742 Technische Ausrüstung Gebäudeautomation Referenznummer der Bekanntmachung: BAU174B_742
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
NUTS-Code: DE12 Karlsruhe
Postleitzahl: 76135
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]0
Fax: [gelöscht]6610
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.drv-bw.de
Adresse des Beschafferprofils: www.vergabe24.de
Abschnitt II: Gegenstand
742 Technische Ausrüstung Gebäudeautomation
742 Technische Ausrüstung Gebäudeautomation
Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg
Gartenstraße 105
76135 Karlsruhe
Baubeschreibung MSR-Anlage Hochhaus KA
Das Ende 1963 in Betrieb genommene Hochhaus der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg wurde in der Zeit von 2003 bis 2008 grundlegend saniert. Das Hochhaus besteht aus 20 Bürogeschossen und einem weiteren Technikgeschoss auf dem Dach sowie zwei Untergeschossen. Grundsätzlich sind die Stockwerke in Büros für 1-4 Personen aufgeteilt. Die Besonderheit der MSR-Technik besteht darin, dass diese in den Geschossen Achsweiße ausgeführt wurde, so dass eine größte Modularität gewährleistet ist und die Bürogrößen je nach Gegebenheiten angepasst werden können.
Bestehende MSR-Technik:
Die Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg plant die Migration der gesamten Automationsstationen des Hochhauses (vom EG bis zum 21.Obergeschoss). Die Schaltanlagen sind alle ≈ aus dem Jahre 2005 bis 2009. Die Automationsschwerpunkte und dazugehörige Raumautomation ist somit ca. 17 Jahre alt und hat gemäß VDI 2067 die Nutzungsdauer überschritten.
Die Technikzentralen mit den Automationsschwerpunkten befinden sich im Tiefkeller, im 1. Untergeschoss, im 1. / 2. / 4. / 7. / 10. / 13. / 16. / 19. Obergeschoss, im 1. sowie 2.ten Dachgeschoss.
Abbildung 1 - Auszug Übersichtsschema RLT-Anlagen
Die Anlagentechnik erstreckt sich über die gesamte Kostengruppe 400 Bauwerk - Technische Anlagen und umfasst nachfolgende Datenpunkte:
410 Abwasser-, Wasser-, Gasanlagen
420 Wärmeversorgungsanlagen
430 Raumlufttechnische Anlagen
434 Kälteanlagen
440 Elektrische Anlagen
450 Kommunikations-, sicherheits- und informationstechnische Anlagen
460 Förderanlagen
470 Nutzungsspezifische und verfahrenstechnische Anlagen
Weitere Schnittstellen zur KG 300 Bauwerk - Baukonstruktionen sind ebenfalls vorhanden:
330 Außenwände / Vertikale Baukonstruktionen, außen (Fensterantriebe)
340 Innenwände / Vertikale Baukonstruktionen, innen (Blendschutz)
Die Einzelraumregelung (ERR) befindet sich in dezentralen Blackboxen, welche sich je Blackbox über
4 Achsen streckt. Auf der Westseite befinden sich die Blackboxen 1-7 (Achse 2-30), auf der Ostseite die restlichen Blackboxen 8-14 (Achse 2-30).
Abbildung 2 - Auszug ERR / Achsbezogen
Auf den Blackboxen sind die Datenpunkte via LON Gateways angebunden und umfassen den Fensterantrieb, den Blendschutz, den Heizkörperthermoantrieb, das Kühlventil sowie das Licht innen und außen. Die Bedienung erfolgt über ein Raumbediengerät (RBG). Je nach Nutzungsfläche der einzelnen Büros, erstrecken sich die Raumeinheiten über mehrere Achsen.
Das 2. Obergeschoss wurde bereits migriert. Die restlichen Etagen sind in diesem Leistungsumfang enthalten und berücksichtigt.
Das Gebäude der Deutschen Rentenversicherung BW befindet sich in der Gartenstraße 105 in 76135 Karlsruhe, Baden-Württemberg. Die Zufahrt zu dem Gebäude ist über eine befestigte Straße zu erreichen.
Die Umbaumaßnahmen erstrecken sich vom Kellergeschoss bis in das 21.Obergeschoss des Gebäudes. Das Gebäude bleibt während der Sanierung vollständig in Betrieb
Die lichte Raumhöhe beträgt ca.:
Kellergeschoß: 2,87 m
Erdgeschoß: 3,41 m
1.Obergeschoß 3,20 m
2.Obergeschoß 2,84 m
Die Bruttogeschossfläche (BGF) des Hochhauses beträgt ca. 23960 m².
Gänge und Flure sind Fluchtwege und dürfen nicht als Lager- oder Zwischenlager benutzt werden.
Im Hochhaus soll die gesamte MSR-Technik saniert werden. Die weiteren Gebäudeteile Arztbau und Kantinenbau bleiben im Bestand. Die ausgebauten Ersatzteile sollen für die weiteren Gebäudeteile weiterverwendet werden.
Es ist geplant jeweils 1 Stockwerk im laufenden Betrieb zu sanieren. Dabei soll der Dienstbetrieb nicht beeinträchtigt werden und die Einschränkungen sollen möglichst geringgehalten werden. Eine Auslagerung der Mitarbeiter ist bisher nicht vorgesehen.
Folgender zeitlicher Ablauf ist vorgesehen: 01.09.2025 - Dezember 2028
Der geschätzter Wert der Sanierung beträgt bei KG 480 Gebäudeautomation brutto rd. 4.500.000,- €
Es sollen folgende Leistungen vergeben werden:
Fachplanung Technische Ausrüstung, Anlagegruppe Gebäudeautomation,
§§ 53 ff HOAI, Leistungsphasen 3, 5 - 8.
Es erfolgt eine stufenweise Beauftragung. Der Auftraggeber überträgt der Auftragnehmerin bzw. dem Auftragnehmer zunächst grundsätzlich die Leistungsphasen 3.
Der Auftraggeber beabsichtigt, die weiteren Leistungsphasen der HOAI einzeln oder im Ganzen zu übertragen. Der Auftraggeber ist in seiner Entscheidung über eine Weiterbeauftragung frei.
Zuerst erfolgt die Prüfung der Ausschluss/K.O.-Kriterien (rechtzeitiger und vollständiger Eingang der Unterlagen, keine Ausschlussgründe nach GWB, Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung, Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit). Danach werden die Bewerbungen anhand der Auswahlkriterien (Fachkräfte, Beschäftigtenzahl und Referenzen) bewertet. Die Kriterien, die Gewichtung und der Bewertungsschlüssel sind in der beiliegenden Auswahlmatrix dargestellt. Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl nach einer objektiven Auswahl entsprechend den zugrundegelegten Kriterien zu hoch, erfolgt die Auswahl unter den verbleibenden Bewerber durch Los (§ 75 Abs. 6 VgV).
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Zur Teilnahme berechtigt sind natürliche Personen, die nach den Rechtsvorschriften ihres Heimatlandes zur Führung der Berufsbezeichnung Ingenieur berechtigt sind, in der Bundesrepublik Deutschland entsprechend tätig zu werden (§§ 44, 75 Abs. 1 und 2 VgV). Ist der Bewerber eine juristische Person, ist dieser nur dann teilnahmeberechtigt, wenn durch Erklärung des Bewerbers zu
III.2.1 nachgewiesen wird, dass der verantwortliche Berufsangehörige die an die natürliche Person gestellten Anforderungen erfüllt (§§ 44, 75 Abs. 3 VgV).
Bewerber oder verantwortliche Berufsangehörige juristischer Personen, die die entsprechende Berufsbezeichnung nach dem Recht eines anderen Mitgliedstaates der Europäischen Union oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den europäischen Wirtschaftsraum tragen, erfüllen die fachlichen Voraussetzungen dann,
a) wenn sie sich dauerhaft im Bundesgebiet der Bundesrepublik Deutschland niedergelassen haben und berechtigt sind, die deutschen Berufsbezeichnungen nach den einschlägigen deutschen Fachgesetzen aufgrund einer Gleichstellung nach der Richtlinie 2005/36/EG (geändert durch die Richtlinie 2013/ 55/EU) zu tragen oder
b) wenn sie vorübergehend im Bundesgebiet tätig sind und ihre Dienstleistungserbringung nach Richtlinie 2005/36/EG angezeigt haben.
Bei juristischen Personen Vorlage des Handelsregisterauszugs bzw. Partnerschaftsregisterauszugs nach dem PartG, der nicht älter als 6 Monate vor dieser Auftragsbekanntmachung ist.
Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§42 ff.VgV) die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweisen vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqalifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
Die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit für die Ausführung der Generalplanerleistungen wird anhand nachfolgender Kriterien bewertet (§ 45 VgV):
1) Berufshaftpflichtversicherung für Personenschäden (5 Mio. Euro) und für Sachschäden (5 Mio. Euro).
2) Durchschnittlicher spezifischer Mindesjahresumsatz der letzen 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre in Höhe von
[Betrag gelöscht] Euro.
Die technische und berufliche Leistungsfähigkeit wird jeweils anhand nachfolgender Kriterien bewertet (§ 46 Abs. 3 VgV):
- Technische Fachkäfte
- Jährliche Beschäftigtenzahl
-3 vergleichbare Referenzen mit Mindestanforderungen
Die Kriterien, die Gewichtung und der Bewertungsschlüssel sind in der beiliegenden Auswahlmatrix dargestellt.
Fachingenieure sowie gleichwertige Abschlüsse z.B. aus anderen EU-Mitgliedsstaaten, aufgrund derer die jeweiligen Personen berechtigt sind, in der Bundesrepublik Deutschland entsprechend tätig zu werden. Ingenieurgesetz Baden-Württemberg und Landesbauordnung Baden- Württemberg.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Das Bewerbungsformblatt besteht aus dem Teilnahmeantrag mit den geforderten Anlagen und Nachweisen. Sämtliche Vergabe- und Auftragsunterlagen sowie die Auswahlmatrix sind auf der Vergabeplattform eingestellt.
Die Teilnahmeanträge sind elektronisch über die Vergabeplattform fristgerecht einzureichen.
Nicht form- und fristgerecht eingereichte Teilnahmeanträge oder schriftliche Anträge werden im weiteren Verfahren nicht berücksichtigt.
Fehlende Bewerbungsunterlagen werden nach § 56 Abs. 2 S.2 VgV nicht nachgefordert.
Der Bewerber hat anzugeben, ob Ausschlussgründe nach den
§§ 123, 124 GWB vorliegen und ob er selbst bzw. ein nach Satzung oder Gesetz für den Bewerber Vertretungsberechtigter in den letzten 2 Jahre
- gem. § 21 Abs. 1 Satz 1 oder 2 Schwarzarbeiterbekämpfungsgesetz oder,
- gem. § 21 abs. 1 Arbeitnehmerentsendungsgesetz oder
- gem. § 19 Abs. 1 Mindestlohngesetz oder
- gem. § 98 c Abs. 1 Aufenthaltsgesetz
mit einer Freiheitsstrafe von mehr als 3 Monaten oder einer Geldstrafe von mehr als 90 Tagessätzen oder einer Geldbuße von mehr als [Betrag gelöscht] EUR belegt worden ist.
Für den Auftrag wird die HOAI in der bei der Zuschlagserteilung gültigen Fassung gelten, soweit der Bieter bzw. die Bietergemeinschaft seinen Sitz innerhalb des Hoheitsgebiets der Bundesrepublik Deutschland hat und die Leistungen vom Hoheitsgebiet der Bundesrepublik Deutschland aus erbracht werden.
Eine verpflichtende Registrierung für das Herunterladen der Vergabeunterlagen ist nicht erforderlich. Es wird jedoch eine freiwillige Registrierung auf der Vergabeplattform empfohlen. Wer sich freiwillig registrieren lässt, wird automatisch über Bieteranfragen und -antworten sowie über etwaige Änderungen der Vergabeunterlagen informiert. Ohne Registrierung ist jeder Bieter selbst verantwortlich, sich diese Informationen auf der Vergabeplattform zu beschaffen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland