Forschungsprojekt - DZSF - Kapazitätsermittlungen von Eisenbahnstrecken - Analogien zwischen den Qualitätskriterien analytischer und simulativer Verfahren Referenznummer der Bekanntmachung: 111vb/012-0099#017
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
NUTS-Code: DEA22 Bonn, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 53175
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.eisenbahn-bundesamt.de
Abschnitt II: Gegenstand
Forschungsprojekt - DZSF - Kapazitätsermittlungen von Eisenbahnstrecken - Analogien zwischen den Qualitätskriterien analytischer und simulativer Verfahren
Um das Leistungsverhalten von Eisenbahnanlagen zu untersuchen, gibt es verschiedene eisenbahnbetriebswissenschaftliche Vorgehensweisen. Die wichtigsten sind analytische Leistungsfähigkeitsberechnungen und eisenbahnbetriebliche Simulationen.
Analytische Leistungsfähigkeitsberechnungen können für Teilbereiche der Infrastruktur durchgeführt werden (Strecken, Fahrstraßenknoten oder Gleisgruppen) und seit Kurzem auch für Netzbereiche/-teile oder ganze Netze. Mit diesen analytischen Berechnungen können wissenschaftlich fundierte Bewertungsstufen für die erreichte Betriebsqualität berechnet werden.
In Simulationen können hingegen Fahrpläne in beliebig großen, abgegrenzten Bereichen der Infrastruktur nachgestellt und ihre Auswirkungen auf das Betriebsgeschehen überprüft werden. Aus den Verspätungsminuten der Personenzüge und den Beförderungsquotienten der Güterzüge können Rückschlüsse auf die Betriebsqualität gezogen werden. Hier fehlt jedoch eine Systematik bzw. Kenngrößen der Betriebsqualität zur Auswertung der Ergebnisse. Es ist ein relativer Vergleich verschiedener Fahrplansysteme möglich, nicht jedoch eine absolute Bewertung der erreichten Betriebsqualität bei gegebener Zugzahl analog zu den analytischen Berechnungen. Daher ist es bislang auch nicht möglich, mit Simulationen Restkapazitäten des betrachteten Netzbereichs mit Bezug auf die Betriebsqualität zu ermitteln.
Das Ziel dieses Projekts ist es, den Bezug zwischen simulativen und analytischen Kapazitätsberechnungen sowie deren Kenngrößen und Qualitätsmaßstäben herzustellen. Hierbei sollen eisenbahnbetriebswissenschaftliche Ansätze entwickelt werden, welche in beiden Methoden vergleichbare Aussagen zur Leistungsfähigkeit und ihrer wichtigen Kenngrößen (z. B. Folgeverspätungen (Wartezeiten im Betrieb), Zugfolgezeiten, Anzahl der Züge, Pufferzeiten und der Beförderungszeitquotient Fahrplan) erlauben.
Bisherige analytische Verfahren berücksichtigten in der Regel keinen konkreten Fahrplan. Bei Betriebssimulationen ist hingegen ein Fahrplan die Basis der Berechnungen. Mit dem Zielfahrplan Deutschlandtakt und den von diesem abgeleiteten Etappenfahrplänen stehen nunmehr Referenzfahrpläne für Eisenbahnbetriebswissenschaftliche Untersuchungen (EBWU) zur Verfügung. Seit dem Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 2030 wurde die fahrplanbasierte Infrastrukturentwicklung zum zentralen Planungsparadigma für das deutsche Schienennetz. Daher müssen die in diesem Vorhaben entwickelten Ansätze den Bezug auf einen Referenzfahrplan unterstützen.
Dabei sollen vor allem bereits etablierte Kenngrößen und Qualitätsmaßstäbe zur Bewertung der Leistungsfähigkeit und Leistungsverhalten berücksichtigt werden, um eine zügige Umsetzung und einfache Anwendung in der Praxis zu ermöglichen. Es soll auch die Ermittlung der (fahrplanbezogenen) Restkapazität von Strecken oder (Teil-)Netzen möglich sein.
Zu entwickeln sind auch ggf. notwendige Methoden und Werte zur Wichtung und Eichung der Kenngrößen. Diese Verfahren müssen wissenschaftlich begründet sowie ihre Eignung zur Bewertung von Leistungsfähigkeit und Leistungsverhalten in der Praxis nachgewiesen werden.
Bitte entnehmen Sie die Details der Ausschreibung den veröffentlichten Unterlagen, insbesondere der LEISTUNGSBESCHREIBUNG sowie der BIETERINFORMATION.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die Eignungskriterien für die Teilnahme an dieser öffentlichen Ausschreibung lauten: Technische und berufliche Leistungsfähigkeit (hierzu unter Ziffer 3.2.), wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit (hierzu unter Ziffer 3.3.); sowie Nichtvorliegen von Ausschlussgründen (hierzu unter Ziffer 3.4.). Bei Bietergemeinschaften ist kurz darzustellen, wie die Partner zu einem Arbeitspaket beitragen und die Eignung im gesamten Projekt sichergestellt wird. Eignungskriterien werden nicht gewichtet. Die Prüfung erfolgt aufgrund der eingereichten Eigenerklärung zur Eignung (Anlage 3) und der Referenzliste (Anlage 2).
Der Nachweis erfolgt mittels Eigenerklärung des Bieters (Anlage 3).
In Bezug auf die technische und berufliche Leistungsfähigkeit müssen folgende Anforderungen vom Bieter erfüllt werden:
Wissenschaftliche Kompetenz und aktuelle, einschlägige Kenntnisse zu
- Fahrplan und Betrieb im Gesamtsystem Schiene;
- Berechnung und Bestimmung der Leistungsfähigkeit von Eisenbahninfrastrukturen;
- Kapazitätsmanagement im Schienenverkehr;
- Konzeption, Durchführung und Auswertung von wissenschaftlichen Untersuchungen;
- Erstellung von wissenschaftlichen Berichten.
Die technische und berufliche Leistungsfähigkeit wird anhand einer vom Bieter zusammengestellten Referenzliste für die oben geforderten Kompetenzen überprüft. Daher ist ein aussagekräftiger Nachweis über einschlägige Qualifikationen und Kompetenzen - z. B. durch vergleichbare Projekte, Veröffentlichungen und Mitarbeit in Normungsausschüssen (je min. 3 aussagekräftige, möglichst aktuelle Referenzen) - beizufügen.
Zu jeder Referenz sind folgende Angaben unter Verwendung des Vordrucks der Anlage 2 (Referenzliste) zu machen:
- Auftraggeber, mit Nennung eines Ansprechpartners;
- Inhaltlich aussagekräftige Kurzbeschreibung des Projektes. Der Bieter hat den Bezug zur ausgeschriebenen Leistung nachvollziehbar zu belegen;
- Leistungszeitraum.
Es ist darüber hinaus nachzuweisen, dass die mit der Durchführung der einzelnen Arbeitspakete beauftragten Personen die hierfür notwendigen Kompetenzen und Kenntnisse haben, durch z. B. Abschlusszeugnisse, Qualifikationsnachweise, Referenzprojekte.
Die Bildung einer Bietergemeinschaft zur besseren Abdeckung der geforderten technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit ist möglich. Die Aufgabenverteilung und die Zuständigkeiten für jedes Arbeitspaket müssen dargelegt werden und es muss die Benennung eines Projektverantwortlichen erfolgen.
Bitte entnehmen Sie die Details der Ausschreibung den veröffentlichten Unterlagen, insbesondere der LEISTUNGSBESCHREIBUNG sowie der BIETERINFORMATION.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bitte entnehmen Sie die Details der Ausschreibung den veröffentlichten Unterlagen, insbesondere der LEISTUNGSBESCHREIBUNG sowie der BIETERINFORMATION.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland