Generalplaner - Neubau ZETT Referenznummer der Bekanntmachung: Z-002
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Düsseldorf
NUTS-Code: DEA11 Düsseldorf, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 40225
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.uniklinik-duesseldorf.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Generalplaner - Neubau ZETT
Die Zentrale Einrichtung für Tierforschung und Tierschutzaufgaben (im Folgenden ZETT) der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf wurde 1974 errichtet. Eine Funktion der ZETT ist es, Tiere zu präklinischen Forschungsaufgaben hauptsächlich für die Medizinische Fakultät der Universität bereitzustellen. Weitere Leistungen der ZETT sind unter anderem die Bereitstellung von veterinärmedizinischen Operationsräumlichkeiten, Durchführung des Hygienemonitorings, versuchstierkundliche Ausbildung und Beratung in Fragen des Tierschutzes. Somit stellt die ZETT eine wichtige Service-Einrichtung für die Heinrich-Heine-Universität und das Universitätsklinikum Düsseldorf dar. Aufgrund geänderter Anforderungen seitens der Nutzenden und Änderungen der Gesetzgebung bezüglich der Tierhaltungsbedingungen wird ein Neubau der ZETT geplant (Projektbestandteil, einschließlich Ersteinrichtung).
Die neue ZETT soll durch effektive Flächennutzung und Einsatz moderner Technik eine möglichst hohe Funktionalität erhalten. Künftige Betriebskosten und Energiemengen sollen hierdurch gesenkt werden. Des Weiteren wird der Neubau so realisiert, dass er auch künftigen Vorgaben und Anforderungen der Gesetzgebung folgend funktional bleibt und als gutes Beispiel einer modernen Tierhaltung dient.
Kennzahlen des Neubaus: NUF Gebäude = ca. 6.500 m²
Universitätsklinikum Düsseldorf Moorenstr. 5 40225 Düsseldorf
Der Auftraggeber beabsichtigt folgende Leistungen zu vergeben:
Gegenstand dieser Beschaffung sind Generalplanerleistungen für
- Objektplanung für Gebäude gem. HOAI § 34 (LPH 1-9) für Neubau und zivile Ersteinrichtung
- Objektplanung für Freianlagen gem. HOAI § 39 (LPH 1-9)
- Tragwerksplanung gem. HOAI § 51 (LPH 1-6)
- Fachplanung Technische Ausrüstung gem. HOAI § 55 für die ALG 1-6 und 8 (LPH 1-9)
- Beratungsleistungen Bauphysik (Wärmeschutz u. Energiebilanzierung, Bauakustik (Schallschutz) und Raumakustik) gem. HOAI Anlage 1.2 (LPH 1-7)
- Besondere Leistungen in den einzelnen Leistungsbildern
- BNB-Koordinator
Die Auswahl der Bewerber aus dem offenen Teilnahmewettbewerb erfolgt zunächst anhand der definierten Ausschlusskriterien gem. Anlage A. Fehlende Angaben und Erklärungen werden unter Setzung einer angemessenen Frist nachgefordert.
Die Reduzierung des Bewerberkreises auf die geplante Bieterzahl für das Verhandlungsverfahren erfolgt unter den formal zulässigen Teilnahmeanträgen im Ergebnis der Punktebewertung gem. Anlage B- Matrix Eignungskriterien auf Grundlage der entstandenen Rangfolge.
Vergabe von je max. 3 Punkten pro Kriterium, die Punktzahl pro Kriterium wird gewichtet. Es können maximal 300 Punkte erreicht werden. Die Rangfolge richtet sich nach den erreichten gewichteten Punktzahlen.
Bei Bewerbern mit gleicher Punktzahl auf den 4. Platz entscheidet das Los.
Innerhalb des Zuschlagkriteriums Vorstellung und Arbeitsweise des Bieters/Projektteams werden folgende Mindestanforderungen gestellt:
Operative Gesamtprojektleitung Generalplaner:
- mindestens 10 Jahre Berufserfahrung als Projektleitung
Operative Projektleitung Objektplanung Gebäude (Architekt):
- mindestens 10 Jahre Berufserfahrung als Projektleitung
- mindestens 1 persönliche abgeschlossene Referenz vergleichbar zur Aufgabenstellung: Projektleitung bei einem Laborgebäude
Die Vergabe ist stufenweise beabsichtigt.
Bewerberfragen sind 7 Tage vor Ablauf der Teilnahmefrist schriftlich per Email oder über die Vergabeplattform an die Submissionsstelle zu richten.
Der Auftraggeber beabsichtigt als Bestandteil des Angebotes in Stufe 2 nach § 76 Abs. 2 VgV zur Beurteilung der Arbeits- und Herangehensweise an die Aufgabenstellung und die zu erwartende Zusammenarbeit im Generalplanerteam die Ausarbeitung von Lösungsvorschlägen für die Planungsaufgabe abzufragen.
Die Bewerber, welche zur Angebotsaufgabe aufgefordert werden, erhalten hierzu weiterführende Informationen zur Aufgaben-stellung und zu den Bewertungskriterien. Für die Erstellung des Lösungsvorschlages nebst erläuternden Textbausteinen erhält jeder Bieter, der ein vollständiges und damit wertbares Angebot abgibt und am Verhandlungsgespräch teilnimmt, eine pauschale Entschädigung in Höhe von 15.000, - EUR (inkl. MwSt.) gemäß § 77 VgV.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Eigenerklärung des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft, dass sein/die Unternehmen gewerberechtlich ordnungsgemäß angemeldet ist/sind bzw. entsprechende gewerbliche Erlaubnisse erteilt worden sind und dass es/sie im entsprechenden Register eingetragen ist, sofern dies gesetzlich vorgeschrieben ist. Der Nachweis der Berufszulassung durch Eintragung in ein Berufs- oder
Handelsregister - Auszug als Nachweis nicht älter als 12 Monate ab EU-Bekanntmachung
dieser Ausschreibung - ist mit dem Teilnahmeantrag für den Bewerber/jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft vorzulegen.
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Rechtskräftig ausgefülltes Bewerbungsformular:
- Angaben zum Wirtschaftsteilnehmer,
- rechtskräftig unterzeichneter Teilnahmeantrag,
- Erklärung zur Zusammenarbeit mit Dritten,
- Erklärung zu zwingenden Ausschlusskriterien,
- Erklärung zu Ausschlusskriterien,
- Erklärung zur Berufshaftpflichtversicherung gemäß § 45 (1) Nr. 3 VgV
- Angaben zum Nettojahresumsatz des Bewerbers / der Bewerbergemeinschaft inkl. etwaiger Nachunternehmer der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre (Wichtung 10%)
-Als Deckungssummen der geforderten Berufs-/Betriebshaftpflichtversicherung sind jeweils 7,5 Mio. EUR für Personenschäden wie auch 7,5 Mio. EUR für sonstige Schäden gefordert. Die Deckungssummen müssen 3-fach maximiert sein. Der Nachweis ist durch Vorlage der Erklärung zur Deckungszusage der Versicherung oder aber als Verpflichtungserklärung des Bewerbers zu erbringen, im Auftragsfall einen entsprechenden Versicherungsnachweis zu erbringen.
Als Mindestanforderung und Ausschlusskriterium wird
- im Leistungsbild Objektplanung Gebäude ein durchschnittlicher Mindestumsatz über die letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre von 1.500.000 EUR netto gefordert.
- im Leistungsbild Fachplanung Technische Ausrüstung über alle ALG ein durchschnittlicher Mindestumsatz über die letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre von 1.500.000 EUR netto gefordert.
Rechtskräftig ausgefülltes Bewerbungsformular:
- Erklärung über Befähigung zur Berufsausübung (siehe III.1.1.)
- Angaben zur Anzahl der festangestellten technischen Mitarbeiter der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre des Bewerbers / der Bewerbergemeinschaft inkl. etwaiger Nachunternehmer (Wichtung 10%)
- Angaben zu Unternehmensreferenzen vergleichbarer Projekte aus dem Bereich Laborbau und BIM (Wichtung 80%)
- Erklärung Nachunternehmer
- Eigenerklärung und Angabe zu verwendeter BIM-Software.
- Eigenerklärung, dass in den Bereichen Objektplanung Gebäude, Objektplanung Freianlagen, Fachplanung Technische Ausrüstung und Tragwerksplanung ausschließlich BIM-fähige CAD Software eingesetzt wird, die im Import und Export nach buildingSMART IFC4 zertifiziert ist inkl. Angabe zur Software.
Als Mindestanforderung und Ausschlusskriterium wird
- im Leistungsbild Objektplanung Gebäude eine durchschnittliche Mindest-Mitarbeiterzahl über die letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre von 10 Mitarbeitern gefordert.
- im Leistungsbild Fachplanung Technische Ausrüstung über alle ALG eine durchschnittliche Mindest-Mitarbeiterzahl über die letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre von 10 Mitarbeitern gefordert.
Im Fachbereich Objektplanung Gebäude / Architektur und Fachplanung Technische Ausrüstung ist durch Eigenerklärung je mindestens 1 abgeschlossenes Projekt aus dem Bereich BIM anzugeben, in welchem BIM-fachmodellbasiert gearbeitet und wesentliche Planunterlagen von den BIM-Modellen abgeleitet und ein Modell der Innenausstattung mit Medienschnittstellen integriert und koordiniert wurde (z.B. Labortechnik, Prozesstechnik und Anlagentechnik).
Eignungskriterien:
- Büroreferenzen für vergleichbare Leistungen in zwei Kategorien (Wichtung 80%):
Es kann für die Referenzen 1 bis 3 jeweils eine Referenzbescheinigung des Auftraggebers vorgelegt werden. Eigendarstellung jeweils auf max. 2 Blatt DIN A4 (bei Nicht-Vorlage der Eigendarstellung
kann die jeweilige Referenz nicht gewertet werden)
Kategorie - Büroreferenzen aus dem Bereich Laborimmobilien (Wichtung 50%):
Büroreferenz 1, Objektplanung Gebäude/ Architektur "Laborimmobilie" (Wichtung 25%)
Mindestanforderungen wie folgt (bei Nichterfüllung wird die Referenz mit NULL Punkten gewertet):
- abgeschlossenes Bauvorhaben (bauliche Fertigstellung / Abnahme - im Zeitraum 01.06.2013 bis 31.05.2023)
- Referenz wurde im Leistungsbild Objektplanung Gebäude § 34 HOAI erbracht
- Referenz ist eine Laborimmobilie (bei Unsicherheiten bzgl. Eignung / Zuordnung der eigenen Referenz wird um eine klärende Bewerberfrage gebeten)
Büroreferenz 2, Fachplanung Technische Ausrüstung "Laborimmobilie" (Wichtung 25%)
Mindestanforderungen wie folgt (bei Nichterfüllung wird die Referenz mit NULL Punkten gewertet):
- abgeschlossenes Bauvorhaben (bauliche Fertigstellung / Abnahme - im Zeitraum 01.06.2013 bis 31.05.2023)
- Referenz wurde im Leistungsbild Fachplanung Technische Ausrüstung § 55 HOAI, mind. ALG 3 oder ALG 4-5 erbracht
- Referenz ist eine Laborimmobilie (bei Unsicherheiten bzgl. Eignung / Zuordnung der eigenen Referenz wird um eine klärende Bewerberfrage gebeten)
Kategorie - Büroreferenzen aus dem Bereich BIM (Wichtung 30%):
Büroreferenz 3, Objektplanung Gebäude/ Architektur "BIM-Projekt" (Wichtung 20%)
Mindestanforderungen wie folgt (bei Nichterfüllung wird die Referenz mit NULL Punkten gewertet):
- abgeschlossenes Bauvorhaben (bauliche Fertigstellung / Abnahme - im Zeitraum 01.06.2013 bis 31.05.2023)
- Referenz wurde im Leistungsbild Objektplanung Gebäude § 34 HOAI erbracht
- Architektur- und TGA-Planung haben BIM-fachmodellbasiert gearbeitet und wesentliche Planunterlagen von den BIM-Modellen abgeleitet
Referenzliste aus dem Bereich BIM (Wichtung 10%) für den Fachbereich Objektplanung Gebäude/ Architektur und Fachplanung Technische Ausrüstung mit folgenden Mindestanforderungen:
- es wurde BIM-fachmodellbasiert gearbeitet und wesentliche Planunterlagen von den BIM-Modellen abgeleitet
- es wurde ein Modell der Innenausstattung mit Medienschnittstellen integriert und koordiniert (z.B. Labortechnik, Prozesstechnik und Anlagentechnik).
- je Referenz ist anzugeben: genaue Bezeichnung, Ort, Auftraggeber, Kurzerläuterung zum beauftragten Leistungsbild, Fertigstellungszeitpunkt
§ 123 und § 124 GWB: Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe gemäß § 123 und § 124 GWB bestehen (Ausschlusskriterium, bei den Ausschlussgründen gemäß § 124 GWB entscheidet die Vergabestelle über den Ausschluss);
Siehe Bedingungen des Vertragsentwurfs
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXPNYBBDZBF
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Es wird auf § 160 GWB verwiesen:
(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriftengeltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.