Generalplanerleistungen für Erweiterungen der Gesamtschulen TKG / GWL / HHG, Duisburg, und weitere Planungsleistungen Referenznummer der Bekanntmachung: SDVerg05 - Generalplanerleistungen für Erweiterungen der Gesamtschulen TKG / GWL / HHG, Duisburg
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Duisburg
NUTS-Code: DEA12 Duisburg, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 47051
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.sd-duisburg.de
Abschnitt II: Gegenstand
Generalplanerleistungen für Erweiterungen der Gesamtschulen TKG / GWL / HHG, Duisburg, und weitere Planungsleistungen
Der Auftraggeber beabsichtigt Generalplanerleistungen für insgesamt vier Gebäude einschließlich aller erforderlichen Frei- und Außenlagen stufenweise zu vergeben. Diese dienen als Erweiterungen der Gesamtschulen Theodor-König-Gesamtschule (nachfolgend TKG genannt), Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Gesamtschule (nachfolgend GWL genannt) und Heinrich-Heine-Gesamtschule (nachfolgend HHG genannt) in Duisburg. Zu den Leistungen des Generalplaners zählen jeweils insbesondere folgende Leistungsbilder:
- Gebäude und Innenräume
- Freianlagen
- Tragwerksplanung
- Technische Ausrüstung
Der Auftraggeber wünscht eine - soweit möglich -systemisch gleiche Planung und Ausführung der vier Gebäude. Der Auftrag beinhaltet optionale weitere Planungsleistungen.
SD Schulbaugesellschaft Duisburg mbH Philosophenweg 23-25 47051 Duisburg
Der Auftraggeber hat zwecks räumlicher Erweiterungen für die Liegenschaften
- Theodor-König Gesamtschule, Möhlenkampstraße 10a, 47139 Duisburg, Gemarkung: Beeck / Flur: 14,
- Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Gesamtschule, Hamborner Straße 274-278, 47166 Duisburg, Gemarkung: Hamborn / Flur: 215 und
- Heinrich Heine Gesamtschule, Flutweg 56, 47228 Duisburg, Flur: 561 / Gemarkung: Bergheim
jeweils eine Vorentwurfsplanung (LPH 2 HOAI/AHO) einschließlich der erforderlichen Fachplanungsleistungen anfertigen lassen, die die Realisierung von Neubauten zur Erweiterung der Liegenschaften TKG von 4 auf 6 Züge, GWL von 6 auf 7 Züge und HHG von 5 auf 6 Züge mit insgesamt 4 Gebäuden von in Summe ca. 14.500 m² BGF auf den vorgenannten Grundstücken einschließlich an die Neubauten angrenzenden Freianlagen mit insgesamt ca.12.000 m² zum Ziel hatte.
Der Auftraggeber legt besonderen Wert auf eine möglichst nachhaltige Planung, Konstruktion und Bauausführung. Diese soll ressourcenschonend und unter Berücksichtigung der aktuellen Umweltstandards ausgeführt werden. Daher ist derzeit vorgesehen, alle 4 Gebäudeteile in Form von Holzhybridkonstruktion zu realisieren. In Teilen sind Abschnitte aus Brandschutzgründen jedoch in Ortbeton auszubilden.
Die bestehende Planung ist zunächst durch den Generalplaner in allen Planungsbereichen zu prüfen, bei Bedarf anzupassen, zu ergänzen und in Gänze dem AG erneut zur Freigabe vorzulegen.
Insbesondere die noch ausstehende brandschutztechnische Genehmigungsfähigkeit ist behördlich vorabzustimmen und in seinen Auswirkungen in den Vorentwurf einzuarbeiten.
Nach Abschluss der LPH 2 wurden noch Änderungen an Raumabfolge, Raumart und Raumanzahl vorgenommen. Diese sind ebenfalls mit einzuarbeiten.
Etwaige darüber hinaus noch offene Punkte sind mit dem Bauherrn als weitere Grundlage für die Erstellung der LPH 3 HOAI/AHO final abzustimmen.
Sodann ist die LPH 3 HOAI einschließlich aller Fachplanerleistungen zu erbringen und dem AG zur Freigabe vorzulegen.
Die Kostenberechnung nach DIN 276: 2018 ist dabei in der 3. Ebene bauteilweise nach den verschiedenen Aufbauarten aufzugliedern. In den nachfolgenden Leistungsphasen ist eine durchgängige Kostenfortschreibung gemäß DIN276:2018 zu gewährleisten. Die bauteilbezogenen Kosten müssen zu jedem Zeitpunkt ebenfalls nach Vergabeeinheiten aufgeschlüsselt werden.
Der AG holt seinerseits einen Ausführungsbeschluss auf Grundlage dieser Planung ein. Die Leistungsphasen 4 - 8 HOAI werden zunächst nur optional, in noch näher auszugestaltenden Stufen und abhängig von der Beschlusslage, abgerufen.
Ferner ist geplant, die Bauleistungen jeweils auf Grundlage einer funktionalen Leistungsbeschreibung mit ergänzenden Leitdetails als s.g. Ausschreibungsplanung an einen Totalunternehmer zu vergeben. Die Erstellung der LPH 5 HOAI/AHO erfolgt durch den Totalunternehmer.
Dem Generalplaner kommt die Prüfung dieser Planung auf Übereinstimmung mit dem Vertragssoll zu.
Insbesondere folgende Leistungen sind voraussichtlich - nach derzeitigem Stand - im Nachgang zu den oben beschriebenen Leistungen der LPH 1 - 2 HOAI/AHO für alle Standorte zu erbringen:
- Objektplanung - Leistungsbild gem. §34 HOAI Gebäude und Innenräume
- LP 3, (optional 4 - 8)
Besondere Leistung:
- Die Leistungsphasen 3-5 gem. §34 HOAI sind mit BIM zu bearbeiten
- Farb- und Materialkonzept / Leitsystem
- Erstellung eines Möblierungskonzepts unter Berücksichtigung der pädagogischen Anforderungen der
Schule zum Nachweis der erforderlichen Funktionalitäten und Nutzungen
- Planung des festen und losen Mobiliars
- Mitwirken bei Probeläufen und Inbetriebnahme mit Ausführenden und Betreiber
- Technische Ausrüstung - Leistungsbild gem. HOAI §55
- LP 3 (optional 4 - 8)
- Haustechnik/Elektro/Aufzug
- Bühnentechnische Anlagen für Klein- oder Mittelbühnen
- Küchentechnik für Aufwärmküchen "Cook and Chill" einschl. zugehöriger Kälteanlagen
- Anlagengruppen 1-8
Besondere Leistungen u.a.:
- Die Leistungsphasen 3-5 gem. §55 HOAI sind mit BIM zu bearbeiten
- Mitwirken bei Probeläufen und Inbetriebnahme mit Ausführenden und Betreiber
- Fachraumplanung Naturwissenschaften, Hauswirtschaft, Musik, Kunst, Technik, etc.
- Tragwerksplanung - Leistungsbild gem. § 51 HOAI
- LP 3 (optional 4 - 8) einschließlich Mitwirkung bei der Beurteilung von Sondervorschlägen Holz/Holzhybrid sowie der Überwachung der Ausführung dieser Leistungen
Besondere Leistung:
- Die Leistungsphasen 3-5 gem. §51 HOAI sind mit BIM zu bearbeiten
- Freianlagen - Leistungsbild gem. §39 HOAI
- LP 3 (optional 4 - 8)
- Ingenieurbauwerke - Leistungsbild gem. §43 HOAI im Sinne von Entwässerungskanalarbeiten auf eigenem Grundstück sowie im öffentlichen Raum bis zum Einleitpunkt in die öffentliche Kanalisation einschließlich erforderlicher Rückhalte- und/oder Versickerungsvorrichtungen, im Weiteren für etwaige erforderliche Anbindungen an Bestandsanlagen / - Anschlüsse wie z.B. für Fernwärme etc.
- LP 1-3 (optional 4 - 8)
- Brandschutzberatung und -planung gem. AHO, Heft 17, Stand Juni 2015
- Wärmeschutz gem. AHO, Heft 23 vom September 2015
- Planung Barrierefreiheit gem. AHO, Heft 40 vom Februar 2021
- Schallschutz / Akustik
Die Koordination und Integration aller Leistungen (Gesamtprojektleitung) ist von dem Objektplaner zu erbringen.
Der Generalplaner soll mit einem Pauschalfesthonorar vergütet werden.
Angebote, die den Basissatz der HOAI unterschreiten, werden vom Auftraggeber umfassend auf ihre Auskömmlichkeit hin überprüft.
Die Leistungsphasen 4 - 8 HOAI werden zunächst nur optional beauftragt und im Folgenden abhängig von z.B. der Beschlusslage stufenweise abgerufen.
Diese stufenweise Beauftragung behält sich der Auftraggeber bis zum Abschluss der Baumaßnahme vor. Ein Rechtsanspruch auf Beauftragung der Gesamtleistung besteht nicht. Zusätzlich wurde im Vergabeverfahren die Option aufgenommen, Planungsleistungen für Umbauten im Bestand beauftragen zu dürfen.
Bewerber werden gebeten, Rückfragen zum Teilnahmeantrag ausschließlich über die in Ziffer I.3. genannte Website einzureichen. Der Auftraggeber wird alle Fragen und Antworten auf der in Ziffer I.3 genannten Website anonymisiert zur Verfügung stellen.
Bewerbungen für Teilleistungen sind nicht möglich.
Fragen können bis 7 Kalendertage vor Ablauf der Teilnahmefrist gestellt werden.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
SDVerg05 - Generalplanerleistungen für Erweiterungen der Gesamtschulen TKG / GWL / HHG, Duisburg
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Düsseldorf
NUTS-Code: DEA11 Düsseldorf, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 40217
Land: Deutschland
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Krefeld
NUTS-Code: DEA14 Krefeld, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 47803
Land: Deutschland
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Düsseldorf
NUTS-Code: DEA11 Düsseldorf, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 40213
Land: Deutschland
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Aachen
NUTS-Code: DEA2D Städteregion Aachen
Postleitzahl: 52068
Land: Deutschland
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Duisburg
NUTS-Code: DEA12 Duisburg, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 47119
Land: Deutschland
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Meschede
NUTS-Code: DEA57 Hochsauerlandkreis
Postleitzahl: 59872
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Mehrfachbewerbungen, als Einzelbewerber sowie als Mitglied einer/ mehrerer Bewerbergemeinschaften (BG) sind nicht zulässig. Soweit mehrere Unternehmen im Rahmen der Vergabe miteinander kooperieren (z. B. über ein gemeinsames Tochterunternehmen, als Nachunternehmer oder im Rahmen einer BG), behält sich der Auftraggeber vor, Nachweise dafür zu fordern, dass die Kooperation als Ganzes sowie die Teilnahme der einzelnen Unternehmen an der Kooperation zulässig ist, insbesondere keine unzulässige wettbewerbsbeschränkende Abrede getroffen wurde. Für jeden Teilnehmer der Kooperation wäre dann zu begründen, inwieweit sein Entschluss zur Teilnahme an der Kooperation eine im Rahmen von zweckmäßigen und kaufmännisch vernünftigen Handelns liegende Entscheidung ist, z. B. weil der jeweilige Teilnehmer zur Zeit der Bildung der Kooperation überhaupt nicht oder jedenfalls zu dieser Zeit nicht über die erforderliche Kapazität zur Durchführung des hier ausgeschriebenen Auftrages verfügt oder aus anderen Gründen erst die Kooperation den jeweiligen Teilnehmer in die Lage versetzt, ein erfolgversprechendes Angebot abzugeben.
2. Die Bildung von BG ist bis zur Abgabe des Teilnahmeantrages möglich. Die Angaben zur Zusammensetzung der BG sind grundsätzlich bindend. Ein Austausch einzelner Mitglieder der BG vor Auftragsvergabe bedarf der Zustimmung des Auftraggebers. Die Abgabe von Angeboten durch BG ist nur bei gesamtschuldnerischer Haftung mit bevollmächtigtem Vertreter möglich. Hierzu ist eine von allen Mitgliedern unterschriebene Vollmacht mittels einer Bewerbergemeinschaftserklärung vorzulegen. Außerdem haben sämtliche Mitglieder der BG namentlich mit Anschrift einen bevollmächtigten Vertreter für das Vergabeverfahren sowie den Abschluss und die Durchführung des Vertrages zu bezeichnen. Der Auftraggeber behält sich ausdrücklich vor, diese Angaben nachzufordern. Bei der Eignungsprüfung wird die BG als Ganzes beurteilt.
3. Der Auftraggeber wird den Vorgaben in § 41 VgV dadurch nachkommen, dass er in dieser Bekanntmachung die wesentlichen Eckpunkte und Besonderheiten der zu erbringenden Leistung skizziert sowie auf der in Ziffer I.3) genannten Website die bisherigen Planungen und sonstigen Informationen zu dem Projekt zur Verfügung stellt. Da der Auftraggeber wegen nicht abschließend beschreibbarer Leistung ein Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb durchführt, erfüllt dies die Anforderungen des § 41 VgV Ziel des Verhandlungsverfahrens ist, die konkreten Anforderungen an die Leistung mit den Bietern gemeinsam im Rahmen eines dynamischen Prozesses zu konkretisieren. Zum jetzigen Zeitpunkt stehen deshalb zahlreiche Unterlagen noch nicht fest.
4. Der Auftraggeber weist darauf hin, dass bereits im Vorfeld ein Unternehmen mit der Erstellung einer Machbarkeitsstudie und Vorplanung vorbefasst war. Die Arbeitsergebnisse bilden die Grundlage für die weitere Planung und werden allen Bewerbern über die in Ziffer I.3) genannte Website zur Verfügung gestellt. Hierdurch stellt der Auftraggeber sicher, dass der Wettbewerb durch eine etwaige Teilnahme dieses vorbefassten Unternehmens nicht verzerrt wird (vgl. § 7 Abs. 1 und 2 VgV).
Bekanntmachungs-ID: CXP4YVC6XSW
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Das Verfahren für Verstöße gegen diese Vergabe richtet sich nach den Vorschriften der §§ 160 ff. des Gesetzesgegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB). Zur Wahrung der Fristen wird auf die §§ 160 ff. GWB verwiesen. Insbesondere weisen wir darauf hin, dass der Nachprüfungsantrag gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB spätestens 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, zu stellen ist. Vergabeverstöße sind nach § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 GWB vor Einreichen des Nachprüfungsantrags innerhalb von 10 Kalendertagen, nachdem der Bieter den Verstoß erkannt hat, beim Auftraggeber zu rügen. Vergabeverstöße, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind darüber hinaus gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der Teilnahmefrist nach Ziffer IV.2.2) bei dem Auftraggeber zu rügen.