Realisierungswettbewerb für ein Innovations- und Gewerbezentrum, Eschweiler Referenznummer der Bekanntmachung: 01/23/2023
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Eschweiler
NUTS-Code: DEA2D Städteregion Aachen
Postleitzahl: 52249
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.eschweiler.de
Abschnitt II: Gegenstand
Realisierungswettbewerb für ein Innovations- und Gewerbezentrum, Eschweiler
Wettbewerb nach RPW 2013, Reg. Nr. W 34/23 (AKNW)
Ziel des Wettbewerbs ist die Entwicklung eines innovativen, nachhaltigen Leuchtturmprojekts, welches den unterschiedlichsten Akteur*innen des Strukturwandels in Eschweiler einen Ort zum modernen Arbeiten und Interagieren bietet. Hierbei sollen sich sowohl Forschende, Lehrende, Gründer*innen oder auch erfahrene Unternehmen zukunftsweisenden Themenfeldern, wie beispielweise der Ressourcenwende im Bauwesen oder Circular Economy im Bereich Kunststoffwirtschaft, gemeinsam unter einem Dach annehmen und diese weiterentwickeln.
Weitere Beauftragung:
Die Ausloberin wird unter Beachtung der Realisierbarkeit der Wettbewerbsideen einen Preisträger oder eine Preisträgerin, in der Regel den/der Gewinner*in, gemäß Empfehlung des Preisgerichtes, mit den weiterführenden Planungen beauftragen. Der Umfang der weiteren Beauftragung umfasst die Leistungen für Gebäude und Innenräume gem. HOAI 2023 § 34 sowie Freianlagen (gemäß HOAI 2021 § 39). Zunächst soll eine Beauftragung bis zur abgeschlossenen Leistungs-phase 3 erfolgen. Der Abruf der Leistungen der Leistungsphasen 4 - 8 gemäß § 34 HOAI, Honorarzone III und § 39 Honorarzone IV, der mindestens bis zur Leistungsphase 5 vorgesehen ist, steht unter Vorbehalt der Genehmigung der Entwurfsplanung, der Einhaltung des Kostenrahmens und/oder der Erteilung des Bauauftrages und der Bereitstellung der erforderlichen Förder- und Haushaltsmittel.
Die Ausloberin beabsichtigt möglicherweise, nach Abschluss der Leistungsphase 5 des Projektes die Vergabe an einen Generalunternehmer in Betracht zu ziehen.
An den Wettbewerb schließt ein Vergabeverfahren gemäß Vergabeverordnung VgV an.
Basis für das Verhandlungsverfahren ist der hier beschriebene Wettbewerb nach RPW 2013. Die Zulassungs-, Eignungs- u. Wertungskriterien für das Verhandlungsverfahren sind:
a) wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit (§45 VgV)
- Mindestjahresumsatz 500.000 EUR netto
Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen von mindestens 2,0 Mio. Euro für Personenschäden und über 2,0 Mio. Euro für Sachschäden
b) Technische und berufliche Leistungsfähigkeit (§46 VgV)
- Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung (§75 Abs. 1 VgV)
- Anzahl technischer Fachkräfte: mind. 3
- Die Ausloberin erwartet den Nachweis des Bietenden/der Bietendengemeinschaft von vergleichbaren Referenzprojekten mit folgenden Mindestanforderungen (Die Mindestanforderungen können über ein oder zwei Referenzprojekte nachgewiesen werden):
- Referenz: Mindestens ein realisierter Neubau oder Erweitern eines Gebäudes der Honorarzone IV von min. 1000 m² BGF in den letzten 10 Jahren, wenn die LPH 2-5 gemäß ³ 34 HOAI erbracht wurde.
c) Erzielter Preis im vorangegangenen, hier beschriebenen Wettbewerb nach RPW
Jungen oder kleinen Bürogemeinschaften steht die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft offen, um die technische und berufliche Leistungsfähigkeit zu erreichen.
d) Wertungskriterien:
Planungsqualität - 45%. Die Wettbewerbsergebnisse werden wie folgt übertragen: Erstplatzierter Entwurf: 45 Punkte, Zweitplatzierter Entwurf: 30 Punkte, Drittplatzierter Entwurf: 15 Punkte.
Bereitschaft der Weiterentwicklung - 5%
Projektumsetzung - 25 %
Honorar - 25 %
Summe = 100%
Durch das Wettbewerbsergebnis können maximal 45 Prozentpunkte erreicht werden.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Der Wettbewerb wird als nicht offener Wettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren ausgelobt und richtet sich an Architekturbüros in Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitekten.
Der Zulassungsbereich umfasst die Staaten des europäischen Wirtschaftsraumes EWR sowie die Staaten der Vertragsparteien des WTO-Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen GPA (Agreement on Government Procuerement).
Teilnahmeberechtigt sind im Zulassungsbereich ansässige natürliche Personen, die am Tage der Bekanntmachung zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt*in / Landschaftsarchitekt*in mit Bauvorlageberechtigung berechtigt sind und Mitglied einer Architektenkammer in Deutschland sind oder die Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt*in / Landschaftsarchitekt*in nach § 2, § 7 BauKaG NRW (Auswärtige Architekt*innen / Landschaftsarchitekt*innen) haben und ihren Geschäftssitz/Wohnsitz in dem vom EWR-Abkommen erfassten Gebiet oder in einem sonstigen Drittstaat, sofern dieser ebenfalls Mitglied des WTO-Dienstleistungsabkommens ist, haben oder zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt*in/ Landschaftsarchitekt*in nach dem Recht des jeweiligen Heimatstaates berechtigt und in einem der vorgenannten ausländischen Gebietsbereiche ansässig sind.
Ist die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, bestimmen sich die fachlichen Anforderungen nach der einschlägigen EU-Richtlinie. Juristische Personen sind teilnahmeberechtigt, wenn zu ihrem Ge-schäftszweck die Erbringung von Planungsleistungen gehört, die der Wettbewerbsaufgabe entsprechen und die in der Gesellschaft tätigen Verfasser*innen der Wettbewerbsarbeit oben genannte Anforderungen erfüllen.
Bewerber*innen können einzelne oder mehrere natürliche oder juristische Personen sein. Sind Bewerber*innen gemäß den Rechtsvorschriften des Staates, in dem sie ansässig sind (Herkunftsland), zur Erbringung der betreffenden Leistung berechtigt, dürfen sie nicht allein deshalb zurückgewiesen werden, weil sie gemäß den einschlägigen deutschen Rechtsvorschriften entweder eine natürliche oder juristische Person sein müssten.
Bewerbungsverfahren
Die Bewerber*innen müssen mit ihrer Bewerbung die folgenden Nachweise vorlegen:
- Ausgefülltes Formular "Bewerbungsbogen"
- Nachweis der geforderten beruflichen Qualifikationen als Architekt*in bzw. als Landschaftsarchitekt*in mit Kammerurkunde
Sollten mehr Bewerber*innen Interesse am Verfahren bekunden, entscheidet bei gleicher Eignung das Los über die Teilnahme am Verfahren.
Für das VgV-Verhandlungsverfahren sind weitere Eignungskriterien zu erbringen, können diese nicht erbracht werden, kann dies zum Ausschluss am VgV Verhandlungsverfahren führen (siehe Weitere Beauftragung).
Der Wettbewerb richtet sich an Architekt*innen und Landschaftsarchitekten*innen.
Abschnitt IV: Verfahren
Die Beurteilung der Arbeiten durch das Preisgericht erfolgt auf Grundlage der im Folgenden aufgeführten Kriterien. Die Reihenfolge der Kriterien hat keinen Einfluss auf ihre Gewichtung.
Folgende Beurteilungskriterien sind bei dem Wettbewerb von Bedeutung:
- Architektonische Qualität
- Städtebauliche Qualität
- Freiraumplanerische Qualität
- Funktionalität
- Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit
- Die modulare Bauweise für verschiedene Nutzeransprüche
- Umgang mit Baumbestand
Für den Wettbewerb lobt die Ausloberin einen Gesamtbetrag in Höhe von 175.000,- EUR netto aus.
Jedes teilnehmende Team erhält eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 4.000,- EUR netto.
Für die Plätze 1, 2 und 3 sowie eine Anerkennung werden darüber hinaus Preisgelder in folgender Höhe ausgelobt:
1. Preis: 46.000, - EUR netto
2. Preis: 28.750, - EUR netto
3. Preis: 17.250, - EUR netto
Anerkennung: 23.000, - EUR netto
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bewerbungsunterlagen:
Für die Bewerbung um Teilnahme am Verfahren ist das Formular "Bewerbungsbogen" zu verwenden. Das Formular und weitere Unterlagen sind zum Download abrufbar.
Hinweis zur Abgabe der Bewerbungen:
Die Bewerbungen können postalisch und per Mail ([gelöscht]) bis zum 31.07.2023 - 16:00 Uhr bei der Zentralen Beschaffungs- und Vergabestelle der Stadt Eschweiler eingereicht werden.
Bekanntmachungs-ID: CXQ1YYNYGM7
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
Die am Wettbewerb beteiligten Büros können Verstöße gegen das in der Auslobung festgelegte Verfahren oder das Preisgerichtsverfahren gegenüber der Ausloberin rügen.
Die Rüge gegen das Protokoll des Preisgerichtsverfahrens muss innerhalb von 10 Werktagen nach Zugang des Preisgerichtsprotokolls bei der Ausloberin eingehen.
Der gesamte Wettbewerb unterliegt der Nachprüfung durch die Vergabekammer Rheinland.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Eschweiler
Postleitzahl: 52249
Land: Deutschland