Sanierung Grundstücksentwässerungsleitungen Karlsruhe Kaiserstraße
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Ort: Karlsruhe
NUTS-Code: DE122 Karlsruhe, Stadtkreis
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.karlsruhe.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Sanierung Grundstücksentwässerungsleitungen Karlsruhe Kaiserstraße
Das Tiefbauamt der Stadt Karlsruhe beabsichtigt die Vergabe der Bedarfsplanung und Objektplanung Ingenieurbauwerke, Lph 3, 5-8 + örtl. BÜ (Bereich Abwasserentsorgung) für die Sanierung von Grundstücksentwässerungsleitungen in der Kaiserstraße.
Kaiserstraße (Karlsruher Innenstadt)
Im Vorfeld zum Endausbau der Kaiserstraße in Karlsruhe (Fußgängerzone) muss der Zustand und Sanierungsumfang aller Grundstücksentwässerungsleitungen an die öffentliche Abwasseranlage ermittelt werden, damit die Sanierungsmaßnahmen vor oder spätestens gemeinsam mit dem Endausbau durchgeführt werden können. Die Dokumentation der Anschlussleitungen ist sehr lückenhaft. Große Teilabschnitte sind nicht untersucht und können nicht eindeutig zugeordnet werden.
Für diese sehr zeitintensive Aufgabe, sowohl für die Erfassung und Sichtung der Bestandsdaten, die Auswertung der Unterlagen und das Aufstellen eines Sanierungskonzeptes anhand von durchgeführten TV-Untersuchungen als auch die Objekt- und Sanierungsplanung der zu sanierenden Anschlussleitungen in offener und geschlossener Bauweise sollen diese Ing.-Leistungen zur Bedarfs- und Objektplanung in einem VGV-Verfahren an ein sachkundiges Ing.-Büro ausgeschrieben und vergeben werden.
Die Baumaßnahme umfasst den Baubereich Kaiserstraße zwischen Ritter- und Leopoldstraße sowie die Karlstraße im Bereich der VBK-Haltestelle.
Umfang der Maßnahme:
▪ Ca. 140 zu untersuchende Hausanschlussleitungen
▪ Voraussichtlich ca. 85 zu sanierende Hausanschlussleitungen
▪ Geschätzte Kosten Ingenieurleistungen: [Betrag gelöscht] EUR
▪ Ausführungszeit: November 2023 bis Dezember 2025
Zusammenfassend sind folgende Leistungen zu vergeben:
Bedarfsplanung
▪ Grundlagenermittlung
▪ Erfassen und Ermitteln von Bestandsdaten
▪ Erstellen einer Angebotsanfrage für die erforderlichen Kanalbefahrungen
▪ Fortschreibung der Bestandsdaten
▪ Sichtung und Auswertung der Befahrungsunterlagen
▪ Zustandsbewertung der Anschlussleitungen
▪ Erstellen von Sanierungsvorschlägen
▪ Kostenermittlung
Objektplanung
▪ Leistungen nach HOAI (Lph 3 und Lph 5 bis Lph 8 + örtl. BÜ)
Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit: Eigenerklärung zum Jahresumsatz der letzten 3 Jahre. Es
wird der durchschnittliche Jahresumsatz der letzten 3 Jahre bewertet:
- ab 250.000 €: 5 Punkte;
- ab 500.000 €: 10 Punkte.
.
Es werden max. 2 Referenzen gewertet. Werden mehr als 2 Referenzen abgegeben werden nur die zwei Referenzen mit der höchsten Punktzahl in der Gesamtbewertung berücksichtigt. Bei den zu bewertenden Referenzen muss es sich um unterschiedliche unternehmensbezogene Referenzprojekte handeln. Gewertet werden nur Referenzen, die folgende Anforderungen erfüllen:
- Erbrachte Leistung der letzten 7 Jahre (Abschluss der Leistung nach 01.01.2016) im Bereich der Objektplanung nach §43 HOAI Teil 3 Abschnitt 3 Ingenieurbauwerke.
- Referenz 1: Objektplanung Ingenieurbauwerk gem. § 43 HOAI und Erstellung einer Bedarfsplanung für die Sanierung von Entwässerungskanälen mind. Honorarzone III.
- Referenz 2: Objektplanung Ingenieurbauwerk gem. § 43 HOAI für die Sanierung von Entwässerungskanälen, mind. Honorarzone III.
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Die Referenzen werden wie folgt bewertet:
Referenz 1: Objektplanung Ingenieurbauwerk gem. § 43 HOAI und Erstellung einer Bedarfsplanung für die Sanierung von Entwässerungskanälen mind. Honorarzone III:
- Öffentlicher Auftraggeber: 20 Punkte;
- Projektparameter:
Örtliche Bauüberwachung +20 Punkte,
Planung und Realisierung von > 20 Entwässerungskanälen +20 Punkte,
Umgang / Abstimmung mit einer Vielzahl an Nutzern/Mietern/Eigentümern (min. 40) +20 Punkte,
logistische Schwierigkeiten (z.B. hochfrequentierte innerstädtische Lage) +20 Punkte (Summe max. 80 Punkte);
- Bauwerkskosten Kostengruppe 300 + 400 (in € netto):
ab 250.000 €: 20 Punkte,
ab 450.000 €: 50 Punkte;
- Beauftrage Leistungsphasen nach HOAI:
Lph 3 +25 Punkte,
Lph 5 +15 Punkte,
Lph 6 +13 Punkte,
Lph 7 +4 Punkte,
Lph 8 +15 Punkte (Summe max. 72 Punkte);
- Abschluss der Leistungsphase 8:
ab 01.01.2018: 20 Punkte,
ab 01.01.2020 bis Datum Abgabe Teilnahmeantrag: 50 Punkte,
laufendes Projekt: 0 Punkte.
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Referenz 2: Objektplanung Ingenieurbauwerk gem. § 43 HOAI für die Sanierung von Entwässerungskanälen mind. Honorarzone III:
- Öffentlicher Auftraggeber: 20 Punkte;
- Projektparameter:
Bedarfsplanung +20 Punkte,
Örtliche Bauüberwachung +20 Punkte,
Planung und Realisierung von > 20 Entwässerungskanälen +20 Punkte,
Umgang / Abstimmung mit einer Vielzahl an Nutzern/Mietern/Eigentümern (min. 40) +20 Punkte,
logistische Schwierigkeiten (z.B. hochfrequentierte innerstädtische Lage) +20 Punkte (Summe max. 100 Punkte);
- Bauwerkskosten Kostengruppe 300 + 400 (in € netto):
ab 250.000 €: 20 Punkte,
ab 450.000 €: 50 Punkte;
- Beauftrage Leistungsphasen nach HOAI:
Lph 3 +25 Punkte,
Lph 5 +15 Punkte,
Lph 6 +13 Punkte,
Lph 7 +4 Punkte,
Lph 8 +15 Punkte (Summe max. 72 Punkte);
- Abschluss der Leistungsphase 8:
ab 01.01.2018: 20 Punkte,
ab 01.01.2020 bis Datum Abgabe Teilnahmeantrag: 50 Punkte,
laufendes Projekt: 0 Punkte.
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Zur Belegbarkeit der bewerteten Kriterien, stellt der Bewerber die jeweilige Referenz auf zwei gesonderten DIN A4-Blättern im Hinblick auf die abgefragten Kriterien vor und fügt diese als Anhang dem Teilnahmeantrag bei.
Die zuvor beschriebenen Projekte müssen im Unternehmen des/der Bewerber erbracht worden sein. Bei Bewerbergemeinschaften aus mehreren Bewerbern gelten die Angaben und die Referenzen in Summe für die Bewerbergemeinschaft. Die Nachweise sind über den beigefügten Teilnahmeantrag (Formular 1) zu erbringen. Die drei bis fünf Bewerber mit den höchsten Punktezahlen werden zu den Verhandlungsgesprächen eingeladen. Bei gleicher Punktzahl entscheidet das Los.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
- Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 42 VgV i.V.m. §§ 123, 124 GWB / § 73 Abs. 3 VgV und i. S. v. § 21 Abs. 1 (AentG), § 98c (AufenthG), § 19 Abs. 1 (MiLoG), § 21 (SchwarzArbG) - Ausschlusskriterium.
- Erklärung, dass kein Bezug zu Russland im Sinne der Vorschrift besteht (Formular 2) - Ausschlusskriterium.
- Verpflichtungserklärung der Tariftreue- und Mindestentgeltverpflichtungen nach dem Tariftreue- und Mindestlohngesetz für öffentliche Aufträge nach Landestariftreue- und Mindestlohngesetz – LTMG (Formular 3) - Ausschlusskriterium.
- Bestätigung zur Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung über die Eintragung in das Berufs-/Handelsregister über Angabe der Berufs-/Handelsregisternummer - Ausschlusskriterium.
- Eigenerklärung zur Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung „Ingenieur“ für mindestens eine Person im Unternehmen des Bewerbers - Ausschlusskriterium.
- Nachweis (gem. § 45 Abs. 1 Nr. 3 und § 45 Abs. 4 Nr. 2 VgV), dass eine Berufshaftpflichtversicherung über min. [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden, min. [Betrag gelöscht] EUR für sonstige Schäden vorliegt bzw. dass die Deckungssummen im Auftragsfall entsprechend erhöht werden - Ausschlusskriterium.
- Eigenerklärung zum Jahresumsatz der letzten 3 Jahre (gem. § 45 Abs. 4 Nr. 4 VgV). Es wird der durchschnittliche Jahresumsatz der letzten 3 Jahre bewertet (vgl. Ziff. II.2.9).
- Nachweis über min. 5 Jahre Berufserfahrung im Bereich der Abwasserentsorgung für den im Teilnahmeantrag benannten Projektverantwortlichen. Nachweis erfolgt als Eigenerklärung z.B. anhand des Lebenslaufes, Mitarbeiterreferenz/persönlicher Referenzliste o.Ä. - Ausschlusskriterium.
- Referenzen (gem. § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV). Es werden folgende Kriterien bewertet (vgl. Ziff. II.2.9):
- Auftraggeber;
- Projektparameter;
- Bauwerkskosten der KG 300 + 400;
- Beauftragte Leistungsphasen nach HOAI;
- Abschluss Leistungsphase 8.
Es werden max. 2 Referenzen gewertet. Werden mehr als 2 Referenzen abgegeben werden nur die zwei Referenzen mit der höchsten Punktzahl in der Gesamtbewertung berücksichtigt. Bei den zu bewertenden Referenzen muss es sich um unterschiedliche unternehmensbezogene Referenzprojekte handeln. Gewertet werden nur Referenzen, die folgende Anforderungen erfüllen:
- Erbrachte Leistung der letzten 7 Jahre (Abschluss der Leistung nach 01.01.2016) im Bereich der Objektplanung nach §43 HOAI Teil 3 Abschnitt 3 Ingenieurbauwerke.
- Referenz 1: Objektplanung Ingenieurbauwerk gem. § 43 HOAI und Erstellung einer Bedarfsplanung für die Sanierung von Entwässerungskanälen mind. Honorarzone III.
- Referenz 2: Objektplanung Ingenieurbauwerk gem. § 43 HOAI für die Sanierung von Entwässerungskanälen, mind. Honorarzone III.
Zur Belegbarkeit der bewerteten Kriterien, stellt der Bewerber die jeweilige Referenz auf zwei gesonderten DIN A4-Blättern im Hinblick auf die abgefragten Kriterien vor und fügt diese als Anhang dem Teilnahmeantrag bei.
Die zuvor beschriebenen Projekte müssen im Unternehmen des/der Bewerber erbracht worden sein. Bei Bewerbergemeinschaften aus mehreren Bewerbern gelten die Angaben und die Referenzen in Summe für die Bewerbergemeinschaft. Die Nachweise sind über den beigefügten Teilnahmeantrag (Formular 1) zu erbringen. Die drei bis fünf Bewerber mit den höchsten Punktezahlen werden zu den Verhandlungsgesprächen eingeladen. Bei gleicher Punktzahl entscheidet das Los.
Nachweis des besonderen Berufsstandes und der Qualifikation als Ingenieur (gem. §§ 44, 75 Abs. 2 VgV).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Bewerbungsunterlagen stehen über die Vergabeplattform unter www.subreport-elvis.de bis zum Ablauf der unter Ziffer IV.2.2) genannten Frist zum Herunterladen bereit und sind nur auf diesem Weg erhältlich. Die Bewerber müssen sich eigenverantwortlich über ggf. nachgereichte Dokumente über die Vergabeplattform informieren. Für die Abgabe des Teilnahmeantrags sind die von der Vergabestelle vorgegebenen Bewerbungsunterlagen zu verwenden und ausgefüllt online einzureichen. Die Angebotsabgabe erfolgt ebenfalls elektronisch über die Vergabeplattform. Das Verfahren wird elektronisch durchgeführt, eine postalische oder eigenhändige Abgabe oder eine Abgabe per Mail des Teilnahmeantrags/Angebotsabgabe ist nicht zulässig.
Fragen von Interessenten/Bewerbern sind bis zum 17.07.23 ausschließlich schriftlich über die Vergabeplattform zu stellen.
Ob fehlende Angaben/Unterlagen bei Vorliegen der Voraussetzungen des § 56 VgV nachgefordert werden, steht im Ermessen des Auslobers. Die Bewerber/Bewerbergemeinschaften haben keinen Anspruch darauf, dass der Auslober von § 56 Abs. 2 bis 4 VgV Gebrauch macht und Unterlagen oder Angaben nachfordert. Die Vergabestelle behält sich vor, von den Bewerbern/Bewerbergemeinschaftsmitgliedern kurzfristig die Vorlage geeigneter Nachweise zu den Eigenerklärungen zu fordern.
Ort: Karlsruhe
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Nach Zurückweisung einer Rüge beträgt die Frist für die Beantragung eines Nachprüfungsverfahrens vor der Vergabekammer 15 KT (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB).
Ort: Karlsruhe
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]