Lieferung und Installation einer Laserultraschallanlage zur Fehlerdetektion
Vorinformation
Diese Bekanntmachung dient nur der Vorinformation
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
NUTS-Code: DEA23 Köln, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 51147
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.dlr.de
Abschnitt II: Gegenstand
Lieferung und Installation einer Laserultraschallanlage zur Fehlerdetektion
!!! DIESE BEKANNTMACHUNG DIENT DER MARKTERKUNDUNG !!!!
Am DLR-Standort Zentrum für Leichtbauproduktionstechnologie (ZLP) in Augsburg werden automatisierbare Produktionsverfahren für Faserverbundbauteile erforscht und etabliert. Mit Hilfe von Robotern werden wichtige Arbeitsschritte automatisiert. Eines der Kernthemen ist dabei die prozessintegrierte Bauteilprüfung mit zerstörungsfreien Prüfmethoden. Um Bauteile und Anlagen möglichst wenig zu beeinflussen, sind koppelmedienfreie Prüfmethoden einzusetzen. Neben der Endbauteilprüfung sollen mit ihnen zusätzlich bereits während der Fertigung wichtige Arbeitsschritte auf Fehler untersucht werden. Die Prüfsysteme werden sowohl in Einzelroboter als auch in eine große Roboteranlage von KUKA integriert. Für die Prüfung von CFK-Endbauteilen wird eine Laserultraschallanlage benötigt. Diese soll zur Fehlerdetektion von ausgehärteten CFK-Bauteilen eingesetzt werden.
ANWENDUNGSBEREICH
Die Laserultraschallanlage soll zur Fehlerdetektion von ausgehärteten CFK-Bauteilen eingesetzt werden. Folgende Tätigkeiten sind geplant:
• Mechanische Integration der Laserultraschallanlage in Roboter
• Softwareseitige Integration der Laserultraschallanlage in Roboteranlagen
• Prüfen von großflächigen und kleinen CFK-Bauteilen aus wissenschaftlicher und industrieller Fertigung
• Prüfen von Bauteilen ohne den Einsatz zusätzlicher Kopplungsmedien neben Luft
• Messungen in Transmission und in Reflexion
• Erforschen der Automatisierbarkeit kontaktfreier Ultraschallmethoden
• Weiterentwickeln von Auswertungsmethoden
ANFORDEUNGEN AN DIE LASERULTRASCHALLANLAGE
Die Anlage wird im wissenschaftlichen Betrieb des DRL-ZLP eingesetzt und ist dadurch für den flexiblen Einsatz an verschiedenen Bauteilen und Szenarien geplant. Dadurch ergibt sich die Grundanforderung der Flexibilität in Aufbau und Messeinsatz. Eines der wichtigen Themen ist hierbei auch die Integrationsfähigkeit in die Roboteranlagen des ZLP.
Zu prüfende Materialien und Bauteiltypen:
Mit der Laserultraschallanlage sollen vorwiegend CFK-Bauteile geprüft werden. Die Bauteilanforderungen sind dabei wie folgt:
• Fläche der Bauteile: Mehrere Quadratzentimeter bis hin zu großen Flugzeugrumpfschalen
• Oberflächenform: Flach und 3D gekrümmt
• Bauteildicke: mm-Bereich bis mehrere Zentimeter
• Bauteilarten: Hergestellt mittels Harzinfusionsverfahren, Prepreg, Thermoplastbauteile sowie Sandwichbauteile
Genauigkeitsanforderungen:
Da die Anlage für Luft- und Raumfahrtbauteile eingesetzt wird, sollen entsprechende Genauigkeiten erreicht werden.
TECHNISCHE VORAUSSETZUNGEN/ UMFANG
Messmethoden:
Die Laserultraschallanlage soll in 2 unterschiedlichen Modi betrieben werden können:
• Transmission, wobei sich der anregende Laser auf der einen und der Empfänger auf der anderen Bauteilseite befindet
• Reflexion, wobei sich der anregende Laser und der Empfänger auf derselben Bauteilseite befinden
Die Messdaten müssen jeweils als Rohdaten (Spannung versus Abtastpunkt) abgespeichert werden und auslesbar sein.
Anregungslaser- und Empfänger:
Die technische Ausstattung der Prüfköpfe soll umfassen:
• Messfrequenzen: Der Frequenzbereich sollte ein Spektrum von 50 bis 2000 kHz umfassen
• Pulswiederholrate: Eine Rate von 400 Hz muss erreicht werden
• Sicherheit: Eye-safety des Lasers bei einer Distanz > 1 m für das ungeschützte Auge
• Der Empfänger muss ein optisches Mikrofon sein
• Die Datenakquisition muss mit einer maximalen Rate von 100 MHz erfolgen können
• Prüfköpfe müssen einfach austauschbar und mit Steckverbindern versehen sein
• Die Prüfköpfe werden an Robotern montiert und müssen Beschleunigungen von ca. 2 g standhalten. Die entsprechenden Halterungen sind nicht Bestandteil der Spezifikation. Zylindrische oder
rechteckige Prüfkopfformen mit weniger als 20 mm Durchmesser sind notwendig
Messsoftware:
Die Messhardware muss über eine vorhandene Messsoftware bedient werden können. Die folgenden Schnittstellen stehen hierfür zur Verfügung:
• 2 x BNC +/- 15 V für Prüfköpfe
• 5 V TTL Trigger-In
• Ethernet
LIEFERUMFANG/ SERVICE
Die Komponenten der installierten Anlage sollen dem CE Standard und den Bestimmungen der Maschinenrichtlinie entsprechen.
Der Aufstellungsort ist in Augsburg. Dabei soll
• Die Lieferung noch im Jahr 2023 erfolgen
• Die Anlage am ZLP in Augsburg aufgestellt und getestet werden
• Die Mitarbeiter in die Benutzung eingewiesen werden
• Die Bereitschaft zur Kooperation in späteren Forschungsprojekten ist erwünscht
Ziel: Festzustellung, ob eine adäquate Laserultras im Markt vorhanden ist. Der Interessent hat hierzu Produktbeschreibungen an o.g. Email zu senden. Wir bitten zudem um Angabe einer Aufwandsschätzung. Wichtig ist, dass die Anforderungen aus II.2.4 erfüllt und bestätigt werden. Bitte geben Sie Ihr Interesse bis zum 28.06.2023 / 12.00 Uhr kund.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben