fußgängerstege,
- Los 5, Schutzmaßnahmen im Binnenland: Pumpwerke, Grundwasserhaltungen
Eine detaillierte Übersicht der zu bearbeitenden Maßnahmen/Objekte ist der Unterlage 131 (Objektliste) der Vergabeunterlagen zu entnehmen. Die RV bezieht sich auf alle Objekte dieses Fachloses. Hierbei handelt es sich im Los PSTW um insgesamt bis zu 14 Objekte (= Höchstmenge der RV). Die Vergabe der Leistungen für ein Einzelobjekt an einen Partner der RV erfolgt nach § 21 (4) VgV sukzessive nach dem vordefinierten Abrufmechanismus, der in den Vergabeunterlagen beschrieben ist. Der konkrete Leistungsumfang ergibt sich aus dem Einzelauftrag für das jeweilige Objekt. Die Vergabe der Einzelaufträge erfolgt entsprechend der festgelegten Zuordnung der Objekte und Reihenfolge der Anfrage bei einzelnen Partnern der RV (Abrufkaskade, vgl. Unterlage 131): sofern der Einzelauftrag mit dem zuerst angefragten Partner - z.B. mangels Angebot / Verfügbarkeit des Partners - nicht zustande kommen sollte, wird der nächste Partner aus der vordefinierten Abrufkaskade angefragt.
II.2.4.2) Leistungsbild:
Das Leistungsbild der RV entspricht dem Leistungskatalog gemäß HVA F-StB LB Prüfingenieur. Das konkrete Leistungsbild für das einzelne Objekt wird mit Abruf der Leistung entsprechend der RV jeweils in einem Einzelauftrag festgelegt.
Weitere Einzelheiten können der Leistungsbeschreibung (Unterlage 130 der Vergabeunterlagen) entnommen werden.
II.2.4.3) Stufenweise Beauftragung:
Die Beauftragung erfolgt vertraglich in zwei Stufen wie folgt:
Stufe I: Rahmenvereinbarung für Prüfingenieurleistungen der Tragwerksplanung mit mehreren Rahmenvertragspartnern (RV-Partnern)
Stufe II: Einzelauftrag Prüfleistung für Einzelobjekte (Leistungsabruf von einem RV-Partner ohne erneutes förmliches Vergabeverfahren, mit Wechsel zwischen den mehreren RV-Partnern nach dem vordefinierten Abrufmechanismus)
Los PSTI: Prüfstatik Ingenieurbau
76287 Rheinstetten Der Polderraum erstreckt sich entlang des rechten Rheinufers im Wesentlichen im Land- und Stadtkreis Karlsruhe zwischen Rheinstetten-Neuburgweier (Rhein-km 353,8, 76287 Rheinstetten) im Südwesten und dem Rheinhafendampfkraftwerk der EnBW (Rhein-km 359,3) bei Karlsruhe-Daxlanden im Nordosten. Auch die Gemeinde Au am Rhein im Landkreis Rastatt ist von dem Vorhaben tangiert.
Weitere Informationen - auch zum konkreten Teilbereich dieses Auftrags - können den Vergabeunterlagen entnommen werden.
II.2.4.1) geplanter Maßnahmenumfang im Los PSTI:
Im Los PSTW ist beabsichtigt, Rahmenvereinbarungen (RV) mit vier Partnern zu vergeben. Die zu vergebenden Leistungen dieser RV beziehen sich auf verschiedene Objekte der übergeordneten Lose 1, 3, 4, 5 und 8:
- Los 1, Trenndamm, Zulaufbereich: Durchlässe,
- Los 3, Anpassungsmaßnahmen Hermann-Schneider-Allee / Rheinpark / Naturschutzzentrum: Pumpwerke, Durchlässe und Fußgängerstege,
- Los 4, Hauptdamm RHWD XXVa - XXVI mit Gräben 1-3: Durchlässe, Grünbrücken,
- Los 5, Schutzmaßnahmen im Binnenland: Pumpwerke, Grundwasserhaltungen
- Los 8, weitere Baumaßnahmen, insbesondere Brücken und Durchlässe.
Eine detaillierte Übersicht der zu bearbeitenden Maßnahmen/Objekte ist der Unterlage 131 (Objektliste) der Vergabeunterlagen auf der Vergabeplattform zu entnehmen. Die RV bezieht sich auf alle Objekte dieses Fachloses. Hierbei handelt es sich im Los PSTI um insgesamt bis zu 45 Objekte (= Höchstmenge der RV). Die Vergabe der Leistungen für ein Einzelobjekt an einen Partner der RV erfolgt nach § 21 (4) VgV sukzessive nach dem vordefinierten Abrufmechanismus, der in den Vergabeunterlagen beschrieben ist. Der konkrete Leistungsumfang ergibt sich aus dem Einzelauftrag für das jeweilige Objekt. Die Vergabe der Einzelaufträge erfolgt entsprechend der festgelegten Zuordnung der Objekte und Reihenfolge der Anfrage bei einzelnen Partnern der RV (Abrufkaskade, vgl. Unterlage 131): sofern der Einzelauftrag mit dem zuerst angefragten Partner - z.B. mangels Angebot / Verfügbarkeit des Partners - nicht zustande kommen sollte, wird der nächste Partner aus der vordefinierten Abrufkaskade angefragt.
II.2.4.2) Leistungsbild:
Das Leistungsbild der RV entspricht dem Leistungskatalog gemäß HVA F-StB LB Prüfingenieur. Das konkrete Leistungsbild für das einzelne Objekt wird mit Abruf der Leistung entsprechend der RV jeweils in einem Einzelauftrag festgelegt.
Weitere Einzelheiten können der Leistungsbeschreibung (Unterlage 130 der Vergabeunterlagen) entnommen werden.
II.2.4.3) Stufenweise Beauftragung:
Die Beauftragung erfolgt vertraglich in zwei Stufen wie folgt:
Stufe I: Rahmenvereinbarung für die Prüfleistungen der Tragwerksplanung mit mehreren Rahmenvertragspartnern (RV-Partnern)
Stufe II: Einzelauftrag Prüfleistung für Einzelobjekte (Leistungsabruf von einem RV-Partner ohne erneutes förmliches Vergabeverfahren, mit Wechsel zwischen den mehreren RV-Partnern nach dem vordefinierten Abrufmechanismus)
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Folgende Nachweise und Erklärungen sind in elektronischer Form einzureichen (vgl. Unterlage 120 Verfahrenshinweise):
1. Formloses Anschreiben zum Angebot. Das Angebotsschreiben ist rechtsverbindlich in Textform zu unterzeichnen und in elektronischer Form einzureichen.
2. Vorlage eines aktuellen Nachweises über die Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister oder Nachweis der erlaubten Berufsausübung auf andere Weise gemäß § 44 VgV (ausgestellt nach dem 01.01.2023, in der Regel durch Auszug aus dem Handelsregister; bei ausländischen Bewerbern durch eine Bescheinigung der zuständigen Behörde des Herkunftslandes, ggf. mit zugehöriger Übersetzung; bei Unternehmen, die nicht zur Eintragung in ein Handelsregister o. ä. verpflichtet sind, durch Eigenerklärung). Aus dem Nachweis müssen die Rechtsform und die Berechtigung der Person(en) für die rechtsgeschäftliche Unterzeichnung des Antrags und der verlangten Erklärungen zweifelsfrei hervorgehen.
3. Abgabe einer Erklärung mit Angaben zur wirtschaftlichen Verknüpfung mit anderen Unternehmen, sowie dass der Bewerber die von ihm erbrachte Leistung unabhängig und frei von Lieferinteressen erbringt. Dies gilt auch für die mit ihm wirtschaftlich verknüpften Unternehmen. Die Erklärung ist zu unterzeichnen und in elektronischer Form einzureichen.
4. Nachweis der Eignung und des Nicht-Vorliegens von Ausschlussgründen nach § 48 (3) VgV. Als vorläufiger Beleg der Eignung und des Nicht-Vorliegens von o.g. Ausschlussgründen wird eine Eigenerklärung (EE) verlangt; die EE wird als Vorlage (xlsx-Format) vom Auftraggeber zusammen mit weiteren Unterlagen elektronisch bereitgestellt. Die EE ist in elektronischer Form auszufertigen, vom Zeichnungsberechtigten in Textform zu unterzeichnen und mit dem Angebot elektronisch einzureichen (Dateiformat pdf). Ergänzend zur EE und den darin geforderten Erklärungen und Angaben werden weitere Belege zur Eignung verlangt, die in dieser Bekanntmachung bzw. den Vergabeunterlagen genannt sind.
5. Soweit zutreffend: für Bewerber-/Bietergemeinschaften: Abgabe einer Erklärung, mit Angaben aller Mitglieder zur gesamtschuldnerischen Haftung und Angabe eines geschäftsführenden Mitglieds als bevollmächtigten Vertreter auch über die Auflösung der Bietergemeinschaft hinaus (§§ 47 (3) und 53 (9) VgV). Die Erklärung ist entsprechend von allen Mitgliedern rechtsverbindlich unterzeichnen und in elektronischer Form einzureichen. Vor Vergabe / im Auftragsfall ist die Erklärung auf Anforderung im Original vorzulegen. Im Fall einer Bewerber-/Bietergemeinschaft ist die EE für jedes Mitglied einzeln vorzulegen (§ 47 (4) VgV).
6. Soweit zutreffend: bei beabsichtigter Vergabe eines Unterauftrags (auch im Rahmen der Eignungsleihe): Abgabe einer Erklärung des Bieters mit Angaben bzgl. der Leistungen und Anteile des Auftrags, welche das Unternehmen beabsichtigt als Unterauftrag zu vergeben (§ 46 (3) Nr. 10 VgV). Die Erklärung ist zu unterzeichnen und in elektronischer Form einzureichen. In diesem Fall ist vom beabsichtigten Unterauftragnehmer die EE separat in elektronischer Form vorzulegen (§ 47 (2) VgV). Von Bietern, die beabsichtigen, einen Unterauftrag an Nachunternehmer zu vergeben, ist mit dem Angebot die Verpflichtungserklärung des Nachunternehmers nach § 47 (1) VgV elektronisch vorzulegen.
Weitere Einzelheiten finden sich auf der Vergabeplattform (Unterlage 120).
Folgende Nachweise und Erklärungen sind in elektronischer Form einzureichen:
1. Nachweis zur Berufshaftpflichtversicherung (§ 45 (4) Nr. 2 VgV). Mindestdeckungssumme 2,0 Mio. EUR für Personenschäden und Sonstige Schäden.
2. Erklärung über den Gesamtumsatz und den spezifischen Umsatz in dem Tätigkeitsbereich der letzten drei Jahre (§ 45 (4) Nr. 4 VgV).
3. Erklärung zur Anzahl der Mitarbeiter und der Mitarbeiter im angefragten Tätigkeitsbereich der letzten drei Jahre (§46 (3) Nr. 8 VgV).
4. Verpflichtungserklärung zum Mindestentgelt (Vordruck).
5. Erklärung zu Russlandsanktionen gem. Artikel 5k EU-Verordnung (Vordruck).
Weitere Einzelheiten finden sich auf der Vergabeplattform (Unterlage 120).
Folgende Nachweise und Erklärungen sind in elektronischer Form einzureichen (Datei/Ausdruck vorzugsweise im pdf-Format, Referenzbogen zusätzlich als Excel-Datei):
1. Erklärung nach § 43 (1) VgV zu dem für die Erbringung der Leistung vorgesehenen Personal mit Nennung der Funktion im Projekt (Prüfingenieur als Projektleitung [PL], fachlich unterstützender Mitarbeiter [MA]). Mit Nachweis der Zulassung zum Prüfingenieur, einschließlich Angabe der Fachrichtung für das jeweilige Los sowie der Geltungsdauer der Anerkennung (Ende der Zulassung)
2. Nachweis geeigneter Referenzen des verantwortlichen Personals (§ 46 (3) Nr. 1 VgV) (Beachtung nachfolgend aufgeführter Mindeststandards). Hinweis: Die Erfahrung des Personals wird über die Referenz bei den Zuschlagskriterien mit gewertet.
3. Erklärung des Bieters nach § 46 (3) Nr. 3 VgV zu den Maßnahmen zur Gewährleistung der Qualität seiner Leistungen.
4. Bieterformular Honorarberechnungsbogen zur Vergütungsermittlung
Weitere Einzelheiten zu den geforderten Nachweisen werden im Hinweispapier (Unterlage 120) auf der Vergabeplattform dargelegt. In den Vergabeunterlagen sind die Eignungs- und Zuschlagskriterien sowie Mindeststandards eingehend beschrieben; auf die Unterlagen Nr. 122 bis124 wird hiermit gesondert hingewiesen.
Zu III.1.3.1) Für den Prüfingenieur gilt:
a) Mindestanforderung: Zulassung als Prüfingenieur
b) Leistungskriterien (Wertung): Berufserfahrung als Prüfingenieur in jeweiliger Fachrichtung > 5 Jahre. Zusatzpunkte ggf. bei: Berufserfahrung > 15 Jahre, Zulassung gültig bis Ende 2029 bzw. bis gültig Ende 2033
Zu III.1.3.3) Für den fachlich unterstützenden Mitarbeiter gilt:
a) Mindestanforderung: Berufserfahrung des MA in TWP > 2 Jahre.
b) Leistungskriterien (Wertung): Berufserfahrung > 2 Jahre. Zusatzpunkte ggf. bei: Berufserfahrung > 5 bzw. 10 Jahre, eigene Zulassung als Prüfing. vorhanden oder beantragt.
Zu III.1.3.2) Für Referenzen gilt:
Vergleichbare Erfahrungen mit den geforderten Leistungen für Lose PSTW und PSTI gemäß Ziff. II.2.4. Für die Wertung geeigneter Referenzen gelten folgende Mindeststandards, die aus den Angaben des Bewerbers zu den Referenzen eindeutig hervorgehen müssen:
a) Für alle Referenzen gilt: Prüfleistung Tragwerksplanung
b) PSTW: Referenzen aus dem folgenden Spektrum vergleichbarer Objektarten. Als vergleichbar gelten Referenzen mit folgenden Mindeststandards:
1.) Ref. Nr. 1: Neubau Regelungsbauwerk des Wasserbaus (Massivbau, z.B. Durchlassbauwerk, Wehranlage, oder vglb.), Baukosten > 1 Mio. EUR netto. Zusatzpunkte ggf. bei: Mehrfeldriges Bauwerk, Stauhöhe > 3,0 m, Berücksichtigung Stahlwasserbau u./o. Maschinentechnik.
2.) Ref. Nr. 2: Neubau Pumpwerk, Baukosten > 1 Mio. EUR netto. Zusatzpunkte ggf. bei: Kombination mit Sielbauwerk, Förderhöhe > 3,0 m, Berücksichtigung Stahlwasserbau u./o. Maschinentechnik.
3.) Ref. Nr. 3: Baugrubenverbau (z.B. Spundwandkasten), Baukosten >300 TEUR netto, min. mittl. Schwierigkeit. Zusatzpunkte ggf. bei: Aushubtiefe > 6,0 m, Berücksichtigung bauzeitl. HW-Schutz, verankerte UW-Betonsohle.
4.) Ref. Nr. 4: Stahlwasserbau, Neubau Stauschütz, Baukosten > 100 TEUR netto. Zusatzpunkte ggf. bei: Feldbreite > 3,0 m bzw. > 6,0 m, Stauhöhe > 3,0 m
5.) Ref. Nr. 5: Eine weitere mögliche Referenz ist aus dem Spektrum vergleichbarer Objekte wertbar: Objekt analog Referenzen 1-4
c) PSTI: Referenzen aus dem folgenden Spektrum vergleichbarer Objektarten. Als vergleichbar gelten Referenzen mit folgenden Mindeststandards:
1.) Ref. Nr. 1: Neubau Brückenbauwerk mit mind. durchschnittl. Schwierigkeitsgrad, Baukosten >0,5 Mio. EUR netto. Zusatzpunkte ggf. bei: Mehrfeldriges Bauwerk, Spannweite > 15,0 m, Schwierige Flachgründung o. Pfahlgründung
2.) Ref. Nr. 2: Neubau Schachtbauwerk, Mindesttiefe ca. 3,0 m, Baukosten >50 TEUR netto. Zusatzpunkte ggf. bei: mit techn. Ausrüstung (z.B. Pumpstation), mit außen anstehendem Grundwasser, Verkehrslast SLW60 auf Schachtdecke
3.) Ref. Nr. 3: Baugrubenverbau (z.B. Spundwandkasten), Baukosten >100 TEUR netto, min. mittl. Schwierigkeit. Zusatzpunkte ggf. bei: Geländesprung > 4,0 m, Sicherung Dichtigkeit Verbau (z.B. am Gewässer), verankerte UW-Betonsohle.
4.) Ref. Nr. 4 und 5: Die weiteren möglichen Referenzen sind aus dem Spektrum vergleichbarer Objekte wertbar: Objekt analog Referenzen 1-3
d) PSTW+PSTI: Die Referenzen Nr. 1 bis 4 bzw. 1 bis 3 werden einer differenzierten Bewertung mit möglichen Zusatzpunkten unterzogen, wie in Buchstabe b) und c) erwähnt.
e) PSTW+PSTI: Die Referenzen Nr. 1 bis 5 sind vom Bewerber (bei Bietergemeinschaften: von mind. einem der Mitglieder) oder über Eignungsleihe von dessen im aktuellen Verfahren benannten Nachunternehmern vorzulegen. Dabei sind nur eigene, vom Bewerber oder dessen Nachunternehmern erbrachte Leistungen anzuführen.
III.2.1.1) zugelassene Prüfingenieurinnen und Prüfingenieure
Das Vorhaben ist geprägt von einem hohen Maß an Komplexität mit vielen Teilmaßnahmen und Beteiligten und unterliegt umfangreichen Bedingungen des Planfeststellungsbeschlusses. Auf die Projektunterlagen 140 ff. wird verwiesen. Dies erfordert im Zuge der Umsetzung von allen Beteiligten ein hohes Maß an Abstimmung und Flexibilität in der Zusammenarbeit.
Abschnitt IV: Verfahren
Für die Rahmenvereinbarungen und die daraus folgenden Einzelaufträge wird aus den folgenden Gründen von erforderlichen Laufzeiten von ca. 10,3 Jahren ausgegangen. Die Rahmenvereinbarungen gelten für die Zeit von 01.09.2023 (geplanter Beginn) bis zum 31.12.2033. Die Laufzeiten für die Einzelaufträge werden individuell vereinbart und können auch über die Laufzeit der Rahmenvereinbarung hinausgehen. Beim Auftragsgegenstand - der Prüfung und bauzeitlichen Begleitung der Einzelobjekte im Zuge der Abwicklung des Gesamtvorhabens - liegt ein begründeter Sonderfall im Sinne des § 21 (6) VgV für erforderliche Laufzeiten von mehr als vier Jahren vor. Begründung der Laufzeiten: - Die Dauer des Gesamtvorhabens ist laut Rahmenterminplan bis 2032 vorgesehen (Baufertigstellung). Als erforderlicher Zeitpuffer für nachlaufende Abnahmen, Vorbereitungen zur Inbetriebnahme etc. (z.B. Anlagendokumentation, Erstellung Betriebsvorschrift) wird ein zusätzliches Jahr bis 2033 veranschlagt. - Der Zeitpunkt und Dauer der Einzelaufträge können sich von der Vorplanung der Tragwerksplanung bis zur technischen Abnahme der Bauwerke aufgrund der komplexen Gesamtabwicklung des Vorhabens über diesen gesamten Zeitraum gestaffelt erstrecken. Es kann vorkommen, dass ein Bauwerk in den früheren Projektjahren geplant wird, dessen Ausführung und Abnahme unter Beteiligung des Prüfingenieurs jedoch erst in späteren Jahren abgeschlossen wird. - Dabei ist im Gesamtprojekt eine einheitliche (durchgängige) Prüfung der statischen Berechnungen im Zusammenspiel mit den beauftragen Tragwerksplanern in den beiden Blöcken TWP1 und TWP2 gefordert. Mit Abgabe eines Angebotes ist vom Bieter anzugeben, ob er seine Zulassung über die gesamte Laufzeit der Rahmenvereinbarung besitzt und er damit die Verfügbarkeit für die Einzelaufträge grundsätzlich zusichern kann. Mit dem Einzelabruf für ein Einzelobjekt wird ein für beide Seiten verbindlicher Einzelauftrag mit entsprechender Vertragslaufzeit geschlossen.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.3.1)
Zuschlagswertung und Loslimitierung
Die Wertung erfolgt auf Basis der Angebotsunterlagen und der angegebenen Zuschlagskriterien (Unterlage 124), ohne Verhandlungen.
Die Bieter mit den höchsten Wertungspunkten erhalten den Zuschlag für das jeweilige Fachlos (Mehrpartner-RV: Los PSTW mit 3 Partnern, Los PSTI mit 4 Partnern).
Für die Zulassung der Angebote und die Wertung in den Fachlosen gelten folgende Grundsatzregeln und Loslimitierungen:
- Die Bieter können für beide Fachlose (PSTW und PSTI) Angebote einreichen.
- Die Angebote sind jeweils getrennt für das einzelne Fachlos mit allen zugehörigen Nachweisen vorzulegen. Die Wertung über den Zuschlag erfolgt getrennt pro Los unter Berücksichtigung der nachfolgenden Bedingungen (Loslimitierungen).
- Jeder Bieter kann nach der Wertung in einem der beiden Fachlose (PSTW oder PSTI) den Zuschlag für eine RV erhalten.
- Der Bieter kann auch den Zuschlag für eine RV in beiden Fachlosen erhalten, wenn im Hinblick auf die erforderlichen Kapazitäten für beide Fachlose unterschiedliche qualifizierte Mitarbeiter angeboten werden, die den Prüfingenieur in seiner Tätigkeit fachlich unterstützen.
- Sollte ein zuschlagsfähiges Angebot eines Bieters für beide Fachlose vorliegen, und sollten diese beiden Angebote jeweils in den Wertungsrängen für den Zuschlag liegen, ohne dass weitere Mitarbeiter zur fachlichen Unterstützung angeboten wurden, gilt folgende Limitierung: Der Bieter kann dann nur den Zuschlag in dem (einen) Fachlos erhalten, in dem er einen höheren Rang in der Wertung erzielt hat oder bei gleichem Rang in beiden Fachlosen einen höheren Punkte-abstand auf den nächstplatzierten Bieter. Der Bieter scheidet dann aus der Wertung im anderen Fachlos aus, erhält dort keinen Zuschlag, und die jeweils nächstplatzierten Bieter rücken in der Wertung um einen Rang nach oben. Sollten hingegen in einem Fachlos nicht genügend weitere zuschlagsfähige Angebote anderer Bieter für die Mehrpartner-RV vorliegen, ist der Zuschlag dann auch für beide Fachlose (PSTW und PSTI) möglich.
- Bei Punktgleichheit mehrerer Bieter in einem Los entscheidet das Los.
VI.1.3.2)
Allgemeininformation:
Alle ergänzend zu dieser Auftragsbekanntmachung zur Verfügung gestellten Unterlagen und weiteren Informationen zum Vergabeverfahren sind auf der in Ziff. I.3 genannten Vergabeplattform frei zugänglich und kostenlos als Download abrufbar. Die Unterlagen auf der Vergabeplattform werden hinsichtlich möglicher Fragen und weiterer Auskünfte zum Vergabeverfahren nach Bedarf fortlaufend ergänzt. Interessenten können sich auf der Vergabeplattform registrieren und werden dann automatisch über Ergänzungen / Änderungen informiert. Nicht registrierte Interessenten müssen sich auf der Vergabeplattform eigenständisch über evtl. Änderungen informieren.
Bekanntmachungs-ID: CXUEYYBY1HEL5L0U
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Auf folgende Bestimmungen des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkung (GWB) zu Anträgen für Nachprüfungsverfahren wird hingewiesen:
§ 160 GWB - Einleitung, Antrag
(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76133
Land: Deutschland
Internet-Adresse: https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpk/Seiten/default.aspx